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Malcom McBannister 02

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„Und wie soll man sicherstellen, dass sich der Täter ausgerechnet auf diesen Lockvogel konzentriert und nicht auf eine der anderen Huren?", wollte Thompson wissen.

Sarah lächelte schelmisch. „Wenn der Lockvogel besonders auffällig, verrucht und verdorben daherkommt und die Aufmerksamkeit auf sich zieht, wird vielleicht auch der Mörder in ihm ein ideales Opfer sehen."

Malcom lächelte schelmisch. „Soll ich raten, an wen du als Lockvogel gedacht hast?"

Thompson japste erschrocken auf. „Wollen Sie sich etwa der Gefahr aussetzen und den Lockvogel spielen?"

Sarah zuckte mit den Schultern. „Ich habe mich schon oft in Gefahr begeben und ich habe keine Angst ... Mein Partner wird auf mich aufpassen, und gemeinsam werden wir den Täter stellen und dingfest machen."

Thompson blieb skeptisch. „Schön und gut ... Aber wie wollen Sie Ihre Rolle glaubhaft spielen? Ich meine ... Der Mörder muss glauben, dass Sie eine Hure sind."

„Dann werde ich mich wie eine kleiden und verhalten müssen."

„Aber ... Es werden Sie Männer bedrängen und für Sie bezahlen wollen."

Sarah grinste frech und ließ keine Zweifel aufkommen, dass sie mit diesen Umständen weniger Probleme hatte, als der Bordellbesitzer annahm.

Malcom war sich seiner Gefühle im Unklaren. Einerseits gefiel ihm die Idee nicht, dass Sarah den Lockvogel spielte. Dies war viel zu gefährlich und er konnte nicht sicherstellen, Sarah zu beschützen. Andererseits hatten sie nicht viel mehr Möglichkeiten, als abzuwarten, bis der Mörder erneut zuschlagen würde. Sie hatten darüber nachgedacht, gemeinsam auf der Lauer zu liegen und keinen Lockvogel einzusetzen, doch angesichts der Vielzahl von Huren auf der Straße erschien es fast unmöglich, alle zu überwachen und für deren Sicherheit zu garantieren. Die Detektive kamen darin überein, dass die besten Chancen darin bestanden, einen Lockvogel anzubieten, dem der Mörder kaum widerstehen konnte. Sarah ließ sich am gleichen Abend von den Huren im Bordell zurechtmachen, während Malcom mit dem Bordellbesitzer die Details ihres Vorhabens besprach. Malcom und Sarah waren sich einig geworden, dass sie sich in der Nähe des Bordells aufhalten und auf Kundenfang gehen würde. Allerdings in eher schlecht beleuchteten Ecken und wo sie sich nicht in Gesellschaft anderer befand, was den Täter abhalten würde, zuzuschlagen. Malcom würde sich auf die Lauer legen und von einem geheimen Beobachtungsposten das Geschehen im Blick behalten. Thompson wollte dafür sorgen, dass an diesem Abend die weniger attraktiven Huren die Straßen bevölkerten, sodass Sarah als die Schönste und Attraktivste den Blickfang der Freier und möglicherweise auch des Mörders bilden würde.

Alle drei Opfer des Mörders waren ausgesprochen hübsch gewesen, was die Vermutung nahe legte, dass es der Täter genau auf diese attraktiven Damen abgesehen hatte. Und einen attraktiveren Lockvogel als Sarah hätte man kaum finden können. Sarah präsentierte sich Malcom in einem engen und weit ausgeschnittenen Kleid, das ihr das Aussehen einer Hure verlieh. Ihre Haare waren zurechtgemacht, ihr Gesicht war geschminkt. Sie sah verführerisch aus. Ihr Dekolleté wirkte einladend und sie zeigte durch Schlitze im Kleid reichlich Bein. Malcom nahm an, dass sich sämtliche Freier der Gegend auf seine Assistentin stürzen würden, was die Frage aufwarf, wie Sarah ihre Rolle als Hure glaubhaft zu spielen gedachte. Sie konnte nicht nur umherstolzieren und die Angebote der Freier ablehnen. Das würde Fragen aufwerfen und den Täter misstrauisch werden lassen. Sarah war sich der Aufgabe bewusst und sah ihr gelassen entgegen. Malcom war sich nicht sicher, ob er zusehen wollte, wie wildfremde und sabbernde Kerle sich an sie heranmachen würden.

