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Plötzlich lachte er und sagte: „Nein, absolut nicht!" und als wir ihn fragend und verwirrt ansahen, redete er sofort weiter: „Was glaubt ihr denn? Beim ersten Sex sofort zwei so wundervolle Frauen im Bett haben und eine davon ist auch noch die eigene große Schwester ... Davon kann man nicht träumen, dafür ist es zu schön. Miri ich muss dir noch etwas sagen. Das hier, hat alles was in der letzten Woche passiert ist, vergessen lassen. Ich liebe euch beide und weiß nun, dass ihr mich auch liebt und dass du mir sowas nie wieder antuen wirst. Ich verzeihe dir auf ganzer Linie." Jede von uns gab ihm einen langen und innigen Kuss vorauf ich sagte: „Danke mein Schatz, ich liebe dich auch und bin froh, dass nun wieder alles gut zwischen uns ist. Mehr noch ... Wir sind nun endlich in Liebe zusammen." Weitere Worte waren nicht nötig, wir kuschelten uns aneinander und schliefen irgendwann ein.

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Als wir wieder erwachten war es schon Abend geworden. Wir hatten fast den ganzen Tag verschlafen.

Wir setzten uns im Bett auf und sahen uns an. Nach einer Weile fragte Jan: „Und wie geht es jetzt mit uns weiter? Immerhin ist, das zwischen Miri und mir verboten!"

Aine und ich sahen uns an und sie antwortete ihm: „Jan, wir lieben dich beide und uns auch. Ja es ist verboten, aber solange es niemand erfährt, bringt uns drei nichts mehr auseinander. Du und ich, werden offiziell zusammen sein und wenn es niemand mitbekommt, dann treiben wir es wild zu dritt. Wenn du es möchtest, darfst du auch weiterhin unsere Füßchen lecken, aber ab sofort nur wenn du es möchtest und nicht weil wir dich zwingen, außerdem werden wir darauf achten, dass sie sauber sind, genauso machen deine Schwester und ich es schon lange. Gegen Schweiß haben wir nichts, doch Dreck ist nicht schön. Ich möchte doch auch noch deinen Hammer in meiner Muschi spüren."

„Aine hat völlig Recht", sagte ich. „Wir müssen nur die Klappe halten und aufpassen, dass niemand, auch nicht Mama, dahinter kommt. Aber mich darfst du immer wieder ficken und auch andere Dinge tun, wenn du es möchtest. Doch eines sollte, grade im Hinblick auf diese scheiß letzte Woche für uns wichtig sein: Wir reden über alles und tun nur das, was jeder von uns wirklich möchte. Keine Eifersucht zwischen uns. Wenn wir nicht oft genug alleine sind und du deswegen mehr mit Aine vögelst, werde ich nicht sauer sein, denn ich weiß, dass du mich liebst und ich all das auch zu spüren bekomme, wenn wir alleine sind. Niemand und das finde ich am allerwichtigsten, tut dem anderen mehr weh! Weder körperlich, noch seelisch. Liebe und Vertrauen soll zwischen uns herrschen und nichts anderes!" Daraufhin wurde ich von meinen beiden Lieben geküsst und wir versprachen uns, uns immer an diese Regeln zu halten.

Langsam knurrte uns allen der Magen und so warfen wir uns in Bademäntel, Aine bekam einen von mir, sowie Hausschuhe, denn die Füße sollten ja sauber bleiben und gingen nach unten in die Küche.

Dort traf uns dann der Schlag. Jeder von uns glaubte er träumt, als Mama am Küchentisch saß. Vor ihr stand ein reichhaltiges Abendessen und sie hatte für uns alle gedeckt.

„Ach, auch schon wach?", meinte sie belustigt und weiter: „Setzt euch! Ihr habt bestimmt Hunger und zudem glaube ich, auch einiges zu erklären!"

Wir waren zu Salzsäulen erstarrt, unfähig uns zu rühren oder etwas zu sagen. Irgendwann fand ich die Sprache wieder und stotterte: „Ma ... Mama ... Du ... Du bist schon wieder zu Hause?"

„Jep, schon ein paar Stunden. Ich dachte erst, dass meine Vögelchen ausgeflogen wären, aber als ich meinen Koffer hochbrachte, habe ich mindestens einen von euch schnarchen gehört. Ich schaute also in Miris Zimmer und was sehe ich? Drei Frechdachse, nackt in einem Bett. Der Herr in der Mitte hielt seine Damen im Arm, während diese, gemeinsam sein Ding in der Hand hielten. Sah echt niedlich aus. Mensch Kinder nun setzt euch endlich und dann möchte ich wissen, wie lange das schon mit euch geht!"

Irgendwie schafften wir es, uns wieder zu bewegen und setzten uns an den Tisch. Jeder von uns hatte, einen mächtigen Klos im Hals, doch fiel uns irgendwie auch ein Stein vom Herzen, weil sie es scheinbar mit Humor nahm und nicht schimpfte. Mama sah uns erwartungsvoll an, dann sagte Jan: „Heute war das erste Mal Mama. Ich war ein böser Junge. Ich wusste schon länger, das Miri und Aine miteinander ... ins Bett gehen und habe an der Tür gelauscht. Dabei war ich aber ungeschickt, kam gegen die Tür und weil diese nicht richtig geschlossen war, stand ich plötzlich mitten im Raum. Die Beiden haben mich natürlich gleich zur Rede gestellt, doch irgendwie ... Ich denke nicht, dass du das verstehen kannst, Mama. Doch ich liebe die Beiden. Bei Miri ist es nicht nur die Liebe zu meiner Schwester, sondern auch zu einer wunderschönen Frau. Die beiden lieben auch mich und sich untereinander. Ich hatte heute meinen ersten Sex und das auch noch mit zwei wundervollen Frauen. Niemand darf es erfahren, dass wissen wir und auch du solltest es niemals erfahren. Wir dachten ja auch, dass du erst in drei Tagen nach Hause kommst."

Aine und ich sahen ihn groß an. Er hätte mich auffliegen lassen können. Mama erzählen können, was ich ihm angetan habe. Doch er zeigte mit seiner Rede, dass er uns wirklich liebt und mir alles verzeihen konnte. Mama sah uns jedoch grinsend an: „Danke für deine Ehrlichkeit, mein Junge. Ist die Katze aus dem Haus, tanzen die Mäuse also auf dem Tisch, wie? Das ich jetzt schon zurück bin, liegt an einem Brand in unserem Tagungshotel. Da so schnell kein Ausweichort gefunden werden konnte, wurde das Seminar abgebrochen und so kam ich, wie schon gesagt vor ein paar Stunden nach Hause. Euren knurrenden Mägen nach zu urteilen habt ihr wirklich ziemlichen Hunger. Langt zu, Bettsport macht hungrig." Sie zwinkerte. Dann musste ich plötzlich laut lachen. Ich konnte einfach nicht anders, doch steckte ich alle mit meinem Lachen an und wir begannen wirklich mit dem Essen.

Nach einer Weile sagte dann Mama etwas, dass so unfassbar war, das ich jetzt, wo ich dies hier schreibe noch eine Gänsehaut bekomme: „Es gibt etwas, das ich euch gestehen muss Kinder. Es geht um die Wahrheit eurer Herkunft. Besser gesagt um euren Vater."

Totenstille am Tisch, bis auf das Auftreffen meiner Gabel auf dem Teller, nachdem mir diese aus der Hand fiel. Mama wurde rot. „Ich weiß nicht ob ihr mir das verzeihen könnte, doch ... Jan, ich kann eure Liebe sogar sehr gut verstehen. Ich habe euch gesagt, dass euer Vater, nachdem ich mit dir schwanger wurde, abgehauen ist. Das ... das war gelogen. Ihr kennt ihn, ihr kennt ihn sogar sehr gut. Nur nennt ihr ihn schon immer ... Onkel Uwe."

Bitte was? Uwe ist ihr Bruder. Der Bruder, der wie Jan im gleichen Alter, auch immer ihre Höschen vollgewichst hatte. Der Bruder, der regelmäßig bei uns ist und ... eigentlich schon immer, wie ein Papa für uns da war. „Kannst du das bitte genauer erklären, ich verstehe grade nur Bahnhof, Kofferklauen, Spazierengehen!" Mama senkte den Blick und sagte leise: „Aine kennt Uwe und Larissa ja auch gut. Ich verstehe eure Liebe deshalb, weil es bei uns genauso war, wie bei euch. Auch Larissa und ich sind ja gleich alt und Uwe zwei Jahre jünger als ich. Larissa ist schon seit Kindheitstagen meine beste Freundin, so wie es bei dir und Aine ist. Wir liebten uns, doch irgendwann kamen in mir auch Gefühle für einen Menschen auf, bei dem dies niemals sein durfte. Meinem kleinen Bruder. Eines Tages, kam ich sehr spät von der Schule nach Hause, weil ich noch eine Nachmittags-AG hatte an der Larissa nicht teilnahm. Dafür war diese schon bei uns. Doch was geschah, ließ im ersten Moment mein kleines Herz zerbrechen. Ich wollte auf mein Zimmer, welches ja heute dein Zimmer ist, Miri. Doch hörte ich auf dem Weg dorthin, lustvolle Geräusch aus Uwes Zimmer. Irgendwie tat es ein wenig weh, als ich mir dachte, dass Uwe ein Mädchen gefunden hat, wo ich ihn doch liebte. Doch richtig schlimm wurde es, als ich in der Stimme des Mädchens die meiner besten Freundin erkannte. Wie ein Feuersturm, raste ist in das Zimmer, in dem die beiden rumknutschten, gab jedem von ihnen eine Ohrfeige und rannte ohne ein Wort in mein Zimmer, wo ich mich einschloss. Erst nach zehn Minuten in denen die Zwei immer wieder an meine Tür klopften und mich baten, dass sie mir alles erklären durften, schloss ich wieder auf und ließ sie ein. Sie sollten reden, doch ich wollte ihnen nicht zuhören. Doch als sie mir dann erklärten, dass dies nur geschah weil eine besondere Liebe herrschte, hörte ich doch zu. So erfuhr ich, dass Larissa nicht nur mich liebt, sondern auch Uwe und dass Uwe uns beide liebt. Es war also eine Liebe wie bei euch drei und ist es auch heute noch. Wenn ich euch sagte, dass ich mit Arbeitskolleginnen unterwegs bin, dann war es meistens so, dass ich in Wirklichkeit bei Uwe und Larissa war und wir zu dritt gevögelt haben. Natürlich mussten wir das immer so planen, dass auch eure Cousine, besser gesagt eure Halb-Schwester nichts mitbekam. Zweimal ist es dabei passiert, dass ich schwanger wurde. Ihr beiden, Miriam und Jan, seid die heimlichen Kinder von Geschwistern. Uwe ist euer Vater und nicht euer Onkel und Pia ist eure Schwester. Es tut mir so leid, dass ich euch das nie gesagt habe." Nun begann Mama zu weinen.

Wir drei sahen uns an und unsere Blicke, grade die von uns Geschwister sprachen klar dieselbe Sprache. Ich stand auf, nahm Mama in den Arm und küsste sie auf die Wange. „Weißt du, Uwe war doch immer ein Papa für uns und Larissa und Pia haben wir auch super gerne. Wir können sogar verstehen, dass du es uns verschwiegen hast. Wie erklärt man bitte seinen Kindern, dass ihre Eltern Geschwister sind? Wir sind dir nicht böse. Das wären wir, wenn du weiter geschwiegen hättest, nachdem du uns nun erwischt hast und alles weißt. Mama, wir lieben dich und die anderen aus unserer Familie auch. Ich fände es wichtig, dass Onke ... dass Pa ... Papa es auch erfährt, dass wir Bescheid wissen. Niemals, das versprechen wir dir, wird irgendjemand davon erfahren, offiziell wird er unser Onkel bleiben, aber in der Familie soll er unser Papa sein."

Meine beiden nickten zustimmend und sagten im Chor: „Miri hat Recht, wir versprechen es dir!" Mama drückte mich an sich und sah uns nun alle glücklich an. „Ich danke euch. Ihr seid wunderbar. Ich werde gleich noch Uwe und Larissa anrufen, dass die Drei morgen herkommen sollen, dann werde sie alles erfahren. Danke, ich liebe euch auch!"

Nach einer Weile in der wir weiteraßen räusperte sich Mama und sagte: „Miri und Jan, es gibt da etwas, was ich euch gerne fragen möchte." Wir sahen sie erwartungsvoll an.

„Also, es war immer mein Wunsch es euch irgendwie verraten zu können, wie es wirklich um die Familienverhältnisse steht. Aber mein größter Wunsch ist es, in diesem Fall auch die Familie vereinen zu können. Damit meine ich ... Würdet ihr ein Problem damit haben, wenn ich die drei bitte, zu uns zu ziehen? Uwe und Larissa würden dann mit in mein Schlafzimmer ziehen und Pia könnte dein Zimmer bekommen, Jan. Denn ich gehe davon aus, dass ihr beiden sicher in einem gemeinsamen Zimmer schlafen wollt. Aine, wenn du möchtest, kannst du auch zu uns ziehen, dann bist du endlich deinen missratenen Vater los."

Fassungslos sahen wir drei uns an. Zwischen Jan und mir, war es ein Blickkampf, wer ihr antworten sollte, den ich natürlich verlor. „Wenn die Drei es auch möchten, dann lieber gestern als heute. Was das mit Aine angeht ... nun, wir wollten sowieso mit dir darüber reden. Mit ihrem Alten ist es in den letzten Monaten immer schlimmer geworden. Er wollte sie heute Morgen im komplett besoffenen Kopf, sogar zum Sex zwingen. Ich habe ihr gesagt, dass sie hier bleibt, bis du zurück bist und ich dann mit ihr reden will. Aber das hat sich ja damit erledigt. Danke Mama, für alles! Jetzt müssen wir nur noch zusehen, wie wir Aines Sachen aus der Wohnung hierher bekommen."

Just in dem Moment klingelte es an der Tür. Ich ging, öffnete und erschrak, als davor zwei Polizisten standen. „Guten Abend, bitte erschrecken sie nicht, aber ist eine Frau Aine o' M ... bei ihnen zu Gast?" Ich nickte langsam und antwortete: „J ... Ja, bitte kommen sie ins Wohnzimmer, ich hole sie."

Zurück in der Küche, bat ich Aine mitzukommen. Die Beamten grüßten meine Freundin, dann setzten wir uns. „Frau o' M..., ich muss ihnen eine schlimme Mitteilung machen. Ihr Vater ist tot." Aine sah ihn stumm an, ihr Gesicht war leichenblass. „Wir vermuten, dass er sich aus dem Fenster ihrer gemeinsamen Wohnung gestürzt hat. Er war sofort tot, seine Leiche roch sehr stark nach Alkohol und in ihrer Wohnung sah es katastrophal aus. Frau o' M ..., tut mir leid, aber ich muss sie fragen, wo sie in der Zeit zwischen 15 Uhr und jetzt waren."

Aine schluckte schwer, ich hielt ihre Hand. „Hi ... Hier, ich war hier bei Miriam und ihrer Familie!"

Der Beamte sah mich an, worauf ich aber sofort sagte: „Sie brauchen gar nicht erst zu fragen. Ja Aine war, seit heute Morgen um kurz nach Zehn hier bei mir. Mein Bruder war auch hier und meine Mutter kam am Nachmittag von einer Dienstreise aus Rom zurück. Bitte verzeihen sie auch, dass wir nur Bademäntel tragen, aber wir waren bis vor einer Stunde im Pool und hatten noch keine Lust uns anzuziehen." Er nickte, doch dann kam schon die nächste Frage, man merkte jedoch, dass er ein Polizist mit Herz war, denn auch ihm schien es schwer zu fallen, ihr diese Fragen stellen zu müssen. „Ich muss leider noch eine Frage stellen. Also, wie war ihr Verhältnis zu ihrem Vater?" Dies war eine sehr schlimme Frage für meinen Schatz, sie begann zu weinen und schluchzte: „Es war schrecklich! Seit er angefangen hat zu trinken, war mein Leben die Hölle. Damit meine ich, dass er immer, wenn er volltrunken war, mich angeschrien hat und mir vorwarf, dass ich nichts auf die Reihe kriegen würde, obwohl ich in der Schule immer sehr gut war und auch jetzt in meiner Ausbildung eine der Besten bin. Das wäre aber nicht ganz so schlimm gewesen, wenn er nicht zusätzlich dabei immer wieder betont hätte, dass ich Schuld am Tod meiner Mutter sei. Sie ist bei der Geburt verstorben, müssen sie wissen. Gekrönt wurde das Ganze damit, dass er es lauthals ‚bedauerte' keinen Sex mit mir haben zu dürfen", dazu erzählte sie auch noch was am Morgen geschah. „Ich hoffe nur, dass sie dadurch nicht darauf hinaus wollen, dass ich etwas mit seinem Tod zu tun haben könnte. Ich hätte ihm nie was antuen können, egal wie schlimm meine Zeit zu Hause war. Ich wäre zu so etwas gar nicht fähig."

Ich nahm sie in den Arm, sie weinte bittere Tränen. Nun mischte der andere Beamte sich an. „Das wollen wir auch nicht. Es sind leider Routinefragen, die mein Kollege stellen musste. Wir gehen klar, von einem Suizid aus, was sich auch mit dem Brief, den wir auf dem Wohnzimmertisch fanden, deckt. An der Schrift, merkt man, dass ihr Vater sehr betrunken gewesen sein muss, doch man kann ihn noch einigermaßen lesen. Er ist an sie gerichtet Frau o' M ... Durch diesen Brief fanden wir auch heraus, wo wir sie finden können." Er reichte ihn Aine, doch war diese nicht fähig ihn zu nehmen. Ich nahm ihn für sie entgegen. Aine bat mich vorzulesen. Doch die Beamten sagten, dass sie los müssten, fragten aber noch, ob sie vielleicht einen Seelsorger schicken sollen. Wir verneinten dies. Sie verabschiedeten sich freundlich und gingen, wobei Jan sie zur Tür begleitete. Mama setzte sich zu uns auf die Couch.

Aine bat mich erneut den Brief vorzulesen. Der Inhalt ließ mein Blut gefrieren. Er war sehr krakelig geschrieben und strotzte nur so vor Schreibfehlern, doch konnte ich es grade noch so lesen. (Ich gebe den Inhalt allerdings hier in Klarschrift wieder)

„Meine liebe Aine,

Ich war nie ein Vater, der es verdient hat, als ein solcher von dir gesehen zu werden. Ich weiß nun, dass ich dir viele schlimme Dinge gesagt und angetan habe. Ich möchte dich um Vergebung bitten, auch wenn ich verstehen kann, wenn du diese nicht für mich aufbringen kannst. Im Herzen war ich immer stolz auf dich. Du warst immer super in der Schule, hast ein klasse Abitur bekommen und einen guten Ausbildungsplatz. Zudem hast du es die letzten 21 Jahre auch noch mit mir Mistkerl ausgehalten. Ich kann nicht ungeschehen machen, was passiert ist, doch ich kann dafür sorgen, dass du dies alles nicht mehr ertragen musst.

Aine, wenn du dies hier liest, dann bin ich nicht mehr da, um dir wehzutun. Wahrscheinlich wird dies dann das einzig positive sein, was ich in meinem Leben hinbekommen habe. Ich habe dich immer geliebt.

Lebe wohl, dein ‚Vater' Brian

P.s.: Sollte jemand diesen Brief, vor meiner Tochter finden. Ihr Name ist Aine o' M ... und sie finden sie bei Miriam G ... wohnhaft ..."

Nun weinte Aine wie ein kleines Kind. Ohne darauf zu achten, dass Mama bei uns saß, öffnete ich den Bademantel und ließ sie sich an meine nackten Brüste kuscheln, was sie nach einiger Zeit beruhigte. Sie setzte sich auf, sah in Richtung Zimmerdecke und flüsterte nach einem Moment der Stille: „Ich vergebe dir, Papa!" Danach sah sie uns an und sagte leise: „Ich habe ihn immer gehasst, aber so sollte es nicht enden. Das hätte nicht sein dürfen, sowas hat er nicht verdient. Wenn ich nun alleine wäre, wäre ich sicher auch aus dem Fenster gesprungen, doch ich bin sehr froh, euch bei mir zu haben. Meine Familie. Ich liebe euch. Bleibt bitte immer bei mir!"

Nun kam auch Jan zu uns und wir alle drei, nahmen sie in den Arm.

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Wir saßen lange alle zusammen und redeten. Wir dachten drüber nach, wie es nun weiter ging. Es kam nun viel auf Aine zu. Die Wohnung, musste gekündigt und geräumt werden, doch wollten wir uns jede Hilfe dazu holen, die wir bekommen konnten. Aine wusste, dass ihr Vater viele Schulden hatte und fragte sich nun, ob sie für alles aufkommen müsste. Mama nahm sie in den Arm und sagte ruhig: „Mach dir darum keine Sorgen, mein Mädchen. Diesbezüglich, werde ich erstmal unseren Anwalt fragen, in wie weit du dafür aufkommen musst und wenn wirklich überhaupt etwas auf dich zukommt, dann werden wir dies sofort tilgen. Geld haben wir genug und du gehörst zur Familie, bist wie meine eigene Tochter, schon immer gewesen. Wir lassen dich niemals im Stich."

Aine sah Mama groß an, dann sagte sie: „Aber das kann ich doch nicht ...", dann senkte sie den Blick. „Danke ... Mama!" Ohne nachzudenken, gaben sich die beiden einen Kuss auf den Mund. Nicht so innig wie zwischen uns, doch schon besonders. Danach sahen sich die beiden in die Augen und lächelten.

Der Plan war eigentlich, dass wir uns nach einer ordentlichen Stärkung wieder ins Bett verkrümeln und falls Jan wieder Saft haben sollte, er auch Aine fickt. Doch dann kam Mama dazwischen, was uns, dank ihrer Beichte und so nicht davon abgehalten hätte es zu tun. Doch die Nachricht um den Tod von Aines Vater führte dazu, dass niemand von uns heute mehr an Sex dachte. Stattdessen nahmen Jan und ich unserer Freundin in unsere Mitte und zusammengekuschelt schliefen wir ein. Aine schlief sehr unruhig und einmal wurde ich dadurch geweckt, dass sie mir im Schlaf in die Seite schlug. Es tat zwar weh, doch war ich ihr kein bisschen böse. Stattdessen nahm ich sie in den Arm, küsste und streichelte sie, was sie beruhigte, worauf auch ich wieder einschlief.

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Der nächste Tag begann hektisch. Mama hatte mit Larissa telefoniert und diese versprach, dass sie, Uwe und Pia am Abend zu uns kommen wollten. Das zuständige Beerdigungsinstitut bekam von der Polizei unsere Adresse und so kam ein Mitarbeiter zu uns und wollte mit Aine die Formalitäten klären.

Aine entschied, dass ihr Vater anonym beerdigt werden sollte. Ohne Trauerfeier oder sonstigen Dingen. Ein einfacher Sarg und gut. Mama klärte, trotz Aines Protest alle Kosten und entschied auch den Extraservice zu nutzen, bei dem das Unternehmen, mit einer Vollmacht von Aine, sämtliche Angelegenheiten bei den Behörden klärte.