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Gaia - Teil 11

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-"Zeit aufzustehen." erklärte sie. „Ich könnte ne Dusche brauchen."

-"Kaffee steht auf dem Tisch. Ich hab auch Brötchen mitgebracht. Trinkt ihn besser schnell. Noch ist er warm." informierte ich die Zwei.

-"Du kannst echt Gedanken lesen, Paps." erklärte Arya, sprang auf und trat nun neben mich.

Sie beugte sich zu mir herunter und gab mir einen Kuss auf die Wange als Dankeschön und schnappte sich ihren Becher. Noch im stehen trank sie einen großen Schluck.

-"Das tut gut." gab sie zufrieden von sich.

Sie nahm nun den noch verbliebenen Becher und trug ihn wieder rüber zu ihrem Bruder. Daniel hatte sich inzwischen ebenfalls aufgesetzt und nahm ihn dankbar entgegen. Auch er nahm einen großen Schluck und schnappte sich gleichzeitig seine Schwester. Er zog sie wieder zu sich und Arya plumpste kichernd auf den Schoß ihres Bruders zurück.

-"Hey... Vorsichtig... Mein Kaffee...." protestierte sie etwas.

Daniel antwortete aber nicht, hielt Arya an der Hüfte umarmt fest und küsste sie erneut dann erneut, was sie nur zu gern über sich ergehen ließ. Die beiden turtelten wie zwei frisch verliebte, tranken dabei ihren Kaffee und küssten sich immer wieder. Ich nahm dies schmunzelnd zur Kenntnis und ließ die Beiden ihre Zweisamkeit genießen.

Als die Becher endlich leer waren, sprang Arya dann vom Schoß ihres Bruders und zog ihn mit sich in das angrenzende Badezimmer. Das Wasser ging an und als nächstes hörte ich ihre leisen Stimmen und das Gekicher von Arya. Kurz darauf folgte wieder lautes Stöhnen. Es schien als hätten meine beiden erwachsenen Kinder nun Runde Zwei gestartet und einen erneuten Quickie unter der Dusche begonnen. Sie blieben recht lange dort und das Gestöhne meiner Tochter musste garantiert auch die Gäste im Nebenzimmer geweckt haben, denn aus dem Nachbarzimmer waren nun durch die Wand ebenfalls leise Stöhngeräusche zu vernehmen. Ich musste lächeln.

Irgendwann kamen die Zwei dann aber auch nass, erfrischt und sichtbar zerzaust aus dem Bad. Wir frühstückten dann gemeinsam und lauschten den Geräuschen aus dem Nebenzimmer. Als ich die Vermutung äußerte, dass diese wohl von Arya inspiriert worden seien, errötete sie leicht und versuchte ihr Gesicht hinter ihrem Käsebrötchen zu verstecken. Ich meinte zu den beiden, dass wir schon viel zu lange hier seien und wir zurück müssten in die Vergangenheit. Wenn wir noch länger blieben liefen wir Gefahr Thomas zu begegnen. Daniel und Arya stimmten mir zu, meinten aber auch, dass ich mich noch schonen sollte bevor wir weiter gegen ihn vorgingen. Wir einigten uns auf Zwei Tage und packten unsere Sachen zusammen. Ich meldete uns an der Rezeption ab und bezahlte die Zimmerrechnung mit einer der Karten auf denen immer noch Thomas Geld lag. Als ich wieder oben im Zimmer war hatten die Beiden bereits unsere übrigen Klamotten und die Laptops in ein paar Roll-Koffer gepackt. Sie mussten sie wohl auch gekauft haben, während ich bewusstlos war. Nun, so war der Transport auf jeden Fall einfacher als mit Tüten unterm Arm und unsere Hotel-Anreisen waren unauffälliger. Wir verließen dann zusammen das Hotel und gingen in eine kleine Seitenstraße in der Nähe. Ich überließ nach einigen Einsprüchen meiner Kinder schließlich ihnen den Transport. Ich sollte meine Kräfte noch schonen. Um uns herum wurde es kurz schwarz, dann landeten wir in einem kleinen Ort mit alten Häusern im spanischen Stil. Es war warm und die Sonne strahlte uns entgegen.

