Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Hilfe Von Hinten

ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

„Das heißt also -- du sagst ja?" Hoffnung stieg in ihre Augen. Sie lächelte, erst vorsichtig, dann richtig breit.

Das war unfair! Man konnte einfach nicht herumargumentieren, wenn sie einen so anstrahlte. Das Lächeln verwandelte den Anblick von einem unauffälligen, oval geschnittenen Durchschnittsgesicht zu etwas ganz anderem. Etwas unglaublich Schönem, Strahlendem. Ein Widerschein aus einer anderen, einer helleren Welt.

Mein Widerstand bröckelte, ebenso wie die Bockigkeit darunter. Ihr hübscher Hintern, so lange unerreichbar, jetzt endlich ganz für mich?

„Wie hast du dir denn das vorgestellt?", versuchte ich, Zeit zu gewinnen. „Gleich jetzt, hier?"

„Äh -- warum nicht?" Ihr Lächeln flackerte etwas. „Oder auch ein anderes Mal, wenn dir das lieber ist. Ich hab auch schon ein Gleitöl gekauft. Das braucht man anscheinend."

„Richtig. Du hast dich also im Internet informiert?"

„Sicher. Da gibt es ja unglaublich viele Websites, die sich damit beschäftigen." Sie schlang sich die Arme um den Körper und schien ein wenig zu frösteln. „Aber das ist nur Text. Ich bin ehrlich gesagt nicht sicher, ob ich das alles richtig verstehe."

Sie war so ernsthaft, so geradlinig. Immer. Zu sich selbst und zu anderen. Sie scheute vor keiner Auseinandersetzung zurück, die sie als notwendig erachtete. Ich erinnerte mich, wie sie einmal einem Professor in aller Ruhe auseinandergesetzt hatte, dass er besser keine Vorlesung über ein Thema anbieten sollte, zu dem Studierende -- wie sie -- deutlich mehr Bücher gelesen hatten als er selbst.

Für ihren Mut hatte sie in jedem Fall meine Hochachtung, meinen Respekt. War ich bereit, noch mehr zu geben? Denn so fühlte sich das gerade für mich an. Wie ein Gefallen, eine Gabe. Nur ihr zuliebe, weil sie es wollte.

Nichts hätte ich lieber getan als sie von hinten zu nehmen, als wir zusammen waren. Ihren verführerischen Popo richtig kennen zu lernen. Ja, ich stand total auf Analsex, seit Deborah mich da einführte. Buchstäblich sozusagen. Und ja, ich fühlte mich im Moment erotisch ein wenig unterversorgt. Eigentlich sprach also nichts gegen ein wenig Sex mit der Ex. Soll ja öfters vorkommen. Ich hatte diese Erfahrung noch nicht gemacht.

Warum zögerte ich also? Was hinderte mich?

Es fühlte sich einfach nicht -- stimmig an! Nicht richtig, auf eine ungreifbare Art und Weise. So als hätte man schon lange von einem Wahnsinnsurlaub auf Hawaii geträumt, und plötzlich wurde man von einer unbekannten Kraft mitten aus dem Alltag gerissen, dorthin gebeamt, fand sich in einem bunten Hemd am Strand wieder, und jemand schnauzte einen im Kasernenhofton an: „So, hier hast du es. Jetzt genieß es gefälligst!"

So kam ich nicht weiter. Der Gedankenkreisel brachte nichts.

Ich atmete tief durch und stand auf. Als ich die Hände ausstreckte, nahm Kathi sie und erhob sich ebenfalls. Ich nahm sie in die Arme und drückte sie leicht an mich. Das fühlte sich so gut an wie eh und je. Sie hatte genau die richtige Größe -- ein wenig kleiner als ich, aber nicht so viel, als dass ich einer von uns hätte verbiegen müssen.

Ich spürte, wie sie die Hände auf meine Schultern schob. Der vertraute süße Duft ihrer Haare und ihres Shampoos stieg mir in die Nase. Das roch immer noch unglaublich lecker für mich. Blumen, die in einem verborgenen Dschungel wucherten.

