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P2.07 - Die ersten Vierundzwanziger

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Unterdessen hatte Stefan seine Hände wieder nach oben bewegt und dabei vermieden, meine Klitty zu berühren. Er drückte mit der linken Hand jedoch etwas kräftiger als vorher. Diesmal fühlte ich, wie sich dieser Druck in meinen Unterkörper hinein fortpflanzte und eine Spannung aufrechterhielt, die ich nicht wirklich beschreiben kann, weil mir die Worte dafür fehlen. Es kam mir vor wie wenn mich Stefan zuerst auf einen Berg hinaufgeschossen hätte, von dem er mich nun nicht wirklich herunterlassen wollte. Meines Wissens hatte Stefan keine Anatomie-Kenntnisse. Möglicherweise war ihm überhaupt nicht bewusst, dass er den inneren Teilen der Klitty folgte -- die Klitoris-Eichel ist ja nur die Spitze des Eisberges -- aber ein Naturtalent war er allemal. Nun bewegte er seine Hände -- wieder synchron -- nach links unten. Diesmal schaffte er es nicht, meiner Klitty auszuweichen. Das war zwar irgendwie reizend, aber auch ablenkend. Stefan fand jedoch zielsicher den fraglichen Punkt. Da war der zweite Blitz und der zweite Orgasmus, der mich nun völlig überrollte. Stefan stoppte jegliche Bewegung. Ich schrie meine Lust ungehemmt hinaus und lag dann völlig erschöpft im Öl. Stefan zog seine Hand ganz langsam aus meiner Muschi, legte sich zu mir und umarmte mich liebevoll. In diesem Moment durchströmte mich ein Gefühl, für das ich eigentlich auch keine Worte habe. Liebe für Stefan beschreibt es nicht schlecht, aber auch nicht ganz.

Eigentlich hätte ich nun am liebsten einfach genossen, aber gleichzeitig liefen in meinem Kopf zwei Räderwerke los: Ich wollte verstehen, was wir da gerade gemacht hatten. Dazu müsste ich Diana ausfragen, oder Anida, oder selbst recherchieren. Dann war da noch das Gefühl, dass wir uns bei den sechs Männern bedanken sollten. Das musste vielleicht noch ein paar Minuten warten. Wir waren ja noch nicht am Ende unserer Veranstaltung. Meine Aufgabe war es, noch zwei weitere Runden zu moderieren.

Den Ablauf der weiteren Runden hatte ich mit Jessica und Pierre abgesprochen. Während der zweiten Runde stellten sich die ersten sechs Frauen an den Rand des Zentrums und liessen das Öl abtropfen. Dann waren sie eigentlich bereit, sich auf die Ränge zu setzen, aber vorher fragte ich, wer von den zehn Frauen gleich noch einmal möchte, allerdings mit einem anderen Mann, und zwar einem Anfänger. «Wer möchte Versuchskaninchen sein?»

Wir waren eigentlich darauf gefasst, dass viele oder gar alle abwinken würden. Das sei zu streng, zu rasch oder was auch immer. Dann hätten Jessica und ich selbst in diese Rolle schlüpfen müssen. Zu unserer grossen Freude meldeten sich jedoch alle zehn sofort. Wir brauchten aber nur sechs. «Ich schlage vor, dass Jana, Tamara, Sarah und Emily gleich hier im Zentrum bleiben und noch zwei von den 'abgetropften' dazukommen. Aber wer?»

Tina, Diana und Anida waren bereit, den anderen Frauen den Vortritt zu lassen. Dani, Julia und Carmen steckten rasch die Köpfe zusammen, dann verzichtete Dani. Ich bat nun Julia, Carmen und Tamara sich im Zentrum hinzulegen. Diana, Anida, Dani und Tina setzten sich in die Ränge. Jana, Sarah und Emily setzten sich an den Rand des Zentrums.

Von den Männern schnappte ich mir Paul, Max und Hans. «Ihr drei werdet nun üben. Hans, knie dich bitte zwischen die Beine von Carmen, Paul zu Julia und Max zu Tamara. Dabei werdet Ihr von Pierre, Jessica und mir unterstützt.» Ich übernahm Hans mit Carmen, Pierre machte den Coach für Paul und Julia. Jessica kümmerte sich um Max und Tamara.

Die drei Männer hatten offensichtlich Talent. Mit flüsternder Unterstützung durch Pierre, dem wohl in Sachen Fisting erfahrensten unter uns, brachte Paul Julia in Rekordzeit zum Orgasmus. Jessica musste sich etwas mehr anstrengen. Max hatte die Tendenz, zu stürmisch zu sein. Tamara signalisierte deutlich, dass Max drauf und dran war, sich eine Dusche einzuhandeln: «Vorsicht, Natursekt!» Das aber wollte Max nicht. Er ging nun vielleicht etwas zu vorsichtig vor, aber er schaffte es schlussendlich ebenfalls.

Hans brauchte nur ganz wenig Anleitung. Er hatte Pierre und Jessica zugeschaut und sich anschliessend von Jessica einige Details erzählen lassen. Da er wie Anida und Diana eine medizinische Ausbildung hatte, war ihm vermutlich relativ klar, wie das mit den Blitzen funktionierte. Wie weit ihn seine Anatomie-Kenntnisse in die Lage versetzten, die betreffenden Punkte direkt anzusteuern, war mir zu diesem Zeitpunkt überhaupt nicht klar.

In der letzten Runde bemühte sich Mike um Jana und wurde dabei von Pierre unterstützt. Nico kniete sich zwischen die Beine von Sarah mit Jessica als Coach. Jo kümmerte sich um Emily mit mir als Coach. Auch diese Runde verlief ohne Probleme.

«Nun haben sich unsere Männer eine dicke Belohnung verdient. Schliesslich hatten wir Frauen in den letzten zwei Stunden gleichsam einen Orgasmus nach dem anderen, gefühlt jeder grösser als der vorangegangene, aber die Männer hatten keine Entspannung. Paul, wie schlimm war das?»

«Ich war voll auf Julia konzentriert. Natürlich war ich die ganze Zeit scharf, aber das Ziel, Julia zu einem unvergesslichen Erlebnis zu verhelfen, hat alles andere überschattet, und als es dann gelang, war das so befriedigend, dass ich alles andere hintanstellen konnte. Julia sollte es einfach nur geniessen.» Jetzt fiel im Julia ins Wort: «Genug genossen, jetzt bist Du dran!» Damit kletterte sie auf Paul und begann ihn zärtlich zu reiten. Das sieht man hier nicht alle Tage. Meist wird hier kräftiger vorgegangen, um nicht zu sagen: Meist vögeln wir uns stürmisch gegenseitig die Seele aus dem Leib. Was wir aber hier zu sehen bekamen, war etwas ganz anderes. Es gab keinen Zweifel: Julia war in Paul verliebt. Sie wollte nur noch eines: ihm Lust bereiten. Mir ging es genauso in Bezug auf Stefan: «Stefan, Du hast jetzt lange genug gewartet. Wir machen das jetzt genau gleich.»

Nun bildeten sich zwölf Paare und im Zentrum der Öl-Arena wurde es zu eng. Das eine oder andere Paar zog es vor, sich ausserhalb der Umrandung des Zentrums auf dem zwei Meter breiten Streifen Gras hinzulegen. Hier war genug Platz. Paul war der erste, der einen Partnertausch wollte. Julia verstand sein Argument sofort: «Wir sollten uns auch bei Anida und Diana bedanken. Ohne die beiden wäre das alles hier gar nicht zustande gekommen. Allen voran sollten wir uns bei Anida bedanken, dass sie sich dafür stark gemacht hat, dass wir eine Öl-Arena bekommen. Das erst hat Pierre ja auf die Idee gebracht, uns zu zeigen, wie man einer Frau zu einem blitzenden Orgasmus verhelfen kann.»

Julia schlug Anida einen Dreier vor: «Falls Diana auch mitmachen will, ok. Dann haben wir halt einen asymmetrischen Vierer, aber das sollte Paul auch noch schaffen.» Anida wäre einverstanden gewesen, aber Diana zog es vor, etwas zu machen, was sie 'herumziehen' nannte. Später habe ich sie nach Details gefragt. Sie gehe von Paar zu Paar und schmuse kurz ein bisschen mit. Dabei merke man rasch, ob das Paar alleine bleiben, zu dritt weitermachen oder gar wechseln möchte. Ich solle das auch einmal versuchen. Diana hat mir bei der Gelegenheit verraten, es hätte einige Männer im A-Team gehabt, die sich nicht getraut hätten, sich Diana in eigener Initiative zu nähern. Wenn sie aber in die Nähe kam, hätten sie offen gestanden, dass sie gerne 'auch mal mit Diana möchten'. In einigen Fällen hätten sie das bereits vorher einer Frau des A-Teams gestanden.

Die Idee herumzuziehen stamme übrigens von Anida. Die Denkweise ist offenbar Bestandteil des Führungsstils von Anida, aber sie ist froh, wenn sie das delegieren kann. Sie gerate sonst zu stark ins Rampenlicht...

Der Haupteffekt der Herumzieherei war aber, dass sich die Durchmischung verbesserte. Diana hatte ja gesagt: Nicht einfach paarweise, sondern möglichst wild durcheinander mit viel Abwechslung. Nicht zuletzt deshalb fanden am Ende alle, dass dieser erste Vierundzwanziger ein voller Erfolg und ein würdiger Abschluss der Vorbereitungsphase gewesen sei.

***

Julia interessiert sich für Hintergründe -- Bericht von Paul

Nachdem alle 'Freiwilligen' ihren zweiten blitzenden Orgasmus und alle Männer ihren Dank bekommen hatten, entstand eine Art Rudelbumsen-Vierundzwanziger, allerdings in und um Öl, was für die meisten etwas Besonderes war. Mit Öl machte es definitiv noch mehr Spass. Nach und nach wurden wir alle etwas müde, auch etwas durstig oder sogar hungrig. Mehr und mehr begaben sich zu den Duschen, wo sich allerdings Schlangen bildeten.

Julia schien es gar nicht eilig zu haben. Sie machte einen nachdenklichen Eindruck und blieb auffällig in meiner Nähe, wie wenn sie etwas auf dem Herzen hätte. Ich brauchte sie nur auffordernd anzublicken und schon brach es aus ihr heraus: «Ich habe gehört, nach einem solchen Orgasmus sei die Frau dem betreffenden Mann verfallen.» -- «Das ist möglicherweise übertrieben, aber etwas ist schon dran, denke ich.» -- «Können wir hier bleiben und darüber reden?» Wir hatten uns inzwischen ins Gras gelegt. «Gerne.» Dabei küsste ich sie sanft auf den Mund und sie legte einen Arm um mich.

Dann wird sie ziemlich ernst: «Ich vermute, es ist, wie so oft im Leben, gar nicht so wichtig, was objektiv ist. Viel wichtiger ist vermutlich, wie man damit umgeht. Du hast offensichtlich mehr Erfahrung und auch noch etwas mehr an theoretischem Wissen zur Verfügung. Nehmen wir mal an, Du machst diese Übung so lange bis Du allen Frauen hier einen blitzenden Orgasmus beschert hast. Sofern die Behauptung stimmt, die im Umlauf ist, sind dann alle in Dich verliebt, wollen alle dass Du das immer wieder mit Ihnen machst und haben im Extremfall keinen Sex mehr mit einem Mann, der diese Technik nicht beherrscht. Wie gehst Du damit um? Ist das nicht ein Problem?»

«Das wäre definitiv ein Riesenproblem, wenn ich der Einzige wäre, der das kann. Das Problem wird aber massiv kleiner, wenn das alle Männer können und alle Frauen das auch wissen.» -- «War das der Grund, warum Anida und Diana die heutige Veranstaltung haben wollten?» -- «Gesagt haben sie das nicht, aber es könnte durchaus so sein. Du solltest Dich aber nicht der Illusion hingeben, dass damit alle Probleme gelöst sind. Es könnte z.B. das Gerücht aufkommen, dass einer das viel besser könne als die anderen Männer. Dann hätten wir das Problem wieder, allenfalls in abgeschwächter Form.»

Jetzt machte Julia auf mich schon einen viel besseren Eindruck. Sie begann, auf mich hinaufzurobben. Ich machte mich schon darauf gefasst, dass sie mich vernaschen würde, aber vorerst schien ihre geistige Begierde über die fleischliche zu siegen. Wenn sie vorher etwas verunsichert war, so war sie unterdessen eher neugierig interessiert. Auf alle Fälle war sie in der Lage, selbst zu denken: «Dann kommt ja dazu, dass es nie bloss um 'gut' oder 'besser' geht, sondern einfach 'anders' eine Rolle spielt, wobei ich das zwar theoretisch weiss, aber ein praktisches Beispiel fällt mir nicht ein. Dir?» «Ich glaube, ich könnte eines konstruieren. Ob es realistisch ist, bleibt aber dahingestellt. Bist Du an Natursekt interessiert?»

Jetzt blickte Julia fast entrüstet zu mir: «Nein, nicht mein Ding. Ich weiss zwar, dass es Leute mit so einem Fetisch gibt, aber nachvollziehen kann ich das überhaupt nicht.» -- «Ich auch nicht. Ich weiss zwar, dass es Leute gibt, die behaupten, es wäre gesund, sich mit Pisse zu waschen oder gar solche zu trinken, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es sexuell anregend wäre, wenn jemand auf mich pisst oder wünscht, dass ich auf ihn oder sie pisse. Ich müsste mich sehr zusammenreissen, das nicht eklig zu finden.» -- «Mir geht es ziemlich genau gleich. Ich ahne, worauf Du hinauswillst: Wir beide sind uns einig, dass wir das nicht wollen. Das gibt uns jedoch nicht das Recht, andere deshalb zu verurteilen, weil sie so einen Fetisch haben.»

«Genau. Solche Leute würden einen 'Masseur' gut finden, der die Frauen zum Spritzen bringt -- Pissen nicht squirten -- und würden einen 'Masseur' schlecht finden, bei dem das nie passiert. Wir finden das zwar absolut quer, müssen es aber doch irgendwie tolerieren. Die Essenz liegt dabei in dem Wort 'irgendwie'. Du hast vorhin erwähnt, dass die Frage lauten müsste, wie man damit umgehen soll. In diesem Fall habe ich eine klare Haltung: Nicht mit mir!» -- «Meinst Du das so: Die dürfen pissen so viel sie wollen, solange sie das nicht in unserer Nähe tun. Wobei 'Nähe' vielleicht noch definiert werden müsste.» -- «Genau. Nun muss man noch daran denken, dass jeder das Recht hat, Spielregeln für seinen Bereich aufzustellen. Wichtig ist, dass diese Regeln verständlich und bekannt sind. Beispielsweise haben Diana und Anida die Regel aufgestellt, dass Sex unter Männern im Rahmen dieses Experimentes nichts zu suchen hat. Jemand, der das nicht so sehen kann oder will, kann nicht dabei sein. Das ist ein klarer Umgang mit dem Thema.»

Julia denkt einen Moment nach. «Ich vermute, dass man nun jeden Aspekt auf eine solche oder ähnliche Weise durchdenken sollte. Beispielsweise dieses Gerücht, dass sich Frauen bei einem blitzenden Orgasmus unsterblich in den betreffenden 'Masseur' verlieben. Was hat es damit auf sich und wie soll man damit umgehen?»

«Zunächst gibt es da mal den körperlichen Aspekt. Mediziner sagen, dass bei jedem Orgasmus Hormone und Pheromone ausgeschüttet werden, die bewirken, dass man sich verliebt fühlt -- im Extremfall in die gesamte Welt, meist aber einfach in diejenige Person, die einem zum Orgasmus verholfen hat. Das gilt meines Wissens als Tatsache.» -- «Ich glaube, ich kann das bestätigen. Du hast mir heute zu einem blitzenden Orgasmus verholfen und ich fühle mich tatsächlich ziemlich in Dich verliebt. Auf alle Fälle verspüre ich deutlich gesteigerte Lust, Dich zu vernaschen.»

