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Geteilte Lust

Geschichte Info
Mutter wird intim mit Tochter und deren Freundin.
7.7k Wörter
4.62
73.8k
20
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Copyright by swriter Mai 2016 (überarbeitet Jan 2020)

Manuela verließ das Schlafzimmer mit dem Wäschekorb unter dem Arm und machte sich auf den Weg Richtung Badezimmer. Als sie am Zimmer ihrer Tochter Katharina vorbei kam, blieb sie kurz stehen und lauschte. Kichern und glucksende Laute drangen aus dem Kinderzimmer. Manuela wusste, dass Katharinas beste Freundin Eva zu Besuch war. Offenbar schienen sich die jungen Damen köstlich zu amüsieren. Von purer Neugierde getrieben, beschloss Manuela, einen kurzen Blick hineinzuwerfen. Sie stellte den Wäschekorb auf den Boden, klopfte kurz an die Tür, und ehe sie jemand hätte hereinbitten können, hatte sie schon den Kopf durch den Türspalt gesteckt. Als sie halb durch die Tür geschritten war, erblickte sie die jungen Teenager auf Katharinas Bett. Manuela starrte in weit aufgerissene Augen, angsterfüllte und reumütige Blicke. Schlagartig erkannte Manuela, dass sie einen großen Fehler begangen hatte und in etwas geraten war, von dem sie besser hätte Abstand nehmen sollen.

Keine zwei Meter entfernt von ihr lagen zwei schlanke junge Frauen nebeneinander auf dem Bett. Die Köpfe ruhten auf Kopfkissen, der Rest des Bettzeugs war von der Matratze geschoben worden. Warum Manuela diese Kleinigkeiten wahrnahm, konnte sie sich später nicht erklären, zumal es etwas zu sehen gab, das ihre volle Aufmerksamkeit erforderte. Die Mädchen lagen nicht nur einfach nebeneinander, sondern trugen jenseits ihrer Bauchnabel keinen Fitzel Kleidung am Leib. Manuela bemerkte die Hände in den Schößen von Katharina und Eva, die panisch zurückgezogen wurden. Nur für einen Moment hatte Manuela erkennen können, womit die jungen Damen beschäftigt waren, und was sie gesehen hatte, ließ keinen Spielraum für Interpretationen. Manuela realisierte, wie fehl am Platz sie war, und entschuldigte sich gestenreich. „Tut mir leid. Ich wusste nicht ... Ich gehe wieder."

Sie schloss die Tür hinter sich und nahm den Wäschekorb an sich. Eilig stürmte sie ins Bad und kniete sich vor die Waschmaschine. Sie versuchte verzweifelt zu verdrängen, was sie gerade gesehen hatte und weigerte sich, die logischen Schlüsse zu ziehen. Kurz darauf vernahm sie das Geräusch einer herunter gedrückten Türklinke. Wenig später fiel die Haustür ins Schloss. Manuela war sich sicher, dass die Freundin ihrer Tochter die Wohnung verlassen hatte. Siedendheiß fiel ihr ein, dass sie Katharina später gegenübertreten musste. Nicht nur, dass sie ihr die Verletzung ihrer Privatsphäre zu erklären hatte ... Sie fragte sich eindringlich, ob Katharina und sie ein ernsthaftes Mutter-Tochter-Gespräch führen mussten.

Da kurz darauf auch Katharina, ohne ihrer Mutter zu begegnen, das Haus verließ, blieb Manuela alleine mit ihren Gedanken und dem schlechten Gewissen zurück. Sie beschäftigte sich mit Hausarbeit und wurde erst gegen Abend mit der Rückkehr ihrer 18-jährigen Tochter konfrontiert. Die hübsche Katharina mit den langen blonden Haaren zog sich sogleich auf ihr Zimmer zurück, während Manuela sich vor dem Fernseher sitzend seicht berieseln ließ. Nach einer Weile gesellte sich Katharina zu ihr und nahm wortlos auf der Couch Platz. Die nächsten Minuten verbrachten sie schweigend miteinander und sahen sich eine Tierdokumentation an. Dann fand Manuela, dass sie sich entschuldigen musste. Sie schaltete den Fernseher aus und wandte sich an ihre Tochter. „Hör mal, Katharina ... Es tut mir wirklich leid, wegen heute Nachmittag ... Ich wusste ja nicht, dass ... Ich hätte nicht einfach hereinplatzen dürfen. Ich dachte ... Ich habe euch kichern gehört und habe geglaubt ..."