„Ich -- ich mag dich echt, Kathi", murmelte ich an ihrer Schläfe und konzentrierte mich auf den Kontakt unserer Vorderseiten, auf ihre Wärme. „Wir wollten Freunde bleiben. Das habe ich ernst gemeint, und meine es noch so. Wenn ich dir helfen kann, dann mache ich das gerne. Bei allem. Aber bei dieser Geschichte kann es auch sein, dass ich es nicht hinkriege. Dass es für mich total schräg wird. Dann will ich mich auch nicht zu etwas zwingen müssen."

„Verstehe ich." Sie drückte sich näher an mich. „Das geht mir ja genauso. Nur, wenn es für dich passt."

„Gut." Ich drückte einen Kuss auf ihre Stirn. „Was hältst du davon, wenn wir einfach ein wenig experimentieren und schauen, wohin uns das führt?"

Sie sah zu mir hoch, die Unterlippe zwischen die Zähne geklemmt. Klar, das gefiel ihr nicht. Sie bevorzugte klare Entscheidungen, einfache Pläne, feste Ziele. Ich dagegen ließ mich lieber in etwas hineintreiben und schaute, wie sich alles entwickelte. Das war wahrscheinlich der eigentliche Grund für unsere Trennung gewesen. Wir gingen grundsätzlich anders an die Dinge heran.

„Gut", rang sie sich schließlich ab. „Du bist der Lehrer. Du sagst, wo es lang geht."

Ich verkniff mir sowohl ein Grinsen als auch einen Kommentar. Stattdessen küsste ich sie. Auf den Mund. Nur leicht, ohne Zunge. Aber mit einem Klopfen in der Brust, das erstaunlich heftig losgaloppierte. Das war ja ein wenig wie ganz am Anfang, als wir uns kennen lernten!

Sie erwiderte den Kuss, auch ganz sanft. Dann sahen wir uns in die Augen und lächelten uns an.

„Immer noch der Wikinger." Sie strich mit einer Hand über meine Wange. „Der Bart steht dir, finde ich. Sieht gut aus."

Ich warf mir die Haare mit einer übertriebenen Geste aus der Stirn, nahm sie so fest in die Arme wie ein nordischer Krieger seine Beute, und rieb mein Kinn an der Seite ihres Halses, um sie zu kitzeln. Sie kicherte mädchenhaft und drückte sich enger an mich.

Das funktionierte also anscheinend noch. Ich liebte ihre schlanke Figur, ihre Leichtigkeit in meinen Armen. Und sie mochte es, dass ich deutlich stabiler gebaut bin. Nicht dicklich, aber breit, massiv, und mit großen Händen und Füßen. Mein Vater kommt aus Dänemark. Wahrscheinlich trage ich tatsächlich Wikinger-Gene in mir herum. Ein Hammer, oder eine Axt, das wären meine Lieblingswaffen in der Zeit gewesen. Nicht so ein Firlefanz wie ein dünnes Schwert. Das taugt nicht für Grobmotoriker wie mich.

„Und jetzt?", fragte ich. „Ins Schlafzimmer?"

„Ja, sicher. Ich habe vorhin die Heizung hochgedreht, das Öl darauf gestellt, und passende Musik ausgesucht", meinte sie eifrig.

Ich lachte laut auf, ich konnte nicht anders. Sie sah mich ganz erstaunt an. Dann kapierte sie und griente gequält.

„Sag nichts." Sie gab mir einen spielerischen Schlag auf die Brust. „Ich weiß. Ich und meine Planeritis. Sei mir nicht böse, Leon. Ich bin halt ein wenig perfektionistisch."

„Ich bin nicht böse." Ich schüttelte den Kopf und küsste sie auf die Nasenspitze. „Es ist nur ungewohnt, dass du deinen Perfektionismus auch auf die erotischen Aspekte deines Lebens richtest."

„Da hast du wohl recht." Sie kaute nachdenklich auf der Unterlippe herum. „Bisher sah ich die Notwendigkeit nicht. Sex war immer so etwas wie Essen und Trinken für mich. Manchmal braucht man es halt, aber sonst kein großes Ding. Ich habe nie richtig verstanden, warum du dir da so viele Gedanken darum machst."

Sie meinte es ernst. Natürlich. Sie meinte praktisch alles ernst, was sie sagte, oder tat. Das war ein Teil der Faszination, die sie auf mich ausübte. Ich mochte das. Meistens jedenfalls.

