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Nur ein Ferienjob 06

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Dann nahm er das Halsband und die Riemen und befahl sie Mike, sie sich anzulegen. Warum hatte er bloß keine Kamera dabei. Solche Bilder. In Gedanken begann er zu sabbern.

Mike hingegen stand da, den Kopf abgeschaltet. Warum nur erwischte es immer wieder ihn? Es war zum Haareraufen. Innerlich war ihm auch schon klar, was als nächstes kommen würde, schließlich wusste er, was sich im Rucksack noch alles befand. Und ja. Kevin schüttet den Rucksack auf und allerlei Dildos und der Masturbator fielen heraus.

"Tsts. Das hätte ich ja jetzt nicht von dir gedacht und deine Mutter sicher auch nicht. Ich denke du solltest jetzt sehr artig sein, oder?" Mike konnte nur mechanisch nicken.

"Gut." Komm zeig mir, wie du den Dildo benutzt."

Mike legte sich aufs Bett und machte seine Beine breit, langsam aber stetig trieb er den Gummischwanz in seinen After. Währenddessen befreite sich Kevin von Shirt, Socken und Jeans. Nur in seiner Designerunterwäsche, die einen ziemlich steifen Bolzen mehr schlecht als recht verbarg beugte er sich zu dem Jungen auf dem Bett und nahm den Dildo in die Hand und begann selber damit dessen Arsch zu bearbeiten. Mike stöhnte vor Lust und Schmerz. Fremdbestimmt war das ein ganz anderes Gefühl, als sich so etwas selber reinzurammeln. Dann nahm er den Dildo ab und holte den Masturbator her. Mit geübten Fingern brachte er Mike dazu, sein voll ausgefahrenes Rohr zu präsentieren. Dann stülpte er das Gerät über. Langsam zog er ihn hoch und runter, bis er merkte, dass der fast kam - hörte dann auf. Mike war wie von Sinnen, wollte jetzt nur noch kommen. Sonst nichts. Das Kevin andere Pläne hatte: Logisch. Er begann den Jungen zu küssen, beim Mund noch abwehrend lies es der Andere bei Bauch und Bauchnabel geschehen. Mit Einem Ruck zog er pötzlich den Masturbator herunter und umschloss den Schwanz mit seinem eigenen Mund. Mike jaulte auf. Boah war das geil - besser als dieses blöde technische Gerät - besser als alles. Viel zu schnell ließ der Ältere aber ab und forderte nun sein Recht. Mike begann erst den Schwanz durch die Hose in den Mund zu nehmen, zog sie dann runter und begann den gegnerischen Prügel zu bearbeiten. Schneller und schneller wurde er in den Mund gefickt. Als Mike schon dachte, er käme endlich, zog er seinen Schwanz heraus und begab sich zum Hinterausgang des Schülers. Ohne größere Vorwarnung schob er seine 16 cm in den Hintern und begann wie wild zu rammeln. Dabei bearbeitete er auch Mikes Glied, der sich, inzwischen schon wieder fast erschlafft aufrichtete und nach kurzer Zeit in weiten Schüben sein Sperma verstreute. Mist dachte er noch, das muss doch in den Masturbator, aber auch das war jetzt egal. Gefühlte Stunden später kam auch Kevin endlich und entlud sich zuckend in den Darm des Jungen. Geil endlich mal wieder Sex und nicht nur Handbetrieb. Kevin war mit sich sehr zufrieden. Erschöpft blieb er kurz liegen. Auch Mike bewegte sich nicht, nicht nur, weil er eingeklemmt unter dem Körper des Größeren lag, vielmehr konnte er einfach nicht mehr.

20 Minuten später rappelte sich Kevin auf.

"OK Duschen, aber bei mir." Nackt wie sie waren schlüpften sie ungesehen durch das Haus und in Kevins Wohnung. Was Mike auf den ersten Blick auffiel. Alles war moderner, teurer, versnobter. Es strahlte eine Kälte aus. Er wusste sofort: Diese Wohnung würde er nicht mögen.

