Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Gaia - Teil 09

ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

Nein Thomas war kein Typ für Selbstmord und Mitnehmen anderer in den Tod.... Aber mein Kernproblem blieb: Die Zeit.... Es vergingen mehrere Minuten. In dieser Zeit lernte ich so einiges über seine Geschäfte hier auf der Erde. Es waren nicht nur 60, bzw. 62 Kinder von Thomas mit Kathrin und mir hier auf der Erde insgesamt. Über die Jahrhunderte und Jahrtausende hatte er mehrere tausend Kinder hier auf der Erde gezeugt, und eines davon war unter anderem Valerie gewesen. Und dieser Mistkerl behauptete doch tatsächlich nichts über sie gewusst zu haben! Offenbar lag seine Absicht in der Wiederbelebung der Valeen-Rasse. Dieser Drecksack hatte mir gegenüber behauptet, man habe sich im Kosmos verteilt. Nun, in gewisser Weise stimmte das auch, aber was er mir nicht erzählt hatte war, dass die Valeen zuvor Löcher in Raum und Zeit geschlagen hatten und nun fast ausgestorben waren.

Sie hatten sich so weit entwickelt, dass die Naturgesetze für sie fast nichts mehr galten. Einige von Ihnen kamen durch ihre Allmacht auf die Idee sie seien Götter. Sie ließen sich von niederen Spezies im Universum auch als solche Verehren. Sie bekamen einen Höhenflug, herrschten brutal und nahmen sich einfach was sie brauchten oder wollten. Zwei Lager bildeten sich. Die eine Seite wollte diese eigennützige Art des Lebens nicht aufgeben und bekriegte sich auch untereinander. Die andere Seite stand für Ethik und Moral und postulierte Nichteinmischung, bzw. Unsichtbarkeit und das Handeln für das Wohl der Leute im Verborgenen. Dies führte schließlich zu einem Bürgerkrieg der die Valeen bis auf wenige Individuen komplett vernichtete. Und anders als von ihm behauptet war dafür keine temporale Energie verantwortlich und notwendig gewesen. Offenbar gab es noch eine, nur noch eine, andere Kraft die uns töten konnte: Hoch konzentrierte Gammastrahlung in Form eines Gammablitzes. Ein solcher setzt in Sekunden mehr Energie frei als ganze Sterne in ihrer kompletten Lebensdauer. Klar eigentlich, dass dies kein lebender Organismus aushalten konnte.

Die letzten Individuen verteilten sich schließlich im Universum. Einer davon war Thomas, Loki oder wie man ihn nun nennen mochte. Er war ein Fürsprecher der ersten Gruppe und so wie es aussah waren von dieser Gruppe heute nur er und ein weiterer übrig geblieben und hatten sich nun auf der Erde niedergelassen und versteckt. Die restlichen, die selbst in der Antike hier noch als Götter geherrscht hatten, waren aufgrund von Intrigen untereinander inzwischen tot. Und hier auf der Erde in der modernen Zeit versuchte Thomas nun durch Kreuzung mit der menschlichen Art weiterhin die Valeen neu zu erschaffen. Doch war er dazu darauf angewiesen nicht aufzufallen. Die Mitglieder der zweiten Gruppe suchten offenbar nach ihm. DESHALB war er auch nicht begeistert gewesen als ich Gaia terraformiert hatte und war seither kaum mehr dort aufgetaucht. DESHALB hatte er mir das Versprechen abgenommen in Zukunft bei ihm nachzufragen bevor ich derlei Dinge tat. Er befürchtete sie würden seinen Gegnern auffallen. Vonwegen Bergbauende Schwefelinsekten.... Augenscheinlich hatte die zweite Gruppe der Valeen zum Glück für ihn die kleine Ecke in der ich unser Lager aufgeschlagen hatte nicht im Blick oder einfach übersehen, aber er konnte nicht sicher sein, dass das noch einmal verborgen bleiben würde....

