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"Du siehst wirklich umwerfend aus!"

Ich lief schnell zu ihm und antwortete:

"Dann muß ich dich ja festhalten, damit du nicht wirklich hinfliegst!", umarmte ihn dabei und gab ihm einen Kuß auf den Mund. Der gute Willy hatte die Situation wohl immer noch nicht gefaßt, und ich mußte mit meiner Zunge Schwerstarbeit leisten, bis Willy meinen Kuß erwiderte -- dann aber ging bei ihm die Post ab, und er küßte mich an allen freien Stellen, das heißt fast überall, und streichelte mich, erdreistete sich jedoch -- noch -- nicht, mir meine letzten Kleidungsstücke auszuziehen.

"Willst du dich nicht auch etwas leichter anziehen, Willy", fragte ich und begann, schon mal seinen Schlipsknoten zu lösen, "oder willst du mit dir auch deinen Anzug in der Badewanne waschen? Beeil dich, vielleicht kannst du später deine Hose nicht mehr ausziehen!"

"Wieso -- hast du es so eilig -- wieso soll ich später meine Hose nicht mehr ausziehen können?"

"Wegen herausragender Gegenstände vielleicht -- ansonsten hab ich es überhaupt nicht eilig -- was gibt es denn im Fernsehen?"

Damit setzte ich mich aufs Sofa, mit dem dieses feudale Zimmer auch ausgestattet war, und versuchte mittels der Fernbedienung, den Fernseher anzuschalten.

"Vielleicht -- während du dich aufs Bad vorbereitest -- vielleicht läuft ein wiederholter Hans Meiser oder ein Fliege -- da können wir was aus dem richtigen Leben lernen -- oder Emanuelle siebzehn -- oder bumsende Zebras --"

"Wie kommst du jetzt auf Zebras?"

"Bumsende Zebras -- liegt das so fern? Außerdem wird doch heutzutage in jedem Tierfilm auch das Bumsen gezeigt. -- Kuck mal hier: wie die sich küssen -- die haben ja fast nichts mehr an -- das geht sicher gleich weiter --"

"Willst du jetzt wirklich fernsehen?"

"Eigentlich dachte ich, wir baden zusammen -- du hattest, glaub ich, so was angedeutet -- und außerdem haben wir hier gleich eine Überschwemmung, wenn du das Wasser nicht abdrehst."

Darauf huschte Willy, nur noch mit Unterhemd und -hose und Socken bekleidet ind Bad und drehte die Hähne ab. Als er zurückkam -- schon wurde ihm die Unterhose eng -- entschuldigte er sich:

"Du hast so was tolles an und ich nur dieses Unterzeug wie aus Kaiser Wilhelm Zeiten --"

"Lieber Willy, laß dir sagen: Mich würde jetzt eine liebe Umarmung viel mehr anmachen als Reizwäsche deinerseits -- komm noch etwas zu mir aufs Sofa!"

Das ließ sich Willy nicht zweimal sagen; er setzte sich neben mich und umarmte mich, wie ich ihn aufgefordert hatte und streichelte mich und umfaßte auch meine Brüste und holte sie ganz aus den schwarzen Glitzer-Halbschalen und merkte erst jetzt beim Streicheln der vermeintlich freien Teile, daß ein Teil meines unteren Kraushaars freilag, und da wollte er doch ertasten, wie es im Slip damit weiterging.

Inzwischen hatte sich auch Willys Liebesstab mit schon freiem rotem Endstück aus dem Slip herausgearbeitet -- was Willy wohl in Anbetracht des aus Sicherheitsgründen verwinkelten Schnittes von Herrenunterhosen vorher vorbereitet hatte, und ich nahm mir auch dieses Stück vor.

"Gefällt er dir?"

"Aber Willy, das weiß ich doch jetzt noch nicht! -- Komm, steigen wir ins Bad -- ziehst du mich ganz aus?"

