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Polyamorie 04 - Kapitel 01+02

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„Ich glaube kurz nach fünf. Wir müssten bald aufstehen, wenn wir heute nach Deutschland zurückfliegen."

„Ich glaube nicht, dass wir das können. Wir müssen hier noch einiges erledigen. Ich weiß nur nicht genau, was alles auf uns zukommt. Die Überführung von Julia bestimmt, vielleicht müssen wir doch noch irgendwelche Aussagen machen. Ich weiß nicht. Ich werde lieber den Rückflug für euch stornieren oder wenn es geht, umbuchen."

„Hier sind die Tabletten."

„Mmh", ich schluckte zwei Aspirin und trank den kalten Tee dazu, den Lisa vor Stunden gebracht hatte.

„Marie bereitet mir Sorgen", gestand ich. Lisa sah mich an und nickte verständnisvoll. „Sie hat ein schlimmeres Trauma als Yasi. Ich glaube, Marie zerbricht daran, wenn wir ihr nicht helfen. Julia hat mich angesehen und ihre letzten Worte waren: Ich solle mich um Marie kümmern, sie braucht meine Hilfe." Ich setzte mich auf das Bett und fing an zu schluchzen. „Sie will sich aber nicht helfen lassen. Sie ist so stur. Ich kann es selber noch nicht begreifen, was da passiert ist und ihr braucht eigentlich auch alle Hilfe. Wir sollten einen Psychologen hinzuziehen. Was glaubst du, Lisa?"

„Das könnte hilfreich sein. Aber dazu sollten wir erst in Deutschland sein. Ich will so schnell wie möglich von hier weg. Alles erinnert mich an Julia. Ich denke immer, sie kommt jeden Moment um die Ecke. Und alles war nur ein böser Traum. Dann rieche ich ihr Parfüm, jedes Mal, wenn ich in dieses Zimmer komme. Papa, lass uns nach Hause fliegen!"

Lisa stand vor mir mit ihrem kurzen Shirt und drückte meinen Kopf an ihren Bauch. Ich legte meine Hände an ihren Rücken, hielt mich bei ihr fest. Plötzlich blitzten wieder die Bilder auf, diesmal flog die Kugel an Julia an vorbei und ... O. Gott. Was wäre, wenn der Schuss Julia verfehlt hätte und stattdessen Lisa getroffen hätte? Ich drückte meine Tochter an mich. Schüttelte meinen Kopf. Ich wollte mir nicht vorstellen, wie das wäre. Meine Tochter, meine geliebte Lisa. Habe ich Julia weniger geliebt? Kann schon sein, zumindest kannte ich sie nicht so lange wie Lisa. Von Geburt an. Aber deswegen trauerte ich nicht weniger um Julia. Ich hatte sie auch geliebt. Marie kannte sie am längsten von uns allen und hatte eine innige Verbindung zu ihr. Marie ...

Ich schaute über die Schulter. Sie lag noch unter der Decke, immer noch in Embryo-Haltung: Sie hatte noch ihren Kopfhörer drin. Das Kabel hatte sich um ihren Hals gewickelt. Ich löste mich von Lisa, befreite Marie von dem Kabel, legte sanft meine Hand auf ihren Rücken und prüfte die Körpertemperatur. Sie fühlte sich noch immer kalt an.

„Lisa, Marie wird nicht warm. Was soll ich machen?" Gleichzeitig strich ich über Maries Stirn und sprach zu ihr. „Kleine! ... Marie! ... Komm, wach auf. Ich mach dir ein heißes Bad. Dann wird es dir besser gehen." Die letzten Sätze sagte ich mehr zu mir selbst, um mich zu beruhigen. Ich schob meine Arme unter ihren Nacken und die Beine und hob sie hoch. Marie lag schwer in meinen Armen, sie schien noch immer zu schlafen, hielt sich auch nicht an mir fest. Ich musste sie dicht an mich drücken, damit ich sie besser tragen konnte. Dann ging ich mit meiner Schutzbefohlenen in das Badezimmer. Lisa folgte uns.

„Ich lass das Wasser ein, warte kurz, ich halte sie. Dann kannst du dich ausziehen und mit ihr zusammen in die Wanne", half mir Lisa.