-"Wo sind wir?" fragte ich.

-"Tossa de Mar. Ein kleiner Touristenort in Spanien kurz vor Barcelona." erklärte mir Daniel.

-"Okay...." erklärte ich mich mit einer Wahl einverstanden, wenn auch etwas verwirrt über die Lokalität.

-"Was denn? Ich hab im Internet Touristenorten in warmen Gebieten gesucht und bin hier drauf gestoßen." kommentierte er.

-"Nix. Alles okay." verteidigte ich mich.

Wir gingen zusammen durch die Straßen und zogen dabei unsere Koffer hinter uns her. Wir landeten schließlich im Hotel Windsor ein paar hundert Meter vom Strand der Costa Brava entfernt. Es war jetzt kein besonders großes oder luxuriöses Ambiente, strahlte aber einen gewissen Charme aus und verfügte über einen kleinen Pool. Auf jeden Fall mehr als ausreichend um sich etwas zu erholen. Wir bezogen schließlich zwei getrennte Zimmer im zweiten Stock.

Nachdem wir uns eingerichtet und unsere Koffer abgestellt hatten, trafen wir uns dann an der Rezeption und beschlossen einen kleinen Spaziergang zu machen. Ich muss sagen, die Stadt gefiel mir doch sehr. Sie strahlte einen gewissen rustikalen Charme aus. Die Leute waren extrem freundlich und es gab sogar eine deutschsprachige Bar in der Nähe des Hotels. Die folgenden zwei Tage verbrachten wir hauptsächlich am Strand, am Hotelpool oder im ein oder anderen lokalen Restaurant. Allmählich gewöhnte sich mein Magen auch wieder an feste Nahrung. Und nachdem ich erfolgreich ohne Probleme oder Beschwerden meine erste Paella verdrückt hatte, ließen Arya und Daniel dann auch zu, über unser nächstes Ziel zu reden.

Ich hatte im Grunde schon fest damit gerechnet, dass es Probleme geben würde: Arya und Daniel waren im Grunde nun beide der Ansicht, wir sollten es nun etwas langsamer angehen lassen und vielleicht doch erst mit meinen Geschwistern reden und uns Verstärkung holen, bevor wir weiter machten. Sie hatten die Zeit meiner Bewusstlosigkeit auch dahingehend genutzt um Thomas Unterlagen über meine Geschwister zu durchforsten. Dabei waren ihnen einige vielversprechende Kandidaten ins Auge gefallen. Ich jedoch sah es im Grunde unverändert. Jeder neue Kontakt zu Personen mit Kräften barg auch immer das Risiko, einer weiteren Begegnung wie mit Thomas und seiner Partnerin. Und wenn uns eins aktuell fehlte, dann war es ein erneutes Kräfte-Duell dieser Art. Arya und Daniel waren dagegen der Ansicht, das gerade deshalb eine Verstärkung wichtig war. Wir hatten bisher zwei Überfälle durchgeführt und beide gerade einmal so überlebt. Bei jedem war das Ergebnis schlimmer als zuvor. Und ein Argument von Ihnen war auch, dass wir Thomas Partnerin durchaus nochmal begegnen konnten. Wir wussten schließlich nicht, wann und wo sie sich vor unserem Zusammentreffen herumgetrieben hatte. Auch sie besaß die Fähigkeit zu Zeitreise, oder sollte ich sagen: Sie hatte sie besessen? Und ohne eine Paradoxie zu verursachen konnten wir sie nun nicht mehr erneut ausknipsen. Diese Möglichkeit bestand jedoch nach meiner Auffassung so oder so, egal wie viele Personen wir waren. Und zum einem kannten meine Geschwister sie nicht, was bei einem Zusammentreffen katastrophal sein konnte, wenn sie falsch reagierten und zum anderen war ein Zusammentreffen ohnehin nicht mehr sehr wahrscheinlich. Ich meine, welchen Grund hätte sie für eine Zeitreise haben sollen? Warum sollte sie sich wie wir zur selben Zeit an mehreren Orten aufhalten und immer wieder zurück springen? Die Suche nach Thomas?: Naja, er wurde gerade einmal 5 Stunden vermisst. Meiner Ansicht nach hätte sie vielleicht mehrere Orte aufgesucht, aber für mehrere Zeiten bestand im Grunde kein Grund. Ich dachte daher, dass es ungefährlich wäre die Orte aufzusuchen, wenn wir uns auf Zeiten nach unserem Zusammentreffen mit ihr beschränkten.

