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Hinter den Kulissen

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Verdammt! Jetzt war sie, ohne es zu merken, völlig in ihre Rolle hinübergeglitten. Es war die junge Managerin mit den ambitionierten Karriereplänen, die sich die Dildos hinten reingestopft hatte, nicht sie! Nicht die Darstellerin, die sich hier gerade zum ersten Mal auf einen Arschfick einließ. Weil das so in der Story stand, nicht weil sie das selbst wollte.

Sie musste kichern, auch ausgelöst von den Fingern, die da gerade an den Innenseiten ihrer Schenkel entlang spielten, in Richtung Zentrum. War das nun ein gutes Zeichen? Ja, beschloss sie. Warum nicht etwas von der Heldin lernen? Anale Stimulation fand sie zwar ganz nett, aber einen richtigen Analorgasmus hatte sie noch nicht gehabt, nur davon gehört.

Sie stieß zustimmende Geräusche aus, als die Finger nun auf ihre Vulva trafen, Halt auf der feuchten Haut suchten, und ihr die Schamlippen auseinanderzogen. Das musste sie nicht mehr spielen, das ging intuitiv.

***

16 - Vorstandsbüro der „Hardsoft AG", Dienstag, 11:56 Uhr

Der Manager starrte gierig auf das Geschlecht der jungen Frau, das da so offen und bereit vor ihm lag, und schluckte trocken.

Rein technisch gesehen war es dieselbe Ausstattung, die er jeden Abend auch bei seiner Gattin bewundern konnte. Wenn er wollte. Und wenn sie auch Lust darauf hatte. Und doch nahm er es jetzt, an diesem Mittag, in diesem Besprechungsbüro, völlig anders wahr.

Lag das am Geruch? An diesem sinnverwirrenden, lockenden Duft, ganz fein, aber auch ganz stark, so nahe am Ursprung? Dieser Melange aus ihrem unverwechselbaren Quellwasser, den Blumen, dem Gras der Wiese, zart und frisch. Gemischt mit dem brutal intensiven Aroma nasser, erregter Weiblichkeit. Schleim und Champignons, und etwas Fisch... Er inhalierte alles wie eine Droge.

Irgendwo in seinem Hinterkopf rollte bereits eine Kugel um die Frage, wie er Linda die Beförderung zuschanzen konnte, ohne dass es zu auffällig rüberkam. Melinda rausschmeißen? Sie wegmobben? Erst beißende Kommentare bei ihren Präsentationen, dann Kritik vor der versammelten Mannschaft, dann ein finales, vernichtendes Gespräch in seinem Büro?

Ah, noch besser: Er konnte diesen versoffenen Headhunter anrufen, dem er manchmal ein paar Brosamen hinwarf. Mit etwas Glück brachte der Melinda bei der Konkurrenz unter. Dann konnte sie dort den Leuten mit ihrer Mittelmäßigkeit auf den Sack gehen, und ein kleines Kickback-Dankeschön des Headhunters würde auf seinem Konto in Luxemburg landen. Sehr diskret natürlich. Perfekt!

Doch er schob diese Erwägungen schnell beiseite. Das war Tagesgeschäft. Jetzt wollte er sich ganz diesem Event widmen, diesem besonderen Erlebnis. Er ging näher, spürte die Hitze, die Lindas Unterleib ausstrahlte, auf seinem Gesicht, und streckte die Zunge aus. Sie japste auf, als er sie damit sacht über die linke Schamlippe leckte. Dann die andere. Dann höher. Breiter. Mittiger.

„Uuuhhhh!", stöhnte das Mädchen und rollte den Kopf hin und her. Sie hatte die Hände auf die eigenen Brüste gelegt und walkte diese langsam. Sehr gut -- er brauchte nämlich beide Hände, um ihre Schenkel gespreizt zu halten. Er verfolgte interessiert ihr Spiel und züngelte in ihrer Spalte. Abwechselnd oben, an der Klit, und tiefer, in die nassheiße Öffnung hinein. Ihr Intimgeschmack breitete sich auf seiner Zunge und in seinem Mund aus, jetzt mit einer leicht scharfen Note. Ein Genuss, doch gleichzeitig registrierte er genau, wie sie reagierte, las ihre Impulse, ihre unwillkürlichen Antworten auf seine Berührungen. Das fiel ihm leicht, es floss einfach mit. Tja, als Top-Führungskraft hatte man das eben drauf.

