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Fünf Tage Schnee Teil 05

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Sarah legte den Hörer auf.

„Was hat er gesagt," fragte Elaine und kaute auf einem Bleistift.

„Er sagte, ich solle besser zurückkommen. Tim habe nach mir gefragt. Es wäre die letzte Chance für mich, ihn zu sehen, er will von mir weg und Tim erst einmal mitnehmen. Er will, dass ich Tim noch einmal sehe und mich quasi von ihm verabschiede," sagte Sarah und fing an zu weinen.

„Ich muss hinfahren und versuchen, dass zu verhindern, schluchzte sie. Es ist auch mein Kind, er meint, ich dürfe keinen schlechten Einfluss auf ihn haben und will ihn seinen Eltern geben. Er will wohl die Scheidung und Tim für sich."

„Das darf er überhaupt nicht," sagte Elaine erbost.

„Ja, er wird es aber erst mal so machen, sagte Sarah verzweifelt. Ich muss hinfahren, Elaine, heute noch."

„Mache dich jetzt nicht verrückt, Sarah, ich werde versuchen von hier aus etwas in die Wege zu leiten, ich weiß zwar noch nicht genau wie, aber irgend etwas fällt mir bestimmt ein. Ich würde ja mitfahren, aber ich kann nicht von der Ar-beit weg, meine freien Tage sind aufgebraucht für dieses Jahr."

„Bleib hier, ich schaffe das schon, meinte Sarah. Hilf mir bitte beim Packen, Elaine."

„Ja natürlich, mein Kleines."

*

„Das muss gefeiert werden, jubelte Elaine. Hab ich dir nicht gesagt, ich werde etwas in die Wege leiten."

Sie verließen Marks Büro.

Als sie unten auf der Straße standen, atmete Elaine kräftig durch.

„Ist das nicht ein herrlicher Wintertag."

„Sarah, mein Schatz, nun freu dich doch endlich auch einmal," sagte Elaine vorhaltend.

„Es ist noch nicht vorbei, meinte Sarah nachdenklich.

„Das Schlimmste kommt noch. Es wird eine Verhandlung geben, Daniel wird sich nicht so leicht unterkriegen lassen."

„Warten wir es ab, meinte Elaine, du hast die besseren Karten. Jedenfalls ist eines ganz sicher, du bist nicht verheiratet, und das bedeutet, du bist eine Frau, die noch zu haben ist, und eine verdammt attraktive dazu. Ich werde ein wachsames Auge auf dich haben müssen, meinte Elaine mit hochgezogenen Augenbrauen."

Sarah lachte.

„Ich werde jeder Frau die Augen auskratzen, die dich auch nur länger als fünf Sekunden ansieht," sagte Elaine mit fauchender Stimme.

„Du brauchst keine Angst zu haben, sagte Sarah leise, ich bin schon in festen Händen."

„Wenn nicht so fiele Leute hier wären, würde ich mich jetzt auf dich stürzen und dich abknutschen," flüsterte Elaine leise.

„Warte damit, bis wir zu Hause sind."

„Lass uns noch etwas essen gehen, oder Bummel," meinte Sarah.

Sie spazierten die Straße herab.

„Ich habe eine Idee, sagte Sarah, komm mit."

„Wo willst du hin."

Sie gingen in Richtung Zentrum.

„Hier ist es."

Sie betraten das Shoppingzentrum, in der allerlei Boutiquen, Feinkosthändler und Schmuckläden waren.

„Wir sind vor zwei Wochen hier gewesen, weißt du noch," sagte Sarah.

„Ja, ich weiß."

„Da hinauf," befahl Sarah.

Sie betraten die Rolltreppe.

„Dort ist es," meinte Sarah.

Elaine dämmerte es.

„Du willst zum Schmuckgeschäft, nicht war."

„Du kannst dich doch noch an die beiden Ringe erinnern, die wir im Schaufenster gesehen haben," sagte Sarah.

„Ja und," fragte Elaine erstaunt.

„Komm," sagte Sarah.

Sie standen vor der Fensterscheibe.

„Schau, sie sind noch in der Auslage, sagte Sarah mit glänzenden Augen. Komm, wir gehen rein."

„Du willst sie doch wohl nicht kaufen... die sind viel zu teuer," sagte Elaine unwillig.

„Komm jetzt, du störrisches Braut, trau´ dich," flüsterte Sarah.

„Mache keinen Blödsinn, Sarah, und was meinst du eigentlich."

Sarah zog Elaine ins Geschäft.

Eine Dame kam auf sie zu.

„Kann ich ihnen helfen, meine Damen," fragte sie freundlich.

„Ja, sagte Sarah. Meine Freundin hier heiratet und wir haben uns ein paar Ringe angeschaut. Die dort."

Sarah zeigte auf die Ringe.

„Ja, sagte die Dame, sie sind sehr schön. Ich werde sie holen."

„Bist du verrückt," sagte Elaine und zog sie am Ärmel ihres Mantels.

„Ja, sagte Sarah leise, nach dir."

Elaine machte ein ärgerliches Gesicht und rollte mit den Augen.

„Frauen," sagte sie genervt.

„Hier sind sie. Sie können sie gleich anprobieren," meinte die Dame und schaute Elaine an.