Wir kamen schließlich überein es erst einmal langsam angehen zu lassen. Wir würden alleine weiter machen aber uns zunächst leichtere Ziele suchen. Auch wenn ich unbedingt mehr über dieses Projekt „Abyss" herausfinden wollte, und in irgendwelchen Lagerhallen wohl kaum Informationen dazu zu erwarten waren, schien es mir ein akzeptabler Kompromiss. Die Gefahr war gering, und aufsuchen mussten wir diese Orte so oder so. Nicht alle Orte waren illegal genug bzw. boten dahingehend ausreichend Beweise um sie den Behörden zu melden. Wir mussten sie also wohl oder übel selbst zerstören. Und vielleicht würden ein paar erfolgreiche Einsätze den beiden wieder genug Mut und Vertrauen schenken um uns wieder an die großen Fische machen zu können.

Wir planten unsere Ziele in den folgenden Wochen akribisch. Arya und Daniel bestanden darauf, jedes Ziel vorher auszukundschaften und in jeder Planungsphase beteiligt zu sein. Wir blieben daher oftmals mehrere Tage an einem Ort bevor wir zuschlugen und dann die Rückreise zum Tag des Angriffs auf Thomas und seiner Partnerin antraten und in ein neues Hotel an einem neuen Ort eincheckten. Wir zerstörten kleinere Chemielabore, Lagerhallen und befreiten mehrfach dutzende von menschlichen Versuchskaninchen aus irgendwelchen Unterschlüpfen. Den gefangenen und auch den Wärtern gaben wir dabei jedes Mal falsche Erinnerungen. Und aus dem Bereitstellen von Versuchsobjekten wurde geplanter Menschenhandel für irgendwelche Kartelle. Nachdem wir alle Beweise vor Ort gesichert oder vernichtet hatten, riefen wir dann die Cops die die Leute abholte und in irgendwelche Auffanglager brachte.

Es vergingen knapp 3 Monate für uns, auch wenn es für den Rest der Welt nach wie vor immer noch die selbe Woche war. Arya hatte mittlerweile schon ein deutlich sichtbares Baby-Bäuchlein. Und allmählich drängte für mich die Zeit. Bald schon würde Arya nicht mehr körperlich in der Lage sein, mit uns mit zu halten. Der Babybauch verhinderte schnelle Bewegungen und die Gefahr von möglichen Komplikationen in ihrer Schwangerschaft durch den Stress stieg. Wir befanden uns gerade im Pacific Beach Resort an der Sunshine Coast in Australien und hatten gerade unsere neuen Zimmer bezogen, als ich wieder meinen Plan vorlegte eines der noch verbliebenen schwerer bewachten Ziele von Thomas´s Unternehmungen anzugreifen.

Was soll ich sagen?: Auch wenn wir in den vergangenen Monaten keine großen Probleme mehr hatten und steht´s unsere Ziele ohne große Schwierigkeiten erfüllt hatten, waren die beiden sehr zurückhaltend. Es war Ihnen klar, dass wir diese Ziele irgendwann auch angreifen mussten, doch hatten sie wohl doch noch gehofft mich davon zu überzeugen uns dafür etwas mehr Hilfe zu holen.

