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Kirscheklauen und Badespaß

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„Und du! Genießt du deine Pausenzigarette!" „Natürlich! Aber ich rauche nur selten eine. Das Rauchen habe ich mir schon seit der Schwimmzeit abgewöhnt. Was führt dich denn zu uns?"

Jannik lächelte amüsiert. Hatte er was am Samstagabend erzählt, was er vom Rauchen hielt? Egal; und er antwortete auf ihre Frage: „Ich war bei der Frau Spinner. Nur ein kleines Problem mit der Küche. Ich muss gleich wieder weiter." „Ach die mit den vielen Geranien auf dem Balkon." „Ja genau die! Und du? Schon im Dienst?" „Nur Aushilfe. Eine der Etagendamen ist krank geworden und weil es jetzt in der Urlaubszeit gleich klemmt, bin ich angerufen worden, ob ich nicht aushelfen möchte. So ein bisschen Geld nehme ich gerne mit. Und ab morgen muss unten ich in der Hauswirtschaft aushelfen. Frau Grünert, du weisst ja noch, unsere Hauswirtschaftsleiterin, sie ist derzeit alleine. Yvette ist schon im Urlaub, und die Ferienjobberin kann wegen Krankheit erst nächste Woche kommen. Aber ab Donnerstag kann ich den Rest des Sommers ausspannen." Jannik fiel ein, das er schon beim nächsten Kunden sein sollte, beeilte sich mit seinem Einfall, der ihm gerade in den Sinn kam: „Übrigens! Ich geh am Mittwochabend ins Haimbachtal, wo die Volleyballfelder sind. Dort spielen Robin und Timmy bei dem Turnier des TVL mit.

Timmy kennst du ja schon. Lass uns an der Bushaltestelle vom Brahmsplatz treffen und hingehen."

Milena nahm einen weiteren, tiefen Zug an ihrer Zigarette, dann hob sie den Glimmstengel aus ihrem Handgelenk senkrecht in die Luft, und schaute ihn mit einem Blick an, der ihm bedeutete: Na was glaubst du wohl, ob ich Lust dazu habe?.

In dieser Pose verharrend und mit einer Spur von Wohlwollen, die sich sanft in ihre Miene schlich, sagte sie dann nach einer gefühlten Ewigkeit: „Klar! Warum nicht. Wieviel Uhr?" „Na so gegen Sieben." Milena drückte ihre Zigarette in den steinernen Ascher der Raucherecke, und ihre Kollegin tat es ihr gleich. Milena warf ihm zu: „Geht in Ordnung. Also bis Mittwoch." Jannik rief ihr zu: "Und frohes Schaffen euch beide noch!" Sie grinste: „Danke, dir auch. Bis Mittwoch!" Und dann beeilten sie und ihre Kollegin sich, um durch die Lieferantentür wieder zu ihrer Arbeit zurück zu kommen. Das andere Mädchen hörte er noch fragen: „Woher kennst du ihn?"

Am Abend lag Jannik, im hinteren Bereich des Heidesee in der Sonne -- Splitterfasernackt, wie meist - und er gab sich einer heißen Phantasie hin.

Darin musste er wieder zu einem handwerklichen Einsatz fahren. Vor dem Lieferanteneingang traf er wieder Milena an, und diesmal stand sie alleine dort.

Sie flüsterte in einem Ton der verschwörerisch und sehnsüchtig klang: „Na, mein großer Meister, wieder mal Küchenschranktüren repariert?" „Nein ich habe Maß genommen. Herr Hanitzsch will eine Vitrine, die genau in die Lücke zwischen seinem Aktenschrank und der Besprechungsecke passt. Und was ist mir dir? Ich könnte gerade noch etwas Zeit für uns beide einschieben, bevor ich weiter muss!" Und sie hauchte: „Für dich habe ich etwas Zeit. bevor wir das Mittagessen auf die Zimmer bringen müssen. Komm mit!"

Sie nahm ihn bei der Hand, sie gingen den dunklen und kühlen Gang entlang, bis seine Begleiterin eine der Türen öffnete und beide in die Wäschekammer traten „Wir beide sind jetzt ganz alleine; Frau Grünert ist in einer Besprechung, eine ganze Stunde lang."