„Kannst du dann bitte nochmal heißen Tee machen. Sie muss auch von innen gewärmt werden", bat ich Lisa und hoffte: „Nicht, dass sie auch noch eine Lungenentzündung bekommt."

„Pass du auch auf dein Ohr auf, damit kein Wasser hineinkommt. Du hast einen Riss im Trommelfell, vergiss das nicht!", ermahnte mich Lisa und hielt fast mühelos Marie in ihrem Arm. Obwohl sie keine 20 cm größer war als Marie, konnte sie sie problemlos halten. Lisa schien stärker zu sein, als ich es war. Zärtlich gab sie Marie einen Kuss auf die Stirn und sah liebevoll besorgt zu ihr hinunter.

Schnell zog ich mich aus und setze mich in die einlaufende Wanne. Lisa reichte mir Marie. „Marie!", rief ich sie an. „Marie, wach auf! Hier drin ist es schön warm. Wach auf, mein kleiner Engel." Zärtlich strich ich ihr mit einer Hand voll warmen Wassers über den Kopf.

Verschlafen öffnete sie die Augen. Sie sah mehr durch mich hindurch, als mich an. Marie wirkte wie eine willenlose Puppe. Mit beiden Händen schaufelte ich das warme Wasser über ihren Körper. Über die Beine, ihren Bauch und ihre kleinen Brüste. Ihre Brustwarzen waren hart. Bestimmt vor Kälte.

Lisa sah uns zu und praktisch, wie sie dachte, griff sie nach der Brause und stellte den Hebel um. Sie duschte Marie damit über die Schultern. Ich nahm ihr den Brausekopf ab und ließ das Wasser über Maries Rücken laufen. Auch der war sehr kalt. Ich wechselte zwischen Brust und Schultern hin und her, bis sich ein Erfolg einstellte. Marie wärmte sich auf und lehnte sich selbst zurück an meinen Bauch. Ihren Kopf hatte sie zur Seite gedreht und schaute zu der gefliesten Wand. Ich strich ihr über die Haare.

„Marie, wir schaffen das. Wir alle zusammen. Wir helfen dir. Ich helfe dir. Das habe ich Juls versprochen. Du musst dir aber auch von uns helfen lassen", bat ich sie. Marie drehte sich weiter herum, bis sie vor mir kniete. Sie sah mich an und sagte: „Wenn ich ein Baby von dir bekomme, nenne ich sie Julia. Das bin ich ihr schuldig."

Ich musste meine aufsteigenden Tränen verbergen und umarmte sie, fest an mich gedrückt versprach ich ihr: „Wenn die Zeit reif ist, wirst du ein Kind bekommen. Von mir aus kannst du sie auch Julia nennen, aber wenn es ein Junge wird, müssen wir über den Namen nochmal reden."

Wir lachten beide über diese Dummheit und endlich schmiegte sich meine Kleine an mich und wärmte sich auf.

Nach einer halben Stunde stiegen wir aus der Wanne und trockneten uns ab. Wir zogen uns die Frotteemäntel über und gingen zusammen mit Lisa zum großen Bett. Lena und Yasi öffneten verschlafen die Augen. Ich lächelte ihnen einen guten Morgen zu und erklärte: „Ich muss einige Telefonate erledigen. Könnt ihr Marie wärmen. Wir können jetzt alle Körpernähe gebrauchen."

Lena winkte Marie zu sich: „Marie komm zu mir, ich muss dir noch was erzählen." Marie sprang über Yasi hinweg und landete in der Mitte zwischen den beiden.

„Du kannst dich auch noch hinlegen. Es ist erst 6:00 Uhr", sagte ich zu Lisa.

„Was ist mit dem Flug?", fragte sie.

„Ich werde den Flug stornieren. Wir buchen einen anderen. Das Hotel werde ich um andere Zimmer bitten."

„Warum andere Zimmer?", wollte Yasi wissen.

„Kann sein, dass die Suite nach uns reserviert ist. Außerdem ist sie ziemlich teuer, und wer weiß wie lange wir noch in New York bleiben müssen. Wir könnten sie uns schon noch leisten, aber ihr fühlt euch hier vielleicht nicht mehr wohl." Ich sah zu Lisa. „Ich frage mal, was das Hotel arrangieren kann."

Lisa zog sich einen Slip über und schlüpfte in die Sachen vom Vortag. Kopfschüttelnd fragte ich: „Willst du nicht mehr schlafen?"