Gekonnt öffnete Willy die Öse meine BHs auf dem Rücken und faßte dann herzhaft nach meinem Busen -- wohl um ihn vor der Hinabfallen zu bewahren. Dann setzte ich mich so, daß mir Willy den Slip über die Füße ziehen konnte, worauf er einen zarten Kuß auf meine Muschi applizierte. Ich nahm kurz Willys Schwanz zwischen meine großen Zehen -- ganz vorsichtig, um ihm mit den ungeschickten großen Onkels nicht wehzutun. Schnell ließ ich ihn wieder los, damit Willy seine letzten Wäschestücke ausziehen konnte. Jetzt stand Willy mit seiner recht sportlichen Figur und unten in voller Erregung mit einem schräg aufwärts ragenden Schwanz, der außerdem noch die manchmal beschriebene leichte Auswärtskrümmung zeigte -- gut für den G-Punkt! -- und wir umarmten uns noch einmal stürmisch. Dabei konnte ich, konnten wir noch einmal feststellen, was und schon beim ersten Kuß aufgefallen war: Wir waren fast gleich groß, und nicht nur unsere Münder, sondern auch unsere edlen Teile lagen so passend, daß wir es vielleicht einmal im Stehen versuchen konnten -- was ja bei kaum einem Partner möglich ist, jedenfalls nicht ohne Schemel oder dergleichen.

Jetzt zog es Willy aber doch zunächst einmal in sein beliebtes Schaumbad.

Wir setzten uns gegenüber in das schaumbedeckte warme Wasser, und Willy überließ mir ritterlich die bequeme Seite, das heißt er hatte den Überlauf im Rücken. Er freute sich, wie seine rote Spitze ein wenig aus dem Schaum hervorsah -- wenn man diesen an der entsprechenden Stelle etwas wegpustete -- und massierte meine Beine unter Wasser.

Als er es gar nicht mehr aushielt, bat er mich, mich mit dem Rücken zu ihm auf seinen Schoß zu setzen -- er fand den Eingang auf Anhieb und fickte mich von unten, wobei er um meinen Körper griff und Busen und Muschi streichelte. Er kam nach angemessener Zeit, aber ich blieb erst einmal auf seinem Schoß sitzen und ließ ihn mich auch zu meinem Höhepubkt wichsen. Ich hatte ja schon manchmal Sex in der Badewanne erlebt, aber bei Willy hatte ich gleich beim ersten Mal den Eindruck, daß die Badewanne sein Lieblinsspielplatz war -- auch eine Art Fetischismus.

"Oh, Melanie", sagte Willy, nachdem er etwas wieder zu Atem gekommen war, "ich hab gar nicht gefragt, ob wir einen Überzieher hätten nehmen müssen!"

"Dafür ist es jetzt wohl zu spät!"

"Und wenn es ein Kind wird?"

"Dann wirst du mich heiraten. Das tut man als ans-tändiger Herr, wenn man ein unschuldiges Mädchen geschwängert hat."

"???"

"Keine Sorge, Willy", damit drehte ich mich um und gab ihm einen Kuß, "wenn die sich bei Böhringer nicht in der Dosierung der Pille verrechnet haben, haben wir nichts zu befürchten."

"Wie gut -- ich hatte schon einen Schreck bekommen -- bleiben wir noch ein wenig im warmen Wasser!"

"Machst du eigentlich öfter solche Eskapaden?", fragte ich Willy, nachdem wir unsere Ausgangsstellung wieder eingenommen hatten.

"Selten -- meine Frau ist sehr eifersüchtig -- eigentlich nur mit leichten Mädchen -- nur einmal hatte ich eine Freundin -- in Augsburg, da hatte ich eine Zeit öfter zu tun."

"A propos leichte Mädchen -- da muß ich dir was sagen --"

"Was denn -- du -- über leichte Mädchen?"

"Ja, denk mal an! Eh' du es durch deinen Privatdetektiv selbst rauskriegst, sag ich es dir gleich -- ich hab vor zwei Jahren auch mal eine Zeit als solches gearbeitet."

"Kann doch nicht wahr sein?"

"Ist es aber!"