Mit einem plötzlichen Ruck trieb er seine Zunge so tief in die klaffende Muschi, wie es ging, und leckte nach innen. Linda bäumte sich auf und stöhnte kehlig, ihre Sekrete verteilten sich auf seinem Gesicht.

Vorhin, als er ihr den Slip ausgezogen hatte, da löste der Anblick ihrer blitzblank rasierten Scham erst eine leise Enttäuschung bei ihm aus. Vielleicht war er altmodisch, aber er mochte einen richtigen Busch. Egal, ob sauber getrimmt oder ob wild sprießend, das törnte ihn immer an. Aber die Vertreterinnen der heutigen Generation waren ja so pingelig, wenn es um Körperbehaarung ging.

Andererseits: Beim Lecken bot der herrschende Trend zur Intimrasur unbestreitbar Vorteile. Alles war weich und süß und anschmiegsam, unter seinen stoßenden, suchenden Lippen, Zähnen, Zunge. So hielt man das problemlos durch. Haare machten sich dagegen irgendwann bemerkbar, entweder als Widerstand, oder als lästige Übrigbleibsel im Mund. Er packte seine Gespielin noch fester und lutschte sie aus wie ein köstliches Soufflé.

Linda stöhnte und keuchte abgehakt, ab und zu spannten sich ihre Scheidenwände hart an, und immer neue Ströme ihrer Lustsekrete quollen ihm entgegen. Ja, sie fuhr auf diese Behandlung richtig ab, und er genoss es genauso. Zum einen wegen der eigenen Erregung -- sein Schwanz hatte während der ganzen Zeit nichts von seiner Härte verloren und federte vor seinem Bauch hoch und nieder. Zum anderen, weil er sich gut fühlte. Bestätigt.

Großartig sogar!

Er hatte alles im Griff: die Firma, seine Familie, sein Leben. Und nun diese willige Schnecke hier.

Alles meins!, dachte er und grinste wölfisch in die schlüpfrigwarme Grotte, in der sein halbes Gesicht steckte.

***

17 - Zirkus „Kopfkino", Set 33, Dienstag, 12:06 Uhr

Scribo verfolgte den oralen Teil der Story mit zusammengezogenen Augenbrauen. Dieser Idiot von Gonzo hielt sich schon viel zu lange mit dem Lecken auf und schwadronierte dabei von Wiesen und Quellen -- pah! Als ob das die Mehrheit der Leser interessieren würde. Die wollten Action, Peng, Peng, Peng!

Der Autor wusste das. Sein Skript sah an der Stelle nur ein kurzes Schlürfen an der Auster vor, bevor es rasch weiterging, endlich zum GV. Erst vaginal, auch nur als schnelles Element zum Spannungsaufbau, und dann endlich zum gloriosen Showdown. Zu einer analen Begegnung mit der kinetischen Energie zweier kollidierenden Planeten. Reine Poesie also!

Und Gonzo? Hatte er das Skript überhaupt gelesen? Hatte er es verstanden?

Okay, ein guter Darsteller nahm sich ein wenig Raum zur Interpretation, manchmal auch zu etwas Improvisation. Aber das hier, dieses Projekt auf Set 33, das war immer noch eine Auftragsarbeit für den Autor. Kein verdammter Kürlauf für alt werdende Sexbolzen mit zu großem Schwanz und zu wenig Verständnis für die Gesamtzusammenhänge.

Mist! Jetzt hatte Gonzo dem Mädchen die Beine noch weiter hochgedrückt, ganz an den Leib, und züngelte in ihre entblößte Afterspalte hinein. Er verfolgte, wie die Zunge feuchte Spuren links und rechts über das weiche, helle Fleisch zog, und dann spielerisch um die Rosette leckte. Linda ächzte wie ein Schiff beim Untergang. Ihre Hände wechselten von den Brüsten zu den Kniekehlen. Sie zog sich selbst die Beine noch straffer hoch, bot ihrem Galan noch besseren Zugang.