In den ersten Jahrhunderten auf der Erde hatte es wohl Probleme gegeben die Gene der Valeen in die menschliche DNA einzubinden. Die Probanden erbten alle Fähigkeiten waren aber kurzlebig, oder sie erbten keine und waren gewissermaßen unsterblich so wie Valerie, dann gab es noch jene, die körperlich oder geistig missgestaltet waren und furchtbar auf der Erde gewütet hatten und von Thomas und den anderen hier beseitigt werden mussten. Ein Beispiel für diese Wahnsinnigen war unter anderem wohl Medusa gewesen. Inzwischen war Thomas so weit, dass die Hybriden stabil waren, alle Fähigkeiten der Valeen und auch ihre Lebenserwartung hatten. Leider störte ihn hier immer noch eine letzte Sache: Das menschliche Herz.

Die Valeen die er geschaffen hatte nutzten Ihre Kräfte für ihr eigenes Wohl. Gut, das tat die andere Gruppe auch, aber die Menschen nutzten sie auch um sich und anderen zu helfen genau wie jene Gruppe von Thomas Feinden. Einer von Ihnen lief über das Wasser, verwandelte Wasser zu Wein und machte blinde wieder sehend. Ihr wisst wen ich meine? Und wenn Thomas eins nicht wollte, dann war es die andere Seite zu stärken und Personen heran zu ziehen dieser Seite folgte. Außerdem war dieser Kerl wohl auch verdammt auffällig gewesen. Er und andere waren Personen die Ihn selbst eines Tages vernichten konnten weil sie das verurteilten was er tat, so wie er jene vernichtet hatte die mit ihm hergekommen waren. Er wollte keine Aufmerksamkeit bis es zu spät war und er seine allmächtigen Jünger um sich geschart hatte. Deshalb hatte er auch Kathrin verbannt. Sie hatte zwar die richtige Einstellung, war ihm aber zu sichtbar und sie hatte ein weiteres Manko: Sie vertraute ihm nicht, liebte ihn nicht, respektierte ihn nicht. Sie würde ihm nie folgen. Das wusste ich nun. Doch er hatte wohl noch die Hoffnung gehabt. Nun wurde mir auch bewusst was ich nun vermutlich angerichtet hatte.

Thomas war sich bei mir bisher nie sicher gewesen. Einerseits tat ich was ich wollte, lebte mein Leben nach meinen Vorstellungen, war unsichtbar, sorgte für kein Aufsehen indem ich z.B. das Ozonloch der Erde reparierte oder die Polarkappen wiederherstellte oder andere gute Dinge auf der Erde tat die aufgefallen wären, sondern zog mich zurück auf Gaia. Ich nutzte meine Fähigkeiten nach meinen eigenen Regeln und ließ mir nicht rein reden. Doch hatte ich auf ihn gehört und Ihn auch seine Geschäfte machen lassen. Dinge die er allesamt befürwortete und teilte und für ihn und seine Seite sprachen. Auf der anderen Seite verlängerte ich das Leben meiner Freunde, befreite die Menschen die nach Gaia kamen von ihren körperlichen Leiden. Dinge die eher für seine Gegenseite sprachen, die zwar unsichtbar war aber gutes tat. Bislang wusste er nicht ob ich der einen oder anderen Seite zugehörig war. Nun jedoch hatte ich mich offen gegen ihn gestellt und ihn auf den IO verbannt. Von Kathrin hatte er wohl noch gehofft, dass sie sich schließlich doch für Ihn entscheiden würde nachdem er dafür gesorgt hatte, dass sie Halt und Hilfe von ihrem Bruder bekam. Aber nun: Ich wagte sehr zu bezweifeln, dass er mein Vorgehen so offen hinnehmen würde. Diese war keine jugendliche Rebellion gewesen oder eine Missachtung aufgrund von Eigennutz. Es war ein offener Angriff von mir auf Ihn gewesen.