"Und wie bist du dazu gekommen -- ich meine -- du als Lehrerin?"

"Das mit der Lehrerin hab ich mir wirklich zu wenig überlegt. -- Nein, ich bin für eine meiner Cousinen eingesprungen --"

"Du hast ja eine schöne Verwandtschaft!"

"Zieh bitte nicht so über die armen Frauen her, deren Dienste du ja auch schon in Anspruch genommen hast! -- Die arme Gudrun hatte sich mit ihrem Mann ein Haus gekauft und leider erst danach gemerkt, was für ein Ekel er war. Dann hat sie sich scheiden lassen und mußte ihrem ekelhaften Mann seinen Anteil auszahlen, wenn sie nicht das Haus verlieren wollte. Und da meinte sie, keine andere Möglichkeit zu haben, als als Freudenmädchen zu arbeiten. Schließlich bekam sie diesen Job in dem Edelpuff, der sich Saunaclub nannte, aber als sie sich kurz darauf den Fuß brach, bat sie mich, sie zu vertreten. Das dauerte dann fast fünf Monate. Du kennst den Club vielleicht -- in Krupunder."

"Ja, da war ich mal -- der mit dem Schwimmbad?"

"Genau der!"

"Ja, der war ganz gut. -- Wann warst du denn da?"

"Vor zwei Jahren."

"Und ich ein Jahr davor. -- Bist du nur wegen deiner Cousine dahin gegangen?"

"Ich hatte damals keinen Freund, war auch ein ganz klein wenig neugierig und wollte das Gewerbe mal von der anderen Seite sehen, nicht nur aus den sehr lückenhaften Erzählungen meiner Freunde."

"Ich muß dir da was erzählen. Ich war da ein paarmal mal mit einem Geschäftsfreund -- es war ja wirklich ein vorzeigbarer Edelpuff -- und der hat sich in ein Mädchen namens Claudia verliebt -- die haben sich auch privat getroffen -- war die Claudia zu deiner Zeit noch da?"

"Ja, die Claudia, die kenn ich, die war immer eine lustige Person und hatte eine Superfigur -- aber von einem Freund hat sie nie erzählt."

"Das ist dann wohl doch nichts geworden mit den beiden."

"Du, Willy, jetzt wird das Wasser aber doch kühl. Entweder lassen wir noch warm nachlaufen, oder wir gehen ins Heiabettchen und schlafen."

"Okay -- gehen wir schlafen!"

"Trocknest du mich ab?"

Das machte Willy hingebungsvoll, besonders an den versteckten Stellen, wo man besonders auf Trockenheit achten soll -- und ich revanchierte mich entsprechend.

Jedenfalls dachte Willy im Heiabettchen an alles andere als ans Schlafen. Er machte seine Sache so gut, daß wir in Bezug auf Gipfelpunkte gleichzogen.

Bevor der liebe Willy gleich darauf männertypisch einschlief, fragte er noch:

"Fährst du morgen mit der Bahn zurück, oder soll ich dich nicht lieber mit dem Auto nach Hamburg bringen -- ich hab gegen Mittag noch einen Termin und könnte dann so gegen zwei bis drei fahren."

"Okay, Willy, danke!"

"Zeigst du mir dann auch deine Wohnung?"

"Ach, darauf willst du hinaus -- das hätt ich mir ja denken können! -- Na ja, mal sehen!"

Während Willy begann zu schnarchen, mußte ich nachdenken und sagte zu mir: "Melanie, du kannst es doch nicht lassen, jetzt hast du noch einen verheirateten Mann als Freund am Hals!" Aber bevor ich mir selbst noch weitere Vorwürfe hätte machen können, war auch ich fest eingeschlafen.

Als ich früh am nächsten Morgen aufwachte, hatte ich zuerst einmal Schwierigkeiten, mich zurechtzufinden. Mein Zimmer sah doch die letzten Tage ganz anders aus? Allmählich fiel mir wieder ein, was ich in der vergangenen Nacht Verruchtes getan hatte: mit einem verheirateten Mann -- aber das kennst du doch eigentlich, Melanie, nicht wahr? Und richtig: Da lag er und schnarchte leise vor sich hin.