Mit einem letzten Küsschen nahm sie meine Hand und führte mich ins Schlafzimmer. Hm -- wer sollte hier gleich noch sagen, wo es lang ging? Der Lehrer oder die Schülerin? Doch ich erhob keine Einwände. Obwohl ich mir immer noch nicht sicher war, was ich von der ganzen Kiste halten sollte.

Ihre „Studentenbude" war eine veritable Dreizimmerwohnung. Neben dem Wohnzimmer mit der integrierten Designerküchenzeile gab es ein Arbeitszimmer, und das Schlafzimmer, nach hinten raus gelegen. Der Schrank stand im Flur, daher gab es dort nur das große Bett. Mit dem ich durchaus schöne Erinnerungen verband. Ich grinste, stellte ich fest.

Der Kleiderschrank, an dem wir vorbeikamen, wies nur zwei Türen auf. Outfits und Mode interessierten Kathi wenig. Praktisch alle anderen Frauen, die ich kannte, hatten viel mehr Klamotten und Schuhe. Kleidung war auch so etwas wie Essen und Trinken -- man brauchte das Zeug halt. Sie hatte wenige, aber sorgfältig ausgewählte Kleider, und sie trug diese mit derselben achtlosen Selbstverständlichkeit wie ihren Körper. Diese Natürlichkeit wirkte unglaublich attraktiv. Nicht nur auf mich -- ich sah immer wieder, dass die Leute ihr hinterher sahen. Männer und Frauen.

Das hatte mich immer fasziniert. Denn rein äußerlich sah sie ziemlich durchschnittlich aus. Jung und schlank und hübsch halt, wie viele Dreiundzwanzigjährige. Kleine Brüste, nicht übermäßig viel Taille und die Beine ein wenig zu gerade, um als „schön" zu gelten. Weit weg von Model-Maßen oder jeder Barbie-Ästhetik. Dazu ihre kurze, wuschelige Lockenfrisur in Kupfer, die ihrem Äußeren einen maskulinen Hauch verlieh. Die Haut an ihren Armen und im Gesicht war so eng mit Sommersprossen bedeckt, dass ihr Teint deutlich dunkler wirkte, als er tatsächlich war.

Und wenn sie lächelte, dann wurde ohnehin alles andere bedeutungslos. Dann versank man rettungslos in dem Leuchten, in den strahlenden Augen. Man nahm sie nicht mehr als Sterbliche wahr, eher als Elfe oder so. Ein zutiefst magischer Vorgang. Wenn ich ein Wikingernachfahre war, dann stammten ihre Gene aus Mittelerde.

„Also? Was jetzt?"

Erwartungsvoll drehte sie sich zu mir um, als wir vor dem Bett standen. Neue Bettwäsche war aufgezogen, ein heller Cremeton. Die indirekte Beleuchtung sorgte für ein Höhlen-Ambiente. Auf der Heizung neben dem Bett wartete ein grau-pinkfarbenes Plastikfläschchen.

Tja, was jetzt? Die Standard-Routine? Küssen, streicheln, niedersinken, immer heftiger Knutschen, unter die Kleider gehen, entblättern, fummeln, lecken, und schließlich vögeln?

„Zieh dich aus", wies ich sie an und knöpfte mein Hemd aus. Sie nickte und streifte sich mit einer Bewegung die Bluse über den Kopf. Ja, das war besser so. Ich fühlte mich eher nüchtern. Nicht so schwelgerisch-angetörnt wie sonst, wenn ich mit jemand ins Bett gehe. Nun gut, das war ja auch ein Lehrerjob hier, und Kathi fiel ohnehin leicht, ganz straight vorzugehen.

Wir blinzelten uns an wie zwei Verschwörer, als wir die Kleider ablegten. Sie trug einen hellgrauen BH unter der Bluse, ihr bestes Stück. Ich sah interessiert zu, wie sie die Jeans aufknöpfte und an den Beinen hinab schob, die Socken gleich mit. Natürlich kam darunter der passende, hellgraue Slip zum Vorschein, der sich herrlich tief über ihre Hüfte spannte, und der die Wölbung ihres Venushügels hübsch betonte.