Auch die Dusche sah ganz anders aus. Viel geräumiger und größer. Ohne langes Rumgewese machte Kevin die Dusche an und begann seinen gegenüber einzuseifen. Ob er wollte oder nicht, Mike bekam in kürzester Zeit einen Steifen, was sein gegenüber mit einem Grinsen quittierte. Aber auch er war nicht mehr ganz unbeeindruckt.

"Wusste ich doch das du schwul bist." stellte er das offensichtliche fest.

Mike nickte

"Keine Angst Ich sag nix, das musst du schon selber klären." Erleichterung machte sich breit. Vielleicht war Kevin gar nicht so übel, wie er sich gab.

Mit Blick auf das steif aufragende Rohr Mikes fragte er weiter: "Na Lust es auch mal zu versuchen?"

"Hier?"

"Na klar, wo sonst." grinste Kevin und lehnte sich leicht an die Wand und präsentierte seinen Arsch.

"Nimm aber nen Gummi." befahl er und deutete auf eine kleine Ablage, wo sich neben Gummis auch Gleitgel befand. Mike wurde sich schmerzlich bewusst, dass er selber ohne gefickt worden war. Das Arschloch.

Trotzdem nahm er das gewünschte, brachte es auch irgendwie über seinen Schwanz. Mit dem Gleitgel musste er schnell sein, damit es nicht sofort durch das herabrieselnde Wasser abgewaschen wurde. Obwohl, was kümmerte es ihn.

So bewaffnet trat er wieder hinter den BWL-Studenten und setzte seine Lanze an. Überraschend leicht kam er rein. Er drückte stärker als er Widerstand spürte und selbst durch den Schmerzensschrei hinweg presste er weiter seinen Schwanz hinein. Endlich war er drin. War das Erlebnis mit dem Direx noch unter surreal verdrängt worden, so versuchte er, das was hier gerade passierte zu genießen. Er spürte die Hitze an seinen Schwanz, die Reibung, wenn er leicht bewegte. Auch Kevin schien es inzwischen OK zu finden. Sein Schwanz stand hart ab. Mike begann jetzt wieder etwas großzügiger zu sein und bewegte seinen Schwanz soweit es ging raus und wieder hinein. Wieder und Wieder. Nahezu gleichzeitig kamen beide, Kevin, ohne sich selber berührt zu haben.

Kaum war die Geilheit weg, wurde Mike wieder bewusst wer ihm gegenüber stand und seine Abneigung wuchs wieder ins Unermeßliche. So schnell es ging duschte er sich ab, nahm sich ein Handtuch und trocknete sich ab. Um die Hüften geschlungen wartete er darauf, dass Kevin fertig würde. Der nahm sich jedoch Zeit und verschwand dann erst einmal in seinem Zimmer um sich neu anzukleiden. Mike kam sich ziemlich allein und dämlich in diesem Badezimmer vor.

"Das Handtuch bleibt hier." Kevin war endlich fertig und wie es schien, wollte er jetzt seine Macht auskosten.

Mike legte es mit einem Schulterzucken ab. Die Blöße, hier aufzubegehren würde er ihm nicht bieten.

Gemeinsam gingen sie wieder rüber. Kevin schien alle Zeit der Welt zu haben, während Mike nackt neben ihm im Hausflur stand. Als Oben eine Tür geöffnet wurde, brach ihm der Angstschweiß aus. Lass es bloß nicht Andy sein. Andy war das Klassenarschloch - derjenige mit dem man es sich am besten nicht verscherzte - eine Regel, die Mike logischerweise nie eingehalten hatte, allerdings hatte er ihm auch bisher wenig Angriffsfläche geboten. Mike drängelte, aber Kevin blieb seelenruhig. Fast schien er es darauf anzulegen. Anderen seine Errungenschaft zu präsentieren. Als die Tür endlich offen war, wollt Mike vorbeidrängeln, aber Kevin lies es nicht zu. Gemütlich ging er zuerst rein um dann den Schüler hinter ihm in die Wohnung zu lassen. Ob ihn jemand gesehen hatte? Mike war sich nicht sicher, hoffte aber das Beste.

"OK, geh auf dein Zimmer und räume auf. Ich kontrolliere das nachher und denk ja nicht daran, abhauen zu wollen. Klar?"

OK, damit hatte sich die vage Hoffnung zerstoben, das Kevin ihn nach dem Sex einfach gehen lassen würde. Fehlanzeige. Er ging in sein Zimmer und packte all die verstreut liegenden Sachen ein und packte sie in den Rucksack. Als Kleidung reichten ihm erst einmal die Boxershorts. Als er die Hose des Instituts aufheben wollte fiel das Handy aus der Tasche. Nachdenklich wog er es in der Hand, horchte dann noch einmal an der Tür. Kevin schien mit Fernsehen beschäftigt. Fußball offensichtlich. Schwul und Fußball? Wie ging das denn? Egal, das kam ihm entgegen. Möglichst keinen Lärm verursachend wählte er Max' Nummer. Wenn jemand helfen konnte, dann nur er.

XXII - Entführt

Zu Mikes Überraschung war Max sofort am Telefon. Mike wusste nicht die richtigen Worte zu finden. Wie um alles in der Welt, sollte er einem eigentlich Wildfremden erklären, das seine Mutter ihm verboten hatte, seinen Job zu erfüllen und ihm einen Aufpasser vor die Tür gesetzt hatte. Irgendwie musste es ihm doch gelungen sein. Max unterbrach irgendwann das Gestammel des Achtzehnjährigen und versuchte zusammenzufassen:

"Also du willst in die Schule zurück und suchst nach einem Ausweg, um den Idioten, der dich gerade mehr oder minder vergewaltigt hat..." Mike schluckte. So hatte er das noch gar nicht betrachtet. Die Erkenntnis schockierte ihn.

Ungerührt fuhr Max fort und bekräftigte noch einmal "...der dich vergewaltigt hat zu überlisten und die Wohnung zu verlassen. Weiterhin brauchst du eine Unterkunft bis Sonntag."

Er machte eine bedeutungsschwere Pause. Mike wurde sich plötzlich klar, welchen Unsinn er verlangte. Was sollte Max da schon ausrichten - und warum sollte er? Was für eine dämliche Idee mit dem Anruf. Aber was sollte er sonst tun... Er fühlte sich schon wieder den Tränen nah.

"Das sollte alles kein Problem sein. Wie viel Zeit haben wir?" erklang es zu Mikes bodenloser Überraschung aus dem Telefonhörer. Häh wollte der ihn jetzt verarschen?

"3 Stunden." brachte er mechanisch hervor. "Mitternacht kommt meine Mutter wieder."

"Und was mach der Idiot gerade?"

"Fußball gucken. Keine Ahnung was läuft..."

Max überlegte kurz. "Das ist sehr gut. Ich habe folgende Idee." Er stellte noch ein paar Fragen, dann weihte er Mike in seinen spontan entworfenen Plan ein. Das konnte nie und nimmer klappen.

Nachdem Max aufgelegt hatte, fühlte Mike ein inneres Glück, welches er schon lange so nicht mehr gekannt hatte. Jemand kümmerte sich um ihn. Ein schönes - verwirrendes Gefühl. Allzu lange hielt er sich damit jedoch nicht auf. Schnell prüfte er, ob er alle hatte, packte noch schnell, was er an persönlichen Dokumenten und dringen wichtigen Dingen gebrauchen konnte. Zum Glück blieb er ungestört.

30 Minuten später. Mike begann sich schon langsam zu fragen, wo Max bliebe, tröstete sich aber damit, dass es von Hannover war es schon ein Stück sei, ging plötzlich das Licht aus. Nicht nur hier, sondern im ganzen Haus. Im Wohnzimmer fluchte Erik lauthals und schimpfte auf den Vermieter. So schnell es in der Dunkelheit ging, rannte er zum Sicherungsschalter. Alles OK. Verdammt, das musste die Haussicherung sein. Der Vermieter würde was zu hören bekommen.

Hastig stiefelte er hinunter. An Mike dachte er nicht, sondern nur an sein blödes Spiel. Der Verteiler war im Keller. Jetzt war der Weg frei. So schnell und leise wie es ging, folgte er dem Älteren, nahm aber den Abzweig zu Haustür, wo ihn zu seiner Erleichterung Max erwartete. Eilig sprangen sie in sein Auto und Max fuhr ohne Licht und langsam und leise weg. Erst auf der Hauptstraße wagte er, normal zu fahren.

"Schon cool, wenn man Elektriker gelernt hat, nicht? An der Sicherung werden sie jetzt eine Weile basteln. Ein Glück, dass die Vermieter an allem sparen und es so einfach machen."

"Aber wie bist du rein gekommen?"

"Ich hab ganz oben geklingelt und was von verlorenem Schlüssel genuschelt, in 90 Prozent der Fälle fragen die nicht nach, sondern öffnen einfach. E voila."

Dass es so einfach werden würde, hätte er nicht gedacht. Erik würde schon ziemlich Augen machen, wenn er feststellen würde, das in der Wohnung jemand fehlte. Da würde er jetzt gerne Mäuschen sein.

"Weiss deine Mutter um welche Schule s sich handelt oder kann sie uns sonst Ärger machen? " Max war ja so pragmatisch.

"Nein ich glaube nicht. Sie kennt sich in Hannover eh nicht besonders aus und erwähnt habe ich den Schulnamen sicher nicht, das hätte nur Vorurteile befördert. ich kenn meine Mum."

Langsam fiel der Stress von Mike ab. Kaum waren sie bei Max angekommen baute sie sich sofort wieder auf. Hinter der Wohnungstür waren Stimmen zu hören.

"Hast du nen Freund, äh Freundin?" Knallrot lief er an, als er merkte dass er sich verplappert hatte.

"Nö hab ich nicht." Die unausgesprochene Frage beantwortete er nicht, sondern grinste nur breit, was alles oder nichts heißen konnte. "Ich wohne in einer WG und heute ist so etwas wie WG-Party."

"Und da bist du extra wegen mir raus?" Mike fühlte sich schon wieder schlecht.

"Kein Problem. Lass uns später reden. Ich lotse dich jetzt erst einmal in mein Zimmer. Dort kannst du dich ein wenig sammeln. Wenn du willst, kannst du die Party aber auch besuchen." bot er ihm an. Mike schüttelte den Kopf. Nein, das würde ihn jetzt wirklich überfordern.

"Auch gut, ich komm dann später zu dir." Damit öffnete er die Tür und schon den Jungen in das erste Zimmer auf dem Gang.

"Hier ist mein Zimmer. Ruh dich aus, mach was du willst. Hier bist du sicher. versprochen. Kann ich dich eine halbe Stunde allein lassen?" Ein Nicken antwortete ihm.

Leicht strich er ihm über die Haare und lies ihn dann allein.

Jetzt erst einmal sacken lassen. Mike setzte sich auf die Bettkante und sah sich um. Typisches Studierendenzimmer. Bett, Schreibtisch, kleiner Fernseher -ganz nett eingerichtet. Er streckte sich im Bett aus, roch noch den sanften Duft der letzten Nacht seines Retters und schlief, so wie er war ein.

Als Max später nach ihm sah, lies er ihn einfach in Ruhe schlafen, erst gegen 2 zog er ihm vorsichtig die Baumwollhose und das T-Shirt aus. Nachdenklich betrachtete er den Kleinen. Warum machte er das bloß? Ok, das war sein Job, sich um ihn zu kümmern, die Schule würde gut dafür bezahlen, aber war es das Richtige für ihn? Wäre er bei seiner Mutter nicht besser aufgehoben. Er wusste zwar nicht, was dieses Jahr so ablief, aber schon als Objekt - beim Gedanken an diesen Begriff musste er grinsen, vor allem wie schnell er es geschafft hatte, zum zentralen Subjekt zu werden und mehr die Fäden zu ziehen als diese dummen Snobs es jemals ahnten - im letzten Jahr ging es gelegentlich an die Belastbarkeitsgrenze.

