Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Lena

ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

„Geht ins Bett!", forderte ich sie auf und sie sah mich mit gerunzelter Stirn an.

„Ist noch zu früh, jetzt kann ich noch nicht schlafen!", hatte sie gemeint, bildete einen süßen Schmollmund, der mir ans Herz ging. Sie machte diesen Gesichtsausdruck, wenn sie was wollte, oft Geld oder ein großzügiges Geschenk, das sie meistens von mir bekam, ich konnte ihr wenig abschlagen.

„Dann mach irgendwas anderes, geh ins Internet wie sonst auch, chatte mit deinen Freunden, oder wie das auch immer heißt!"

„Wieso? Willst du mich loswerden?", fragte sie mit leiser, lauernder Stimme und ich schüttelte meinen Kopf.

„Nein, aber ich mag es nicht, wenn jemand bei mir ist, der gelangweilt ist und aussieht, als wenn er rumnörgeln will!", erklärte ich ihr und Lena schien zu erkennen, was ich damit meinte.

„Das werde ich nicht, du hast mir ja nichts getan. Aber ich möchte gerne bei dir sein, wir sind viel zu selten zusammen, ich vermisse es wie es früher war!"

Damit hatte sie recht, es hatte sich mit den Jahren viel geändert. Sie war nicht mehr das kleine Mädchen, mit dem ich spielte, herumtollte, sie durchkitzelte, ihr die Welt erklärte. Unsere gemeinsamen Stunden waren selten geworden, Lena war oft unterwegs, ich beruflich.

„Früher warst du auch noch klein, jetzt bist du eine junge, attraktive Frau. Das ist der Unterschied!"

„Verstehe ich nicht. Ich bin älter geworden, klar, passiert jedem, aber ich bin trotzdem noch deine Tochter!", stellte sie fest, womit sie recht hatte.

„Es ist trotzdem anders!", versicherte ich und Lena knuffte mir in die Seite.

„Du bist langweilig geworden!", warf sie mir vor und sah mich aufmüpfig an.

„Bin ich nicht!", war ich mir sicher.

„Doch!", rief sie, boxte mir erneut in die Seite.

„Hör auf damit, sonst....!", ich vollendete den Satz nicht, früher hatte ich das oft gesagt, wenn mir was bei Lena nicht gefiel.

„Sonst was?", hakte Lena nach, ihr Gesicht nahm einen gespannten Ausdruck an.

„Sonst leg ich dich übers Knie!", erklärte ich, um es deutlich zu machen.

„Das wagst du nicht, hast du früher auch nicht!"

„Da warst du noch klein, die Drohung hat ausgereicht!", erinnerte ich mich deutlich.

„Ach, und jetzt wo ich groß bin, würdest du es wirklich tun?"

„Du bist erwachsen, weißt was du tust, wie weit du gehen kannst und solltest, ich würde es an deiner Stelle nicht übertreiben!"

Lena sah mich kurz nachdenklich an, holte aus und bevor sie mit der Faust traf, hielt ich sie davon, packte blitzschnell ihr Handgelenk, hatte damit gerechnet, das sie es tun würde.

„Willst du mich wirklich ärgern? Ich würde das gerne Fernsehen sehen!", erklärte ich ihr, musste mich augenblicklich vor ihrer anderen Faust in acht nehmen. Auch diese hielt ich fest, sah Lena mit funkelnden Augen an.

„Junge Dame, es reicht!", wurde ich lauter, meine Stimme drückte Wut aus und Lena zuckte kurz zusammen, als sie es hörte, obwohl es von mir nicht ernst gemeint war, eher ein Spiel. Es kam selten vor, dass ich in Rage geriet, wenn, das wusste sie, war es schlecht, den Bogen zu überspannen.

Während ich sie böse ansah, ließ ich ihre Handgelenke los und wollte mich auf den Beitrag im Fernsehen konzentrieren, Lena war anderer Meinung. Als ich den leichten Schmerz in der Seite fühlte, fuhr ich herum, packte sie und zog sie mit einem Ruck mit dem Unterleib auf meine Beine.

„Du hast es nicht anders gewollt!", rief ich und schlug mit der flachen Hand auf ihren Hintern, der ebenfalls von dünnem Stoff einer Jogginghose bedeckt war.

Lena schrie überrascht auf, hatte nicht damit gerechnet, dass ich es tun würde, daher nahm sie auch den zweiten, schnell geführten Schlag, bevor sie sich wehren konnte.

„Aua!", rief sie, zappelte auf meinen Beinen hin und her, während ich ihren Oberkörper mit einem Arm umschloss, sie damit festhielt, und traf sie mehrmals hart und schnell auf dem Po.

„Ahhhhh!", rief sie, wand sich hin und her, versuche, dem Schmerz auszuweichen.

„Wirst du jetzt artig sein?", raunte ich ihr zu, machte eine kleine Pause, Lena hielt kurz still.

„Und wenn nicht?", keuchte sie.

„Dann kann ich noch sehr lange weitermachen!", war ich mir sicher.

„Du schlägst deine Tochter?"

„Wenn sie es nicht anders verdient hat, dann ja!", entgegnete ich und Lena schien einen Moment zu überlegen.

„Das heißt, wenn ich dich ärger, würdest du es wieder tun?", fragte sie mit einer lauernden Stimme.

„Wenn du es drauf anlegst, ja. Kannst es gerne ausprobieren, mir macht es nichts aus!", war ich mir sicher.

„Dann will ich lieber artig sein!", entschied sie und ich ließ sie los, lehnte mich gemütlich zurück und sah Lena dabei zu, wie sie umständlich und ungelenk von den Beinen rutschte, sich der Länge nach auf das Sofa legte, ihren Kopf in meinen Schoß. Das hatte sie früher oft gemacht, wusste, dass ich sie dann kraulen würde. Das konnte sie stundenlang ertragen und genießen.

Wie von alleine legte ich eine Hand auf ihr Haare, streichelte und massierte die Kopfhaut, wie ich es früher getan hatte. Lena gab ein knurrendes Geräusch ab, um mir damit zu zeigen, wie gerne sie es hatte.

Es war wie früher, nur Jahre später und ich erinnerte mich an die schöne Zeit, es fühlte sich wunderbar an.

„Papa!", murmelte sie auf einmal und ich hielt kurz inne.

„Ja?", fragte ich genauso leise.

„Du bist der beste Mann den es gibt!", sagte sie und mein Herz schlug für einen Moment schneller vor Glück.

Es war eine Art Auftakt gewesen, Lena suchte danach öfter als sonst meine Nähe, wir saßen oft zusammen, sprachen wenig bis gar nichts. Es lag eine Vertrautheit darin, die ich lange nicht mehr gespürt hatte. Selbst meiner Frau fiel es auf.

„Was ist mit Lena los?", fragte sie mich eines Abends und ich sah sie verständnislos an.

„Was soll mit ihr sein?"

„Ich glaube, sie will irgendwas von dir. Lass dich nicht übers Ohr hauen!", meinte sie und lachte leise.

„Sie hat nichts davon gesagt!", war ich mir sicher.

„Denk an meine Worte, wenn es so weit ist!", meinte sie und lachte lauter als zuvor.

Eines Tages kam sie zu mir, sah verheult aus, warf sich zu mir aufs Sofa und legte den Kopf auf dieselbe Stelle wie immer.

„Männer sind alle doof!", fing sie nach Minuten an und mir war klar, dass was mit ihrem neuen Lover war.

„Wie kommst du drauf?", wollte ich von ihr wissen, während ich ihr über die Haare streichelte.

„Entweder sie sind langweilig oder pervers!", erklärte sie und ich sah ihr nachdenklich auf den Hinterkopf.

„Hmmmm, findest du?"

„Ja, Stephan wollte unbedingt was von mir, was ich nicht zulasse, und hat gemeint, wenn er es nicht bekommt, dann beendet er unsere Beziehung und sucht sich ne andere!", heulte sie auf und schluchzte herzzerreißend.