Elaine versuchte ein Lächeln.

„Wir können sie natürlich weiten oder kleiner machen."

„Hier probieren sie mal."

Elaine nahm zaghaft den Ring.

„Na los, steck ihn dir an, forderte Sarah sie auf, du wirst dich daran bald gewöhnen müssen."

Elaine schmunzelte verlegen.

„Der passt ja wie angegossen, sagte Sarah, wie für uns... äh für dich gemacht."

„Welche Ringgröße der Bräutigam braucht, können wir ja jetzt nicht feststellen, sagte die Dame, vielleicht kommen sie mit ihm hierher."

Sarah zog sich ihren goldenen Ehering vom Finger.

„Er hat meine Größe, sage Sarah und steckte sich den zweiten Ring auf."

Die Dame schaute etwas verwundert.

„Er ist mein Bruder," sagte Sarah und lächelte.

„Der Ring hier ist sein altes Stück, den braucht er nicht mehr" sagte Sarah.

„Er war schon mal verheiratet, wissen sie," erklärte sie schnell.

Die Dame machte ein verstörtes Gesicht.

„Wie viel geben sie mir, äh... ihm für den alten Ring."

„Tja," sagte die Dame und nahm ihn in die Hand.

„Er hat mal zweihundert Dollar gekostet. Echt Gold," meinte Sarah

„Ja, aber es ist nur einer," sagte die Dame.

„Sie können ihn doch sicher umarbeiten oder einschmelzen."

„Ich gebe ihnen fünfzig Dollar," sagte die Dame.

„Hundert Dollar, und ich kaufe die Ringe," pokerte Sarah.

Elaine machte große Augen und verzog ärgerlich ihr Gesicht.

Die Dame schaute auf und lächelte irritiert.

„Gut, sagte sie, dann bekomme ich dreihundert Dollar von ihnen." Sie schaute Sarah fragend an.

„Nehmen sie Kreditkarte," fragte Sarah und kramte in ihrer Tasche.

„Ja," sagte sie mit verlegenem Lächeln und nahm ihr die Karte aus der Hand.

„Wollen sie eine Gravur auf die Innenfläche der Ringe," fragte die Dame.

„Nach der Hochzeit, wir müssen erst die Scheidung abwarten, dann kennen wir das genaue Datum."

Die Dame war nun völlig überfordert, stand mit halb geöffnetem Mund da und brachte keinen Ton mehr hervor.

Elaine schaute Sarah ungläubig an.

Sarah schmunzelte.

Sie nahm das Schmuckkästchen entgegen, fasste Elaine bei der Hand und verließ mit ihr das Geschäft.

„Was hast du gemacht," fragte Elaine und schüttelte den Kopf.

„Ich habe gerade Eheringe gekauft."

„Das habe ich mitbekommen," meinte Elaine säuerlich.

„Warum fragst du dann."

„Du hast deinen Ehering verkauft."

„Er hat keine Bedeutung mehr für mich. Ich habe dafür mein Leben wieder bekommen."

Elaine ging neben ihr und hielt ihre Hand.

Sie gingen zurück zum Auto.

Elaine setzt sich ans Steuer und fuhr zurück.

Den ganzen Weg sprachen sie nichts.

Sarah machte ein zufriedenes Gesicht.

Elaine schüttelte ab und zu den Kopf und bewegte die Lippen dabei, als würde sie mit sich reden.

Elaine parkte den Wagen vor ihrem Haus.

Sie gingen hinein.

Elaine ging zum Kühlschrank machte eine Dose Bier auf und trank einen kräftigen Schluck.

„Mir ging es damals genauso," sagte Sarah und hing ihren Mantel auf.

„Was meinst du," fragte Elaine nervös.

„Je näher der Tag kam, um so nervöser wurde ich," sagte Sarah

„Welcher Tag."

Sarah schmunzelte, und ging ins angrenzende Wohnzimmer.

„Ich glaube, ich kann dir nicht ganz folgen," meinte Elaine und trippelte eilig wie ein kleiner Hund hinter ihr her.

„Hast du mir an dem Abend vor zwei Wochen einen Antrag gemacht, oder nicht," fragte Sarah mit fester Stimme.

„Ja, schon," sagte Elaine und setzte die Dose Bier an.

Sie trank hastig eine Schluck.

„Kriegst du jetzt etwa kalte Füße, fragte Sarah. Ich nehme dich beim Wort."

„Ich will dich ja, aber was sollte das mit der Hochzeit, fragte Elaine fahrig. Wir können doch im ganz kleinen Kreis, nur du und ich..."

„...uns die Ringe anstecken, ergänzte Sarah und nickte mit dem Kopf.

„Ja, genau," meinte Elaine.

„Wie unromantisch, du doch sein kannst, sagte Sarah abwertend. Das schlage dir mal aus deinem hübschen Kopf, mein Kleines. Wir heiraten richtig, mit allem drum und dran, machte Sarah ihr deutlich. Zwar nicht im großen Stil, aber mit Würde."

Elaine wurde blass.

„Und wie willst du das anstellen," fragte Elaine.

Das lass mal meine Sorge sein.

„Sobald meine Ehe offiziell annulliert ist, schlägt unsere Stunde. Solange werden die Ringe in der Schachtel bleiben.

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