Er würde sich morgen damit beschäftigen. Das Bett war breit genug. Er legte sich neben den Schlafenden und versuchte auch ein wenig zu pennen. Nachts wurde er wach, weil sich jemand begann fest an ihn zu klammern. Er ließ es gewähren.

Als Mike am nächsten Morgen aufwachte wusste er erst kurz nicht, wo er sich befand. Dann kam die Erinnerung. kurz erschrak er, al er den fast nackten Max neben sich sah, entschied sich aber, ihn nicht zu wecken. Das war für ihn ein komplett unbekanntes Gefühl. Mehr oder minder kuschelnd mit einem anderem Kerl im Bett. Und es fühlte sich schön an.

Ob Max nachher von ihm als Gegenleistung Sex wollte, oder etwas anderes? Schlimmeres? Warum hatte er ihm geholfen? Schmerzhaft wurden ihm die Ereignisse des gestrigen Tages bewusst. Eine Träne kullerte herunter. Max, der inzwischen auch wach geworden war, sah es, verstand und nahm den Schüler wortlos in den Arm. Das tat so gut.

"Morgen." unterbrach Max dann irgendwann das Kuscheln.

"Guten Morgen auch." Mike gähnte herzhaft. "Und nun?" er sah seinen Gegenüber an. "Was hast du vor?"

"Na was wohl. " grinste er und war über das erschrockene und plötzlich ängstliche Gesicht schockiert, bis er verstand, das er wohl falsch interpretiert worden war.

"Na Frühstück, was dachtest du denn?" Mikes Erleichterung war ihm deutlich anzumerken.

"Öhm nichts..." stotterte er.

"Hör zu. Du brauchst hier wirklich keine Angst zu haben. Vertrau mir. Wenn du willst. Rede. Du musst aber nicht."

Mike schüttelte den Kopf. Nach reden war ihm erst einmal nicht zumute.

Max drängte nicht, stand einfach auf und wühlte ein wenig im Kleiderschrank.

"Hier ist zwar vermutlich alles ein wenig groß für dich, aber wird schon irgendwie gehen. Besser als diese Uniform allemal. Ich mach fix Frühstück. Bad ist am Ende des Flurs."

Mike nahm sich die Klamotten und sprintete in Bad, machte sich dort frisch und zog die Klamotten an.

Aus der Küche duftete es nach Kaffee. Zielgerichtet fand er infolgedessen auch hin.

Nach einem ausgiebigen Frühstück - Mike wurde auch langsam etwas lockerer beschlossen sie, zum Steinhuder Meer zu fahren. Zum Glück hatte Max noch eine alte Schlabbershorts rumliegen. Gemeinsam tollten sie am Strand herum, als gäbe es nichts anderes. Auf der Rückfahrt brach Mike das unausgesprochene Nichtreden über die Schule und das ganze Drumherum.

"Max, warum machst du das für mich?" fragend und wieder mit ein wenig Angst im Blick das falsche angesprochen zu haben, sah er zu dem Älteren rüber.

Der wiederum war erleichtert. Endlich getraute sich Mike was zu fragen und sich vielleicht damit auseinanderzusetzen. Er durfte jetzt bloß nichts falsch machen.

"Tja, wenn ich das wüsste..." begann er gedehnt. "Klar es ist mein Job dir zu helfen, aber darum geht es nicht. Ich mag dich. Ich war letztes Jahr in deiner Rolle, weiß also einiges darüber, wie es in dem Kasten abläuft." Jetzt war es an Mike schockiert zu sein.

"Dann war also dieses Vorstellungsgespräch nur eine Farce?" Max nickte.

"War alles so geplant." Langsam dämmerte in Mike die Erkenntnis.

"Du warst also Teil des Spiels?" Er rückte von ihm ab.

"Ja und nein." Max war verzweifelt, das lief nicht ganz so, wie er das dachte.