„Schon gut, Mama", gab sich Katharina entspannt. „Du konntest das ja nicht wissen."

„Nein, ich hätte warten müssen, bis du mich hereinbittest."

Manuela betrat sonst nie unaufgefordert das Zimmer ihrer Tochter, da sie peinliche Momente vermeiden wollte. Wer wusste schon, was Katharina in ihrem Zimmer trieb? Ob sie Musik hörte, für die Schule lernte oder sich sinnlich treiben ließ? Nie im Leben hätte Manuela erwartet, dass es etwas Privates zu entdecken gäbe, während Katharina Besuch empfing.

„Es ist jetzt nun einmal passiert. Ist schon OK", wiegelte Katharina ab, wirkte aber nicht glücklich.

„Willst du darüber reden?", erkundigte sich Manuela vorsichtig. Die 39-Jährige war stets bereit, sich der Probleme ihrer Tochter anzunehmen, wusste aber nicht recht, wie sie sich in dieser Situation verhalten sollte.

„Worüber sollen wir denn reden?", fragte Katharina. „Du hast doch gesehen, was geschehen ist."

„Ich habe es gesehen", gab Manuela zu. „Aber meine Schlüsse kann ich nicht wirklich daraus ziehen."

„Musst du das denn?"

„Nein."

Sie schwiegen sich an. In Manuela brannte die Neugierde ihr beinahe ein Loch in den Magen. „Du kannst mit mir über alles reden."

„Es gibt nichts zu besprechen."

Manuela erkannte, dass sie behutsam an das Thema herangehen musste. „Weißt du ... Es wäre OK für mich, wenn du ..."

„Wenn ich was?"

„Wenn du lesbisch wärst."

„Was?", platzte es aus Katharina heraus. „Wer hat denn erzählt, ich würde auf Frauen stehen?"

Manuela war verdutzt und erschrocken über die heftige Reaktion ihrer Tochter. „Aber ich dachte ja nur ... weil ihr beide auf dem Bett ... und ihr wart halb nackt ..."

„Mensch, Mama ... Deswegen bin ich ja wohl noch lange nicht lesbisch!"

Manuela zeigte sich irritiert, schüttelte den Kopf und betrachtete ihre Tochter ungläubig. „Dann verstehe ich nicht, was ich gesehen habe."

„Du musst das nicht verstehen."

„Aber vielleicht möchte ich das."

Katharina druckste herum, wollte nicht mit der Sprache herausrücken. Der einfühlsame Blick ihrer Mutter ließ sie ihre Zurückhaltung ablegen. Nach einer Weile meinte sie: „Ich stehe nicht auf Frauen ... Eva und ich sind kein Paar, falls du das meinst."

Manuela äußerte sich nicht.

„Es ist nur ... Wie soll ich dir das denn erklären, ohne dass du sauer wirst?"

„Hey ... Warum sollte ich sauer werden? Du bist alt genug, Entscheidungen zu treffen, und ich habe dir noch nie reingeredet, wenn es um Liebesdinge ging."

„Stimmt ja", räumte Katharina ein. „Ich kann mir vorstellen, wie das auf dich gewirkt haben muss. Dabei war es ganz harmlos."

„Wenn du möchtest, kannst du es mir erklären", bot Manuela an. Insgeheim brannte sie darauf, zu erfahren, was und warum in Katharinas Zimmer abgelaufen war.

Katharina senkte den Blick und sprach leise. „Eva und ich ... Wir haben uns ganz normal unterhalten. Über Jungs, Beziehungen, Sex ..."

Manuela nickte und signalisierte ihrer Tochter fortzufahren. Katharina zuckte die Achseln. „Wir sind dann auch auf das Thema Selbstbefriedigung gekommen."

