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Miryar - Freiheit für Alle

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Durch diese Straße schritt nun Euphemia: „Wir feiern heute den Jahrestag des Sieges über Kas, den wohl grausamsten Untoten der Geschichte. Er wurde aus seinen eigenen Reihen verraten. Die Lycani stahlen sein Schwert, den Quell seiner Macht, und verschwanden spurlos.“

Miryar merkte, wie Blath unruhig wurde. Aber der Halb-Ork hielt sich noch zurück.

„Erzürnt durch diesen Verrat überzog er die freien Länder mit Krieg und verwandelte fast die ganze Welt in eine einzige Wüste. Als der Kampf schon fast verloren schien, trat ein Held in Erscheinung. Heute ist nur noch der Name dieses Helden bekannt. Mija vereinte die freien Völker und in der finalen Schlacht erschlug er Kas.“

Als die Halblingsfrau zu Ende gesprochen hatte, erhob sich Miro: „Wenn Ihr erlaubt, Euphemia, würde ich gerne ein paar Worte an unsere Gastgeber richten.“

Mit einem Kopfnicken gab sie ihr Einverständnis.

„Nun auch wir kennen die Geschichte über Kas. Doch erzählen wir sie ein wenig anders. Zu erst einmal waren die Lycani nie Untertanen irgendeines Untoten. Außerdem stahlen sie das Schwert nicht, sondern erhielten es, um es gemeinsam mit den körperlichen Überresten Kas' vor den Vampiren zu verstecken und zu beschützen. Was den Namen des Helden in der Geschichte angeht, ist er bei uns nicht überliefert.“

„Warum verteidigt Ihr diese Bestien?!“ fuhr Cora Sanftfuß auf.

In diesem Moment sprang Blath auf, zog seinen Hammer und wollte auf sie losstürmen. Doch Miryars Hand auf seiner Schulter genügte, um den Halb-Ork zu stoppen.

Miro heilt Coras Blick stand, als er weitersprach: „Ganz einfach, weil wir Lycani sind.“

Dies entlockte der Halblingsfrau einen Lacher: „Das glaubst du doch wohl selbst nicht. Lycani sind blutrünstige Wesen, halb Humanoide, halb Tier. Du siehst mir nicht sehr tierisch aus.“

„Glaubt mir werte Cora, ich bin ein Lycanus, genau wie meine Freunde. Aber wenn ihr es nicht glaubt, muss ich es euch beweisen.“ Mit diesen Worten nahm er seine Mischgestalt an.

Die folgenden Geschehnisse liefen wie in Zeitlupe ab. Augenblicklich war ein heilloses Durcheinander entstanden. Die erwachsenen Halblinge stürmten auf Miryar zu, während die Kinder den Rückzug antraten.

„Senkt die Waffen“, befahl Miro seinen Freunden, die aufgesprungen waren, ihn zu verteidigen. Er selbst war seelenruhig stehen geblieben. Nur zögernd kamen sie seiner Aufforderung nach.

Als die Halblinge schon fast heran waren, zerriss ein ohrenbetäubendes Kreischen die Luft. Die kleinen Frauen und Männer blieben wie erstarrt stehen und blickten zu einem Zelt, etwas außerhalb des Lagers.

Aus dieser Richtung kam jetzt eine ungewöhnlich große und schlanke Gestalt. Ihre vollkommen in Schwarz gehaltenen Gewänder glichen denen der Halblinge. Der oder die Unbekannte schritt auf Euphemia Sanftfuß zu und wechselte mit ihr ein paar Worte in jener seltsamen Sprache, die vorhin auch die beiden Sanftfußschwestern gebraucht hatten. An der Stimme konnte Miryar nun erkennen, dass es sich um einen Mann handelte.