Natürlich war ich durchaus bereit und sogar dafür mit meinen Geschwistern zu sprechen und sie auf unsere Seite zu ziehen. Aber schien mir das keine gute Idee solange wir auch ohne Sie voran kamen und sie möglicherweise mehr Schaden als Nutzen konnten. Natürlich hatten sie ein Recht davon zu erfahren was Thomas getan hatte, was er für ein Mensch, oder vielmehr Valeen war, aber die Entscheidung wann WIR ihnen davon erzählten lag doch wohl bei uns... Es war daher kein Einfaches Gespräch mit meinen beiden Kindern, aber schließlich bekam ich die beiden doch noch überzeugt. Unsere Ergebnisse der letzten Monate hatten ihr Vertrauen wieder wachsen lassen. Ich musste jedoch versprechen, dass wir uns vor einem weiteren Angriff auf ein höherrangiges Ziel zumindest einen oder zwei meiner Geschwister dazu holen würden, falls dieser Angriff wieder so ein Fiasko werden sollte, wie die Beiden ganz zu Anfang. Natürlich hatte ich kein Interesse daran es soweit kommen zu lassen.

Unser Ziel lag im Silicon Valley, Kalifornien. Es handelte sich um eine kleine Firma namens „Silicus Technologies, LLC". Es gab zwar keine Hunde, aber Bewaffneten Wachschutz sowie biometrischen- sowie Kartenzugang. Wir beobachteten das Ziel etwa zwei Tage lang. Nachdem wir die Routen der Wachen kannten, beschlossen wir um genau 1:30 Uhr Nachts Ortszeit dort einzusteigen. Wir hatten uns neben unserer üblichen Unsichtbarkeit vorab das Aussehen von drei Mitarbeitern des Unternehmens „ausgeliehen", die wir tagsüber dort gesehen hatten. Nur für den Fall, dass wir Thomas´s Partnerin dort doch wieder begegneten. Arya ging als dralle Blondine Anfang Zwanzig, vermutlich eine der angestellten Praktikantinnen. Daniel hatte sich das aussehen eines etwa 35jähigen Puerto-Ricaners geborgt. Und ich ging als weißer Kerl Anfang fünfzig. Ich vermutete es handelte sich dabei um einen der höherrangigen leitenden Mitarbeiter der Firma.

Unser Einbruch verlief wie am Schnürchen. Ich öffnete uns die Türe, während Daniel die Alarmanlage abschaltete. Arya hielt Ausschau nach dem Wachdienst. Als wir drinnen waren, ging alles wie einstudiert. Ich kopierte die Daten vom lokalen Server, Daniel legte die Brandsätze und Arya installierte unser Löschvirus. Wir waren drinnen und wieder raus innerhalb von gerade einmal 15 Minuten. Und als wir in einiger sicherer Entfernung waren und uns unser Sender die erfolgreiche Löschung der Serverdaten bestätigte, jagten wir unsere Brandbomben hoch. Aus der Ferne sahen wir zu wie das Gebäude lichterloh in Flammen stand und die Feuerwehr anrückte. Und wie geplant, schlugen die Flammen nur umso höher, je mehr Löschwasser sie in das Gebäude jagten. Die Kombination von griechischem Feuer und einigen Brandbeschleunigern wirkte perfekt. Ehe die Feuerwehr sich umstellen konnte, hatten sie die Flammen bereits so sehr angefacht, dass sie im Grunde nur noch zusehen konnten wie das Gebäude abfackelte.