Nun robbte sie schon deutlicher auf ein Ziel los: Mein Rohr gehörte in ihre Muschi! Ich liess sie machen und fragte «Nur in mich? Und nur jetzt, vorher nicht?» -- «Oh, ich liebe Dich vielleicht im Moment ein bisschen mehr als andere Personen und vielleicht ein bisschen mehr als vorher.» -- «Also kein Monopol. Und jetzt wird es philosophisch: Monopole stellen meist den falschen Umgang dar.»

«Ich glaube, ich sehe den Punkt: Wenn ich alle Männer hier liebe, und auch noch alle Frauen dazu, dann ist es kein Problem, wenn ich Dich hier und jetzt ein klein bisschen mehr liebe als alle anderen und auch ein klein bisschen mehr als vorher.»

Nun begann sie mich zärtlich zu reiten. Mein Blut strömte dadurch vermehrt in meine Lendengegend, aber ich schaffte es noch, Julia zuzuhören, und sie schaffte es offensichtlich noch, ihren Gedanken weiterzuspinnen. Frauen sind bekanntlich besser im Multi-Tasking als Männer...

«Morgen habe ich vielleicht einen Orgasmus mit jemand anderem und liebe dann diese Person in diesem Moment ein bisschen mehr als alle anderen und ein bisschen mehr als vorher. Heisst das auch, dass ich dann jedes Mal in Summe ein bisschen verliebter bin?»

«Ich finde ja. Verliebtsein ist kein Nullsummenspiel. Nach oben gibt es keine Grenze. Jeder Mensch kann unendlich viel Liebe produzieren. Manchmal hört man von frisch verliebten Menschen Sätze wie 'ich könnte das ganze Universum umarmen'. Das bringt es auf den Punkt, aber Menschen, denen es gerade nicht so gut geht, können das unmöglich verstehen.»

Jetzt war Julia irgendwie in Fahrt gekommen. Ja, man könnte sogar sagen, sie ist zwei Mal in Fahrt gekommen: Erstens rammelte sie mich unterdessen ziemlich intensiv. Ich dachte noch: Wenn sie so weitermacht, werde ich sie fluten. Zweitens strotzte ihr Blick vor Tatendrang.

«Dann wäre da vielleicht noch das Thema Neid und Eifersucht zu klären.» -- «Möchtest Du eine schonungsvolle oder eine knallharte Antwort?» -- «Kurz und bündig bitte. Lange haben wir nicht mehr Zeit. Ahhh, Dein Schwanz ist so gross in mir.». -- «Wer neidisch oder eifersüchtig ist, hat etwas falsch verstanden.» -- «Das ist mir jetzt zu abstrakt. Das musst Du mir bei Gelegenheit erklären, aber jetzt... Ohh... jetzt habe ich keine Zeit dafür... fick mich!» Ihr Wunsch war mir Befehl. Wir standen schliesslich beide unter dem Einfluss des Medikamentes und hatten recht rasch einen grossen gemeinsamen Höhepunkt.

Kaum waren wir aber wieder etwas zu Atem gekommen, wollte sie es wissen: «Missverstanden, wie jetzt?» -- «Wer neidisch oder eifersüchtig ist, geht davon aus, dass irgendeine Ressource knapp ist. Das kann etwas physisches wie Nahrung oder Geld sein, aber auch etwas total Abstraktes oder rein Geistiges wie eben Liebe, Zuneigung, Aufmerksamkeit, Fürsorge oder was auch immer. Sobald man davon ausgeht, dass die betreffende Ressource in beliebiger Menge zur Verfügung steht, führen sich Konzepte wie Neid, Eifersucht, Missgunst usw. selbst ad absurdum. Wenn Du den Gedanken zu Ende denkst, wirst Du auch herausfinden, dass der Begriff Egoismus völliger Quatsch ist. Der Egoist schadet sich am Ende immer selbst, ist somit ein Altruist, was per definitionem nicht mit Egoist vereinbar ist. Das ist doch ein klassischer Zirkelschluss, also Unsinn.»