Auf einen Befehl ihrer Anführerin hin ließen die Halblinge die Waffen sinken und die Situation schien sich zu entspannen: „Ihr könnt euch glücklich schätzen, einen solchen Fürsprecher zu haben. Ragnor Valbroug hier, “ und damit wies sie auf die Person neben ihr: „bürgt für euch. Dennoch bitte ich Euch, Miryar, wieder Eure menschliche Gestalt an zu nehmen.“

Dieser Aufforderung kam Miro sofort nach. Seine Neugier war geweckt. Wer war dieser unbekannte Wohltäter, dass er als einziger zu ihnen stand und auch noch so großen Einfluss hatte um sie zu schützen? So meinte Miryar: „Wir möchten uns bei unserem Bürgen für sein Vertrauen bedanken. Ich weiß jedoch nicht ob wir in diesen Landen einem Fremden vertrauen können, dessen Gesicht wir noch nicht einmal gesehen haben.“

Euphemia übersetzte.

Ragnor griff zu dem Tuch um seinen Kopf und schob es Nach unten, so dass sein Gesicht zum Vorschein kam.

Miro konnte nicht glauben, was er sah. Er blickte in das Gesicht eines Elfen, so schien es ihm, wenn die Gesichtszüge auch nicht ganz so fein waren, wie sonst. Zudem hatte die Haut des „Elfen“ einen unnatürlichen Schimmer. Ein weiterer markanter Punkt war seine Größe. Ragnor war gut und gerne an die zwei Meter hoch gewachsen, eine Höhe, die ein normaler Elf nie erreicht hätte. Zwischen den vielen schwarzen Zöpfen, zu denen er sein Haar geflochten hatte, waren auch schon ein paar graue zu erkennen. Seine dunkelbraunen Augen sahen Miryar ausdruckslos an.

Den Rest der Nacht Verbrachten die vier Freunde damit, sich mit Ragnor zu unterhalten. Dabei erfuhren sie, dass er zum Volk der Mänaden gehörte. Die Mänaden waren einst den Elfen sehr ähnlich, bevor fast ihr ganzes Volk von den Vampiren getötet und die Überlebenden versklavt wurden. Über Jahrhunderte hatten ihre Herren grausame Experimente an ihnen vollzogen. Bei einem dieser Experimente hatten die Vampire lebende Kristalle in die Haut der Mänaden eingepflanzt, die sich auch auf die folgenden Generationen auswirkten. Unter anderem waren sie verantwortlich für den unnatürlichen Schimmer. Jedoch nicht alle Experimente sollten sich als Nachteil für die Versuchsobjekte herausstellen. So entwickelten einige Mänaden Kräfte, mit denen sie ihre Umgebung ähnlich wie bei Zaubern zu ihrem Vorteil nutzen konnten. Ragnor nannte sie PSI-Kräfte. Sie entsprangen dem Geist des Anwenders und waren weniger effektiv als Zauber. Aber da den Sklaven verwehrt wurde, Magie zu erlernen, waren diese Kräfte die einzige Waffe der Mänaden gegen die Vampire. Mit dieser Waffe schafften sie dann auch die Flucht. Viele entkamen aber nicht wenige mussten zurückgelassen werden oder fielen auf dem Weg in die Freiheit. Ragnor selbst war noch ein kleiner Junge gewesen, doch er erinnerte sich, als ob es gestern gewesen wäre.

An dieser Stelle wurde der Mänade plötzlich sehr schweigsam und Miro hielt es für das beste, ihn fürs erste in Ruhe zu lassen. Er aß, trank und feierte mit den anderen. Einmal fand er sich sogar, als er eng umschlungen mit Súra tanzte.

Miryar erwachte mit schmerzendem Schädel. Nur bruchstückhaft konnte er sich an die vorherige Nacht erinnern. Das Erste, das er nach den Kopfschmerzen wahrnahm, war, dass sein Arm um den Körper einer anderen Person geschlungen war. Das Zweite war, dass sich ihr Schlafplatz bewegte. Als Miro die Augen öffnete, verrieten ihm die glatten, haselnussbraunen Haare, dass es wohl Súra war, mit der er sein Lager teilte. Er schloss die Augen wieder und schmiegte sich dichter an sie.