Wir wiederholten diese Vorgehensweise bei verschiedenen Technologiekonzernen in London, Lyon, Tokio, San Francisco und Brüssel. Allmählich gewannen wir ein komplettes Bild des Projekts. Die Daten die wir raus holten waren größtenteils identisch. Leider konnte ich aus dem technischen Kauderwelsch nichts wirklich erfahren. Mir fehlten hier einfach das technische Grundverständnis. Ich konnte lediglich sagen, dass es sich hierbei um ein privates Geheimprojekt handelte, bei dem verschiedene Firmen weltweit Teile lieferten um eine Art Ladevorrichtung zu bauen. Die Teile, die wir in den Lagerhallen gefunden hatten wirkten nicht groß anders als jene die in Kraftwerken überall auf der Welt genutzt wurden. Alles andere in den Hallen war hauptsächlich medizinischer Kram, angefangen von einfachem Spritzbesteck über MRT´s bis zu Rasterelektronenmikroskopen. Es schien als hätte Thomas im Grunde seine Investitionen in zwei Bereiche gesteckt: Medizinische Forschung, was ja in Anbetracht seines Ziels eines perfekten Hybriden Sinn ergab, und den Bau einer Art von technischen Anlage mit unbekanntem Zweck. Sein Geld selbst hatte er mit Drogen-, Menschenhandel, Prostitution und schließlich verschiedenen Spekulationen gemacht. Allesamt Zweige, die wir bereits komplett still gelegt hatten.

Thomas besaß keine Einnahmequellen mehr, seine medizinische Forschung war so gut wie zum Erliegen gekommen und die technischen Anlagen waren zerstört oder still gelegt. Es verblieben nur noch eine Hand voll Anlagen, um welche wir uns in den nächsten acht bis zehn Wochen kümmerten. Den Abschluss bildete dann ein geothermisches Kraftwerk auf Island. Hier fand sich dann meiner Meinung nach auch der Schlüssel zu dieser Ladevorrichtung. Leider waren mir trotz intensiver Bemühungen die Zusammenhänge noch nicht ganz klar. Wir hatten offenbar in Moskau eine Art von Valeen Gerät entdeckt, was er aufzuladen gedachte. Aber welchem Zweck diente es? Egal wie sehr ich mich auch anstrengte, mir wollte einfach nicht klar werden was dahinter steckte. Arya und Daniel hatten dahingehend auch keine Ahnung. Vielleicht würde es ja für immer ein Geheimnis bleiben. Ohne das Gerät konnte Thomas zum Glück auch nicht weiter machen, egal wie sehr er sich anstrengte sein Imperium wieder aufzubauen.

Wir hatten in den letzten Monaten Großes erreicht und waren in Feierlaune. Thomas Standbeine auf der Erde waren zerstört und sein Imperium vernichtet. Eines unserer Hauptziele war erreicht. Es blieb noch meine Geschwister auf unsere Seite zu bekommen und schließlich Thomas selbst. Dies machte mir von allem die größte Angst. Er würde definitiv außer sich sein, wenn er herausfand was wir getan hatten. Wir hatten gerade knapp 4000 Jahre Arbeit zerstört, seine Unterschlüpfe vernichtet, seine Geldquellen trocken gelegt und würden dann auch noch seine verbliebenen Experimente warnen und außer seine Reichweite schaffen. Hinzu kam, dass seine Partnerin tot war und er nun ganz allein auf der Erde war. Dies würde ihn zweifelsfrei aufregen und dafür sorgen, dass er Fehler machte. Fehler, die wir brauchen würden um ihn ein für alle Mal zu stoppen. Aber ein Tier was in die die Enge getrieben ist, ist immer am gefährlichsten. Es schlägt um sich und wird immer einen Angriff starten, wenn es keinen Fluchtweg mehr hat. Und gerade dieser Angriff war es vor dem ich Angst hatte. Was wenn er sich im Zorn dazu hinreißen ließ einfach Gaia zu vernichten?