„Dann hat er dich nicht verdient. Man stellte keine Forderungen, wenn man weiß, das der andere es nicht will!"

„Wie ist das denn bei dir und Mutti, du hattest doch sicher auch mal irgendwas, was du von ihr wolltest und nicht bekommen, oder?"

Ich musste einen Moment darüber nachdenken, fand schließlich, dass es Lena nichts anging.

„Kann schon sein!", wich ich aus, Lena drehte sich um und lag mit dem Hinterkopf in meinem Schoß, sah mit verweinten Augen zu mir hoch.

„Und was hast du dann gemacht?", wollte sie wissen, ihr Blick veränderte sich, Neugierde war darin zu lesen.

„Es gelassen!", erklärte ich kurz.

„Und trotzdem seid ihr nach so vielen Jahren noch zusammen. Ich finde das toll wenn man sich gegenseitig respektiert. Ich hätte mir dasselbe bei Stephan gewünscht, aber er hat weiterhin drauf bestanden. Da habe ich Schluss mit ihm gemacht!"

„Du wirst einen anderen finden, der dich so nimmt, wie du bist!", war ich mir sicher und Lena nickte, wobei ihr Hinterkopf zufällig dort rieb, wo ich es nicht haben wollte. Als er sich langsam streckte, versuchte ich zu tun, als wenn nichts wäre.

„Es müsste noch einen geben wie dich, ich glaube, der wäre genau das richtige für mich. Ein Mann der weiß was er will, der im Leben steht!", erklärte sie.

„Aber sicher nicht so alt wie ich!", warf ich ein und Lena überlegte einen Moment.

„Warum nicht? Ältere Männer haben was für sich!"

„Sind aber für dich zu langweilig!"

„Wenn sie mich nicht an der kurzen Leine führen wollen, könnte ich es mir schon vorstellen!"

„Eigentlich hatte ich mir für dich was anderes vorgestellt, als einen Mann in meinem Alter!", erwiderte ich.

„Und wenn es passt?", führte Lena an.

„Dann soll es so sein. Wo die Liebe halt hinfällt. Es gibt kein Schema F!"

„Hast du dir nie vorgestellt, eine junge Frau in meinem Alter zu haben?"

„Du meinst ne Freundin von dir?", provozierte ich, Lena nickte überraschend.

„Zum Beispiel!"

„Vergessen? Ich bin verheiratet mit deiner Mutter!"

„Was sie nicht weiß, macht sie nicht heiß!", gab Lena zurück, ich sah sie erstaunt an.

„Das siehst du so?", wollte ich wissen.

„Du würdest Mutter nie verlassen, das weiß ich. Vielleicht will sie das ja auch gar nicht, will dich nicht als festen Partner in dem Sinne, verstehst du, gelegentliche Treffs ohne Verpflichtung. Ich kenne junge Frauen, die damit keine Probleme haben. Sie mögen die Abwechslung, junge und ältere Männer sind vollkommen unterschiedlich!"

„Woher weißt du das?", wollte ich wissen.

„Von einer Freundin!"

„Und die hat einen älteren Mann für zwischendurch?", fragte ich und Lena nickte.

„Ja, hat sie und sie sagt, das es herrlich ist bei ihm zu sein. Bei ihm kann sie sich richtig fallen lassen, er drängt sie zu nichts, weiß was er tut. Bei ihm hat sie das Gefühl, sie würde ihn seit Ewigkeiten kennen!"

„Wenn du das sagst, klingt das alles ganz einfach und logisch!"

„Ist es auch. Warum alles kompliziert machen, wenn es so einfach geht!"

Lena rekelte sich hin und her, vor allem ihr Kopf lag dabei ungünstig. Der Druck auf meinen Halbsteifen wurde stärker, reizte ihn dazu, sich zu strecken, wurde steif. Lena musste es unter ihrem Hinterkopf spüren, sagte nichts, rückte nicht weg, im Gegenteil, ich hatte den Eindruck, als wenn sie es darauf anlegte, das harte Ding unter sich zu reizen.