Es war dunkel, als Sarah auf die Straße trat und den verabredeten Platz einnahm. Sie bezog Position in einer Seitenstraße in der Nähe des Bordells. In gehörigem Abstand hielt sich eine weitere Hure auf, die deutlich weniger attraktiv anmutete. Malcom hatte sich auf den Dachboden eines Hauses zurückgezogen, von dem aus er Sarah und die Straße im Blick behalten konnte. Sollte Sarah angesprochen werden, würde er es mitbekommen und könnte im schlimmsten Fall reagieren. Über das Dach konnte er an die Regenrinne gelangen und von dort aus an der Wand nach unten klettern. Es würde nicht lange dauern, Sarah zur Hilfe zu eilen. Auch die Verfolgung von Sarah und dem potenziellen Täter würde aller Wahrscheinlichkeit nach kein Problem darstellen. Zur Sicherheit trug Malcom einen Revolver, mit dem er geübt umging und der ihm schon in manchen kniffligen Situationen gute Dienste geleistet hatte. Zusätzlich beruhigte ihn die Tatsache, dass Sarah ein scharfes Messer im Kleid versteckt trug, und er war sich sicher, dass sie dieses einzusetzen wusste.

Er musste nicht lange warten, bis sich der erste interessierte Freier in die Nähe von Sarah wagte. Ein Mann mit dunklem Mantel und Hut wankte auf sie zu und sprach Sarah an. Malcom gewann den Eindruck, dass der Mann nicht ganz bei sich war, so als ob er gerade erst die nächstbeste Kneipe verlassen hatte. Sarah unterhielt sich mit ihm, und als er zu grapschen begann, schlug ihm die junge Frau auf die Finger und schob ihn von sich. Der Betrunkene beschwerte sich und lallte unverständliches Zeug. Dann ging er seines Weges und ließ Sarah alleine zurück. Nur wenig später gesellten sich zwei junge Burschen zu Sarah und begannen, die Frau in dem freizügigen Kleid anzugaffen. Sarah verhielt sich kokett und gewillt, ihnen eine Freude zu bereiten, sofern der Preis stimmte. Doch am Ende konnten sich Freier und Hure nicht einigen und Sarah stand erneut alleine in der dunklen Gasse. Malcom warf einen Blick auf seine Taschenuhr und stellte resigniert fest, dass es eine lange Nacht werden würde. Es war nicht gesagt, dass der Mörder an diesem Abend zuschlagen würde. Es könnten Tage vergehen, ehe er sich ein neues Opfer suchen würde. Vielleicht hatte er auch beschlossen, nicht weiter zu morden, und Sarah bot sich vollkommen umsonst als Lockvogel an. Er zweifelte an der Idee, dem Täter eine Falle zu stellen, sah aber auch keine Alternative, den Mörder dingfest zu machen.

Während er seinen Gedanken nachhing, hörte er Sarahs Stimme. Er blickte nach unten in die Gasse und erkannte, dass ein älterer Herr Sarah angesprochen hatte. Er sah gepflegt aus und war definitiv kein Penner oder Hafenarbeiter. Malcom konzentrierte sich auf den Gesprächsinhalt und bekam mit, dass der Mann sehr daran interessiert war, die Dienste der hübschen Hure in Anspruch zu nehmen. Malcom hatte keine konkreten Vorstellungen, ob dieser Mann als Mörder infrage kommen konnte. Ausschließen konnte er es nicht. Nach kurzem Wortgeplänkel wurden sich Sarah und der Mann einig. Sie zogen sich um die Ecke zurück und suchten einen dunklen Hinterhof auf, den Malcom von seinem Beobachtungsposten einsehen konnte. Sarah ging voran und blieb an einer Hauswand stehen. Verabredungsgemäß achtete sie darauf, dass Malcom sie im Blick behalten konnte. Der Freier blieb vor Sarah stehen und wartete. Sarah warf einen kurzen Blick die Hauswand hinauf und hoffte sicherlich, dass der Detektiv ein wachsames Auge auf sie haben würde. Malcom fühlte sich unwohl. Einerseits, weil ihm die Anspannung zu schaffen machte. Jeder Freier konnte der Mörder sein und sich vorgenommen haben, Sarah etwas anzutun. Andererseits konnte er ungehindert verfolgen, wie Sarah unter seinen wachsamen Augen mit wildfremden Freiern verkehrte.

Was mochte in ihr vorgehen, sich für Geld zu prostituieren? Nahm sie es locker oder genoss sie sogar den Nervenkitzel, den das Unterfangen mit sich brachte? Fand sie Gefallen daran, sich wie eine billige Dirne hinzugeben? Machte es sie an, zu wissen, dass ihr üblicher Sexpartner alles ganz genau verfolgen konnte? Malcom sah auf den Hinterhof hinab und erkannte, wie Sarah vor dem Mann in die Knie ging. Sie nestelte an seinen Beinkleidern und befreite seinen Schoß von hinderlichem Stoff. Malcom konnte beide im Profil betrachten. Er war zu weit entfernt und es war zu dunkel, als dass er hätte Details wahrnehmen können. Was Sarah im nächsten Moment tat, war dennoch leicht zu erahnen. Sie griff zwischen die Beine des Freiers und spielte mit dessen bestem Stück. Kurz darauf brachte sie ihren Kopf in die Nähe des entblößten Schoßes. Malcom hörte den Freier lustvoll aufstöhnen. Der Laut versetzte Malcom einen Stich ins Herz, und er fragte sich, ob er es aushalten würde, Sarah und dem Fremden zuzusehen. Er wusste, dass Sarah andere Partner hatte und die Freuden der Lust in vollen Zügen auskostete. Noch nie war er dabei gewesen, wenn sie es einem anderen Mann besorgt hatte. Es fühlte sich nicht gut an, zu sehen, wie seine Assistentin sich mit jemand anderem vergnügte ... Wenn es ein Vergnügen für sie war.

Der Freier genoss eine Weile die oralen Künste seiner Gespielin, dann half er Sarah auf die Beine und schob sie ruppig auf die Hauswand zu. Malcom spannte sich an und machte sich bereit, seinen Posten zu verlassen und einzuschreiten. Doch Sarah zeigte keine Abwehrreaktion und ließ sich bereitwillig führen. Sie fasste sich an ihr Kleid und raffte es hoch. Malcom erkannte, wie ihr Gesäß freigelegt wurde und der Mann hinter sie trat. Im nächsten Augenblick verschmolzen die beiden Körper miteinander. Der Freier stöhnte und bewegte sich rhythmisch hinter seiner Auserwählten. Sarah bot sich ihm an und artikulierte ihre Freude an dem Akt mit lustvollen Lauten. Malcom bekam einen Kloß im Hals und starrte auf die Unterleiber der beiden Liebenden. Immer wieder stieß der Unbekannte in die 21-Jährige. Genoss Sarah das frivole Spiel oder spielte sie nur ihre Rolle? Gab es ihr etwas, von dem Freier genommen zu werden? Zu wissen, dass der Detektiv sie dabei beobachtete? Ohne es zu wollen, reagierte Malcom und sah sich mit einer handfesten Erregung konfrontiert. Er fasste sich zwischen die Beine und brachte seinen harten Stab in eine bequemere Position. Er starrte unentwegt auf Sarah und erinnerte sich an sein kurzes Intermezzo mit der Hure, deren Dienste er selber vor nicht allzu langer Zeit in Anspruch genommen hatte. Auch sie hatte sich von ihm bezahlen und anschließend nehmen lassen.

Erinnerungen kamen in Malcom hoch. Er hatte sich in derselben Situation wie der Mann hinter Sarah befunden. Ob der Freier dasselbe dachte wie er damals? Der Mann wurde lauter und energischer. Er erhöhte sein Tempo und stieß beherzt zu. Dann stieß er einen spitzen Schrei aus und kam. Sarah ließ in das Tempo bestimmen und wartete ab, bis er die Ausläufer seiner Lust hinter sich gebracht hatte. Dann raffte er seine Beinkleider auf und trat einen Schritt zurück. Die Gefahr war noch nicht gebannt, denn es konnte sein, dass der Mörder sein Opfer erst verschleppte, nachdem es zu sexuellen Handlungen gekommen war. Sarah richtete sich auf und ordnete ihr Kleid. Der Mann hatte sich wieder vollständig gekleidet und blieb vor ihr stehen. Dann griff er an seinen Hut, hob ihn wie zum Gruß in die Höhe und suchte schnell das Weite. Sarah sah ihm nach, ebenso Malcom. Als der Mann außer Reichweite gelangte, blickte Sarah zu Malcom hinauf und deutete an, dass alles in Ordnung sei. Malcom winkte zum Zeichen, dass er verstanden hatte, und versuchte seine Gefühlslage zu sortieren. Er fühlte sich nicht gut. Sarah auf diese Weise zu sehen, lastete schwer auf ihm und er war sich nicht sicher, ob er ohne Weiteres weitermachen konnte.

Sarah trat aus dem Hinterhof und suchte erneut die Gasse auf. Malcom veränderte seine Position und setzte sich so hin, dass er wieder die Straße im Blick hatte. Sarah stand erneut gelangweilt unter einer spärlich beleuchteten Laterne und schien auf den nächsten zahlungswilligen Freier zu warten. Malcom wartete. Nach einer guten Stunde, nachdem ein paar nicht interessierte und unschlüssige Männer an Sarah vorbei flaniert waren, blieb jemand vor Sarah stehen und verwickelte sie in ein Gespräch. Auch er trug eine Kopfbedeckung und hatte sein Gesicht hinter dem hochgeschlagenen Kragen verborgen. Er wirkte nicht mehr oder minder verdächtig als der vorherige Freier und Malcom hatte ein waches Auge auf ihn. Sarah verhandelte und wurde sich bald mit dem Mann einig. Erneut verschwand sie im Hinterhof und auch dieses Mal behielt Malcom die Szene im Blick. Der Detektiv verfolgte, wie der Mann auf Sarah einredete, und nach einer Weile fasste sich Sarah an ihr Kleid und zog es sich über den Kopf. Nunmehr nackt ließ sie sich von dem Mann betrachten.

Sarah drehte sich und posierte in verführerisch wirkenden Körperhaltungen. Der Freier genoss den Anblick, hielt sich aber noch zurück. Malcom sah dann, wie Sarah ihre Hände über ihre Brüste wandern ließ. Wenig später schob sie eine Hand zwischen ihre Beine und reizte sich selber. Auch dieses Mal reagierte der Detektiv und trug bald eine stattliche Erregung zwischen seinen Beinen. Jetzt ging der Mann auf Sarah zu und begann, sie anzufassen. Er langte nach ihren Brüsten, legte seine Hände auf das pralle Hinterteil und schob seine Hand begierig zwischen Sarahs Schenkel. Sarah ließ es zu und offerierte dem Mann das, wofür er zuvor bezahlt hatte. Jetzt behielt er die Hand zwischen Sarahs Beinen und bediente die junge Frau offensichtlich kraftvoll. Sarah stöhnte wollüstig vor sich hin und warf den Kopf in den Nacken. Malcom fragte sich, warum der Freier nicht in den Genuss von Sarahs Diensten gelangen wollte. Wenn er an seiner Stelle gewesen wäre, hätte er längst versucht, der schönen Frau wesentlich näher zu kommen. Sarah wurde immer wilder und ließ sich gehen. Malcom nahm an, dass sie die Behandlung sichtlich genoss. Der Detektiv fasste sich zwischen die Beine und bekam seinen Schwanz zu fassen. Er rieb sein bestes Stück durch die Stoffschichten hindurch, was sich ausgesprochen gut anfühlte.

Während sich Malcom reizte, blickte er fasziniert und gleichzeitig aufmerksam auf Sarah herab und wurde den Eindruck nicht los, dass diese großen Spaß an ihrer Aufgabe gefunden hatte. Erst jetzt begann der Mann, sich an seiner Kleidung zu schaffen zu machen und öffnete seine Hose. Sarah blieb vor ihm stehen, und als die Beinkleider des Freiers zu Boden gerutscht waren, trat er einen Schritt auf Sarah zu, die sich an ihn schmiegte und ein Bein anhob. Der Mann ergriff es und zog die Hure an sich. Malcom sah zu, wie sich der Mann und die Frau vereinigten und anschließend den Akt vollzogen. Sarah stöhnte lauter als zuvor und auch der Mann artikulierte seine Lust an dem Fick. Sarah ließ sich gegen die Hauswand fallen, was ihr mehr Halt verlieh. Der Freier blieb in ihr und schob sich gegen sie. Er wurde schneller, rieb sich an der Frau und steuerte auf den erlösenden Augenblick zu. Sarah schrie, während sie den Schwanz des Mannes in sich spürte.

Malcom war der Verzweiflung nahe. Er wollte nicht mit ansehen, wie seine Sarah sich mit einem anderen vergnügte. Er wusste, dass sie andere Männer hatte, doch nunmehr konnte er es mit eigenen Augen sehen und es war nicht das, mit dem er zurechtkam. Endlich endete das geile Schauspiel, als der Freier sich in seiner Hure erleichterte. Wie beim vorherigen Freier zog sich auch der Mann im Hinterhof rasch an und verabschiedete sich schnell von Sarah. Diese zog ihr Kleid an und deutete Malcom an, dass sie eine kurze Pause einlegen würde. Kurz darauf war sie außer Sicht geraten. Malcom wusste, dass sie sich ins Bordell zurückgezogen hatte, wo sie sich säubern würde. Gleich zwei wildfremde Männer hatten sich mit ihr vergnügt, und sicherlich war es Sarah ein Bedürfnis, sich die Spuren der Lust abzuwaschen. Malcom blieb auf seinem Posten und studierte die Gegend. Es waren nicht viele Freier unterwegs, was auch daran lag, dass Thompson den meisten Huren verboten hatte, in dieser Nacht ihrem Geschäft nachzugehen. Sarah kehrte nach einer Weile zurück und nahm erneut ihre Position unterhalb der Laterne ein.

Lange Zeit geschah nichts, bis eine breite Gestalt auf Sarah zutrat. Es folgte das übliche Verhandlungsgespräch, dann zogen sich Sarah und der Freier in den Hinterhof zurück. Was dann kam, unterschied sich nicht von den ersten beiden Male. Malcom zwang sich, das triebhafte Paar mit gebührender Nüchternheit zu beobachten und sich emotional nicht aus der Bahn werfen zu lassen. Sarah hatte in der Nacht noch drei weitere Kunden, die sich als harmlose Freier entpuppten und es nicht auf die 21-Jährige abgesehen hatten. Schließlich entschieden der Detektiv und seine Assistentin, es für den Moment gut sein zu lassen und zogen sich von ihren jeweiligen Positionen zurück. Malcom erstattete dem Bordellbesitzer Thompson Bericht, der zur Kenntnis nahm, dass sich der Mörder nicht aus der Reserve hatte locken lassen. Sarah zog sich in ein Zimmer zurück, wo sie sich umzog und säuberte. Gemeinsam mit Malcom machte sie sich auf den Weg zurück zu Malcoms Haus. Sie sprachen nicht miteinander, und Sarah erkannte sehr wohl, wie wortkarg und angespannt der Detektiv war. Beiden machte ihre Müdigkeit zu schaffen, und sie legten sich vollständig angezogen auf das Bett, wo Malcom seinen Arm um Sarah legte und sie fest an sich drückte.

Als sie erwachten, war es Mittag. Sie kamen langsam in Trapp und bereiteten sich auf den nächsten Abend vor, der ebenfalls im Zeichen der Überwachung stehen sollte. Malcom und Sarah hatten noch immer nicht über den gestrigen Abend gesprochen. Malcom hatte nicht gewusst, was er hätte sagen können. Erst jetzt erkannte er, wie sehr er an Sarah hing und wie er leiden würde, sollte der jungen Frau etwas zustoßen. Auch wollte er sie am liebsten ganz für sich haben und mit niemand anderem teilen. Sarah gab sich zuversichtlich, dass die Falle doch noch zuschnappen könnte, und war bereit, eine weitere Nacht als Hure auf der Straße zu verbringen. Als es dämmerte, machten sie sich auf den Weg zu Thompsons Bordell, wo sich Sarah erneut von den anderen Frauen zurechtmachen ließ. Malcom bezog ein weiteres Mal Position auf dem Dach, während Sarah sich an ihrem Platz unter der Laterne den Freiern anbot. Es dauerte eine Weile, bis der erste Freier die hübsche Hure ansprach und man sich einig wurde. Malcom verfolge mit gemischten Gefühlen, wie Sarah den jungen Mann bediente und anschließend auf ihren Posten zurückkehrte. Lange Zeit geschah nichts, was möglicherweise dem nasskalten Wetter geschuldet war. Es regnete immer wieder und machte die Überwachungsaktion zu einem ungemütlichen Unterfangen.

Dann näherte sich eine schmale Gestalt der jungen Frau. Malcom hatte die Person im Blick. Sie trug einen schwarzen Hut zu einem Mantel in derselben Farbe. Sie wirkte schmächtig auf den Detektiv. Malcom konnte von seiner Position aus das Gesicht des Freiers nicht erkennen. Sarah wurde in ein Gespräch verwickelt, und als sie ihre Stimme hob, wusste Malcom, dass ihm seine Assistentin etwas mitteilen wollte.

„Also nicht hier?"

Das Gespräch wurde fortgesetzt.

„Ich soll mitkommen und es ist nicht weit?"

Malcom spannte sich an. Er wusste, dass der Mörder seine Opfer nicht an Ort und Stelle tötete, sondern erst verschleppte, ermordete und hinterher an beliebigen Stellen ablegte. Sah er gerade den Täter vor sich? Er wollte keine voreiligen Schlüsse ziehen, doch Malcom erkannte, dass er eine erhöhte Wachsamkeit an den Tag legen musste. Sarah und der Freier wurden sich einig, und die junge Frau folgte dem Mann die Gasse entlang. Malcom verließ seinen Posten und folgte den beiden in gebührendem Abstand. Er war die Regenrinne herab geglitten und hielt sich hinter Häuserecken und Unrat, der auf den Straßen lag, verborgen.

Der Unbekannte führte Sarah durch dunkle Gassen und weiter fort von dem Bordell. Die meisten Freier zogen es vor, das Geschäft an Ort und Stelle abzuschließen, und machten nicht erst einen Spaziergang durch das schmuddelige und düstere Hafenviertel. Nach einer Weile erkannte der Detektiv, dass sie sich dem Wasser näherten. Der Mann setzte seinen Weg unbeirrt fort. Sarah folgte ihm auf dem Fuße. Malcom fragte sich, was in ihr vorgehen mochte. Auch sie musste angespannt und auf alles gefasst sein. Die ungleichen Personen erreichten das Wasser und Malcom stellte erstaunt fest, dass sich der Freier zu einem Hausboot orientierte, das unmittelbar vor ihm vertäut im Wasser lag. Wahrscheinlich war es dort wesentlich gemütlicher als in einem dunklen Hinterhof, ging es Malcom durch den Kopf. Der Mann kletterte über die Reling und betrat das Boot. Sarah folgte und bestieg das auf den seichten Wellen treibende Wasserfahrzeug. Malcom eilte ihnen nach. Der Fremde und Sarah hatten das Innere des Bootes betreten. Wenig später wurde eine Lampe angezündet. Malcom kroch vorsichtig auf das Boot und positionierte sich unterhalb eines Fensters, durch das er Einblick auf das Geschehen nehmen wollte. Wenn er sich täuschte, und es handelte sich bei dem Mann nicht um ihren Täter, würde er gleich erneut eine heiße Liebesszene mit Sarah verfolgen müssen.