Es war sieben Uhr morgens, noch etwas früh, auch für Willys Besprechung. Andererseits war vorauszusehen, daß Willy nach dem Aufwachen etwas von mir wollen würde, sicher würde er die Situation ausnützen wollen -- man weiß ja als Mann nie, ob es nicht die aller-, allerletzte Gelegenheit sein würde! Meine Sekrete bereiteten sich schon einmal auf das Erwartete vor, und ich genoß mit dem Rücken zu Willy und die Knie angezogen das gemütliche Dösen vor dem endgültigen Aufwachen; dabei dichtete ich einen Zweizeiler, mit dem ich Hexe Willy zu necken gedachte, wenn er seine Avancen starten würde.

Bald räkelte sich auch Willy, und ich konnte es verfolgen, wie auch er ganz allmählich die Lage begriff. Als er soweit war, rutschte er näher zu mir und begann, meinen Rücken, meine Hüften und meinen Po zu streicheln. Ich knurrte in behaglichem, absichtlich verschlafen klingendem Ton:

"Laß mich noch etwas schlafen, Willy!"

Aber das war nicht Willys Absicht, und beim weiteren Streicheln mit zarter Hand erkannte er bald, daß ihm meine edlen Teile zwischen den Schenkeln einladend zugewandt waren. Willy rutschte noch näher, klopfte mit seinem Liebesstab an und verlangte nachdrücklich Einlaß. Da sagte ich ihm das soeben erstandene kleine Gedicht:

"Willst am Tag du was erreichen, mußt du Sex am Morgen streichen!"

"Wo hast du denn diesen Spruch wieder her?"

"Eben gerade gedichtet! Denn ich konnte mir ja denken, wie du den Tag beginnen würdest!"

Damit drehte ich mich zu ihm und gab ihm einen herzhaften Guten-Morgen-Kuß.

"Ich muß aber noch für kleine Mädchen und mich dann etwas von der Nacht frisch machen -- bis gleich!"

Damit verschwand ich -- mit natürlichen Bewegungen! -- in die Naßzelle; dort ließ ich erst einmal Wasser mit reichlich Duschgel in die Wanne, und während sich die Wanne rasch füllte, machte ich meine Morgentoilette. Dann setzte ich mich in die halbvolle Wanne -- die dadurch dreiviertel voll wurde -- und rief:

"Willy, komm doch her zu mir!", was ich noch einmal wiederholen mußte, bis Willy vorsichtig seinen Kopf durch die Tür steckte und sagte:

"Ich dachte, du wärst auf dem Klo."

"Nicht mehr! Komm doch her in die Wanne, das hast du doch so gern, wie du gesagt hast."

Als Willy zögerte, fuhr ich fort:

"Wenn du erst aufs Klo mußt -- du brauchst dich vor mir nicht zu schämen -- oder geh rüber in mein Zimmer! -- Aber in deinem Zustand ist es schlecht mit Pipi."

"Das ist nicht so dringend!"

Und damit kletterte Willy zu mir in die Wanne, und wir machten eine Reprise vom letzten Abend. Diesmal versuchten wir -- und es gelang, wenn auch mühsam -- uns sozusagen von vorn zu lieben.

Danach -- das heißt nach einer angemessen langen Ruhepause und einem Abschiedkuß trennten sich erst einmal unsere Wege. Wir packten jeder in seinem Zimmer unsere Koffer und zogen uns stadtmäßig an. Wir wollten uns dann im Frühstücksraum treffen. Aber wir waren ziemlich gleichzeitig fertig, gingen dann zusammen zur Rezeption, checkten unsere Zimmer aus, stellten unsere Koffer zum Abholen bis zur endgültigen Abreise ab und begaben uns zum Frühstück.

