Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Paul, der Unsympath

Geschichte Info
Eine Geschichte über Dominanz und Unterwerfung, ohne Sex
1k Wörter
4.24
5.4k
1
Teile diese Geschichte

Schriftgröße

Standardschriftgröße

Schriftabstand

Standard-Schriftabstand

Schriftart Gesicht

Standardschriftfläche

Thema lesen

Standardthema (Weiß)
Du brauchst Login oder Anmelden um Ihre Anpassung in Ihrem Literotica-Profil zu speichern.
ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

Die Geschichte bitte nicht tierisch ernst nehmen, ich will damit nur unterhalten, und euch vielleicht auch ein wenig zum schmunzeln bringen.

Ich war angekommmen. Bei dem Haus meiner Freundin. Ich war schon lange nicht mehr da. Obwohl wir lange Jahre beste Freundinnen waren. Oder auch noch sind. Aber ich will sie eigentlich nicht besuchen.

Nicht wegen den 80 km die zwischen uns liegen, das ist nur eine knappe Stunde mit dem Wagen. Und ich fahre gerne Auto. Ich komme auch gerne nach Baden, das ist meine Heimat, hier bin ich aufgewachsen. In Schwaben habe ich mich eingelebt, aber ich bin nie heimisch geworden.

Nein, die Entfernung ist nicht der Grund. Es ist wegen Paul. Seit fünf Jahren lebt er nun bei ihr. Hat sich eingenistet. Lebt auf ihre Kosten. Schlägt sie, schreit sie an, Spukt sie an.

Und was macht sie?

Sie himmelt ihn an, und verzeiht ihm alles.

Genug des Grübelns, ich muß aussteigen. Also gehe ich langsam über die Strasse, bleibe vor der Tür stehen und klingel.

Sofort macht sie auf, sie hat mich erwartet.

"Ornella, schön das du da bist, komm rein" strahlt sie mich an. Ihre Augen strahlen nicht. Sie sieht eher übernächtigt und müde aus. Sie hat sich zurecht gemacht. Aber von der schönen Frau, die sie vor kurzem noch war, ist der innere Glanz gewichen. Die Augen strahlen nicht mit, die Haare sind nicht mehr so glänzend wie früher, erste Falten sind um die Augenwinkel zu sehen.

Ich umarme sie, drücke sie fest an mich. "Hallo Sophie, ich freue mich auch dich endlich mal wieder zu sehen."

Arm in Arm gehen wir ins Haus. Wie früher denke ich, als wir zusammen zur Schule gingen, und jede freie Minute zusammen verbrachten.

Wir waren unzertrennlich, auch in den Ferien. Unser erstes gemeinsames Zeltlager. Das werde ich nie vergessen. Wir lagen eng nebeneinander in einem sechs oder acht Mann Zelt. Als ich mich eines Nachts umdrehte lag meine Hand auf einmal auf ihrer Brust. Ich merkte es gar nicht gleich. Erst als auf einmal ihre Brustwarze hart wurde wurde es mir bewusst. Ich zog meine Hand aber nicht zurück, ich lies sie liegen. Mein Herz raste auf einmal. Ich hätte sie gerne gestreichelt, aber ich traute mich nicht. Also blieb ich ruhig liegen. Ich wollte ja auch niemand von den anderen wecken.

Und Sophie? Ich weiss bis heute nicht ob sie wach war. Ich weiss nur da ich das erste Mal in meinem Leben erregt war. Und da mitten so vieler Leute. Bis Sophie sich einfach irgendwann wegdrehte. Da blieb ich alleine zurück mit meinen verwirrten Gefühlen.

Und ich blieb wieder allein zurück als Paul in ihr Leben traf.

Als wir im Haus waren schaute ich mich langsam um. Ich war schon immer etwas chaotisch, Sophie nie. Nun war die Wohnung extrem unordentlich. Das passte nicht zu ihr. Ich hoffte Paul war nicht da. Aber er war immer da, ich sah ihn schon im Wohnzimmer sitzen.

Ein Unsympath auf den ersten Blick.

"Hallo Paul" kam freundlich über meine Lippen, mit einem aufgesetzten Lächeln. Aber das sah er sowieso nicht. Er ignorierte mich. Er konnte mich auch nicht leiden, so wie ich ihn.

"Paul, Ornella ist da, komm doch zu uns und begrüße sie auch" versuchte Sophie die peinliche Stille zu überspielen.

Paul war das egal.

Er saß nur stumm da, in seiner dreckigen Jeans und einem zerissenen T-shirt.

"Lass uns ins Eszimmer gehen, ich hab schon Kaffee vorbereitet" sagte Sophie zu mir. "Paul ist noch müde, er ist gerade aufgestanden. Da ist er nie so gesprächig."

Super, dachte ich so bei mir, 15:00h und gerade aufgestanden, passt zu dem Typ.

Es ist schön endlich mal wieder über ale Zeiten zu reden, zu lachen und einfach nur einander nahe zu sein.

"Wieso sehen wir uns eigentlich so selten Sophie, du kannst doch auch mal zu uns kommen?"

"Du weisst das ich nicht weg kann, wegen Paul"

Ich weiss das, will es aber eigentlich nicht wahr haben.

So vergeht ein toller Mittag bei dem wir uns als Freundinnen wieder sehr nahe kommen und auch viel zusammen lachen.