Sie verfolgte ebenso ungeniert, wie ich mich frei machte. Mein Schwanz hing noch herab, vom sachlichen Ablauf dieses seltsamen Abends bis jetzt kaum angeheizt. Glücklicherweise verfüge ich über einen ausgesprochenen Fleischpenis, der auch ohne Füllung einigermaßen groß wirkt. Das hilft dem Selbstvertrauen in Situationen wie dieser.

Der Nachteil bei einem Fleischpenis: Er schwillt bei Erregung nicht so stark an wie andere. Mein bestes Stück ist dann nur noch von durchschnittlicher Größe. Wenn ich mich manchmal vor dem Spiegel betrachte, dann kommt mir das Ding klein vor, im Verhältnis zum eher massiven Körper. Doch er sieht ganz ebenmäßig aus. Kathi mochte ihn, sie fand ihn hübsch. Und beim Sex spielt die Größe ja eher eine untergeordnete Rolle.

Außer bei Analsex, hatte Deborah damals gemeint. Da hatten die Kerle, die sonst so stolz auf ihre Pferdeschwänze waren, ein echtes Problem. Auch sie hatte sich damals länger überlegt, ob sie mich hinten haben wollte oder nicht.

Nein. Ich konnte mich nicht bei der Natur beschweren!

Kathi knöpfte den BH hinten auf und streifte ihn ab. Ihre Brüste sahen genauso süß aus, wie ich sie in Erinnerung hatte: klein und rund und ebenfalls von Sommersprossen überzogen. Mit großen, mattbraunen Nippeln, die immer schnell hart wurden und dann als kleine Stiftchen vorragten. Sie fing meinen Blick auf und streckte mir die Zunge heraus. Dann, garniert mit ein, zwei lasziven Hüftschwüngen, fiel der Slip.

Ihr Schamhaar trug sie immer noch natur. Ich selbst bevorzuge rasiert, bei mir und bei den Frauen. Doch jetzt freute ich mich richtig, den kleinen Busch wiederzusehen. Meine Ex hatte recht schüttere rotblonde Haare unten, die nicht viel verdeckten. Und eine regelmäßige Intimrasur gehörte zu den Dingen, für die sie schlicht keine Zeit und keinen Nerv hatte. Es gab immer so viele wichtigere Sachen zu erledigen!

Mein Schwanz freute sich offenbar auch. Er schwoll an und erhob sich langsam.

„Also diesen Hübschen habe ich schon ein wenig vermisst", meinte Kathi mit einem Blinzeln, kam näher, und nahm ihn in die Hand. Das fühlte sich gut an!

„Und ich diese Hübschen", antwortete ich und streichelte beide Brüste, genoss den vertrauten Kontakt mit der warmen Haut dort, dem weichen Fleisch. Als ich an den Spitzen spielte, da seufzte sie leise und fasste fester um meine Rute. Die gewann schnell ihre volle Größe, ebenso wie ihre beiden Nippel.

Wir küssten uns wieder, diesmal hungriger, schnell auch mit Zunge. Ich wollte die Süße dieses Erstmaligen, dieses Gewohnt-Ungewohnten noch ein wenig auskosten, ausdehnen. Alles gemächlich angehen. Doch Kathi kam wie üblich schnell auf Touren. Sie reizte mich, rieb ihre Schenkel an mir, und leckte lockend an meinen Mundwinkeln. Bis ich ihr die Zunge tief in den Rachen schob und sie in eine sehnsüchtige Umarmung presste.

Wir hatten uns wieder.

Von diesem Punkt an hatte es sonst immer nur wenige Minuten gedauert, bis sie mich aufs Bett zog und die Beine auseinandernahm. Wenn sie Lust hatte, dann wollte sie auch gleich genommen werden.

Sex mit der Ex. Gar nicht so übel! Ich grinste an ihrem Mund und leckte der Länge nach an ihrer Zunge entlang. Eine neue Erfahrung für mich.

