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In der Kantine, Teil 03

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Oben angekommen, machte ich schon mal meine Knöpfe auf und ging direkt in sein Zimmer. Doch H. Sander schob mich nicht wie üblich gleich zum Schreibtisch, sondern er sagte: "Fr. Schneider, heute machen ich Ihnen lediglich einen Vorschlag. Ich wäre gerne etwas länger mit Ihnen zusammen als nur dieses kurze Viertelstündchen. Was halten Sie davon, wenn ich Sie an diesem Wochenende einlade, Samstag und Sonntag mit mir in meinem Wochenendhäuschen am See zu verbringen?"

Ich staunte nicht schlecht. "Und Ihre Frau?" fragte ich unsicher. "Die ist dieses Wochenende mit ihrem Kaffeekränzchen auf einer Städtetour. Es würde also ausgezeichnet passen". Er schaute mich fragend an.

Wochenende am See klang nicht schlecht. Das Wetter war herrlich, es war warm und ich war mit meinem alten Suffkopf schon ewig nicht mehr weg. Ich überlegte nicht lange. "Gut", sagte ich, "muss ich irgendwas mitbringen?"

Er schüttelte den Kopf. "Es ist für alles gesorgt. Sie brauchen nur Ihre Kleider und vielleicht einen Badeanzug. Ich hole Sie Samstag morgen um 6 Uhr vor Ihrem Haus ab. Ist das recht?"

Und ob das recht war. Zwar etwas früh, doch da schlief mein Alter noch tief und fest. Da bekam keiner was mit. Also nickte ich. "Prima", sagte H. Sander und reichte mir die Hand, "dann bis Samstag". Damit brachte er mich zur Tür und ich ging.

Zu Hause angekommen, brummte mein Alter schon wieder. "Du bist aber heute früh". "Ja, ja", sagte ich, "war halt wenig los. Du weißt ja, Urlaubszeit". Ich richtete das Abendessen und ich sagte: "Übrigens, ich fahre mit meinen Kolleginnen am Wochenende auf eine Städtetour. Das hatten wir schon lange vor. Und jetzt, wo so wenig los ist, würde das gerade passen".

Mein Alter schaute über sein Bierglas und zuckte mit den Schultern. "Von mir aus. Aber dass mir ja genug Bier im Haus ist. Ich will ja nicht verdursten". Damit schlurfte er an den Fernseher.

Ich räumte ab. Super.

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