Erst jetzt ging mir auf, daß dies der große Moment sein würde, wo meine wie auch immer geartete Beziehung zu Willy -- einem Mann! -- publik werden würde. Immerhin wohnten in diesem Hotel auch noch weitere Teilnehmer meines Kongresses. Aber es war immer noch recht früh, und die Kollegen schliefen wohl noch, jedenfalls war niemand von ihnen im Frühstücksraum.

"Warum bist du so nachdenklich, Melanie?", fragte Willy.

"Ich denk nur -- vielleicht hatten die blöden Kollegen von gestern recht -- vielleicht brauchte ich wirklich einen drinnen, der es mir richtig besorgt. Das hat mir gestern einer nachgerufen."

"Schwein!"

"Das kannst du laut sagen! -- Und nochmal danke für die schöne Nacht -- deine Umarmungen haben mir gut getan."

"Nur die Umarmungen?"

"Willy, ich bitte dich!", sagte ich lachend. "Du also triffst dich mit Geschäftsfreunden -- und wo treffen wir uns wieder?"

"Um ein Uhr -- ich würde sagen: hier. Dann essen wir noch etwas -- ich lade dich natürlich ein -- und dann fahren wir los."

"Können wir nicht woanders essen -- hier könnten mich Kollegen sehen, und die könnten sich denken -- wenn sie uns zusammen sehen -- ich hab ja gerade gesagt --"

"Würde dir das viel ausmachen -- ich glaube, die meisten reisen schon am Vormittag ab."

"Na, gut, essen wir hier!"

Willy ging zu seinem Treffen, ich machte einen Stadtbummel, stöberte in einem gut sortierten Antiquariat, wo ich die lange gesuchte, weil auch antiquarisch schwer zu findende Ausgabe der Gedichte des Trobadors Peire Cardenal fand und gleich für ziemlich viel Geld kaufte, dann fand und kaufte ich -- mit Eurocheque-Karte -- noch ein schönes leichtes Kostüm für den Rest des Sommers -- vielleicht war der Rock ein wenig zu kurz angesichts meines Alters und des Ortes der Verwendung -- meiner Schule, aber mir gefiel es, und die Verkäuferin meinte natürlich wie immer: "In dem Kostüm sehen Sie blendend aus!" Mein Konto würde gegen Ende des Monats ein ziemliches Loch haben -- und außerdem hatte ich vor, mir das wahrscheinlich sehr gute, aber auch nicht ganz billige Mittagessen diesmal nicht von Willy bezahlen zu lassen -- keine zu weitgehenden Besitzansprüche wecken!

Als ich ins Hotel zurückkehrte und in den Speisesaal trat, kam mir Willy schon freudestrahlend entgegen, geleitete mich zu dem Tisch, den er ausgesucht hatte, schob mir den Stuhl unter -- ein vollendeter Kavalier -- und fragte mich:

"Was hast du denn eingekauft -- willst du es mir zeigen?"

"Hier eine Ausgabe mit der Gedichte des Trobadors Peire Cardenal --"

"Sind das die mit den Liebesgedichten?"

"Zum Teil! Dieser ist bekannt dafür -- ,saup la vanedad d'acest mon` -- daß er von einem auf den anderen Augenblick -- ,saup` -- die Hohlheit dieser Welt erkannte und von da ab nur noch zeitkritische Gedichte schrieb -- er wurde neunundneunzig Jahre alt und schrieb hundert solcher Gedichte -- oder umgekehrt."

"Liest du so was?"

"Manchmal -- das ist interessanter als es zunächst aussieht."

"Und gefallen die auch die Liebesgedichte der Troubadours?"

"Manche. Die meisten sind sehr schematisch -- und die freizügigsten sind von Frauen."

"Wirklich -- von Frauen?"

"Ob du es glaubst oder nicht -- von Frauen -- ,jazetz en mons bratz nutz` -- wenn Ihr nackt in meinen Armen liegt, dann --"

"Das hab ich nicht gewußt -- solche Gedichte im Mittelalter von Frauen -- und was hast du in der großen Tüte?"

"Ein leichtes Sommerkostüm."

"Oh, zieh das doch mal an!"

"Wo soll ich mich denn hier umziehen?"