Ich wollte nicht, dass meine beiden erwachsenen Kinder von meinen Sorgen etwas mit bekamen, auch wenn sie diese wahrscheinlich teilten. Diese Tage gehörten uns und etwas gute Laune würde sicher nicht schaden. Wir mussten uns daran erinnern warum wir all dies taten. Ich beschloss daher den beiden ein kleines Gefühl der Heimat zurück zu geben. Wir bezogen daher diesmal in `good old Germany´ unser Quartier. Um es genau zu sagen, brachte ich uns nach Warnemünde an der Ostsee. Hier gab es auch einige FKK-Strände, an denen die beiden sich sicher wohl fühlen würden, auch wenn Arya hierzu vorübergehend ihre dritte Brust verschwinden lassen musste. Es war ein merkwürdiges Gefühl für sie wie sie uns wissen ließ, aber zum Glück war dies auch nur temporär der Fall wenn wir zum Strand gingen. Wir hatten uns direkt im Hotel Neptun einquartiert und bezogen dort zwei große Zimmer mit Doppelbetten. Arya hatte inzwischen in ihrer Schwangerschaft eine ordentliche Kugel gebildet, die sie stolz vor sich her trug und kein Buffet war mehr vor ihr sicher. Besonders in der Grillstube Broiler schlug sie zu und verputze mehrere Portionen Pommes, Hähnchen und Krautsalat. Es war fast wie eine Art Heimaturlaub für uns. Insbesondere die Tage nackt am Strand, mit nichts als der Luft auf der Haut und dem Wasser zu unseren Füßen luden unsere Batterien wieder auf. Aber alle gute Zeit geht einmal zu Ende. Nach vier Tagen Heimaturlaub war es Zeit weiter zu machen. Und als erstes Ziel stand eine meiner Schwestern auf dem Plan, die in der Nähe unseres früheren Heimatortes wohnte.

Wir buchten uns im Maritim Hotel in Bonn ein. Von dort aus war es nur ein Katzensprung zu den Rhein-Auen und dem Wohnort meiner Schwester, die in Thomas Unterlagen mit „Elke Schmidt" geführt wurde. Außerdem studierte sie hier an der Uni. Sie war 23 und im letzten Semester an der Uni Bonn. Sie war dunkelhaarig, knappe 168cm groß und leicht mollig. Aber ihre Rundungen hatte sie wirklich an den richtigen Stellen, sodass sie im Grunde sehr fraulich wirkte. Sie machte auf den Bildern auch einen sehr sympathischen Eindruck, aber das würde sich erst noch zeigen müssen. Laut Thomas´s Unterlagen studierte sie Geschichte und Germanistik. Dumm war sie also nicht. Wir hatten die Hoffnung, dass sie offen dem gegenüber sein würde was wir ihr zu sagen versuchten. Gerade wenn man ihren Bildungshintergrund berücksichtigte.

Wir buchten uns einen Mietwagen vor Ort und warteten auf dem Uni-Gelände auf sie. Nach ihrem Kursplan würde sie bald aus ihrer Vorlesung kommen und hätte dann den Nachmittag frei. Diese Zeit wollten wir für unser Gespräch nutzen. Arya hielt es für das Beste wenn sie bei ihr den Anfang machte um nicht den Eindruck einer „plumpen Anmache durch uns Jungs" zu vermeiden. Wir hatten alle Drei wieder unser ursprüngliches Aussehen angenommen. Und ich hoffte, wirklich, dass Arya mit ihren Lila Haaren und dem peppigen Aussehen tatsächlich mehr auf Elke´s Wellenlänge war. Ein Versuch konnte jedenfalls nicht Schaden. Wir hatten den Wagen in einer kleinen Seitenstraße geparkt und uns in einem kleinen Straßencafé dem `Sausalitos´ auf Beobachtungsposition begeben. Wenn sie keinen anderen Ausgang nutzte, sollte Elke jeden Moment die Uni verlassen und an uns vorbei kommen. Es dauerte etwa 15 Minuten, in denen wir uns gemütlich eine Cola gönnten, bis Elke schließlich auftauchte.

-"Wünscht mir Glück." forderte uns Arya auf und ging geradewegs auf Elke zu.

Wir drückten ihr die Daumen und ich hoffte und betete, dass Elke uns wirklich zuhören würde. Sie standen zum Glück nicht weit weg und konnten mit anhören was sie sprachen:

-"Hallo. Du bist Elke stimmt´s?" fragte Arya.

-"Kenne ich dich?" fragte Elke zurück.