Zum Glück nicht lange. Sie gähnte einmal mit weit aufgerissenem Mund und erhob sich.

„Jetzt bin ich richtig müde, bei dir bekomme ich die Ruhe die ich dazu brauche!", erklärte sie, stand auf und gab mir ein Küsschen auf die Wange.

„Gute Nacht, schlaf gut und träum was Schönes, ich glaube, ich werde es, vielleicht von einem Mann wie dir?", rief sie und verschwand aus dem Wohnzimmer. Alleine der verwehende Duft ihres Parfüms blieb einen kleinen Moment erkennbar, sonst war es, als wenn sie nie dagewesen war.

Mich auf das Fernsehprogramm zu konzentrieren war nicht möglich, mir gingen ihre Worte immer wieder durch den Kopf und ich hätte nie gedacht, das meine Lena diese Gedanken entwickeln könnte. Was wollte eine Frau wie sie mit einem Mann, ähnlich wie mir, ich konnte es mir nicht vorstellen, wollte es nicht. Damit einverstanden wäre ich nicht gewesen, hätte es dulden müssen.

Dies und anderes schoss mir durch den Kopf, ohne eine abschließende Antwort darauf zu bekommen.

Später im Bett sah ich zu meiner Frau herüber. Sie schlief schnell und fest ein, fühlte sich nicht wohl.

Sie sah aus wie immer, ihr Gesicht entspannt, ihr Atem leise wahrnehmbar. In ihren Zügen war Lena herauszusehen, bestimmte Merkmale stimmten überein, das konnte niemand abstreiten, bei Lena einfach 20 Jahre jünger, sonst gab es nicht viele Unterschiede. Zufrieden mit mir und der Welt, machte ich das Licht aus und schloss die Lider. Natürlich konnte ich nicht gleich einschlafen, stattdessen kamen mir Bilder vor die Augen, die ich nicht sehen wollte. Es war Lena, mit einem älteren Mann, der mir ähnlich sah. Sie waren wie in verliebtes Paar, gingen Hand in Hand spazieren, gaben sich Küsschen auf die Lippen, sahen sich verlangend an. Ich konnte die Szene nicht kontrollieren, beobachten war das richtige Wort, und erschrak, als der Ort von einer Sekunde auf die andere änderte.

Die beiden waren in Lenas Schlafzimmer, Lena lag nackt mit dem Rücken nach unten auf dem Bett, hatte eine eindeutige Position eingenommen, streckte ihre Hände demselben Mann entgegen, den ich bei ihr gesehen hatte. Er zog sich zögerlich aus, starrte sie dabei an, war in kurzer Zeit genauso unbekleidet wie Lena. Deutlich konnte ich seinen steifen Schwanz sehen, der von ihm abstand, leicht wippte, als er auf das Bett zu trat. Ohne zu zögern stieg er auf die Matratze, über Lena, positionierte seinen Unterleib, senkte sich mit einer einzigen, fließenden Bewegung ab und wollte sie nehmen.

Das konnte ich nicht zulassen und konnte sehen, wie ich selber die Tür zu ihrem Zimmer öffnete, mit schnellen Schritten bei den beiden war und ihn von Lena riss, ihn auf den Boden warf. Hier kauerte er für einen Moment winselnd auf dem Estrich, schaffte es humpelnd, auf die Beine zu kommen und rannte aus dem Raum. Zurück blieben Lena und ich. Sie lag wie erstarrt auf dem Bett, machte keine Anstalt sich zu bedecken. Im Gegenteil, sie spreizte ihre Schenkel weit wie es ging, sah mich dabei mit großen Augen an.

„Warum hast du das gemacht?", fragte sie, legte eine ihrer Hände auf den Schamhügel und begann den harten Knopf zu reiben, der sichtbar hervorstand.