Milena lächelte verführerisch, lief rückwärts und ergriff Jannik bei den Händen, bis sie vor einem großen Wäscheregal, das halbleer war, standen. Zwischen ihnen hätte in diesem Moment nur noch ein Kopfkissen gepasst und sie hypnotisierten sich gegenseitig -- Auge in Auge. Sie küssten sich heiß und gierig verlangend.

Jannik hob sie auf die halbhohe Ablage des Regals, und sie sah ihn mit erwartungsvollem Blick an.

Die weißen Slipper rutschten von ihren Füßen, und Jannik hob die Unterschenkel auf seine Schultern hoch, so das er sie in seine starken Arme umschließen konnte. Sie küssten sich wieder extralang und gefühlvoll.

Langsam, in erregter Spannung, knöpfte er ihr Arbeitskleid von oben auf.

Allein schon diese Farben ließen ihn heiß werden. Strohblond, Ibizasonnenbraun und leuchtendes Pastellgrün und darunter vielleicht....weiße Spitzenwäsche. Aber es kam noch besser.

Als er alles bis zu ihrem Bauchnabel aufknöpfte, streckte sie ihm reizend ihren nahtlos gebräunten Hammerkörper hin, darauf küsste er sehnsüchtig ihre prallen Brüste. „Das habe ich mir gedacht, das du scharf auf meine beiden Mollies bist. Aber willst du mich nicht weiter ausziehen? Ich sehne mich schon die ganze Zeit nach deiner Männlichkeit."

Er enthüllte weiter, und unter dem Kleid kam ein weißes Spitzenhöschen zum Vorschein. Zuerst ließ er das Kleid von ihrem Körper zu Boden gleiten, dann befreite er sie von ihrem Slip, und ließ ihn hoch erhoben um seine Finger kreisen, bis er dieses spärliche Stück aus feiner Spitze, auf der Ablage neben ihr landen ließ.

Mit heißem Begehren, riss sie ihm das Shirt von seinem athletischen Oberkörper, und machte sich an seinen Jeansknöpfen und seinem Slip heran.

Er umfing sie mit seinen muskulösen Armen - sie trieben es hemmungslos im Quickie.

Die Ablage lag genau auf der richtigen Höhe, damit er im Stehen mit voller Kraft seine angestaute Lust loslassen konnte. Dann flüsterte sie ihm ins Ohr: „In der zweiten Runde nimmst du mich auf deine starken Arme - ganz eng. Ich möchte dich noch stärker in mir spüren! Du geiler Hengst!" Er enttäuschte sie nicht, und stand stramm im Stehen, sie auf seinen Armen haltend, seinen kräftigen Mann.

Gefangen in dieser Phantasie, lag Jannik in der brütenden Abendsonne, die auf seinen jungen, nahtlos gebräunten Adonisleib schien, und sein Prachtlümmel streckte sich steif in Richtung Himmel.

Der Blondschopf hatte sich ein ruhiges und ungestörtes Plätzchen zwischen Büschen und Seeschilf gesucht.

Seine Latte wichste er sich nicht. Für ihn war es nur eine Frage der Geduld und Verführung, das die Erfüllung seiner Lust Realität würde.

Nach Wochen der Enthaltsamkeit, dürfte es ein Feuerwerk der Extase werden.

Kirschen und Eis

Am Mittwochabend begrüßten sie sich am Brahmsplatz, mit Küsschen links und rechts auf die Wangen, und liefen nebeneinander das Haimbachtal hoch. Nach den wenigen Wohnhäusern der Straße, passierten sie nacheinander den Spielplatz, das Klubhaus und den Platz des FCL, und die Anlage des Tennisvereins Grün-Weiß.

Als das Tal so eng wurde, das zwischen den Bergrücken keine 500 Meter blieben, er-reichten sie die Beachvolleyballfelder. Alle Parkplätze waren besetzt, die Zuschauer standen in großen Gruppen, und sie hatten sofort Glück, vor einem der Spielfelder Robin und Timmy anzutreffen. Jannik stellte Milena Robin vor, und der nickte ihr freundlich zu und sendete Jannik einen anerkennenden Blick.