Ich war neugierig was aus den Anderen meiner Geschwister vor mir geworden war die zweifellos im Laufe der Jahrhunderte etwas gegen ihn unternommen hatten. Nach einigem suchen fand ich schließlich auch die Unterlagen über meine Geschwister, ... meine Vorgänger. Als ich diese öffnete überkam mich das blanke entsetzen. Er hatte sie nicht einfach irgendwohin verbannt. Und das was er mit ihnen gemacht hatte, hatte er bisher früher oder später mit Allen getan. Nicht einer unserer Vorgänger konnte seinen hohen Anforderungen gerecht werden. Diejenigen die keine Fähigkeiten geerbt hatten, hatte er noch weitgehend in Ruhe gelassen sofern sie kein Aufsehen erregten. Zwei oder drei von Ihnen lebten sogar noch nach annähernd 2000 Jahren unauffällig in der Gesellschaft auf der Erde, alle paar Jahre die Identität wechselnd. Die meisten waren irgendwann jedoch einfach so gestorben; Verkehrsunfälle, Naturkatastrophen, Kriege. Kinder die so waren wie Valerie waren ihm egal. Die anderen allerdings, jene die die Fähigkeiten besaßen diese jedoch in seinen Augen falsch verwendeten oder gar offen gegen Ihn opponierten so wie ich nun, die tötete er. In den Unterlagen zu Ihnen stand nur: „-443M Odvzm".

Ich musste erst lange Rätseln. Dann kam ich aber darauf. Klar wurde diese Notiz erst wenn man das Charakterbild von ihm was sich hier nun anhand seiner Experimente zeichnete, die vorangehende Info aus den Valeener Bürgerkrieg und die Daten aus der Geschichte der Erde kombinierte: Er hätte unmöglich jemanden am Leben lassen können der die Kraft besaß ihm zu Schaden oder in die Quere zu kommen. Außer temporaler Energie gab es nur noch Gammastrahlung die uns töten konnte. Er konnte die Energie Erzeugen die er brauchte um jemanden der Unsrigen zu töten indem er eine Paradoxie erzeugte, doch würde ihn das auch töten. Die Gammastrahlung war eine andere Hausnummer. Die gab es auf der Erde nicht, bzw. nicht in ausreichendem Maße und er konnte sie nicht erzeugen ohne sich selbst zu töten. Er konnte die Leute jedoch an einen Ort schicken und dort festhalten wo sie vorkam. Dazu musste er nicht dort anwesend sein. Er brauchte nur diejenigen mittels seiner Kräfte mit einem Energiefeld zu umgeben wie jenem mit dem ich ihn leichtsinnigerweise gerade auf dem IO festhielt, und dann durch die Zeit zu schicken.

Vor 443 Millionen Jahren zum Ende des Ordovizium war die Erde laut einer wissenschaftlichen Theorie von einem Gammablitz getroffen worden. Die Strahlung tötete alles Leben was sich auf der Oberfläche befand. Nun, damals gab es noch kein Leben an Land, sehr wohl aber in den oberen Wasserschichten. Ein Massensterben war die Folge. Niemand den er dorthin geschickt hatte, hatte dies überleben können. Bevor man sich überhaupt orientiert hatte und wusste wo man war, war man auch schon tot. Ich glaube nicht, dass Thomas ihnen genug Zeit gelassen hatte z.B. nach rettenden Höhlen oder ähnlichem zu suchen. Andernfalls wären sie jetzt ja wohl hier. Und nicht nur sie alleine mussten sterben. Nach dem was hier stand, hatte Thomas sie mit ihren gesamten Familien dort hingeschickt. Er hatte nicht riskieren wollen, dass das Geheimnis der Valeen wie das der Illuminati etwa über die Jahrhunderte nach außen sickerte. Daher auch der Tod seiner Mitstreiter. Die alten Götter: Zeus, Hera, Athene, Odin, Thor, Ra,Horus, Kronos, und all die anderen Götter der Antike, das waren SIE! Valeener die auf die Erde gekommen waren. Ihre Reiche waren ihnen auf Dauer nicht genug. Sie wollten zurück zu den Sternen und Loki mit seinen Experimenten sollte ihnen die Armee geben das zu erreichen, doch hierzu Bedurfte es Ruhe und Geheimhaltung. Sie zogen sich aus der Welt der Menschen zurück, gerieten in Vergessenheit, doch irgendwann wurde es Ihnen genug. Sie wollten wieder Macht besitzen selbst wenn es nur kleine Völker waren und dafür wurden sie dann getötet, einer nach dem anderen der aus der Reihe tanzte. Entweder durch Thomas selbst oder durch den Rest der noch an das Ziel glaubte und dabei von Jahr zu Jahr weniger wurde bis schließlich nur noch Er und ein weiterer Valeen übrig waren auf der Erde. Und jetzt kam ich: Ein Kind aus dem Nichts, ein Experiment, ein Niemand, einer unter Vielen und zog der Schlange am Schwanz, ärgerte die Mächtigen.

Mit einem Mal überkam mich ein Gefühl der Angst, nein der Panik. Bei Kathrin war es „nur" um die Menschen um mich herum gegangen. Ich wusste, dass ich sie würde beschützen können. Ich hatte in meine Fähigkeiten Vertrauen. Zumal ich ja wusste, dass ich stärker war als Kathrin und sie ihre Fähigkeiten noch nicht alle kontrollieren konnte bzw. von allen wusste. Ich dachte auch noch, dass mich nicht würde töten können. Zumindest hatte ich das trotz aller Zweifel tief in meinem Inneren gewusst. Doch nun waren diese Gewissheiten weg. Ich konnte getötet werden und ich war wohl auch nicht der Erste der das versuchte was ich im Begriff war zu tun. Und keiner meiner Vorgänger hatte auch nur im Ansatz Erfolg gehabt. Ein Gefühl der Hoffnungslosigkeit und Wehrlosigkeit überkam mich. Nun... Immerhin hatte ich nun die Adressen aller meiner aktuell lebenden Geschwister und alle Informationen zu unserem Volk. Jedes „Experiment" war minutiös erfasst und analysiert worden. Fähigkeiten die sie entwickelt hatten, wann sie es taten, welche ihnen fehlten und unentdeckt geblieben waren, all dies war hier aufgeführt. Und offenbar hatten die Valeener auf der Erde auch versucht ihre „Feinde" im Auge zu behalten. Einige von Ihnen waren aufgebrochen und hatten in der Milchstraße und den umliegenden Galaxien Aufklärungsmissionen unternommen und sind dann zurück gekehrt. Und soweit die Informationen hier gingen, vermuteten sie, dass die andere Gruppe ihr Lager im nördlichen Spiralarm der Andromeda-Galaxie aufgeschlagen hatte.

Aus seinen Informationen über mich gingen längst nicht alle meiner Fähigkeiten hervor. Na damit konnte sich doch etwas anfangen lassen. Offenbar reichten er und sein Kollege einfach nicht mehr aus um alle „Experimente" ständig im Auge zu behalten. Ich hatte ihn kalt erwischt.Gut, das würde mir sicher nicht erneut gelingen. Er würde vorsichtiger werden. Dennoch... Ich schöpfte wieder neue Hoffnung. Ich hatte hier massenweise Informationen über die meine Vorgänger nicht verfügt hatten. Auch hatte es damals noch mehr Valeen gegeben gegen die sie antreten mussten. Keiner vor mir war außerdem Thomas so offensiv angegangen wir ich. Kritik wurde geäußert, auch mal hier und da über gewisse Dinge gestritten. Dinge die er veranlasst hatte wurden rückgängig gemacht. Einen direkt Angriff auf ihn hatte es jedoch so nie durch eins seiner Kinder gegeben. Er wusste nicht was ich alles konnte und evtl. seinen Enkeln bereits beigebracht hatte. Aber wenn mir diese Daten eins eindeutig zeigten dann war es folgendes: Thomas war hoffnungslos von sich und seinen Fähigkeiten überzeugt. Er war eitel und arrogant geworden über die Jahrhunderte. Er glaubte nicht daran ernsthaft verletzt werden zu können. Er hielt uns andere für seine Marionetten mit denen er spielen konnte. Dementsprechend ist er unvorsichtig geworden. Gut, er würde definitiv vorsichtiger werden. Aber er war diese Art zu denken einfach nicht mehr gewohnt. Das bedeutete, dass ich im Grunde nur meine Züge weiter im Voraus denken musste als er. Und die Daten die ich hier hatte würden mir die Sache wesentlich einfacher machen.

Mit einem lauten „Pfffftttt, Pfffftttt" und zwei Lichtblitzen wurde ich aus meinen Überlegungen gerissen. Es folgte ein dumpfer Schlag von einem Aufprall und jemand schlug hart auf dem Boden auf. Verdammt! Durch meine Recherche und die kurzfristige Panik hatte ich die Umgebung aus dem Blick verloren! Ich sprang auf, schnappte mir den Laptop und wollte so schnell es ging zu meinen Kindern und nachsehen was los war. Ich war gerade im Flur angekommen, da sah ich wie eine dunkle Gestalt mit einer Pistole in der Hand auf jemanden zielte der am Boden lag. Die Jeans und die Turnschuhe, die aus diesem Winkel nur noch von der Person zu sehen waren, erkannte ich sofort: Daniel!! Ich bekam wieder Panik und Angst um meinen Sohn und die blanke Wut brannte in mir auf diesen Kerl in Schwarz der meinen Sohn angegriffen hatte. Ich wollte nur noch auf ihn los, wollte mich auf ihn werfen, mich zwischen Ihn und meinen Sohn drängen. Doch bevor ich auch nur einen weiteren Schritt machen konnte sah ich wie eine schlanke, zierliche Gestalt dem Kerl von hinten eine schwere Pfanne auf den Kopf schlug und der Kerl zu Boden ging. Ich rannte los auf Daniel und den Kerl zu, doch Arya hatte die schwere Pfanne fallen gelassen, die laut scheppernd auf dem Boden aufschlug, und war vor mir bei ihm.

Offenbar war der Kerl nicht Thomas oder jemand anderer mit Kräften. Die hätten es nicht nötig gehabt Waffen zu benutzen. Dennoch musste ich verhindern, dass Arya auch noch etwas passierte! Ich trat die Pistole weg, nahm dem Kerl seinen Gürtel ab und fesselte ihm damit die Hände hinter dem Rücken. Währenddessen lauschte ich ob weitere Angreifer im Haus waren. Ich konnte nichts hören und da dieser normale Mensch hier offenbar als Wache angeheuert worden war, schlussfolgerte ich, dass keine anderen Valeen in der Nähe waren. Ich konzentrierte daher meine Energie und sandte meinen Geist aus um alle Personen im Haus ganz genau orten zu können. Es waren einige Bewohner auf der Etage aufgewacht von dem Lärm. Aber von Ihnen ging wohl keine Gefahr aus. Sie bewegten sich viel zu gemächlich. Anders war dies mit 4 Gestalten die offenbar gerade das Treppenhaus hoch rannten. Wir mussten auf der Stelle hier weg!

-"Daniel!?! DANIEL!?! DANIEL!!!! RED MIT MIR!!! SCHATZ MACH DIE AUGEN AUF!!! DANIEL!!!!!" kreischte Arya nun neben mir.