„Guten Morgen mein Langschläfer, “ hörte Miryar Súras sanfte Stimme.

Als keine Reaktion kam meinte sie: „Du brauchst gar nicht erst zu versuchen, dich schlafen zu stellen. Ich weiß, dass du wach bist. Also, was hältst du davon, wenn wir aufstehen und einen Blick nach draußen werfen. Ich habe die Sonne schon eine Ewigkeit lang nicht mehr gesehen.“

Miro stemmte sich auf seinen Ellbogen. Jetzt konnte er auch erkennen, dass sie wohl auf einem der Wagen waren. Miryar sah der Halb-Elfe nun direkt ins Gesicht, die sich auf den Rücken gedreht hatte und ihm mit ihren tiefblauen Augen entgegenblickte: „Was heißt denn hier eine Ewigkeit? So weit ich mich erinnern kann, war es nicht einmal eine Woche.“ Ein ziemlich schwaches Argument, musste er sich eingestehen, da er sich nicht einmal erinnern konnte, wie er hier mit seiner angebeteten gelandet war, geschweige denn was danach geschehen war.

Súra schien seine Gedanken lesen zu können. „Keine Sorge, es ist nichts geschehen. Du warst zu betrunken, wie es die Halblinge nannten. Das rührt angeblich von diesem Met her. Anfangs hat es zwar eine enthemmende Wirkung aber je mehr man davon trinkt desto mehr verliert man die Kontrolle über seinen eigenen Körper,“ nach kurzer Pause fügte sie hinzu: „Du siehst blass aus, vielleicht sollten wir ein wenig an die frische Luft.“

Seinen Rucksack hatte Miro abgestellt, als er sich an das Lagerfeuer gesetzt hatte. Die Rüstung und den Krummsäbel samt Scheide hatte man ihm abgenommen. Alles war fein säuberlich neben ihrem Lager zusammengestellt. Direkt daneben standen Súras Sachen.

Mit der Hand auf Miryars Wange lenkte sie dessen Blick sanft wieder auf sich.

Miro schluckte. Der Blick der Halb-Elfe löste eine ganze Kette von Gefühlen in ihm aus. Langsam beugte er sich über sie, so dass sein Gesicht nur Zentimeter von ihrem entfernt war. Ihre Lippen berührten sich und er schloss die Augen. Miryars Herz begann wie wild zu schlagen. Instinktiv öffneten beide ihre Lippen und begannen, die des anderen mit ihren eigenen zu liebkosen. Miros ganzes Körpergefühl schien sich auf die Umgebung seines Mundes zu konzentrieren. Die Welt um sie herum hörte auf zu existieren. Sie waren das einzige, das noch übrig blieb; zwei getrennte Körper aber vereinte Seelen.

Als sich ihre Lippen wieder von einander trennten, wusste Miryar nicht, wie viel Zeit vergangen war. Es hätten nur ein paar Sekunden sein können, oder auch Stunden. Er legte sich das smaragdgrüne Gewand an, das für ihn bereitgelegt war. Es war aus einem seltsamen, leichten Stoff, den Miro nicht kannte, und im Stil der Halblinge gehalten. Bei der Kopfbedeckung ließ er das Gesicht frei.

Súra begnügte sich mit dem Kopftuch, das denselben Blauton, wie ihr Umhang hatte.

Der Halbling, der die Kamele lenkte, begrüßte sie freundlich, als sie sich neben ihn setzten. Er hatte zwar einen deutlich stärkeren Akzent als Euphemia oder Cora Sanftfuß, sie konnten ihn jedoch ausreichend verstehen: „War wohl eua eastes Met, mh? Ich hab noch nie jemand'n nach nua drei Krüg'n umkipp'n sehn, “ mit diesen Worten griff er hinter sich und holte einen Trinkschlauch hervor: „Trinkt das. Schmeckt zwa grässlich, aba es wiakt, glaubt mia.“

Zögernd nahm Miryar den Trinkschlauch entgegen und machte einen vorsichtigen Schluck. Seine Gesichtsmuskeln zogen sich angewidert zusammen. Der Mann hatte recht, es war grauenhaft.