Doch wir hatten ja ein bestimmtes Ziel. Ich streichelte sie am Rücken hinunter, dann am Po. Der fühlte sich toll an, weich und rund und sanft. Sie seufzte an meinen Lippen, ließ mein Ding los, und schlang mir die Arme um den Hals. So konnte ich ein wenig tiefer greifen, eine Hinterbacke richtig in die Hand nehmen. Ich drückte zu, erst sanft, dann ein wenig herzhafter. Ihre zarte Fülle lag als erregendes Kissen in meiner Hand.

Jetzt kam ich auch in Fahrt. Heiße, nasse Küsse, und meine Hand, die ihre Kehrseite erforschte, die Fingerspitzen in der Falte zwischen Po und Schenkel. Ich zog ein wenig, rieb dabei meine Erektion zwischen unseren Bäuchen, wollte mehr...

Da fiel mir auf, dass sie sich auf einmal anfühlte wie ein Brett. Ernüchtert stoppte ich meine Hand, und auch den Kuss. Was war jetzt los? Wollte sie nicht genau das?

Wir sahen uns in die Augen. Ich las Verwirrung, Sorge in ihrem Blick.

„Tut mir leid", seufzte sie und legte den Kopf an meine Brust. „Das wurde mir gerade irgendwie zu viel. Zu schnell. Ich dachte schon, du willst jetzt mich jetzt am Poloch berühren."

Ich drückte sie an mich. Das war exakt mein Plan gewesen. Aber anscheinend funktionierte der nicht.

„Was ist los?", murmelte ich. „Hast du Angst?"

„Ich -- ich weiß nicht." Ein ratloses Schnauben. „Eigentlich nicht. Mein Körper hat von selbst reagiert."

Ich dachte kurz nach. Anscheinend war es für sie doch nicht so einfach, nur mit reiner Willenskraft etwas zu tun, gegen das eine Art Sperre bestand. Verdammt -- ich verstand nicht viel von Psychologie.

„Kannst du sagen, worauf dein Körper reagiert hat?", forschte ich nach. „Wovor du dich schützen wolltest?" Dabei streichelte ich ihr beruhigend über den Rücken, mit genügend Abstand zur kritischen Zone.

„Naja, auf den Schreck als ich dachte, du wolltest mich da anfassen", erklärte sie zögernd. „Da hatte ich plötzlich im Kopf: Das macht man nicht!"

„Geht es um Sauberkeit?"

„N-nein." Sie kicherte. „Vorhin, als ich auf der Toilette war, habe ich mich extra gründlich abgeduscht."

Aha. Nicht ihre Tage, sondern ihr Perfektionsfimmel.

„Warum macht man das dann nicht?", wollte ich wissen.

Sie hob den Kopf und sah mich an. „Weiß nicht genau", murmelte sie. Dann weiteten sich ihre Augen. „Ich glaube, das war die Stimme meiner Mutter. Sie hat oft zu mir gesagt: ´Das macht man nicht´, als ich klein war. Erziehung halt."

„Mhm."

Fuck. Doch so eine Psycho-Kiste. Kathis Mutter hatte ich nur einmal getroffen. Sie war Augenärztin. Eine herrische Frau mit kaltem Blick, so war sie mir in Erinnerung. Sehr höflich, sehr verbindlich, formvollendet. Nach dem Nachmittagskaffee, zu dem sie uns eingeladen hatte, hatte ich mich wie gegrillt gefühlt, nur von ihren Augen und ein paar Konversationsfragen.

Was nun? Wenn sie da so einen Block hatte, was sollte ich da tun?

Ich war mal kurz mit einem Mädchen zusammen gewesen, dass immer nur im Stehen Sex haben wollte, am liebsten unter der Dusche. Irgendwann hatte sie mir dann verraten, dass sie mal beinahe vergewaltigt worden war und dass sie deshalb immer totale Panik bekam, wenn sie auf dem Rücken lag. Das konnte ich nachvollziehen. Doch wie heilte man so etwas? Ging das überhaupt?

„Houston, wir haben ein Problem", dachte ich mit einem inneren Seufzer. Was nun? Mission abbrechen? So leicht wollte ich nicht aufgeben. Sie hatte mich um Unterstützung gebeten. Die wollte ich ihr geben, auch wenn es ein wenig schwieriger wurde.