Da ertönte aus einem Megaphon schon der Ausruf, der sie wieder trennte.

Das nächste Spiel für Timmy und Robin stand an. „Wir müssen leider schon wieder. Wir sehen uns nachher im Klubhaus vom FC?" „Geht klar! Und haut rein!" Während Jannik die Worte ihnen eilig nachrief, liefen sie schon auf den warmen Sand des Feldes.

Er nahm Milena bei der Hand und sagte ruhig: „Da auf dem Hang zur Straße hin, haben wir eine gute Übersicht." Und sie setzten sich ins Gras.

Während Jannik bei dem spannenden Spiel in Konzentration war, entging ihm dennoch nicht, das ihn seine Begleiterin sanft von der Seite ansah, und zwischendrin verlegen ein Gänseblümchen pflückte und damit spielte.

Dann sprach sie ihn nach einiger Zeit an und fragte: „Fährst du in diesem Sommer noch fort?" „Ja, Robin und ich fahren an die Ostsee. Genauer gesagt, nach Zingst. Naja, nur ein Wochenende. Weißt du, wir sparen, um nächstes Jahr nach Port-Leucate zu fahren. Davon habe ich dir ja erzählt, das wir vor ein paar Jahren dort waren. Das ist ein Traum sage ich dir. Mittelmeer! Dagegen ist unser Heidesee nur ein Ententeich. Das Wasser dort! Also das Wasser dort ist klar, leicht salzig und vor allem wärmer. Das Klima und der Wind - ein Traum! Und die Leute dort sind alle lässig und voll cool!

Dort kann man immer in Badeshorts surfen oder sogar nackt." Jannik hatte sich in echte Begeisterung geredet, aber nach dem letzten Wort schaute er auf ihre Reaktion.

Sie schaut ihn stumm erstaunt an. Dann fragte er sie: „Glaubst du nicht, das ich mich das traue?" „Oh doch!..." und dann leise und ein wenig verlegen: „Sehen lassen kannst du dich ja schon." „Wir beide könnten uns sehen lassen. Echt!"

Milena lachte verlegen : „Ich ziehe mir noch nicht mal das Oberteil aus."

Jannik schaute sie breit grinsend an und legte ihr leicht die Hand auf die Schulter: „Mit mir an der Seite glotzt dich keiner an. Robin, Timmy und ich sind dort normalerweise immer. Ich meine am Heidesee, weiter hinten. Du weißt schon was ich meine? Nächstes Wochenende geht sogar die Leonie mit uns. Die neue Freundin von Robin." Das war zwar noch spekulativ, ob die sich traute, aber vielleicht half es. „Dann bist du nicht das einzige Mädchen bei uns." „Weiß noch nicht. Vielleicht muss ich Papa bei der Kirschenernte helfen." Jannik klopfte ihr auf die Schulter: „Mädchen, das Leben hat dir mit Achtzehn mehr zu bieten, als Papi im Garten zu helfen, oder?" Milena schaute ihn direkt mit ihren hellblauen Augen an und sagte gespielt lässig: „Ich kann es mir ja überlegen. Aber du, erzähl doch nicht ständig so einen Unsinn." Jannik tätschelte liebevoll ihren Rücken, und berührte dabei sanft die freie, bloße Haut oberhalb ihres Blusenstoffes, der einen so raffinieren Schnitt vorwies, das die gesamte Schulter, bis auf zwei dünne Stoffbändchen, offen vor seinen Augen lag.

Während der Unterhaltung waren ihre Augen immer länger vom Spiel abgeschweift, und sie sagte auf einmal mit leiser Stimme: „Deine Freunde verlieren gerade das Spiel. Siehst du!" Jannik der das Spiel aus dem Augen ganz verloren hatte, schaute für längere Momente wieder hin und raunte: „Ohje, du hast Recht. Und das ist schon das Halbfinale. Schätze die können gleich zur Dusche gehen. Das Turnier dürfte gelaufen sein."