„Ich werde dir helfen. Ich wette, du kannst jede Hilfe gebrauchen. Manchmal glaube ich, du denkst nicht weit genug."

„Okay, dann komm mit raus, die anderen können noch liegen bleiben."

In der Lounge dauerte es nicht lange, da hatten Lisa und ich eine Diskussion über den Verbleib in den USA und die Notwendigkeit, dass wir alle zusammenblieben. Lisa wollte mit Lena und Yasi nach Deutschland zurückfliegen. Marie und ich sollten hierbleiben und alles Notwendige in den USA erledigen. Sie würden mich von Deutschland aus unterstützen und vor Ort alles in die Wege leiten.

Das Beerdigungsinstitut musste beauftragt werden, die Beerdigung organisiert und nach Julias Wohnung musste geschaut werden. Lisa wollte auch einem Psychologen suchen und Julias Arbeitgeber informieren. Es gab so viele Dinge zu erledigen. Dinge, an die wir in dem Moment noch nicht dachten oder die erst noch auf uns zukommen würden. „Lisa, ich brauche jemanden hier bei mir, der nach Marie sieht, wenn ich beschäftigt bin", widersprach ich ihren Plänen.

„Dann bleibt Yasi am besten auch hier. Eigentlich wolltet ihr doch eine Hochzeitsreise machen. Dann fliegen nur Lena und ich zurück."

„Mist, an die Hochzeitsreise habe ich gar nicht mehr gedacht. Die muss ich auch stornieren."

Wir beschlossen, es so zu machen. Yasi sollte mit Marie bei mir bleiben. Ich zog mich an und ging zur Rezeption, um die Unterkunft zu klären. Danach wollte ich mit der Fluggesellschaft telefonieren. Unterdessen bestellte Lisa Frühstück und ordnete die Unterlagen vom Krankenhaus und für Julia.

An der Rezeption gab man mir einen Umschlag mit meinem Namen drauf. Ich war verwundert, doch als ich ihn öffnete, wurde mir klar, von wem er war.

If you need help. Give me a call!

Leon

Es war erneut ein Hilfeangebot von Leon. Ich faltete den Brief und steckte ihn ein. Es war ein gutes Gefühl, zu wissen, dass man Hilfe von seinen Freunden bekommen konnte, wenn man sie benötigte.

Das Hotel war durch das Fernsehen auf den Vorfall mit Julia aufmerksam geworden und bot uns an, kostenlos weiter in der Suite zu wohnen, bis alles geklärt war. Der Manager meinte, ‚mein Freund' hätte sich dafür eingesetzt und ihn davon überzeugt. Sie würden uns den Limousinen-Service bereitstellen. Wir konnten damit überall schnell hin. Es schien alles nicht so kompliziert, wie befürchtet.

Wieder in der Suite buchte ich den Rückflug für Lisa und Lena. Bereits am nächsten Tag sollten sie fliegen. Für Yasi, Marie und mich stornierte ich die Flüge und nannte der Bearbeiterin den Grund. Sie machte mich auf eine Klausel in den Tickets aufmerksam, dass in ihnen auch der Rücktransport für Julia enthalten war. Sie würde einen Vermerk machen und wir könnten später darauf zurückgreifen.

Nach all den Gesprächen schaute ich auf die Uhr und stellte fest, dass es erst 8:00 Uhr war. Ich fühlte mich wie nach einem acht Stunden Tag im Büro. Lisa stellte mir einen Teller mit Toast, Eier und gebratenem Schinken hin, dazu ein Glas Orangensaft. Dann setzt sie sich zu mir und umarmte mich.

„Danke, mein Engel. Du bist mir wirklich eine große Hilfe. Wir schaffen das, genau wie damals nach dem Unfall. Wir müssen auf Marie aufpassen. Ich will nicht, dass sie alleine ist."

Wir küssten uns. Für mich war es mehr als ein Kuss. Ich spürte ihre Liebe und das Vertrauen, dass sie in mich hatte.

„Papa, wir lieben dich alle, vergiss das nicht. Zusammen stehen wir auch das durch." Sie war ein wahrer Engel, fürsorglich und warmherzig.