„Aha."

„Ja, wir wussten ja, dass wir es beide tun, also haben wir uns ein paar Geheimnisse anvertraut ... Wer es wie oft und wo macht."

„Klingt spannend", gestand Manuela ein. Sie wurde sogleich hellhörig, da Katharina ihr nie zuvor Details aus ihrem Liebesleben verraten hatte. Auch nichts über die Häufigkeit ihrer Eigenliebe.

„Ich fand es ganz spannend, zu erfahren, wie Eva es macht, woran sie dabei denkt, was sie empfindet ... Und auch ich habe ihr über mich erzählt, wenn ... ich mich berühre."

Manuela nickte knapp.

„Ist das nicht schräg, dass ich mit dir darüber rede?", fragte Katharina unsicher.

Manuela zuckte mit den Schultern. „Wenn du mit deiner Freundin darüber reden kannst, dann doch auch mit mir, oder?"

„Das fände ich nicht richtig", erwiderte Katharina. „Ich meine, ich weiß ja, dass wir beide masturbieren, aber irgendwie denke ich, ich sollte nichts darüber wissen, wie du es machst."

Manuela dachte nach. Natürlich musste Katharina annehmen, dass ihre Mutter eine Frau mit Bedürfnissen war. Hatte sich Katharina intensiv Gedanken darüber gemacht, wie oft und wo ihre Mutter sich selber befriedigte? „Ja klar ... Ich befriedige mich natürlich hin und wieder ... Ebenso wie du und wahrscheinlich die meisten anderen Frauen ... Allerdings habe ich das immer für mich behalten und noch mit niemandem darüber gesprochen."

„Ich heute aber schon", erklärte Katharina. „Und ich fand es ziemlich spannend zu erfahren, was Eva zu erzählen hat."

„Kann ich mir vorstellen ... Und wie ist es dazu gekommen, dass ihr plötzlich unten rum nackt wart?"

Katharina sah sie mit schuldbewusstem Blick an. „Eines ist zum anderen gekommen ... Wir haben gequatscht, uns Geheimnisse anvertraut, Witze gerissen ... und irgendwann hat Eva gemeint, wir könnten es ja mal gemeinsam machen."

„Warst du nicht überrascht?"

„Doch, klar", antwortete Katharina. „Aber der Gedanke war interessant und, keine Ahnung, warum ich mich dazu hinreißen ließ, aber als Eva ihre Hand in ihre Hose schob und ich eine Weile zugesehen hatte ... habe ich Lust bekommen, mitzumachen."

Manuela holte sich das Bild der jungen Frauen auf Katharinas Bett in Erinnerung. Die Szene, bevor sie hereingeplatzt war und in der sie die private Atmosphäre nachhaltig gestört hatte. „Ich kann mir gut vorstellen, wie so etwas passieren kann."

„Hast du das selber mal erlebt?"

„Nein ... Irgendwie hat sich das nie ergeben. Auch früher nicht. Schade eigentlich."

„Ich fand es aufregend", gab Katharina zu. „Es kam mir verboten vor, da man so etwas ja sonst immer alleine macht. Aber Eva ist meine beste Freundin, und sie meinte, beste Freundinnen würden viele Dinge miteinander teilen. Warum also nicht diese privaten Augenblicke?"

„Klingt plausibel", stimmte Manuela zu. „Und irgendwann habt ihr euch Hose und Höschen ausgezogen und ... gemeinsam experimentiert?"

Katharina verzog das Gesicht. „Aber nicht miteinander. Ich habe Eva nicht berührt."

„Und selbst wenn, wäre ich nicht schockiert."

„Ich bin nicht lesbisch", stellte Katharina erneut klar. „Ich weiß nicht, ob wir uns später vielleicht gegenseitig berührt hätten, aber du bist ja reingeplatzt, und dann war es ohnehin vorbei."

„Tut mir leid."

„Schon gut", winkte Katharina ab. „Aber es stimmt, dass wir uns selber berührt haben. Ich habe Eva beobachtet und sie mich. Das war spannend und aufregend."