Bis auf einmal Paul ruft. Nein, er schreit.

Und Sophie? Und springt auf und rennt zu ihm. Ich kann ihr nur ungläubig hinterher starren.

Wofür hat sie Jura studiert, damit sie ihn nun bedient, ich kann es nicht glauben. Sie weiß das ich eine devote Ader habe, wir haben uns alles anvertraut. Deshalb weiss ich auch das sie keine hat.

Und trotzdem leistet sie für ihn Sklavenarbeit. Und ich kann ihr nicht helfen.

Als sie zurückkommt lächelt sie nur entschuldigend.

Wir reden aber nicht darüber.

Der Mittag ist viel zu schnell rum. Mein Aufbruch unausweichlich. Ich bin traurig, und Sophie auch.

Sie begleitet mich zur Tür.

"Wir sollte uns viel öfter sehen Ornella" sagt sie zu mir. "Du hast Recht, aber ich komme bald wieder. Oder auch du zu mir" grinse ich sie an.

Aber in Wirklichkeit wissen wir beide das es wieder Monate dauern wird bis zum nächsten Treffen. Oder auch noch länger.

Paul steht zwischen uns, so wie früher kann es nicht mehr sein. Und wird es auch nie wieder sein.

Ich hasse diese melancholische Stimmung, und verliere mich aber trotzdem gerne darin. Auf der Heimfahrt lief Stefan Waggershausen in meinem Radio.

Den höre ich immer wenn ich in dieser Stimmung bin.

..........wenn Sterne fallen.......... traurig, schön.

So langsam fahre ich normalerweise nicht. Auf der Heimfahrt von Sophie aber immer.

Wieso mochte ich Paul eigentlich nicht? Sophie liebte ihn doch, also sollte ich es doch auch schaffen. Probiert hatte ich es schon oft, geschafft noch nie. Vielleicht in den nächsten Jahren. Vielleicht ändert sich Paul noch, wer weiß.

Andererseits, ich glaube es nicht. Wie sagte schon Michael Mittermeier, es gibt nette Kinder, und es gibt Arschlochkinder.

Paul war eindeutig letzteres. Er ist jetzt fünf Jahre alt und ein Kotzbrocken. Aber Sophie sieht es eben durch ihre rosarote Mutterbrille. Sie wird ihm nie böse sein und ihm immer alles verzeihen.

Ich nicht. Er hat mir meine Freundin genommen. Ich kann ihn nicht leiden.

Bitte bewerte dies Geschichte
Der Autor würde sich über dein Feedback freuen.
  • KOMMENTARE
Anonymous
Our Comments Policy is available in the Lit FAQ
Posten als:
Anonym
7 Kommentare
WerBistDuWerBistDuvor mehr als 1 Jahr
Ich lach mich schlapp...!!!

Was für eine schöne Geschichte! Es ziehen im Kopf grad Scharen von Müttern an mir vorbei die alle so einen Paul bei sich haben. Allerdings gibts auch Väter von der Sorte. Durch die Einleitung wusste ich ja das da irgen ein "Haken" kommen musste, aber was das dann war: einfach köstlich!!

Und gedankt wirds den Eltern die sich so abrackern und selber erniedrigen von ihren Kids später auch nur selten genug, weil die das als selbstverständlich ansehen.

Und wieviele (in der Regel doch die Mamas) hab ich kennegelernt die dann mit Anfang bis Mitte 40 erkennen das sie ne ganze Menge im Leben verpasst haben und sie sich selbst vernachlässigt haben zu Lasten von - ja was eigentlich????

Aber ich schweife wieder ab. Eltern machen sich oft zum "Lenor" sagte mir mal eine Betreuerin einer Kita. Und das Wort Puber-Tier ist in seiner Aussagekraft unübertroffen. :-)))))

AnonymousAnonymvor etwa 2 Jahren

Sehr interessant und beeindruckend gekonnt dargebracht! Eine selbstironische Geschichte über das Mutterglück. Gratuliere, I. M.

AnonymousAnonymvor fast 3 Jahren

Ganz stark, diese Auflösung erst im letzten Satz. Und ja, so kann es gehen.

Viele Grüße

Laotse aus dem Romane-Forum

AnonymousAnonymvor fast 3 Jahren

Du kannst auch lustig! Ich habe zuerst "Das Geschenk für meinen Mann" gelesen, ein sündiges Vergügen- Wie schön dass Du kein One-Trick pony bist.

ChinaSorrowChinaSorrowvor fast 3 Jahren

Aber sie geben einem doch so viel zurück!

;-)

Wunderbar. Danke dafür.

Zeig mehr
Teile diese Geschichte

Geschichte SCHLAGWÖRTER

ÄHNLICHE Geschichten

Raver Girl Vanessa Eine Afterparty eskaliert zur Gangbang Orgie.
Der alte Freund 01 Andrina und Marc öffnen ihre Beziehung für ein Abenteuer.
Amelie, die süße Nichte (01) Die ersten Urlaubstage in Italien.
Ausweglos - Teil 04 Der vierte Teil der Geschichte um die erpresste Professorin.
Ausweglos - Teil 03 - Wer sind Sie? Frau Professor erhält erneut Post ...
Mehr Geschichten