Kurz darauf kam Yasi aus dem Bad. Sie trocknete sich die Haare ab. Nur in einem offenen Frotteemantel gekleidet, blitze bei jedem Schritt ihre mädchenhafte Spalte auf. Sie wirkte verführerisch. War es die Anziehung meiner schwangeren Frau oder meine eigene, wieder erwachte Geilheit, die mich erregte? Ich starrte förmlich zwischen die Mantelöffnung hindurch auf ihre Pussy. Yasi sah, wie ich meinen Blick nicht von ihrem Schoß abwenden konnte. Resignierend legte sie den Kopf schief und breitete den Mantel aus. Mit beiden Händen hielt sie ihn auseinander. Ihre nackte Schönheit, die spitzen Brüste, der dunkle Teint ihrer Haut, der noch immer flache Bauch und ihr seidig weich aussehender Venushügel, ließen mein Herz schneller schlagen. Lisa neben mir bemerkte es und kniff mich in den Arm.

„AUA!", protestierte ich.

„Du solltest dich schämen. Julia ist erst seit ein paar Stunden tot und du denkst ans Ficken."

Rasch schlug Yasi den Mantel zu und knotete den Gürtel darüber, damit ich der Versuchung nicht länger ausgesetzt war. Ich blickte auf meinen Teller und stocherte in den Eiern. Lisa hatte recht, ich war ein pietätloses Schwein. Wie konnte man in so einer Situation, so kurz nach dem Mord an unserer Geliebten, an Sex denken? Als Sonja, Alex und Tina den Unfall hatten, kreisten meine Gedanken auch nicht um Sex mit Lisa und Lena. Warum war es damals anders?

Ich hatte ziemlich viel um die Ohren und kam nicht auf erotische Gedanken. Hier und jetzt war es anders. Ich war umgeben von nackten oder halb nackten Frauen, mit denen ich, im Normalfall, nicht aus dem Bett kommen würde. Doch das konnte so nicht weitergehen. Ich brauchte einfach etwas zu tun. Da fiel mir der Zettel von Leon wieder ein. Ich stand auf und wählte seine Nummer.

Leon meldete sich und klang sehr munter. Ich hatte ihn also nicht geweckt. Nach Worten suchend, erklärte ich ihm, was passiert war und dass ich mich für seine angebotene Hilfe bedanken wollte. Er erzählte mir von seinem Gespräch mit dem Manager. Dieser wollte zunächst auf die Räumung der Suite bestehen, doch Leon habe ihm von unserem Verbleib überzeugt, indem er angedroht hatte, das Hotel zu kaufen und ihn zu ersetzen. Von da an war alles eine Selbstverständlichkeit. Wenn ich irgendwie Hilfe benötigte, bräuchte ich nur anrufen. Zum Abschied dankte ich ihm nochmal und er sprach uns sein Mitgefühl aus.

Yasi und Lisa hatten das Telefonat mit angehört. Sie waren sprachlos von der unverhofften Hilfe meines früheren Geschäftspartners. Sie meinten, wir sollten ihn zu uns nach Deutschland einladen. Ich zweifelte daran, dass es eine gute Idee sei, seine Frau noch eifersüchtiger zu machen und alleine würde sie ihn nicht zu uns fliegen lassen. Es käme höchstens eine geschäftliche Reise infrage. Doch die war nicht in Sicht.

Lena und Marie liefen unbekleidet durch den Flur, sie wollten sich zu uns an den Tisch setzen. „Zieht euch bitte an. Papa wird dadurch nur geil und vom Wesentlichen abgelenkt", kommandierte Lisa und zeigte mit dem Finger in die Richtung, aus der sie gerade gekommen waren. Als Lena und Marie mit erschrockenem Gesicht abrupt stehen blieben und sprachlos kehrtmachten, kicherte Yasi hinter vorgehaltener Hand.

Lisa war es ernst damit. Zur Verdeutlichung schlug sie mit der flachen Hand auf Yasis Arm, was diese mit einem weiteren Kichern quittierte. Lisa stand auf und räumte die Teller ab, dann ging sie energischen Schrittes zu Lena und Marie.