"Bei mir ging es um die Weiterbeschäftigung an der Schule. Man verdient da ganz gut. Außerdem..." Er macht eine kleine Pause holte Luft "So schlimm ist doch das Seminar gar nicht. OK, man kann nicht immer angezogen rumrennen und ist unter Dauerbeobachtung, aber sonst war es doch eigentlich ganz chillig die 6 Wochen und Knete gab auch eine Menge." Der Blick Mikes war unbeschreiblich. Wenn Blicke töten könnten...

"Schön für dich. Ich spiele das Bückstück für die halbe Klasse, bin sadistischen Idioten ausgeliefert und auch der Schulleiter hat mich auf dem Kieker!"

"Erzähl, wenn du magst." Max war jetzt sehr kleinlaut. "Ich hatte nur einmal Sex, das war mit dem Direx, pure Neugierde und dann wurden wir auch noch erwischt." Er lachte leise.

"Komische Geschichte. Aber zurück zu dir. Was ist passiert?"

Mike begann zu erzählen. Er beschönigte nichts. Ließ nichts weg. Sie waren längst wieder da, als er fertig war, blieben aber einfach im Auto sitzen. Sein Bericht wurde nur kurz unterbrochen durch Kommentare wie "Krass", "Echt?" usw. Als Mike beendet hatte. Er hatte nichts ausgelassen, war Max komplett still und lehnte sich zurück. "nach einigen Minuten sagte er nur.

"Tut mir leid, dich da reingezogen zu haben. Komm lass uns hochgehen. Ich muss kurz nachdenken." Oben angekommen machte sich Max schweigend an die Abendbrotvorbereitungen, wandte sich dann plötzlich um.

"Aber du kennst schon den Sinn der Schule, oder?"

"Ehm, nö, weiß nicht. " ehrlich gesagt hatte er sich darüber wirklich noch keine Gedanken gemacht.

"Ich dachte das wäre halt so ein Zeitvertreib - Sommerferien für Neureiche halt."

"Knapp daneben. Ich erklärs dir. Muss aber vorher sagen, dass ich die Zusammenhänge auch erst hinterher erkannt und verstanden habe. Die Schule ist ein wichtiger Bestandteil eines Netzwerkes wohlhabender Bürger, also wirklich Wohlhabender. Sie haben Netzwerke mit denen sie Einfluss auf Politik, Gesellschaft, Moral, Wirtschaft, auf Alles zu nehmen versuchen." Er bemerkte Mikes ungläubigen Blick.

"Nein nicht im verschwörungstheoretischen Sinne eines Geheimbundes oder so, einfach aus der Macht der Verhältnisse heraus. Natürlich wollen sie auch für ihren Nachwuchs das Beste. Und da kommt die Schule ins Spiel. Sie verfolgt zweierlei. Zum einen soll sie helfen schon im Jugendalter Netzwerke zu bilden und sich zu kennen, das funktioniert am besten mit Gleichaltrigen. Dazu werden sie auch 5 Wochen vor ihren Familien abgeschottet. Auch jetzt am Wochenende unternehmen sie irgendwelche tollen Fahrten irgendwo in die Welt, angeblich um ein Labor zu besuchen oder ähnliches - selbstverständlich jeder individuell." Er lachte sarkastisch. " Das gibt dann wieder neuen Gesprächsstoff. Auch die obligatorische Zugfahrt übrigens. Mal nicht chauffiert werden, sondern sich in normalem bürgerlichen Umfeld bewegen -- oder das was sie dafür halten. " Er machte eine kurze Pause.

"Und das zweite? Und was habe ich damit zu tun?"

"Ganz einfach: Risikolos Erfahrungen sammeln in Menschenführung. Die Situation erleben, wie du reagierst, wenn dir jemand mehr oder minder ausgeliefert ist. Jeder reagiert verschieden, wie du ja erlebt hast - von ignorieren, übe fairen Umgang bis zu Ausnutzung und fieser Machtausübung. Ich bin mir sicher Tobias bekommt kein gutes Zeugnis, welches er freilich nie zu Gesicht bekommen wird, sondern das direkt an die Eltern geht. Was sie dann damit machen ist ihre Sache."