Ein belustigtes Lächeln umspielte die Lippen des Halblings: „Nua zu, trinkt weita. Nacha wiad's Euch bessa geh'n. Ich vasprechs.“

Während er also weiter trank, schmiegte sich Súra an Miros Körper. Dies brachte ihn fast mehr zum Schwitzen als die Mittagssonne, die auf sie herab schien. Das Gewand der Halblinge schien die Hitze irgendwie ab zu halten.

Gemächlich setzte die Karawane ihren Weg durch die Sanddünen fort, flankiert von einigen Halblingen auf Reithunden.

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5 Kommentare
Polarbear57Polarbear57vor mehr als 14 Jahren
Miryar,

MANCHES LEBT VOM WEGLASSEN, JEDER LESER SOLLTE SCHON EIN BISSCHEN PHANTASIE MITBRINGEN. DER ANFANG IST GEMACHT, VIELLEICHT NOCH EIN WENIG HOLPRIG.

AnonymousAnonymvor mehr als 14 Jahren
auf dem richtigen Weg

dann, danach, nachdem... du rennst deiner Geschichte beim schreiben hinterher, schreib weiter, erzähl sie aber erzähl sie nicht nach.

du beschreibst uns Bilder aus einem film als ob wir blind währen aber deine Geschichte sollte Bilder in unserem Kopf schaffen, gerade wenn es spannend wird schaffst du das nicht mehr, das ist schade denn dein Inhalt schafft es locker!

drachenwinddrachenwindvor etwa 15 Jahren
Miryar´s Geschichte

Ich finde die Geschichte lesbar und mit genügend Spannung die ein Weiterlesen unterstützt.

Das nun die Kampfszene nicht ausreichend bis ist letzte Detail beschrieben ist finde ich zweitrangig, Aber die häufige Wiederholung von Verwunden, Heilen weiter Prügeln ist wirklich etwas hölzern beschrieben. Vielleicht fehlt dem Autor noch etwas Übung im Geschichtenschreiben die er in den nächsten Fortsetzungen bestimmt noch verbessern kann.

Jeder, der seine Meinung hier sagt, sollte bedenken, daß eine Geschichte erst einmal geschrieben sein will und viel Arbeit darin steckt.

Diese Geschichte verdient es von seinem Autor weiter geschrieben zu werden und uns an seiner Fantasie teilhaben zu lassen.

LG

Drachenwind

drachenwinddrachenwindvor etwa 15 Jahren
Miryar´s Geschichte

Ich finde die Geschichte lesbar und mit genügend Spannung die ein Weiterlesen unterstützt.

Das nun die Kampfszene nicht ausreichend bis ist letzte Detail beschrieben ist finde ich zweitrangig, Aber die häufige Wiederholung von Verwunden, Heilen weiter Prügeln ist wirklich etwas hölzern beschrieben. Vielleicht fehlt dem Autor noch etwas Übung im Geschichtenschreiben die er in den nächsten Fortsetzungen bestimmt noch verbessern kann.

Jeder, der seine Meinung hier sagt, sollte bedenken, daß eine Geschichte erst einmal geschrieben sein will und viel Arbeit darin steckt.

Diese Geschichte verdient es von seinem Autor weiter geschrieben zu werden und uns an seiner Fantasie teilhaben zu lassen.

LG

Drachenwind

Marty_RTMarty_RTvor etwa 15 Jahren
Österreicher Dialekt?

Ganz unterhaltsam, die Geschichte. Die Kampfszenen sind aber ziemlich hölzern geschrieben: Treffer - kein Treffer - heilen -Treffer - ... Auch sonst entwickelt sich alles etwas zu automatisch, zu programmiert. Dass die Menschen in dem Wüstenlager augenscheinlich einen Österreicher Dialekt sprechen, hat mich allerdings schier umgehauen! ;-)

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