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Alle Kommentare zu 'Photoshooting'

von talorin

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  • 4 Kommentare
AnonymousAnonymvor fast 9 Jahren
Vergebene Chance

Die Geschichte liest sich angenehm und flüssig. Die Handlung wirkt authentisch und nicht überzogen. Die Dialoge halte ich für sehr gelungen.

Allerdings erzählt die Geschichte leider auch, dass Autor/In es nicht verstanden hat, die eigene Vorarbeit in fette Pluspunkte umzumünzen.

Der erste Satz ist super gewählt. Er deutet auf einen Konflikt hin und erzeugt Spannung. Doch eben dieser Konflikt wird nie in Gänze geschildert und aufgelöst. Zwar erfahren wir vom Reiz einen Profi bei der Arbeit zu sehen, doch den Grund für Desirees Zurückhaltung (dem Pro muss ein Kontra gegenüberstehen) erfahren wir nicht. Alles richtig gemacht, aber versenkt hast du die Kugel nicht.

Etwas später avancierst du zum Chancentod. Und zwar bei der Sache mit der im Schlafzimmer aufgebauten Ausrüstung. Du handelst das lapidar in zwei Sätzen ab. Du hättest aber schon im Cafe eine Fährte legen (leichte Zweifel wegen der fehlenden Ausrüstung) und später im Schlafzimmer auflösen können.

Ein Plot lebt durch Konflikte, Fährten, Verknüpfungen, parallele Stränge... Dieses Leben hast du leider nur zum Teil zugelassen.

Trotz dieser (fahrlässigen?) Makel handelt es sich um eine ansprechende Geschichte, die zu lesen lohnt.

Dennoch schade, dass du nicht mehr herauskitzeln konntest. Die Vorarbeit hattest du geleistest, die güldenen Lorbeeren jedoch blieben dir verwehrt.

AnonymousAnonymvor fast 9 Jahren
Kann mich dem Vorredner anschließen ...

Nach zweimaligem Lesen sowohl der Geschichte als auch des "Vergebene Chancen" Kommentars kann ich mich letzterem voll anschließen.

Aber ich muss hier festhalten, dass dies Kritik auf allerhöchstem Niveau ist! Auch und besonders, weil die Geschichte es wert ist, sich derart detailliert mit ihr auseinanderzusetzen.

Allerdings hatte ich einige Probleme, die Szene beim Shooting selbst in meinem Kopf zusammen zu bekommen; ich bin selbst Fotograf, und bei der Vorstellung, beim Fotografieren eine Hand in einer fremden Hose zu haben, habe ich so einige Kopfschmerzen - tatsächlich kann ich mir überhaupt nicht vorstellen, NICHT beide Hände an der Kamera zu haben, weil die Teile scheiß schwer und scheiß teuer sind.

Aber auf der anderen Seite kann man diesen Teil auch einfach als Special Effect abtun; sieht gut aus (liest sich gut), funktioniert aber im realen Leben nicht - ist im James Bond Streifen ja auch nicht anders ...

Tanja01Tanja01vor fast 9 Jahren
Wunderschöne Geschichte!

Ich bin nicht so professionell wie die beiden "Anonymen" vor mir. Aber ich finde die Geschichte einfach schön! Weiter so!

Leser78Leser78vor fast 9 Jahren
Er kann es ja doch noch

Nach der letzten Geschichte, wo der Autor einen Ausflug ins späte Mittelalter machte, hat er sich hier nun wieder auf seine Stärken besonnen. Ich kann mich den Vorkommentatoren gar nicht anschließen, da ich finde, dass ihre Einwände vollkommen überzogen und irrelevant sind.

Bei einer Sexgeschichte denke ich nicht darüber nach, wie viel eine Kamera wiegt, sondern finde es extrem geil, wenn er die junge Fotografin fingert, während er gleichzeitig weiter cool Bilder schießt. Ich will gar keine 100%ge Realität in den Geschichten haben. Ich will Geschichten, die bei mir Kopfkino auslösen und ob die Ausrüstung schon steht oder nicht und ob das jetzt die Chance gewesen wäre oder nicht, ist für diese Art von Literatur von zweitrangiger Bedeutung.

Anonymous
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