«Aber was bedeutet das nun konkret für eine Gruppe wie uns -- und ich meine jetzt alle vierundzwanzig.» -- «Zunächst bedeutet das: Wenn unser Zusammenleben nach nun rund zwei Monaten zu keinen grösseren Problemen geführt hat, haben Anida und Diana ein gutes Händchen gehabt. Die Gruppendynamik ist in einem Resort mit totaler Abgeschiedenheit -- keine Fluchtmöglichkeit, alle sind voll aufeinander angewiesen -- viel wirksamer als im normalen Leben. Eine Person mit der falschen Grundhaltung, z.B. ein 'echter Egoist', würde es hier nicht aushalten.

Stell dir vor, wir hätten eine zutiefst unglückliche Person unter uns. Sie müsste täglich mehr als zwanzig doch recht glückliche Personen wie Dich und mich erleben. Das würde sie entweder kurieren oder umbringen. Wäre das System offen, würde sie die Gruppe garantiert verlassen. Der Druck einer glücklichen Gruppe auf eine unglückliche Person ist vermutlich grösser als alle anderen Drücke, die wir so kennen, wie z.B. Leistungsdruck. Ich habe grossen Respekt für Diana und Anida, dass sie zwei Teams zusammengebracht haben, die so gut funktionieren, und wie es scheint, sogar zusammen funktionieren.»

«Die beiden haben mit jedem gebumst, bevor jemand eingestellt wurde.» -- «Ja, langsam habe ich den Verdacht, das ist das Erfolgsrezept. Also brauchen wir mehr bisexuelle Frauen in der Führungs-Etage.» Jetzt mussten wir beide lachen und küssten uns sehr intensiv. Wir waren uns einig, wir sind beide sehr glücklich hier. Wir liebten uns und alle anderen auch, sogar sehr. «OK, Paul, lass uns noch etwas mehr Liebe machen. Du hast ja gesagt, nach oben gibt es keine Grenze.» Sprach es und begann mich zu rammeln wie wenn es kein Morgen gäbe. Dank Medikament hat das auch prächtig funktioniert. Mein Pimmel stand bereits wieder einwandfrei seinen Mann und Julia wirkte auf mich energiegeladen wie wenn sie soeben aufgestanden wäre. Wunderbar. Ich liebe dieses Experiment!

***

Die grosse Jagd -- Bericht von Paul

Der heutige Tag war vollständig dem Ziel gewidmet, das A-Team zum Spielen willkommen zu heissen. Das war nun schon unser zweiter Vierundzwanziger, aber der erste, der bewusst als Spiel konzipiert war und rein der Unterhaltung diente. Die Veranstaltung in Öl hatte ja einen ganz anderen Zweck, konnte in der Rubrik 'Arbeit' eingeordnet werden. Dieses Mal ging es nicht darum, irgendetwas zu lernen, herauszufinden oder gar zu vermeiden -- z.B. ein Monopol -- sondern rein um den gemeinsam erarbeiteten Lustgewinn.

Nach dem Morgenessen bat Diana alle, auf die Liegewiese zu kommen.

«Wir feierten im Öl den Abschluss der Vorbereitungsphase. Heute und morgen feiern wir den Beginn des eigentlichen Experimentes, das sechs Monate dauert. Wir tun das nicht mit alkoholischen Getränken oder so etwas, sondern mit Orgasmen, Hormonen und Pheromonen -- eben hedonistisch oder kurz mit Sex.

Wir haben uns ein Spiel ausgedacht. Am ersten Tag spielen wir vom D-Team die Hasen. Anida und ihre elf Mitarbeitenden sind die Jäger. Die Hasen haben einen Vorsprung von 20 Minuten und können sich auf dem gesamten Spielfeld verstecken. Das Spielfeld ist hier auf dieser Tafel zu sehen und in der Natur durch gelbe Pfosten begrenzt. Die Landreserve zählt also nicht dazu, sonst würde das Spiel viel zu lange dauern.»