Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Alle Kommentare zu 'Mein tugendhafter Gatte'

von MarionKlein

Filtern nach:
  • 4 Kommentare
AnonymousAnonymvor mehr als 8 Jahren
du

hast recht, zum kotzen blöd

AnonymousAnonymvor mehr als 8 Jahren

Nicht zum kotzen, aber merkwürdig. Wenn du daraus was machen willst, musst du da sehr intelligent vorgehen

Auden JamesAuden Jamesvor mehr als 8 Jahren
Rückschritt

Der vorliegende Text fällt im Vergleich zum LIT-Debüt des Autors lesbar ab. Im Prinzip handelt es sich um nichts weiter als das übliche „cuckolding“-Schema unter umgekehrtem Geschlechtervorzeichen: Anstelle des Ehemanns, der sich nichts Geileres vorzustellen vermag, als seine Ehefrau von fremden – am besten (vor allem in den USA): schwarzen – Männern gefickt zu sehen, tritt hier die vorstellungsmäßig nicht ein bisschen anders tickende Ehefrau. Das ist so plump wie unglaubhaft, denn auf die im Titel angesprochene Tugendhaftigkeit des Ehemanns (und deren evidentem Fehlen seitens der Ehefrau) wird nirgends im Text eingegangen, was angesichts der Prämisse aber geschehen müsste, da sonst, wie im vorliegenden Fall, das Überzeugungs- und Wagnisspiel mit dem Treuebruch zwischen den Partnern, das für die eigentliche Faszination des „cuckolding“-Themas verantwortlich zeichnet, verlorengeht.

Ferner wird die Stimmigkeit des Erzählten durch so willkürliche und unerklärliche Elemente wie die plötzlich auftauchende „Asylantin Cathy“ zunichtegemacht. Ich weiß nicht, ob das als Fingerzeig auf die aktuellen tagespolitischen Ereignisse gedacht war, aber funktioniert weder innerhalb des Erzählten noch außerhalb desselben als Einholung des Realen in die Fiktion. Diese „Schwarze“ scheint einzig dem Versuch des Autors geschuldet zu sein, die US-amerikanischen Vorbilder des Genres, die den US-typischen Rassismus bedienen (der Fremdficker ist ein dem Ehemann in allen körperlichen Belangen überlegener Neger), in der bloßen Form ohne Erzählsinn zu imitieren. Entsprechend vorhersehbar und langweilig lesen sich dann auch die Sexszene (in der die Ehefrau mit merkwürdiger Apathie geschlagen scheint) und das Ende (natürlich erhält die Erdbevölkerung unehelichen Zuwachs).

Fazit: Ein Text, der das übliche „cuckolding“-Schema insofern umkehrt, als hier die Frau und nicht der Mann den Treuebruch initiiert, ansonsten aber weder inhaltlich noch erotisch zu überzeugen weiß. Verschwendete Lektürezeit!

–AJ

PS: Wenn der Autor schon weiß, dass sein Text nichts taugt (vgl. die Vorbemerkung), warum setzt er sich dann nicht auf den Hosenboden, um den Text um- oder besser noch neuzuschreiben? Warum gibt er sich stattdessen mit einem weit unter den eigenen Möglichkeiten liegenden Text zufrieden?

Auden JamesAuden Jamesvor mehr als 8 Jahren
∴ { ◊ 1 STERN ◊ }

.

Anonymous
Our Comments Policy is available in the Lit FAQ
Posten als:
Anonym