„Ich kann es nicht zulassen das einer wie er dich bekommt!", erklärte ich mit belegter Stimme, konnte dabei meinen Blick nicht von Lena abwenden. Normalerweise hätte ich sofort aus dem Raum gehen müssen, ich tat es nicht. Im Gegenteil, ich beobachtete fasziniert, was und wie sie es mit sich machte.

„Wenn nicht er, wer dann? Ich brache es einfach, verstehst du, ich will spüren eine Frau zu sein, will einen Mann, der mich nimmt wie ich bin!", raunte sie mir zu, stöhnte dabei laut auf, als sie ihren Kitzler heftig rieb.

„Gibt es überhaupt einen Mann, den du in meiner Nähe sehen willst? Einer der mich fickt, der mich mit seinem Samen füllt, der mir das gibt, was ich will?", fragte sie vorwurfsvoll und ich schüttelte meinen Kopf.

„Nein, es gibt keinen!", war ich mir sicher.

„Dann gibt es nur einen der dir gefallen würde!", keuchte sie mir zu und ich sah sie verständnislos an.

„Wen?", fragte ich, obwohl mir innerlich klar war, worauf sie hinaus wollte.

„Du selber!", stöhnte sie, schloss für einen Moment die Augen.

„Ich kann es sehen, fast spüren, wie wir zusammen sind, du und ich, wir beide, und weißt du was? Ich würde dir jeden Wunsch erfüllen, hörst du, jeden, und weißt du auch warum? Weil ich dir maßlos vertraue!", wurde Lena lauter, riss ihre Augen auf, hob ihren Unterleib an und ein spitzer Schrei entkam ihrer Kehle. Kurz schüttelte sie sich, erzitterte stark und sackte in sich zusammen, wurde weich, nahm ihre Hand zwischen den Beinen weg. Deutlich konnte ich es nass glänzen sehen, es floss aus ihr heraus, tropfte auf das Laken.

„Hör auf damit, bitte, das darfst du nicht sagen!", versuche ich die Situation zu drehen, schüttelte meinen Kopf, schaffte es, mich von ihrem Anblick abzuwenden, und verließ den Raum.

„Du wirst zurückkommen und mich zu deiner Frau machen, glaub es mir, du kannst gar nicht anders!", rief sie mir hinterher und ihre Worte hallte in meinem Gehirn, von einer Schädelwand zur anderen nach.

Von mir selber erschrocken riss ich die Augen auf, machte die Lampe an, konnte nicht schlafen. Die Bilder in meinem Kopf waren präsent, ließen sich nicht mehr löschen. Sie würden mich verfolgen, Tage, Wochen, wenn nicht Monate lang, mein Leben. Sie waren zu klar gewesen, um zu verschwinden.

Was war mit mir los, ich wusste es nicht. Vor Tagen war alles, wie es sein sollte, jetzt hatte sich meine Gedankenwelt komplett verändert, nicht zum Positiven. Also versuchte ich, mich zu beruhigen, tat es als Gehirngespinst ab, obwohl mir klar war, das es nicht stimmte.

Trotz allem versuchte ich zu schlafen, es gelang mir kaum, oft wachte ich auf, hatte wieder die Szenen vor Augen. Als es Morgen wurde, war ich genauso zerschlagen wie am Abend. Der Unterschied war, das es hell sein würde wenn ich fuhr. Das hielt mich wach. Also stand ich auf, machte mich bereit und eine Stunde später saß ich im Auto, fuhr heim.

Dort angekommen, schloss ich die Tür auf und atmete tief durch.

„Lena, bist du da?", rief ich und hörte eine leise Antwort.

„Ohhh, du bist schon wieder da?", rief sie zurück, gedämpft durch die Tür des Bades, in dem sie sich befand.

„Ja, ist alles schneller gegangen als erwartet!"

„Das ist schön!"

„Alles in Ordnung hier und mit Mutti?", fragte ich und hörte Lena deutlicher als zuvor. Sie war aus dem Badezimmer gekommen, kam in einem langen Bademantel von oben die Treppe herunter.