Minuten später war das Wirklichkeit geworden. Er schaute die schmale Straße, die den Berg hinauf führte an und schlug vor: „Lass uns einfach noch laufen und reden. Das ist besser als unten Bier zu trinken. Warst du überhaupt schon mal da oben, seit ihr hier wohnt. Die Aussicht über das Tal und die Stadt ist einfach genial." Milena schaute ihn mit großen Augen an. „Dort oben, dort wo der Bauernhof ist? Nee, wir waren immer nur dort auf der anderen Seite. Wir wandern immer rüber ins Rebland."

Jannik beschwor: „Oben siehst du viel mehr. Dort drüben stehen einem so viele Bäume im Weg. Das ist keine richtige Aussicht. Aber hier -- Wenn du da noch nicht warst, da entgeht dir was." Milena lachte und schlug ihm leicht auf die Schulter: „Wenn du meinst, dann gehen wir noch etwas spazieren."

Jannik war froh, das er sie begeistern konnte und schlug vor: „Wenn wir auf der anderen Seite wieder unten sind, dann können wir zurück zum Brahmsplatz. Das Eiscafe dort macht ein super Spaghettieis, oder wenn du willst auch leckeres Pistazieneis, Nuss, Amarenakirsch, wenn du das lieber willst."

Sie schaute, als überlegte sie und dann ging ein Blitz der Freude durch ihre Mimik. „Das hört sich lecker an, und ich könnte beim Löwen vorbeischauen. Die kochen gut. Hat man mir jedenfalls gesagt. Und Papa weiß noch nicht wie er seinen Fünfzigsten feiert. Die haben sicher auch einen Aushang mit einer Speisekarte." Jannik ergriff seine Begehrte bei der Hand und geleitete sie den Hang hoch zur Straße: „Bitte schön die Dame. Nach ihnen." „Du Gentleman!" Milena kicherte. Jannik sendete noch schnell eine Nachricht an Robin, das sie nicht ins Klubhaus kommen würden.

Er war zufrieden wie es lief, das versprach noch viel Zeit zusammen, und wenn erst mal die Dämmerung kam und die Lichter im Straßencafe angingen, wurde es richtig romantisch, aber es war ihm klar, das er bei Milena empathischer vorgehen musste, dass sie mit ihm nach Hause kommen würde.

Noch vor dem Hofgut, das schon lange zu einem Pflegeheim umgebaut wurde, zeigte sich das hintere Tal in seiner Weite. Milena war mit weiten Augen beeindruckt von der Aussicht.

Als sie nach dem Hofgut den steilen Weg ins Tal herabgingen, hielt er ihre Hand und sie schmiegte ihre Hand vertrauensvoll in seine. Sie kamen an einem alleinstehenden Haus vorbei. „Wer hier wohnt, hat jeden Tag einen tollen Ausblick über die Stadt."

Milena blieb stehen und schaute bewundernd zuerst das weiße Haus mit seinen drei Etagen an, es war ein schönes und liebevoll gepflegtes Haus mit einem kleinen Garten dabei, dann schaute sie weit schweifend umher über die unten liegende Talsenke.

„Was habe ich dir gesagt! Hier sieht man viel mehr, als dort drüben." Und nach einer Weile zog er sie sanft weiter: „Dort nach der Kurve, kommen auf der Wiese ein paar Kirschbäume, da holen wir uns die Vorspeise!"

Die Straße gabelte sich, eine Abzweigung führte rechts in Richtung Wald und Wildgehege, und die andere Abzweigung bergabwärts in den Stadtteil.

Direkt an dieser Stelle stand auf der Wiese eine Gruppe von drei Kirschbäumen. Das Gras nahe an der Straße war von der tagelangen Trockenheit schon mehr gelb als grün, und Jannik führte Milena auf die Wiese. „Lass uns in den Schatten setzen, es ist so heiß!", bat sie mit flehender Stimme. „Gute Idee!" Ihr Begleiter stimmte zu. Es wehte selbst zu dieser Abendstunde immer noch kein Hauch Wind und beide schauten über die Wiese abwärts auf die Häuser unter ihnen. Die Glocken der Kirche aus rotem Klinker, wenige hundert Meter entfernt, begannen zu läuten.