Ich sprang neben sie und blickte direkt auf meinen Sohn hinab. Mitten in seiner Brust direkt oberhalb seines Herzens befanden sich zwei etwa 2cm breite Einschusslöcher und das Blut ran nur so aus den Wunden. Was zum....!?! Blut?!?...Wie konnte das sein?! Angeblich konnte doch nichts Anderes, kein irdischer Einfluss, uns gefährlich werden?! Doch hier lag mein Sohn und blutete aus Einschusslöchern direkt in seine Brust und sein Herz. Er war bewusstlos und atmete nicht. Mit einem Mal war sie wieder da...: Panik! Blanke und kalte Panik! War das etwa auch wieder eine Lüge durch Thomas gewesen? Oder waren meine Kinder aufgrund ihrer weiteren menschlichen Abstammung durch Sandra etwa verwundbarer als ich? Sie war immerhin keine Valeen so wie ich einer war. Wenn das stimmte: Was konnte ich tun?!? Ich musste meinen Sohn retten!!! Von draußen waren nun sehr deutlich die näher kommenden Schritte vernehmbar. Ich fühlte seinen Puls: Nichts... Herzdruckmassage! Mehr viel mir im Moment nicht ein. In Panik schob ich Arya einfach zur Seite die nun herzzerreißend weinte und schluchzte und immer wieder den Namen ihres Bruders schrie und flehte er möge doch aufwachen. Ich drückte mit aller Kraft auf die Wunde, drückte auf seinen Brustkorb immer wieder, machte pumpende Bewegungen, musste sein Herz wieder zum schlagen bringen, das vermutlich von 2 Kugeln durchlöchert war....

Ich hörte kurz auf, atmete so tief wie möglich ein und presste meinen Mund auf seinen um Luft in seine Lungen zu bekommen. Ich konzentrierte währenddessen meine Kräfte auf ihn, scannte seinen Körper, fühlte die Kugeln in seiner Brust und teleportierte sie weg, wohin weiß ich nicht mehr genau, es war mir egal mein Geist zielte einfach blind irgendwohin und schob sie fort,... Hauptsache fort... Ich versuchte die Löcher in seinem Körper zu finden und zu schließen, das durchstoßene Gewebe, die zerrissenen Arterien um sie zu verschließen, fand aber nichts. Wieder keimte Panik in mir auf. Doch dann...

Ein tiefer Atemzug von ihm und er öffnete seine Augen. Sein Herz schlug wieder, nein es raste,.. Aber er lebte... Arya starrte ihn überrascht, schockiert doch überglücklich an. Dann sprang sie wieder herbei, vergrub ihr Gesicht auf seiner Brust und heulte wieder, diesmal jedoch aus purem Glück. Die Schritte waren nun ganz nah. Jeden Augenblick konnte jemand durch die Türe herein kommen und uns sehen. Ich griff mir den Laptop, Konzentrierte meine Kräfte um mich, meine Kinder und die Tasche mit dem Diebesgut was diese direkt neben uns zusammengeworfen hatten und brachte uns fort. Ich sprang uns alle Drei zurück in die Gasse. Auf keinen Fall durften wir jetzt zurück nach Gaia. Wenn ich eins mit Sicherheit wusste dann, dass Thomas Effizienz liebte. Immerhin hatte er immer gleich ganze Familien ausgelöscht und nie Zeugen zurück gelassen. Die Menschen auf Gaia waren aktuell keine Bedrohung für Ihn, sie kannten seine Geheimnisse nicht und konnten sie niemandem auf der Erde weiter erzählen. Kathrin war die Einzige dort mit Macht, doch sie war von der Erde abgeschnitten und somit Handlungsunfähig. Es gab nichts was ihm dort gefährlich werden konnte. Auf der anderen Seite war es ein einladender Köder für ihn für uns. Er wusste, dass dort unsere Heimat war und wir zurück wollten, nein zurück kämen, früher oder später. Kollateralschäden waren ihm egal. Er brauchte also nur zu warten bis wir zurück kamen und konnte uns dort mit einem Schlag alle erwischen. Er brauchte nur den Planeten weg zu pusten... Ein Gammablitz dorthin zu richten war vermutlich kein Problem für einen Valeen seines Alters: Ein Sprung in die Vergangenheit, eine kleine Achsenveränderung bei einem nahe gelegenen Stern oder einer Supernova, etwas Sonnenmasse weg teleportieren und das wars: Bei der Explosion und Verwandlung des Sterns in ein Schwarzes Loch musste unsere Welt nur in einer Linie mit einem der Pole sein und wir wären Geschichte. Nein, uns auf zwei Orte aufzuteilen war im Moment sicherer. Wir hatten schließlich immer noch keine Ahnung wo Thomas im Moment war, ob er es schon zurück zur Erde geschafft hatte...