„Und anregend?"

Katharina drückte sich vor einer Antwort. Dann nickte sie.

„Das glaube ich gerne. Echt blöd, dass ihr nicht herausfinden konntet, was noch passiert wäre."

Mutter und Tochter sahen einander schweigend an. Dann hatte Manuela eine Frage. „Wiederholt ihr es?"

„Keine Ahnung", meinte Katharina achselzuckend. „Das war ja eher spontan, und ich bin mir nicht sicher, ob sich so etwas wiederholen lässt. Wahrscheinlich würde sich Eva das nicht mehr trauen, nachdem du uns erwischt hast."

„Ihr könntet es doch bei ihr machen", schlug Manuela vor. „Oder ihr macht es, während ich unterwegs bin."

„Ich weiß nicht, ob es dasselbe wäre. Vielleicht war es eine einmalige Gelegenheit, und die liegt nun hinter uns."

Manuela plagte das schlechte Gewissen, weil sie ihrer Tochter möglicherweise eine wertvolle Erfahrung geraubt hatte. Sie legte ihr behutsam die Hand auf den Oberschenkel und meinte: „Es tut mir ehrlich leid, dass ich euch gestört habe. Ich an eurer Stelle würde es einfach ein weiteres Mal versuchen."

„Echt?", zeigte sich Katharina verwundert. Plötzlich grinste sie von einem Ohr zum anderen und erwiderte: „Warum versuchst du es nicht einfach mal?"

„Was?"

„Du könntest dich doch genauso wie ich mit einer Freundin zusammentun und ein wenig experimentieren."

Manuela nahm eine Abwehrhaltung ein und wollte etwas erwidern, doch Katharina schnitt ihr das Wort ab.

„Und erkläre mir bitte nicht, du bist zu alt dafür."

Ihre Mutter schluckte herunter, was ihr auf der Zunge lag, und dachte nach. Hatte Katharina womöglich recht? War es wirklich undenkbar, eine Freundin ins Vertrauen zu ziehen und zu erleben, was den jungen Frauen vorbehalten war?

Katharina erhob sich und küsste ihre Mutter auf die Wange. „Danke für das Gespräch, Mama ... Mit dir kann man echt reden."

Sie verließ das Wohnzimmer und zog sich auf ihr Zimmer zurück. Manuela blieb auf der Couch zurück und bekam den Gedanken an ein eigenes frivoles Erlebnis nicht mehr aus dem Kopf. Sollte sie es riskieren? Würde es ihr gefallen? Welche ihrer Freundinnen sollte sie fragen, ob diese Lust hatte, sich mit ihr über Selbstbefriedigung auszutauschen und am Ende gemeinsam mit ihr zu masturbieren?

Am nächsten Tag hatte Manuela das Thema fast schon wieder verdrängt. Für den Moment hatte sie entschieden, keine ihrer Freundinnen mit diesem pikanten Anliegen zu konfrontieren und nahm sich vor, die eigene Lusterfüllung ohne freundschaftlichen Beistand anzugehen. Als sie in einem Discounter an der Kasse stand, fiel ihr ein hübsches junges Mädchen auf, dass zwei Kassen weiter bedient wurde: Eva.

Manuela entschied spontan, beeilte sich, ihre Einkäufe einzupacken und lief Eva hinterher, die bereits durch den Ausgang gegangen war.

„Hallo Eva", rief sie der jungen Frau hinterher. Eva zuckte zusammen, und als sie sich umdrehte und erkannte, wer sie gerufen hatte, trat ihr sogleich die Schamesröte ins Gesicht. „Hallo Frau Schuster."

Manuela trat auf sie zu und lächelte freundlich. „Alle Einkäufe erledigt?"

„Ja. So ziemlich."

„Schön ... Wie geht es dir?"

„Ganz gut."

Manuela realisierte, wie wortkarg Eva blieb. Sie hatten in der Vergangenheit das ein oder andere Gespräch geführt, doch das war gewesen, bevor sie Eva ohne Höschen auf dem Bett ihrer Tochter zu sehen bekommen hatte. „Hast du gleich schon was vor?"