"Na, wo wohl -- auf der Damentoilette -- das machen doch alle Damen, wenn sie im Laufe des Tages die Garderobe wechseln wollen."

"Nein, Willy, damit wart mal schön bis ein andermal! -- Hast du schon was bestellt?"

"Wie wär es mit einem Cordon bleu?"

"Sehr schön -- und was trinken wir?"

"Einen Weißwein?"

"Tu das, aber ich trink hier nur eine Cola, sonst werd ich auf der Fahrt zu müde -- wir können dann ja in Hamburg noch ein Glas Wein trinken, wenn wir die Fahrt hinter uns haben."

"Okay, wenn du meinst -- aber ich bestell mir ein Viertel."

"Tu, was du nicht lassen kannst."

"Rauchst du eigentlich?"

"Nein, nie!"

"Hast du jemals?"

"Oh ja, wie ein Schlot -- als ich vierzehn war -- da mußte man ja einen auf erwachsen machen -- zwei Züge an der Zigarette hab ich ausgehalten und ordentliche Rauchschwaden abgelassen -- dann hatte ich genug -- bis heute!"

"Tüchtig, tüchtig! -- Aber erlaubst du, daß ich mir vor dem Essen eine anstecke?"

"Ich hab nichts dagegen. -- Und gestern abend -- hast du dich nur meinetwegen zurückgehalten?"

"Nicht ganz nur deinetwegen -- auch wegen dem Rauch im Zimmer. Ich rauch nur hin und wieder in gemütlicher Gesellschaft, ich kann es aber auch tagelang ohne aushalten. Mein holdes Weib raucht viel mehr als ich, so zehn bis zwölf pro Tag."

"Kannst du ihr das nicht abgewöhnen?"

"Hoffnungslos -- zumal ich ja auch manchmal rauche. -- Und du hast nie wieder mit dem Rauchen angefangen -- woher hast du die Standhaftigkeit?"

"Standhaft bin ich eigentlich nur beim Nicht-Rauchen -- bei anderen Lastern -- zum Beispiel gestern -- also: meine Eltern, vor allem mein Vater war absoluter Nichtraucher -- als Grand Seigneur hatte er aber immer gute Zigaretten und Zigarren im Haus für erlauchte Gäste. Das hat er mir und meinen Brüdern vererbt. Und da war noch die größte Sportskanone in unserer Klasse -- Ernst ist dann Arzt geworden -- der hat, glaub ich, auch nie eine Zigarette angerührt. An eins erinnere ich mich noch wie heute: Die Jungs meiner Klasse hatten das Fußballspiel gegen die Parallelklasse verloren, und danach schimpfte Ernst rum: ,Du -- und du -- und du -- ihr habt vor dem Spiel eine Lulle geraucht, und darum seid ihr gelaufen wie die lahmen Enten, nicht nach vorn und nicht nach hinten -- beim 3:0 von den andern war hinten kein Schwein, und Benno (das war der Torwart) konnte dann auch nichts mehr machen!` Ernst war für manche aus unserer Klasse ein Beispiel."

"So einen Ernst hatten wir auch in der Klasse -- an dem hätte ich mir wirklich ein Beispiel nehmen sollen."

Es kam das feine Essen, es war wirklich ausgezeichnet, wir erzählten und scherzten weiter über die verschiedensten Themen, aßen aber recht schnell, "denn wir sollten möglichst nicht in die Dunkelheit kommen". Damit war ich voll einverstanden.

Wir verzichteten auf einen Nachtisch, denn wir könnten ja an einer Raststätte eine Kaffee- oder Eispause machen, das war sowieso bei der langen Strecke angeraten. Vor dem Aufbruch ging Willy nochmal zu "kleine Jungs" und ich zu "kleine Mädchen", und Willy wollte die abgestellten Koffer von der Rezeption holen. Ich war wider Erwarten etwas schneller fertig und setzte mich noch einmal an unseren Tisch, um auf Willy zu warten. Als er kam, um mich abzuholen, sagte ich: