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Malcom McBannister 02

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Der Pater warf dem Detektiv einen verächtlichen Blick zu. „Sie waren Sünderinnen der schlimmsten Sorte ... Sie haben sich für Geld hingegeben. Sie haben sich vor Gott versündigt und sind bestraft worden."

„Man könnte meinen, Sie billigen die Taten?", hakte Malcom provokant nach.

„Ich kann nicht behaupten, dass mir der Tod der Huren nahegehen würde", erklärte der Prediger energisch. „Wenn es nach mir ginge, könnten diese Sünderinnen allesamt dasselbe Schicksal erleiden. Die Erde wäre von einer Plage befreit!"

Sarah hielt sich weiter zurück. Malcom überlegte kurz und fragte dann: „Sie sprechen von Sünderinnen ... Wussten Sie, dass man dem ersten Opfer das Wort ,Sünderin' in die Haut geritzt hat?"

„Nein, das war mir nicht bekannt. Aber ich teile die Meinung desjenigen, der die Wahrheit

geschrieben hat", erklärte Pater O´Hara im Brustton der Überzeugung.

„Überrascht es Sie, Pater O´Hara, dass man Sie zu den Verdächtigen dieser Mordfülle zählt?"

Ein listiges Grinsen huschte über das Gesicht des Geistlichen. „Ich bedaure nicht, was den Sünderinnen zugestoßen ist, und von mir aus darf der Täter so lange weiter morden, bis er die letzte Dreckshure vom Erdboden getilgt hat ... Aber ich achte Gottes Gebote ... Du sollst nicht töten. Und das habe ich nicht."

Malcom war der Meinung, nichts weiter aus dem Pater herausbekommen zu können. Darüber hinaus gewann er den Eindruck, dass sich Sarah in Gegenwart des Priesters unwohl fühlte. Ihn beschlich sogar die Sorge, dass Sarah sich früher oder später auf den Hassprediger stürzen und ihm die Parolen aus dem Leib prügeln würde. Er dankte Pater O´Hara für die investierte Zeit und verließ mit Sarah die Kirchengemäuer. Als sie draußen auf der Straße standen, machte Sarah ihrem Ärger Luft und verschwendete kein positives Wort an den Pater. Malcom ließ sie gewähren. Auch er hielt nichts von der radikalen Einstellung des Geistlichen. Er war sich nicht sicher, ob er den Pater von der Liste der Verdächtigen würde streichen können. Hunde, die bellen, beißen nicht, sagte man hin und wieder, doch Malcom hätte nicht bestimmt sagen können, ob Pater O´Hara nicht doch beides tat. Er beschloss, die Ermittlungen fortzusetzen und machte sich mit Sarah auf den Weg durch das düstere Hafenviertel. Sie kamen an Bettlern, Straßendirnen und verwahrlosten Kreaturen vorbei, die ihr tristes Dasein in den Gassen fristeten und keine Aussicht auf ein angenehmeres Leben besaßen.

Sie erreichten ihr Ziel nach einem halbstündigen Fußmarsch. Das Bordell, das Henry Willington betrieb, lag in einer dunklen Gasse. Vor dem Eingang trieben sich zwielichtige Gesellen herum, Huren betrieben Werbung für sich und bemühten sich, zahlende Kundschaft ins Bordell zu locken. Aus dem Innern des mehrstöckigen Gebäudes drangen Musik und Stimmengewirr. Aus vereinzelten offenen Fenstern waren Lustlaute von Freiern und von Huren zu vernehmen, die ihnen zu Dienste waren. Sarah verzog das Gesicht und meinte: „So ganz unrecht hat der Pater nicht, wenn er von einem Sündenpfuhl spricht."

Malcom sagte dazu nichts. Sarah war kein Kind von Traurigkeit, wenn es um Sexualität und den Einsatz ihres Körpers zur eigenen Lustgewinnung ging. Allerdings wählte sie ihre Liebespartner mit Bedacht und warf sich nicht jedem dahergelaufenen Mann an den Hals. Sie verschafften sich Zugang zum Eingang, wo sie auf zwei Huren trafen, die mit weit ausgeschnittenen Kleidern und in verführerischen Posen auf Stühlen saßen und Malcom direkt anhimmelten. Als sie Sarah entdeckten, die sich schräg hinter dem Detektiv gehalten hatte, veränderten sich ihre Mienen und die Frauen wirkten sogleich feindselig.

„Was willst du hier, du Schlampe ...? Mach, dass du wegkommst und such dir dein eigenes Revier", schmetterte die eine Sarah hasserfüllt entgegen. Die andere wirkte nicht minder feindselig und rief: „Verschwinde. Hier gibt es nichts für dich zu verdienen."

Malcom nahm an, dass Sarah sich die beiden Huren vorknöpfen und sie zurechtstutzen würde. Er rechnete bereits mit Handgreiflichkeiten, die kein guter Anfang für ihr Vorhaben darstellen würden. Zu seiner Überraschung blieb Sarah entspannt, setzte ein falsches Lächeln auf und warf den beiden Huren eine übertriebene Kusshand zu. Bevor diese sich echauffieren konnten, erklärte der Detektiv: „Sie gehört zu mir und wir möchten gerne mit Henry Willington sprechen."

Die Huren musterten die Detektive feindselig. Beide funkelten Sarah fies an und ließen keinen Zweifel aufkommen, was sie von der Anwesenheit der hübschen jungen Frau in ihrem Revier hielten. Die Tür zum Bordell wurde von innen aufgestoßen und ein Mann eilte schnellen Schrittes in den Abend hinaus. Seine Kleider wiesen ihn als gut situierten Bürger aus, der offenbar sein Glück bei einer Hure gefunden hatte und nun zum heimischen Herd und zu seiner vielleicht weniger hübschen Ehegattin zurückkehrte. Malcom nutzte die Gelegenheit und trat durch die Tür. Sarah folgte ihm.

Im Endgeschoss des Bordells waren zahlreiche Lichter erleuchtet. Etliche Farbtöne bestimmten die Szenerie, vorwiegend rote und warme Farben. An einem Tresen bediente ein Barmann, mehrere Freier genehmigten sich ein Bier zu überteuerten Preisen, während Liebesdamen sich um die Gunst der potenziellen Kunden bemühten. In anderen Ecken des großen Raumes tummelten sich Freier und Huren auf Sofas und Ottomanen bei ihrem Vorgeplänkel, bevor es nach abgeschlossenem Geschäft auf eines der Zimmer gehen würde. Sarah verzog angewidert das Gesicht und sah sich neugierig um. Malcom ging entschlossenen Schrittes auf den Tresen zu und fragte den Barmann, wo er den Besitzer finden könnte. Der Mann erklärte ihm den Weg, wies aber sogleich darauf hin, dass Henry Willington nicht gestört werden wollte. Malcom ignorierte die Rufe des Mannes hinter sich und stieg die Treppe in den ersten Stock hinauf. Ihm kamen leichte Freudenmädchen und Freier entgegen, die ihre Hüte tief ins Gesicht gezogen hatten und unerkannt bleiben wollten. Hinter den Türen vernahmen die Detektive die typischen Lustlaute kopulierender Menschen, und endlich erreichten sie dieTür zum Privatzimmer des Bordellbesitzers.

Malcom klopfte an und lauschte. Außer dem Stöhnen einer Frau erhielt er keine Antwort. Er klopfte ein weiteres Mal.

„Verpiss dich! Ich habe zu tun", rief eine Männerstimme jenseits der Holztür. Malcom hatte nicht vor, zu warten oder gar zu gehen und drückte die Klinke herunter. Zu seiner Überraschung war die Tür unverschlossen und er trat ein. Sarah folgte ihm, und gemeinsam standen sie im nächsten Moment im Zimmer des Bordellbesitzers, der in der Tat beschäftigt war. Ein Mann in den Vierzigern lag auf einem Bett. Er war nackt und nicht alleine. Auf seinem Schoß hockte eine junge Blondine, ohne Kleidung und ohne Scham. Sie ritt den Mann unter ihr mit großer Hingabe und spielte gleichzeitig an ihren nicht zu knapp geratenen Brüsten. Eine weitere Hure machte sich nützlich und bot Henry Willington ihren Schoß zur weiteren Verwendung an. Der Bordellbesitzer schleckte genüsslich die Möse des Freudenmädchens aus, die ihn zum Dank mit wohligen Seufzern belohnte. Da sich die beiden Dirnen einander in die Augen sehen konnten, nutzten sie die Gelegenheit, wild miteinander zu züngeln. Malcom nahm den Anblick in sich auf und verharrte auf der Stelle. Was er sah, regte ihn an. Beide Huren waren hübsch. Sie waren schlank, groß gewachsen und verfügten über weibliche Attribute, die einem Mann gefallen konnten. Er nahm an, dass sich der Besitzer nicht mit den hässlichen Huren umgab und er sich für die besten Pferde im Stall entschieden hatte und sie einem persönlichen Leistungstest unterzog.

Die Liebenden hatten die ungebetenen Zuschauer noch nicht bemerkt und gaben sich ganz ihrer Lust hin. Erst als Malcom sich vernehmbar räusperte, schreckte eine der Frauen aus ihrer Lusttrance, riss die Augen auf und ließ sich rasch von ihrem Geliebten fallen. Henry Willington wirkte ungehalten, da ihm die feuchte Muschi versagt wurde, und wollte sich schon beschweren, als auch er erkannte, dass sich ein energisch dreinblickender Mann und eine junge Frau, die definitiv nicht seinem Hurenfundus entstammte, Zugang zu seiner Liebeshöhle verschafft hatten. Mit wutentbranntem Gesicht schob er die Frau auf seinem Schoß unsanft zur Seite und sprang aus dem Bett. Er blieb mit wippender Erregung und völlig ungeniert vor den Störenfrieden stehen und stemmte die Hände in die Hüften. „Was fällt euch ein, hier so einfach hereinzuplatzen?"

Malcom blieb gelassen. Sarah starrte dem wütenden Mann zwischen die Beine und war nicht beeindruckt. Die beiden Huren hatten sich nebeneinander ins Bett gelegt und versuchten, ihre Blöße mit einer Decke zu kaschieren.

„Wir sind Detektive und ermitteln in einer Mordserie", klärte Malcom den Bordellbesitzer auf. „Wenn Sie bitte so freundlich wären, sich etwas anzuziehen ..."

Henry Willington stand kurz vor einem Wutausbruch. Dann realisierte er, dass die junge hübsche Frau ihn ungeniert musterte, und zog sich rasch einen Morgenmantel über. Er scheuchte seine Geliebten aus dem Raum und bot den Detektiven etwas zu trinken an. Sarah verzichtete, doch Malcom genehmigte sich einen Brandy. Henry Willington, der sich wieder beruhigt hatte, stieß mit ihm an und meinte: „Entschuldigen Sie bitte mein aufbrausendes Verhalten, aber ich schätze es nicht besonders, beim Liebesspiel gestört zu werden."

Malcom zog es vor, darauf nicht zu antworten. „Mr. Willington ... Kommen wir gleich zur Sache. Mein Name ist McBannister und das ist meine Assistentin ... Wir wurden von Harold Thompson beauftragt, die Mordfälle an seinen Huren aufzuklären."

Bei der Nennung des Namens seines Konkurrenten verzog Willington angewidert das Gesicht. Es war offensichtlich, dass die beiden Bordellbesitzer keine Freunde waren. „Und warum glauben Sie, Mr. McBannister, dass ich Ihnen in dieser Angelegenheit helfen kann?"

Malcom lächelte freundlich. „Ist es nicht so, dass Sie davon profitieren würden, wenn Ihr Konkurrent im Ruf steht, dass seine Mädchen einem Mörder zum Opfer fallen?"

Der Bordellbesitzer grinste schief. „Natürlich würde es mich freuen, wenn die Freier meine Huren aufsuchen und nicht die des verehrten Mr. Thompson."

„Haben vielleicht sogar einige der Freudenmädchen das Lager gewechselt und arbeiten jetzt für Sie, weil es ihnen sicherer erscheint?", hakte Malcom nach.

Jetzt setzte Henry Willington ein ernstes Gesicht auf. „Ich schätze es nicht, wenn man mir etwas unterstellt. Es kommt immer wieder vor, dass eine Hure den Besitzer wechselt und vielleicht arbeiten heute Frauen für mich, die zuvor in Diensten von Thompson gestanden haben ... Aber seien Sie versichert, dass ich nichts und wieder nichts mit den abscheulichen Verbrechen zu tun haben, deren Hintergrund Sie aufzuklären versuchen."

Die Blicke der Männer trafen sich. Keiner der beiden wollte kleinbeigeben. Sarah mischte sich ein und fragte: „Finden Sie es nicht merkwürdig, dass Ihre Huren bislang verschont geblieben sind?"

Willington lehnte sich entspannt zurück und nahm einen Schluck aus seinem Glas. Er schlug ein Bein lässig über das andere, sodass seine haarigen Beine für einen Moment entblößt wurden. Er warf Sarah einen überheblichen Blick zu und meinte: „Diese Frage müssen Sie schon selber beantworten. Ich kann nur noch einmal versichern, dass ich mit der Angelegenheit nichts zu tun habe ... Und ja ... Ich würde mich freuen, wenn Thompson die Huren fortlaufen würden und wenn er seinen Laden dichtmachen müsste ... Aber ich bin ein ehrbarer Geschäftsmann und ziehe es vor, nicht mit dem Gesetz in Konflikt zu geraten."

Der Bordellbesitzer entschied, zu dem Thema nichts mehr zu sagen, und Malcom erkannte, dass er nicht mehr Informationen aus dem Mann herausbekommen würde. Sie verabschiedeten sich von Henry Willington und verließen seinen Privatraum. Auf dem Flur liefen sie beinahe in die Arme einer Hure, hinter der ein geifernder Kerl her war, der sie auf eines der Zimmer jagte, um sich dort ihre Liebesdienste zu sichern. Aus einer anderen Richtung drangen eindeutige Fickgeräusche, und Malcom hatte kein Interesse herauszufinden, wer sich mit wem in diesem Augenblick vergnügte. Sarah und er suchten den Tresen auf und verwickelten den Barkeeper in ein Gespräch. Dieser zeigte sich wortkarg und hatte nicht viel zu berichten. Sarah spürte die kritischen Blicke der Huren auf sich sowie die lüsternen Blicke der Freier, die ein Auge auf die hübsche 21-Jährige geworfen hatten. Als Sarah von einem deutlich angetrunkenen Mann angesprochen wurde und eindeutige Avancen erhalten hatte, verpasste sie ihm eine Ohrfeige und verschaffte sich schlagartig Respekt. Malcom erkannte, dass ihr weiterer Aufenthalt in dem Etablissement nicht weiter von Nutzen sein würde, und steuerte den Ausgang an. Kurz bevor sie durch die Tür treten konnten, vernahmen sie den deutlichen Ruf des Bordellbesitzers, der nach seinen beiden Dirnen rief. Malcom nahm an, dass das gesellige Schäferstündchen nun fortgesetzt wurde. Insgeheim sehnte auch er sich nach der Nähe einer reizvollen Dame, und es musste nicht zwangsläufig Sarah sein, die ihm zu Dienste sein könnte.

Auf der Straße angekommen beschlossen sie, die Ermittlungen für den Moment einzustellen und am nächsten Tag weiter zu machen. Sarah entschied sich spontan, ihre Schwester zu besuchen, die nicht weit entfernt mit ihren drei Kindern lebte. Malcom machte sich wegen Sarahs Sicherheit keine Sorgen und ließ sie alleine durch die dunklen Gassen streifen. Sarah wusste sich zu wehren, wie sie eindrucksvoll im Bordell unter Beweis gestellt hatte. Malcom hielt sich noch eine Weile rund um das Bordell auf und studierte die Umgebung. Bettler, Huren und Freier, aber auch Betrunkene prägten das Bild der Straße. Er wurde von zahlreichen Frauen angesprochen, die bei dem gut gekleideten Detektiv ein Geschäft witterten. Malcom lehnte die Angebote ab und fragte sich, wie der Täter seine Opfer fand und wie er sie unbemerkt erledigen konnte. Es war unwahrscheinlich, dass die Tat rund um Thompsons Bordell ausgeübt wurde, denn auch dort herrschte reges Treiben und ein Angriff auf eine Hure würde nicht unbemerkt bleiben. Er kam zu der Erkenntnis, dass die beiden Verdächtigen gute Gründe hatten, als Täter infrage zu kommen, doch beweisen ließ sich das nicht so einfach.

Malcom beschloss, seine Gedanken auf andere Dinge zu konzentrieren und studierte die leichten Mädchen, die rund um das Bordell flanierten und auf Freiersuche waren. Seine Lust wuchs und der Wunsch, eine Frau zu spüren, wurde immer stärker. Eines der jungen Dinger fiel ihm ins Auge. Sie mochte kaum volljährig sein, doch wenn er sie fragen würde, würde sie ihm ohnehin nicht ihr wahres Alter nennen. Alle Huren hatten offiziell volljährig zu sein. Andernfalls durften sie nicht ihren Körper verkaufen. Man sah jedoch großzügig darüber hinweg, wenn dem ein oder anderen Mädchen ein paar Monate fehlten. Malcom fand Gefallen an dem jungen Ding in ihrem weit ausgeschnittenen Kleid. Das Mädchen war schön, hatte dunkle lockige Haare und eine scheinbar vorzügliche Figur. Ihre Brüste waren üppig und wirkten einladend auf ihn. Jetzt hatte sie erkannt, dass der Detektiv sie neugierig betrachtete, und stolzierte auf ihn zu. Sie schenkte Malcom ihr schönstes Lächeln und wackelte verführerisch mit dem Hintern. Sie baute sich vor ihm mit in die Hüften gestemmten Händen auf und beugte sich leicht nach vorne, sodass das Licht der Gaslaterne auf ihren Vorbau fiel. Malcom begutachtete die Ware und entschied, dass er gerne Zeit mit dieser jungen Frau verbringen wollte. „Wie viel?"

Sie nannte ihren Preis. Malcom war bereit, diesen zu zahlen.

„Wo?"

„Hier um die Ecke. Im Hof", erklärte die Hure, die offenbar keines der Zimmer in Willingtons Bordell benutzen durfte. Malcom hätte es unter normalen Umständen als verpönt betrachtet, der käuflichen Liebe auf der Straße zu frönen, doch einerseits wollte er das Mädchen nicht quer durch die Stadt bis zu seinem Haus führen, andererseits war er ordentlich erregt und gewillt, die schnelle Erleichterung in Anspruch zu nehmen.

Sie ging vor und Malcom folgte ihr. Die Geräusche der Hauptstraße verloren sich, je weiter sie sich entfernten. Der Hof, den das Freudenmädchen anvisiert hatte, hüllte sich in Dunkelheit. In einer Kiste in der Ecke raschelte es. Wahrscheinlich eine Ratte auf der Suche nach Essbarem. Die Hure, deren Name Malcom nicht kannte und der auch keine Rolle spielte, blieb vor einer großen Holzkiste stehen und raffte ihr Kleid hoch. Sie streckte den blanken Hintern aus und bot sich dem Freier an. Malcom betrachtete den süßen Hintern seiner Gespielin, auf den fahl das Mondlicht fiel. Er war bereit und baute sich hinter dem Mädchen auf. Er öffnete seine Hose und brachte seinen harten Schwanz in Position. Die Hure schob ihre Hand zwischen ihre Schenkel und dirigierte seinen Phallus auf ihre Möse zu. Der Detektiv konnte es kaum erwarten, die heiße Grotte zu spüren zu bekommen. Er drang sanft ein und stöhnte wollüstig auf. Die Hure schob sich ihm entgegen und beugte sich vornüber. Malcom legte sich halb auf sie und griff nach ihren Brüsten. Während sein Schwanz tief in ihr steckte, begann er, ihre Brüste durch das Kleid hindurch zu kneten. Sie keuchte auf, spielte die lustvolle Geliebte und ließ ihn gewähren. Malcom begann zu stoßen. Erst sachte, dann schneller. Immer wieder rieb sein Schwanz zwischen den glitschigen Schamlippen. Mit jeder Bewegung wurde er geiler und näherte sich seinem glorreichen Vergnügen. Es dauerte nicht mehr lange, bis er sich seiner Lust hingeben durfte. Die Hure hielt stand und ließ ihn sich verausgaben. Als er fertig war, richtete sie sich auf und schob ihr Kleid herab. Malcom richtete seine Kleidung und steckte der Hure eine weitere Münze zu. Dann war sie verschwunden, und Malcom nahm an, dass sie sich auf die Suche nach dem nächsten zahlenden Kunden machte. Für einen Augenblick schämte er sich seiner. Dann machte er sich auf den Weg.

Am nächsten Morgen wachte Malcom in den Armen von Sarah auf, die spät in der Nacht von ihrem Besuch bei ihrer Schwester zurückgekehrt war. Malcom hatte zu der Zeit bereits geschlafen und ihr Eintreffen nicht bemerkt. Jetzt lag sie nackt neben ihm und schmiegte sich an ihn. Malcom spürte das Grummeln in seinem Bauch, das ihn an das Erlebnis mit der unbekannten Hure erinnerte. Warum hatte er sich ihrer bedient, statt auf Sarah zu warten und mit ihr eine heiße Nacht zu erleben? Er liebte und begehrte sie, und doch sehnte er sich immer wieder nach anderen Frauen, die ihm das pure Vergnügen bereiteten. Sarah wusste von seinen Eskapaden und schien kein Problem mit seinen gelegentlichen Ausflügen zu anderen Frauen zu haben. Sie selber nutzte hin und wieder die Gelegenheit, sich einen hübschen jungen Burschen zu angeln, sodass ihre Abmachung von beiden Seiten Bestand hatte und sie kein Problem darstellen dürfte. Nachdem sie sich mit einem ordentlichen Frühstück gestärkt hatten, suchten sie erneut Harold Thompson in dessen Bordell auf. Am helllichten Tage wirkte das Bordell seriöser als zur Nacht und die meisten Huren schliefen den Schlaf der Gerechten. Thompson war bereits auf den Beinen und ließ sich von Malcom und Sarah über den bisherigen Verlauf der Ermittlungen in Kenntnis setzen.

Er hatte nicht erwartet, dass die Detektive den Fall in nur einem Tag lösen würden, dennoch zeigte er sich enttäuscht, als Malcom berichtete, dass man weder den Pater noch den Bordellbesitzer Willigton mit den Morden in Verbindung bringen konnte. Sie schwiegen sich eine Weile an, dann brach Sarah das Schweigen. „Vielleicht sollten wir einen Lockvogel einsetzen."

„Wie das?", fragte Thompson neugierig nach.

„Jemand könnte sich dem Mörder wie auf dem Silbertablett anbieten, sodass dieser nicht widerstehen kann und zuschlägt", erläuterte Sarah ihren Plan. Malcom hörte aufmerksam zu. „Wenn der Täter dann seine Deckung verlässt und zuschlägt, wird ihm eine Falle gestellt und auf frischer Tat ertappt."