„Nein. Warum?"

Manuela erkannte, wie unsicher sich das Mädchen verhielt. Sie überlegte, ob es nicht besser wäre, sich von Eva zu verabschieden. Andererseits wollte sie sich liebend gerne mit der Freundin ihrer Tochter unterhalten. „Komm ... Ich lade dich auf einen Kaffee ein."

Zehn Minuten später saßen sie gemeinsam an einem Tisch im Eiscafé. Manuela hatte sich einen Latte macchiato bestellt. Eva nippte an einer Cola. Manuela überlegte, wie sie das Gespräch einleiten könnte und beschloss, mit der Tür ins Haus zu fallen.

„Wegen neulich ... Als ich Katharina und dich erwischt habe."

Bei dem Wort „erwischt" zuckte Eva merklich zusammen. Ihr Blick fiel auf die Tischplatte und sie wirkte sogleich ein gutes Stück kleiner.

Manuela fand, sie aufmuntern zu müssen, und meinte: „Mach dir mal keine Gedanken darüber. Das mag dir jetzt vielleicht peinlich sein, aber ich sehe das alles entspannt."

„Ach ja?"'

„Hör mal, Eva. Ihr habt ja nichts Verbotenes gemacht."

„Warum fühle ich mich aber so?"

„Es tut mir leid, dass ich einfach hereingeplatzt bin", erklärte Manuela. „Auch für mich war es eine riesige Überraschung, euch beide so vertraut nebeneinander liegen zu sehen."

„Wir haben aber nichts miteinander gemacht", erwiderte Eva sogleich.

Manuela grinste schelmisch und meinte: „Ich weiß ... Ich habe mit Katharina geredet."

„Echt?"

„Ja, warum auch nicht?"

Eva zuckte die Achseln, und Manuela nahm an, dass das Mädchen kein besonders inniges Verhältnis zu ihren Eltern pflegte. „Katharina hat mir erzählt, dass ihr euch unterhalten habt. Auch über private Dinge, und dass eines zum anderen gekommen ist."

„Stimmt schon", bestätigte Eva. „Das war ja nicht geplant, und irgendwann ist es dann einfach passiert."

„Bereust du es?"

Eva dachte nach. „Nein. Nur, dass Sie uns erwischt haben."

„Manuela ... Für ein 'Sie' bin ich zu jung."

Eva verstand und lächelte verhalten. Sie schwiegen sich eine Weile an, bis Manuela die nächste Frage auf der Zunge brannte. „Sag mal ... War es für dich das erste Mal, dass du mit einer Freundin experimentiert hast?"

Eva warf ihr einen Blick zu, der Manuela annehmen ließ, eine unpassende Frage gestellt zu haben. War sie über das Ziel hinausgeschossen?

„Tut mir, leid. Das ist wohl zu indiskret."

„Nein, schon OK."

Eva trank von ihrer Cola. „Ich hatte bisher noch nicht das Vergnügen. Das mit Katharina war das erste Mal, dass ich mich einer Freundin anvertraut habe."

„Das ist doch schön, wenn man jemanden hat, mit dem man so etwas erleben kann. Ich wäre froh gewesen, wenn ich früher eine Freundin gehabt hätte, mit der ich gemeinsam hätte masturbieren können."

„Hast du dich nicht getraut zu fragen, oder waren deine Freundinnen alle zu konservativ?", wollte Eva wissen.

„Nein, ich war wohl zu konservativ", gab Manuela zu. „Dem Grunde nach haben Katharina und du ja nichts Verbotenes getan. Ihr habt euch offen und ehrlich unterhalten und euch gegenseitig verraten und gezeigt, was euch gefällt. Für mich klingt das völlig normal, auch wenn ich früher anders darüber gedacht habe."

„Und heute?"

„Heute würde ich mich vielleicht einer Freundin anvertrauen", war sich Manuela sicher. „Ich weiß nur noch nicht, mit wem ich das erleben soll, was Katharina und du erlebt haben."

„Bestimmt gibt es da doch jemand."