Jannik pflückte ein paar Grashalme und begann zu erzählen:

"Als ich in der sechsten Klasse war, die Kirschen waren reif, und es war Abend, wie jetzt. Da kamen Robin und ich auf die Idee, auf die Bäume zu klettern und ein paar Kirschen zu pflücken. Der Besitzer der Wiese war zuerst, weit und breit, nicht in der Gegend und gegen ein bisschen Mundraub von uns Jungs, war doch nichts einzuwenden. Wie wir dann oben waren und länger sitzen blieben - Ja da stand der alte Bauer auf einmal unten und schimpfte, wir machten das wir herunter kamen und sprangen so schnell wir konnten. Der war zu langsam für uns!"

„Angst hattet ihr keine, aber schnell laufen konntet ihr schon!" Milena lachte.

Und dann grinste Jannik und er schaute seine Begleiterin herausfordernd an:

„Du und Ilona wärt natürlich nie auf den Baum hoch gestiegen."

Milena verzog das Gesicht schmollend und lächelte süßsauer:

"Klar wir hätten mit dem Bauer nett gesprochen, lieb gelächelt, schon hätte er uns Kirschen geschenkt. Aber ganz sicher nicht hochgeklettert. Aber wenn ich es mir so überlege! Ilona wäre schon hoch geklettert. " Jannik lachte und schlug ihr auf den Rücken und meinte dann: „Und du natürlich hinterher!", er erriet die Konstellation dieser Mädchenfreundschaft.

„Aber dann den weiblichen Charme spielen lassen, wenn der alte Bruddler käme. Stimmts?" „Wer kann, der kann!" Milena lächelte süß. „Da wäre ich mir bei dem alten Griesgram nicht so sicher, das weiblicher Charme was bewirkt." Jannik konterte.

"Bah, noch nicht mal jungen Mädchen was schenken zu könnnen." Die Blondine zog eine Schnute.

„Also auf; wie wäre es mit uns beiden! Es lohnt sich." Jannik zeigte hoch in die Äste und blickte seine Begleiterin herausfordernd an.

Milena schaute konspirativ und legte den Finger auf ihren Mund:

"Dann schauen wir uns doch einmal unauffällig um - Keiner da weit und breit."

Weit und breit war niemand zu sehen und sie schlug Jannik frech auf die Schulter.

"Also, auf gehts. Ich bin deine Komplizin."

Das ließ sich Jannik nicht zweimal sagen und streifte sich die Schuhe ab.

"Barfuß gehts besser."

"Darauf wäre ich ja gar nicht gekommen." Milena schlug ihm herzhaft auf den Arm.

Sie kletterten weit hoch, und schauten von oben auf den Weg herab.

Jannik nahm einen Stängel voll Kirschen und hob ihn weit genug über ihrem Gesicht, dabei hielt er sie sanft mit dem linken Arm um ihre Schultern fest und sie saß sicher und entspannt vor ihm auf dem Ast, und dann schnappte sie mit dem Mund nach den süßen Früchten. Er hielt die Kirschen gerade noch so hoch, das sie den sicheren Sitz halten konnte, aber sich anstrengen musste um sie zu bekommen. Beide übten sich in der Folge, darin Kirschkerne weit zu spucken.

"Nicht schlecht. Die geizigsten Bauern haben leider oft die süßesten Kirschen, oder so ähnlich heißt es doch?" Milena nahm sich selbst einen weiteren Stängel vom Nachbarast, und den Mund voll und schloss genießerisch die Augen.

"Ich glaube der Spruch geht anders. Aber es trifft in diesem Fall die Wahrheit."

Als Milena genug von den Kirschen hatte, setzte sie sich auf dem Ast anders herum, und saß nun mit ihrem Rücken nahe an Jannik, und dieser legte beide Hände an ihren Oberarmen an.

„Schau mal die Villa da drüben auf dem Berg, von dort haben wir auch einmal einen Biedermeierschrank zur Restaurierung in der Werkstatt gehabt." Dabei lehnte er sich noch näher an sie ran und blies einen Hauch über ihren Nacken, und dabei rutschte er mit den Händen runter auf ihre Unterarme und Ellenbogen. Er fühlte die weichen, wenigen Härchen auf ihrer warmen Haut. Doch Milena blieb ruhig, fast steif, so sitzen wie sie war. Sie seufzte: „Schön ist das hier oben!"

Er schaute auf den Hang über der Straße, sein Blick fiel auf den alten, hölzernen Heuschuppen, und er dachte daran, was man dort drin für schöne Sachen zu zweit machen könnte.

Er träumte von dem Duft von Heu und von warmer, nackter Haut, die er auf seinem ganzen Körper spüren wollte.

Allein seine Begleiterin war nicht soweit, war sein Gefühl.

Nach vielen Minuten, in denen Jannik seine Hände sanft über ihre Schultern und ihren Nacken wandern ließ, begann sie sich zu regen: „Wir gehen jetzt besser, bevor das Eiscafe zumacht und vor allem möchte ich den letzten Bus nicht verpassen."

Sie drehte sich mit dem Gesicht um, legte ihm die Hand auf die Schulter und schaute ihn auffordernd an: "Lass uns gehen!"

Ein überraschender Stoß Abendwind fuhr durch ihren weizenblonden Bob, und ließ ihn hell und strahlend im Sonnenlicht wirbeln. Sah das schön aus, dachte sich Jannik, und er unterdrückte einen Seufzer.

Milena stopfte ihre Flipp-Flopps in die Handtasche und lief an seiner Seite, barfuß über den warmen Asphalt.

Unten am Brahmsplatz hatte das Eiscafe noch offen, und beide gaben ihre Bestellungen an den Kellner auf.

Bei Milena war es Amarena-Kirsch, Kokosnuss und Vanille - Bei Jannik waren im Becher: Pistazien, Orange und Nuss.

Beide löffelten genüsslich, und Milena schaute ihn nachdenklich und prüfend an, und Jannik lächelte sie selbstbewusst an, jedenfalls versuchte er es.

Irgendwann fing Jannik an, ihr einen Löffel zuerst von seinem Orangeneis zum Probieren zu geben und dann von den anderen Sorten. Sie gab ihm von ihrem Eis, dann etwas ab.

Als beide fertig waren, knickte Milena ihre Beine nach hinten ab, und ihre Füße ruhten auf den eisernen Streben ihres Stuhles.

Mit den Unterarmen stützte sie sich auf dem Tisch ab und legte ihren Kopf kokett auf ihre Handflächen ab und ihr Blick träumte.

Bis ihr Gegenüber zärtlich meinte: "Ich könnte dich Mienchen nennen." Sie schaute ihn gleichbleibend und sinnend an.

„Bei all deinen lieben und lustigen Gesichtsausdrücken. Die Mienen meines Mienchen. Und manchmal schaust du wie ein Schaf." Urplötzlich schlug sie ihm lachend auf den Arm: „Aber nicht Schaf wie Schafsdoof!" Sie protestierte.

"Das hast du gesagt!" Er lachte über ihre Laune. „Nein du bist ein sanftes Schaf, mit schöner Wolle zum Kuscheln, und klug bist du auch. Dein Haar ist übrigens ganz verstrubbelt." Sie fuhr sich mit den Händen durch ihren Bob, um ihn hastig und notdürftig zu ordnen und äußerte: Aber Mienchen ist besser als Schaf." Sie saß schon wieder ruhig auf ihrem Stuhl und sagte entschieden: „Für dich ist mein Haar ordentlich genug." Jannik lachte sie nett an, und Milena lachte fröhlich zurück und gluckste heiter: „Mienchen klingt ganz lieb. So hat mich noch niemand genannt." „Siehst du!", gab er triumphierend zurück. Dann schaute sie ihn mit einem forschenden Blick an, als würde sie erkennen, was in ihm vorging, und er wurde stiller und verlegener.