„Alles bestens. Wie war die Tagung?", wollte sie wissen.

„Gut, wir sind schneller als erwartete fertig geworden, darum bin ich schon jetzt hier!", erklärte ich mein frühes Erscheinen und Lena nickte.

„Du siehst kaputt aus, irgendwas vorgefallen?", wollte sie wissen, ich schüttelte meinen Kopf.

„Nein, habe nur schlecht geschlafen, bin müde!", erklärte ich und Lena sah mich nachdenklich an.

„Dann ruh dich aus, ich mach uns was zu essen und wecke dich wenn es fertig ist!"

„Das wäre nett, ich habe tatsächlich hunger!"

„Dann leg dich hin, wir können in einer Stunde essen!"

„Gerne!", antwortete ich, ging ins Schlafzimmer, stellte meine Reisetasche einfach in eine Ecke und warf mich angezogen auf das Bett. Zur eigenen Überraschung gelang es mir einzuschlafen, bis Lena mich weckte.

„Alles fertig, du kannst in die Küche kommen!", sagte sie zu mir als sie erkannte, das ich wach war. Sie hatte sich nicht umgezogen, steckte weiterhin im Bademantel. Mir machte es nichts aus, stand auf, betrat die Küche und schnupperte in der Luft um herauszubekommen, was es geben könnte.

„Nichts aufregendes, habe ein Blech Pizza gemacht. Eigentlich mein Essen für Heute und Morgen, aber es wird für uns beide reichen!", war sie sich sicher.

Es schmeckte hervorragend, Lena war eine gute Köchin und ich aß mit großem Appetit. Danach war ich über den Punkt hinweg schlafen zu gehen. Stattdessen wollte ich ausruhen, mich vom Programm im Fernsehen berieseln lassen.

„Geh nur, ich macht das hier eben alles fertig!", forderte Lena mich auf und ich erhob mich, ging zuerst ins Schlafzimmer und zog mir bequemeres Zeug an. Danach saß ich im Wohnzimmer auf meinem gewohnten Platz und schaltete den Fernseher an.

„Hast du noch einen Platz frei für deine Tochter frei?", fragte Lena nach einer halben Stunde und kam ins Wohnzimmer herein, wartete die Antwort nicht ab. Stattdessen legte sie sich auf das Sofa, ihren Kopf wie gewohnt in meinem Schoß.

„Schön das du schon wieder da bist, dann hast du sicher Morgen auch noch frei oder?", wollte sie wissen.

„Ja, habe ich!"

„Dann hast du ja mal richtig Zeit für mich. Mutti ist nicht da, wir sind alleine, nur wir beide!", erklärte sie und schmunzelte mich an, ihr Blick sagte was anderes und mir lief ein Schauer über den Rücken, auch wenn ich es nicht deuten konnte.

„Und was denkst du sollen wir machen, wir beide?", fragte ich mit einem Lächeln auf den Lippen.

„Uns wird sicher was einfallen, vielleicht einfach nur chillen?"

Während ich mir eine Sendung im Fernsehen anschaute, blieb Lena ruhig liegen, sie hatte die Lider geschlossen, atmete flach und gleichmäßig, ich streichelte ihr wie gewohnt über die Haare, massierte zwischendurch die Kopfhaut.

„Meine Freundin hat mir was erzählt!", hörte ich Lena nach einer halben Stunde sagen und ich sah zu ihr herunter. Sie hielt weiterhin ihre Augen geschlossen, alleine ihre Lippen bewegten sich.

„Welche?", wünschte ich, zu wissen, nachdem sie nicht weitersprach, als wenn sie von mir gefragt werden wollte.

„Die mit dem älteren Liebhaber!", meinte sie, legte eine künstlerische Pause ein, schien darauf zu warten, das ich was sagen würde.

„Und was hat sie gesagt?", fragte ich in logischer Folge.

„Sie hat mir was irrsinniges über ihn verraten!"

„Dass er älter ist?", musste ich auf eine satirische Art fragen.