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Alle Kommentare zu 'Persönliches Eigentum 02'

von boeses_maedchen

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  • 2 Kommentare
Auden JamesAuden Jamesvor fast 9 Jahren
Zwar noch immer nicht unbedingt BDSM, aber besser als Teil eins!

Die Fortsetzung legt den unterschwelligen Berichtscharakter (das schnöde Aufzählen vergangener Tatsachen etc.) des ersten Teils ab und stellt von Absatz zu Absatz den miniaturischen Erzählcharakter, die große Stärke des Vorgängers, heraus, sodass am Ende die vorliegende Fortsetzung sich noch befriedigender liest als dies im ersten Teil der Fall war. Das ist eine löbliche Entwicklung! Des Weiteren verliert die sprachliche Gestaltung nichts von ihrer prägnanten Bündigkeit, was den Text abermals deutlich über das übliche LIT-Geschwafel (es sei an die unerträglichen Moralmonologe in den üblichen Inzestfabeln erinnert) heraushebt; gleichsam behält der Text seine vergleichsweise authentische Darstellung der (sexuellen) Handlung(en) bei, sodass auch hier das übliche Abrutschen in pornomäßige Übertreibungen erfolgreich vermieden wird. Das verdient ein weiteres Lob!

Einzig, die Hauptkritik, die an Teil eins zu üben war, seine fragwürdige Kategorisierung unter „BDSM“, ist ungemindert auch am vorliegenden zweiten Teil zu üben. Zwar geht das Spiel mit dem Natursekt in Richtung „kinky“, aber „kinky“ ist nicht gleichbedeutend mit BDSM; dasselbe gilt für Sex in der verregneten Natur (der erzählerische Wechsel zwischen den expliziten und impliziten Beschreibungen des Ficks und umschlagenden Wetters hingegen ist lesbar gelungen). Ich weiß nicht, inwieweit der Autor sich im Vorfeld über den Begriff „BDSM“, und was damit gemeint ist, Gedanken gemacht hat, aber für mögliche Fortsetzungen würde ich mir wünschen, dass er dies, falls noch nicht geschehen, nachholen oder nochmals überdenken möge. Ich denke, dass eine solche reflektorisch-erzählerische Auslotung des BDSM-Begriffs in möglichen Fortsetzungen zu deren Vorteil noch gelingen könnte!

Fazit: Ein Text, der dem geneigten Leser eine weitere gut lesbare und authentische erotische Miniatur bietet. Zwar ist der BDSM-Bezug nach wie vor fragwürdig, aber bei Interesse lohnt sich die Lektüre – vor allem im Vergleich zum sonstigen LIT-Angebot – ohne Frage!

–AJ

Auden JamesAuden Jamesvor fast 9 Jahren
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