Scribo presste sich das zerknitterte Skript auf das Gesicht und stöhnte ebenfalls, allerdings vor Frustration. Na klar, der Kleinen gefiel das. Sie war keine Hilfe für den ordentlichen Fortgang der Geschichte. Die ganze Story rumpelte ohnehin vor sich hin und schwankte von links nach rechts, wie eine altertümliche Dampflokomotive kurz vor dem Entgleisen. Fast so schlimm wie „Die hermetische Garage" von Moebius. Irgendwie gut, aber völlig schräg.

Er hob das Papier an einer Ecke und sah zu, wie der Darsteller jetzt seine straffe Zungenspitze rhythmisch in das Poloch des Mädchens presste, und wie ihr Schließmuskel unter dieser Behandlung krampfte. Die Töne, die sie dabei von sich gab, lagen irgendwo zwischen sphärischen Engelsstimmen und einer brünstigen Hirschkuh.

Nicht gut, aber besser. Das Zusehen vermittelte ihm einen Hauch von Kontrolle über die Ereignisse, eine Illusion von Gestaltungsfähigkeit. Er wusste: Wenn der Autor mit dem Ergebnis ihrer Arbeit hier nicht zufrieden war, dann würde er das Skript nicht veröffentlichen.

Dann war seine Provision zum Teufel. Dann hatte er diesen miesen Tag praktisch nutzlos in den Sand gesetzt.

Er betete zu den Göttern der Pornografie, dass sich alles noch irgendwie zum Guten wenden würde.

***

18 - Vorstandsbüro der „Hardsoft AG", Dienstag, 12:15 Uhr

Die Wellen, die so spielerisch um sie herum plätscherten, trugen Linda höher. Sie blinzelte, als sie aus der lichtdurchfluteten Lagune der Trance auftauchte, in die ihr Vorgesetzter sie versetzt hatte.

Ooh, wie ihr Poloch prickelte und pulsierte! Wie lange hatte er sie dort jetzt eigentlich geleckt, ein paar Minuten oder viele Stunden? Ihr Zeitgefühl war weggespült worden, zusammen mit den letzten Resten an Zurückhaltung und Schicklichkeit. Ihr Unterleib hatte sich in eine sanft glühende Wolke aus lupenreiner Wollust verwandelt und sandte heiße Schauer durch alle ihre Glieder. Der Geruch ihrer klaffenden Muschi stieg bis hoch in ihre Nase.

Sie blinzelte. Was hatte da ihre Aufmerksamkeit auf sich gezogen? Ah, Gonzo hatte sich aufgerichtet und wischte sich den verschmierten Mund mit der Hand ab. Er lächelte auf sie herab, auf eine rohe, raubtierhafte Weise. Das sah gut aus! Er sah gut aus! Seine muskulöse Gestalt wirkte wie aus Gestein gehauen. Ein Dämon der Leidenschaft, mit strotzend hochgerecktem Glied, der da zwischen ihren weit gespreizten Schenkeln stand. Sie erwiderte das Lächeln und räkelte sich, dehnte sich, seufzte laut. Sein Blick folgte den Krümmungen ihres Körpers.

Worte waren überflüssig. Er nahm seinen Schwanz und drückte ihn an ihre aufgepeitschte Unterseite. Mit zitternden Fingern fasste sie hinab und zog sich selbst die Schamlippen auseinander. Alles war so nass und glitschig, dass sie Mühe hatte, die zarten Falten zu greifen. Die Eichel lag an ihren Fingerspitzen, als glühender, lebendiger Stein.

Jetzt. Jetzt!

Sie schloss die Augen, richtete ihre ganze Aufmerksamkeit nach innen. Jetzt würde er in sie kommen, würde sie erobern, sie pfählen. Ihr Körper wollte es, forderte es, sehnte sich danach. Gleich! Gleich würde er mit einem einzigen, gewaltigen Stoß von ihr Besitz ergreifen, würde...

„Oohh?"

Linda hob den Kopf und sah an sich herab. Gonzo hielt seinen Penis, war nur halb mit der Spitze zwischen ihre Schamlippen gedrungen, und rotierte jetzt mit dem ganzen Stab. Langsam, im Uhrzeigersinn. Damit dehnte und zog er ihren triefenden Eingang, und trieb durch die Verzögerung ihr Verlangen erst richtig auf die Spitze. Am liebsten hätte sie geschrien vor Hunger und unerfüllter Lust und ihn gepackt und an sich, in sich gezogen. Doch in dieser Position als Käfer, der auf dem Rücken liegt und nur mit den Beinchen in der Luft strampeln konnte, war das außerhalb ihrer Möglichkeiten.

Gonzo lächelte düster und verfolgte genau, wie sie winselte, wie sich ihre Brust und ihr Bauch beim hektischen Luftholen hoben. Dann drang er einen oder zwei Zentimeter tiefer, ohne die kreisende Bewegung einzustellen. Jetzt steckte seine ganze Eichel in ihr und massierte den Scheideneingang von innen. Ein unbeschreibliches Gefühl!

Mit einem erstickten Laut gab sie endgültig auf, ließ den Kopf nach hinten auf den Tisch fallen, und schloss die Augen. Sie war nur noch Beute, nur noch Fleisch, das von diesem Weltklasse-Lover ganz spielerisch bis zur Weißglut getrieben wurde. Mit weit offenem Mund hechelte sie vor sich hin und schmolz zu einer Pfütze willenloser Lust zusammen. Der dicke Pfahl, der sich in Zeitlupe in sie bohrte, kreiste immer weiter, rotierte immer tiefer...

***

19 - Zirkus „Kopfkino", Set 33, Dienstag, 12:21 Uhr

Mit einem lauten Aufkeuchen presste Gonzo den letzten Rest seines Schwanzes in den warmen, atmenden Körper seiner Partnerin. Er spürte, wie er dabei das Ende ihrer Scheidenröhre erreichte, und wie sie sich weitete, sich seiner Form anpasste. Dabei erbebte Linda am ganzen Körper und stieß abgehackte, sinnlose Laute aus.

Sehr schön! Er entspannte ein wenig und gestattete sich, den intimen Kontakt auch ein wenig zu genießen. Klar, es war nur die übliche, langweilige Arbeit eines Darstellers -- fast jeden Tag schob er sein Ding in irgend so eine willige Mieze. Aber wenn es zufällig mal auch Spaß machte, umso besser. Er spannte den Schwanz an und löste damit ein konvulsivisches Krampfen in der dampfenden Muschi aus. Das fühlte sich an wie ein enger Handschuh, der ihn streichelte.

Linda hatte dieses Prinzip wohl noch nicht verinnerlicht, dafür war sie nicht lange genug im Geschäft. Sie gab sich voll hin, war sein Eindruck. Das Skript und ihre Rolle hatte sie wahrscheinlich nicht mehr im Blick. Für diesen Teil der Action war das auch nicht notwendig.

Er griff sie um die Schenkel, bis ihre Beine gerade an seinem Körper hochragten, die Fersen links und rechts an seine Schultern gelehnt. Dann zog er sie so noch fester an sich und bohrte sich so noch einige Millimeter tiefer. Damit erntete er ein atemloses Jauchzen. Die junge Frau hatte beide Arme weit zu den Seiten ausgestreckt, die Finger gespreizt. Das wirkte auf unbestimmte Art, als sei sie auf dem Tisch festgenagelt und gekreuzigt. Ein Opfer der Erotik, ein Heiland des schlechten Pornogeschmacks. Wie lautete eigentlich die weibliche Form von Heiland? Wahrscheinlich wusste das nicht einmal der Autor.

Gonzo begann sie zu stoßen. Ganz klein anfangs, nur Andeutungen, sehr langsam, nuancenweise zunehmend. Sie schwang sich sofort auf seinen Rhythmus ein, ihre hektischen Atemzüge beruhigten und synchronisierten sich völlig selbständig, ohne ihr Zutun. Das war jetzt reine Routine für ihn. Er hatte ein wenig Zeit zum Nachdenken.

Heute war er nicht ganz auf der Rolle, das war überdeutlich. Kein Wunder, wenn man einen Künstler praktisch gegen seinen Willen auf eine Bühne schleift!, überlegte er.

Das konnte ja nur schiefgehen. Ja, tatsächlich -- die unerfahrene Linda hatte mehr zum Skript beigetragen als er, mit all seinen Berufsjahren! Ein paar Mal wäre er fast aus der Kurve geflogen. Wäre irgendwelchen spontanen Impulsen gefolgt, anstatt sich an den Ideen des Autors auszurichten. Sie hatte ihn unterstützt, mit einem sanften Drängen zurück in die Spur. Ziemlich professionell, das musste er ihr lassen. Alleine hätte er es wohl schon versaut. Kacke!

Er biss die Zähne aufeinander und haderte. Mit sich, mit seinem Job, mit dem Rest der Welt. Der zusätzliche Schub, mit dem sein unterdrückter Ärger sein Becken befeuerte, passte glücklicherweise ganz gut zum Skript. Er fickte ein wenig stärker. Linda ging nahtlos mit.

Wie lange konnte er diese Arbeit wohl noch machen? Wie lange wollte er es überhaupt?

Im Prinzip gab es keine Altersgrenze für Darsteller. Die Autoren waren erfinderisch, es wurden genügend Rollen auch für Ältere erschaffen. Ein ganzer, eigener Bereich, „Betagt", bot Chancen. Da wurden beispielsweise „alte Säcke mit vollem Beutel" gesucht und verpflichtet. Klar, die Senioren am Set ließen es ruhiger angehen. Sie arbeiteten weniger, und saßen mehr zum Kartenspiel zusammen. Aber wer sich sein Leben lang beruflich nur mit spermatriefenden Sex-Eskapaden beschäftigt hatte, der konnte junge Partnerinnen noch im Schlaf befriedigen. Und das notfalls direkt nach einem Herzinfarkt, mit einer Niere und einem vollsteifen Kreuz!

Hm. Klang das nach einer Zukunft? Er konnte es nicht sagen.

Wo war er eigentlich falsch abgebogen?

War es, als er sich nach dem Studium keinen ordentlichen Job bei einer großen Firma organisiert hatte? Sondern lieber mit Schriftstellern, Schauspielern und ähnlich leichtlebigen Leuten im Kaffee abhing? Ganz cool, ganz lässig, die Augen immer offen für den nächsten hübschen Arsch, der um die Ecke kam, die nächste Eroberung?

Damals schien ihm das unglaublich reizvoll. Er kam gut an bei den Mädels, und ohne die Verpflichtung zu einem morgendlichen Arbeitsbeginn konnte er sich die Nächte problemlos um die Ohren hauen. Das fanden die jungen Girls super, und die schon etwas älteren Girls ebenso.

Doch auch, wenn man sich auf die wichtigsten Dinge des Lebens beschränkte -- also Essen, Trinken, Schlafen, und jede Menge Sex -- so funktionierte dies nicht ganz ohne Ausgaben. Aus einem Nebenjob, um ein paar Euro nebenbei zu machen, wurde unbemerkt sein Beruf.

Nein. Es gab keine einzelne Abzweigung, an der er konkret einen Fehler gemacht hätte. In der Rückschau erschien alles logisch, praktisch unvermeidlich. Er stand heute genau auf der Position, auf der er hingehörte. Er hatte sich alles selbst zuzuschreiben, er konnte niemand sonst dafür verantwortlich machen.

„Verfluchte Kacke!", keuchte er unterdrückt, so leise, dass es Linda nicht in ihrem Bliss störte, und kanalisierte seine Wut in immer heftigere Stöße. Die Brüste des Mädchens wippten im Takt an ihrer Vorderseite auf und nieder, jeder Anprall seiner Lenden an ihren Pobacken und den Schenkeln erzeugte ein Klatschen und eine seismische Welle, die über ihr zartes Fleisch lief.

Position? Ha! Er stand in einer verdammten Sackgasse. Nein, einer Einbahnstraße -- auf korrekte Metaphern musste man auch in Sinnkrisen achten, das gebot schon die Berufsehre!

Ja, eine endlose Route lag vor ihm, ohne jede Möglichkeit zum Abbiegen, zur Kursänderung, zum Ausbruch. Eine Existenz als Fick-Zombie, als Voodoo-Puppe in der Hand von Amateur-Schreiberlingen, als ferngesteuerter Schwanz, kontrolliert von den Fantasien durchgedrehter Träumer.

Klatsch. Klatsch. Klatsch. Klatsch. Klatsch.

Überhaupt: Diese Autoren! Was dachten die sich eigentlich? War ihnen überhaupt klar, was sie mit ihren Hirngespinsten anrichteten? Wie wichtig die Arbeit der Darsteller war, um ihre vagen Ideen ins Hier und Jetzt zu bringen? Hatte sich schon jemals ein Schriftsteller bei den von ihm geschaffenen Figuren bedankt?!

Elende Egoisten!

Die Wut brach sich Bahn. Seine Welt verengte sich auf einen Tunnel, blutrote Flammen züngelten am Rand seines Sichtfelds. Irgendwo in der Ferne, wie durch ein umgekehrtes Fernglas betrachtet, fickte er eine rothaarige Frau. Mit durchdringenden Stößen, die ihren ganzen Körper erschütterten.

Das war falsch, alles. Und er hatte es viel zu lange nicht bemerkt, war nur mitgeschwommen. Doch damit war jetzt Schluss! „Ich werde mich diesem verbrecherischen Missbrauch nicht länger beugen!" Woher war dieses Zitat noch gleich? Scheißegal!

Ein Streik!, blitzte in seinem Kopf auf. Ja, aufstehen und kämpfen! Ein Darsteller-Streik, das war die Lösung. Visionen von wütenden Sex-Protagonisten flackerten zwischen seinen Schläfen auf, wie sie sangen und revolutionäre Fahnen schwenkten. Attraktive Menschen beider Geschlechter, aller Hautfarben, aller sexuellen Neigungen. Alle nackt, und alle grellrot beleuchtet von brennenden Barrikaden und Explosionen, in der epischen Schlacht der Unterdrückten gegen die Unterdrücker. Sie würden niemals aufgeben, niemals weichen, bis der letzte Autor, der letzte Lektor, der letzte Verlag die Waffen gestreckt hatte!

Die Vorstellung heizte ihn an. Er heulte wie ein Tier und hämmerte seine Frustration heraus. Sein Schwanz glühte weiß vor wahnwitziger Reibung, ebenso wie sein Hirn.

KLATSCH KLATSCH KLATSCH KLATSCH KLATSCH

Und die Leser! Diese Wichte, diese Geier, diese saugenden Parasiten fremder Gedanken! Ha -- der Streik würde ihren Nachschub an billigen Wichsfantasien abschneiden. Würde sie zurückwerfen, sie isolieren in ihrem elenden Leben, gekettet an ein einziges, unwilliges Weib, oder an die eigene Hand. Hahahaha!

Das würde Folgen haben. Die Massen würden sich erheben, aufgepeitscht von akutem Mangel an Brainfuck, an virtuellem Sex, an gediegener Pornografie. Die Gesellschaft würde zusammenbrechen, als Gesamtheit!

„JAAAA!", schrie er gellend und rammelte drauflos wie der Minotaurus höchstselbst. Alles würde untergehen, versinken in einem Meer aus Sperma und Tränen, einem Mahlstrom aus blauatomaren Hormongewitter, einer Apokalypse überreizter Fantasie und brennenden Fleisches...

KLATSCHATSCHATSCHATSCHATSCH...

***

20 - Vorstandsbüro der „Hardsoft AG", Dienstag, 12:33 Uhr

Linda sang, jubilierte. Eine Fanfare durchdrang sie bis in die letzte Faser, ein ätherischer Akkord über sämtliche Oktaven. Die Posaunen von Jericho, verstärkt durch Gottes neuen Hochleistungsverstärker. 250 Terawatt Leistung, kürzlich günstig erstanden bei eBay Coruscant.

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