„Komm, wir legen uns erst mal hin." Ich bugsierte sie zum Bett. „Das ist bequemer, dann können wir reden, ja?"

Sie folgte ohne Widerstände. Ich spürte ihr beinahe kindliches Vertrauen in mich und musste schlucken. Ja, ich würde mein Möglichstes tun!

Wir streckten uns nebeneinander aus und nahmen uns locker in die Arme. Einfach nochmal versuchen? Wenig sinnvoll.

„Deine Mutter hat das oft zu dir gesagt, ja?", begann ich verständnisvoll und strich ihr über den Wuschelkopf. „Das tut man nicht."

„Das macht man nicht", korrigierte sie mich. „Ja, ich denke schon. Bei allem Möglichen. Wenn ich im Bett Kekse essen wollte. Wenn ich barfuß raus in den Garten wollte, nach dem Regen, und in den Wasserpfützen rumspringen. Wenn ich in der Fußgängerzone mit dem Straßenmusikanten singen wollte."

„Das macht man nicht", wiederholte ich. Sie hatte auch den Tonfall der Mutter andeutungsweise wiedergegeben. Ein Frösteln überlief mich. Eine furchtbare Frau! Wie musste die Kindheit meiner Exfreundin ausgesehen haben? Kein Wunder, dass sie so drauf war.

Nur: Was sollte ich jetzt damit machen? Ich war bestimmt kein Therapeut für schwierige Fälle.

„Ist dir das damals nicht als ungewöhnlich aufgefallen?" Wahrscheinlich eine blöde Frage, aber mir fiel nichts Besseres ein. „Hast du da keinen Unterschied zu den anderen Kindern bemerkt."

Sie lachte leise. „Denen ging es ähnlich. Oder schlimmer. Ich bin in so einer Villengegend groß geworden. Nach außen immer alles tipptopp, aber meine Schulfreundin Andrea, die musste zum Beispiel vier oder fünf Mal pro Tag duschen. Ihre Mutter hatte eine Art Waschzwang."

„Wow." Meine eigene Kindheit, immer eine eher langweilige Erinnerung, kam mir plötzlich beschützt und freundlich vor. „Es gab keine Ausnahmen?"

„Antje!" Sie legte sich auf den Rücken und sah zur Decke hoch. „Antje war anders. Total anders."

„Erzähl." Ich ließ meine Hand sanft über ihren Körper gleiten und auf dem flachen Bauch ruhen.

„Sie zog mit ihren Eltern in unsere Stadt, in der zehnten Klasse. Ich war von ihr fasziniert, weil sie einfach machte, was sie wollte. Wenn sie nach der Schule nicht heim wollte, dann trieb sie sich bis in die Dunkelheit in der Stadt herum. Und wenn sie keine Lust auf Hausaufgaben hatte, dann machte sie die nicht. Egal was die Lehrer sagten."

Kathi lächelte bei diesen Worten. Ein leuchtendes Lächeln. Eine schöne Erinnerung also.

„Ich habe sie ein paar Mal begleitet, oder besucht", fuhr sie fort. „Die Eltern waren da wohl gerade geschieden. Die Mutter hat getrunken, glaube ich. Jedenfalls hat sie niemand um sie gekümmert. Damals fand ich das krass. Und irgendwie -- verlockend."

„Klar. Um dich hat sich pausenlos jemand gekümmert", warf ich ein und zog die Form ihres Nabels nach.

„Genau. Heute denke ich, sie war ziemlich schlimm dran, eigentlich." Kathi seufzte. „Aber damals sah ich nur die Vorteile. Insbesondere, wenn es um Jungs ging."

„Ja?" Ich horchte auf.

„Antje hatte sofort einen Freund", kicherte Kathi. „Sie ging mit Daniel aus der Zwölften, keine drei Wochen nach ihrer Ankunft. Und dann mit Paul-Sören. Und mit Jannik. Und so weiter. Die anderen Mädchen haben total über sie hergezogen. Ich auch." Sie warf mir einen schuldbewussten Blick zu. „Damals fand ich das völlig daneben. Die Jungs haben rumerzählt, was sie mit ihr getrieben hatten. Fingern und so. Mit Jannik hat sie dann geschlafen. Das wusste ein paar Tage später die ganze Schule."