„Vielleicht ... Hast du eigentlich vor, es zu wiederholen?"

Eva riss die Augen auf. Sie hatte auf die direkte Frage keine spontane Antwort parat. „Ich weiß nicht."

„Ich denke, ihr solltet fortsetzen, was ihr begonnen habt. Es wäre doch schade für euch, nicht zu erfahren, wohin es euch führen wird."

„Aha ... Mal sehen."

Manuela hatte Eva als nicht besonders schüchterne junge Frau kennengelernt, doch offensichtlich tat sie sich mit diesem heiklen Thema schwer. „Ich an eurer Stelle würde einen weiteren Versuch unternehmen."

„Ja, vielleicht."

Sie wechselten das Thema und unterhielten sich noch eine Weile. Dann verabschiedete Manuela sich und fuhr nach Hause. Als sie die Wohnung betrat, kam ihr Katharina entgegen und baute sich mit in den Hüften gestemmten Händen vor ihr auf. „Du hast mit Eva über uns gesprochen?"

Manuela zeigte sich überrascht, wie schnell Eva ihre Freundin kontaktiert hatte. Sie zuckte mit den Schultern und meinte: „Na und? Wir haben uns nur nett unterhalten."

Katharina schmollte kurz, fand sich dann aber mit den Umständen ab. Sie leistete ihrer Mutter in der Küche Gesellschaft, und während Manuela ihre Einkäufe verstaute, stellte Katharina neugierige Fragen.

„Was hat Eva denn gesagt?"

„Nicht viel", erwiderte Manuela. „Es war ihr irgendwie peinlich, mit mir darüber zu reden."

„Kein Wunder."

„Eva meinte, es wäre spontan gewesen, ihr hättet euch treiben lassen, und sie weiß noch nicht, ob sie es wiederholen will."

„Das hat sie gesagt?"

„Warum nicht? Fändest du es schlecht, wenn sie über eine Wiederholung nachdenken würde?", hakte ihre Mutter nach.

„Ich weiß nicht."

„Ich habe Eva geraten, es zu wiederholen. Und beim zweiten Mal werde ich euch auch nicht stören."

„Und was hat sie darauf gesagt?", fragte Katharina aufgeregt.

„Dass sie darüber nachdenkt. Mehr nicht."

Katharina dachte nach. „Findest du, wir sollten es wiederholen?"

„Auf jeden Fall."

„Warum?"

Manuela grinste zufrieden. „Es geht mich dem Grunde nach nichts an. Ich denke nur, es wäre spannend für euch, und insgeheim wünsche ich mir, mit euch tauschen zu können."

„Echt?"

„Klar ... Als ich in eurem Alter war, war ich zurückhaltend und hätte mich nicht getraut, mich meiner besten Freundin auf diese Weise anzuvertrauen."

„Und was ist mit dir?", erkundigte sich Katharina neugierig.

„Mit mir?"

„Ja ... Triffst du dich jetzt mit einer Freundin und machst dasselbe wie Eva und ich?"

„Wahrscheinlich nicht."

„Und warum drängst du Eva und mich dazu, wenn du es selber nicht ausprobieren willst?"

Manuela dachte nach. Sie drehte sich zu ihrer Tochter und betrachtete sie mit verschränkten Armen vor der Brust. „Ehrlich gesagt, würde ich mich keiner meiner Freundinnen auf diese Weise anvertrauen ... Zu keiner pflege ich ein so inniges Verhältnis, dass wir uns voreinander gehen lassen würden."

„Ist doch schade, oder?"

„Vielleicht."

Katharina legte den Kopf schief und grinste frech.

„Was denn?", fragte Manuela neugierig.

„Ach nichts."

„Du denkst doch gerade an etwas", war sich ihre Mutter sicher.

„Na ja ... Mir ist da gerade nur ein blöder Gedanke gekommen."

Manuela sah ihre Tochter aufmunternd an. Diese druckste herum und platzte plötzlich mit einem unglaublichen Vorschlag heraus. „Was hältst du davon, wenn du dich Eva und mir anschließt?"

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