Yasi nutzte die Gelegenheit, um ihren Mantel zur Seite zu ziehen und mir ihre Brust zu zeigen. Erfreut schaute ich hin und spürte im nächsten Moment ihre Lippen auf meinen. Dann verdeckte sie ihre Brust wieder. „Auch wenn Julia gestorben ist, glaube ich, sie steht hier irgendwo in der Ecke und amüsiert sich über Lisa und den Anfall von Spießigkeit. Julia war kein Kind von Traurigkeit und ich glaube, sie war auch nicht religiös. Wir werden sicherlich alle den Anstand in der Öffentlichkeit wahren, aber in unseren vier Wänden, werden wir ihrer durch Sex und Erotik gedenken. Schließlich war sie eine Domina und damit Erotik pur."

„Yasi, das hört sich schön an, wie du das sagst, aber wir sollten auch jeden respektieren, der anders trauern, oder an sie denken will. Lass sie machen. Wir müssen es nur nicht zu bunt treiben. Auch in der Trauerzeit ist ein bisschen Liebe bestimmt nicht verboten."

Sie beugte sich für einen Kuss zu mir und stütze sich dabei mit der Hand auf meinen Penis ab. Ihre Absicht wurde klar, als sie ihn leicht knetete und mir ihre Zunge in den Mund schob. Meine Schmusekatze war wieder mal rollig.

Wir verbrachten den Tag damit, den Abflug für Lena und Lisa vorzubereiten. Ich instruierte beide mit den wichtigsten Dingen, die sie in Hannover erledigen sollten. Gegen Nachmittag fuhren wir zur Gerichtsmedizin. Es wunderte mich nicht, dass Julia dort lag. Nach einem Gewaltverbrechen musste sie untersucht werden, damit vor Gericht Fakten gegen den Mörder verwendet werden konnten.

Der Besuch in der Gerichtsmedizin hatte uns alle sehr mitgenommen. Am schlimmsten war es für Marie, die erneut vor einem Nervenzusammenbruch stand. Sie heulte und klammerte sich an Julia, als wir diese noch einmal sehen dürften. Ich wollte es ihr ausreden, doch Lisa stand ihr bei und meinte, sie hätte ihre Mutter damals auch gerne nochmal gesehen, um sie um Verzeihung zu bitten. Damit nahm sie mir den Wind aus den Segeln, ich ließ Marie zu Julia gehen. Es war ein Fehler. Hinterher war sie wieder so apathisch wie direkt nach deren Tod am Vorabend.

Wir fuhren mit der vom Hotel bereitgestellten Limousine, doch Spaß hatten wir dabei keinen mehr. Jeder dachte ungewollt an die letzte Fahrt in so einem Auto, zu unserer Hochzeitszeremonie, mit Julia zusammen. Merkwürdigerweise ließen wir genau den Platz frei, auf dem Julia gesessen hatte. Alle schauten verkrampft aus dem Fenster oder jemand anderen an. Nur Marie nicht, sie hatte ihren Blick starr auf den freien Platz gerichtet.

Als wir wieder in die Suite kamen, dachte ich, es ginge schon wieder los. Marie verschwand in dem Zweibettzimmer. Ich lief sofort hinter ihr her.

„Marie?", sprach ich sie an.

„Ich will schlafen. Mein Kopf brummt. Keine Angst, ich mache keinen Blödsinn mehr. Ich will nur alleine sein." Sie legte sich angezogen ins Bett und zog die Decke drüber. Sie hatte sich schon auf die Seite gedreht und ihre Kopfhörer drin. Ich ging zu ihr und gab ihr einen Kuss auf den Hinterkopf. Marie wollte auf ihre Art trauern. Beim Hinausgehen schloss ich hinter mir leise die Tür. Dabei fiel mir mein Verband am Ohr wieder ein. Ich entfernte ihn und stopfte mir vorsorglich Watte hinein, zum Schutz gegen Wasser oder zu laute Geräusche.

Abends blieben wir in der Suite und bestellten Essen beim Room-Service. Nicht nur wegen Marie blieben wir im Hotel, sondern weil wir alle nicht mehr hinaus wollten. Die Stadt hatte uns zu sehr weh getan. Wir würden keine schönen Erinnerungen haben, dabei waren wir genau deswegen hierhergekommen, um zu heiraten und eine unvergesslich schöne Zeit zusammen zu verbringen. Unvergesslich war sie, aber nicht schön!

Marie wachte an den Abend nicht auf. Sowohl Lisa als auch Yasi schauten immer wieder nach ihr. Wir beschlossen, alle bekleidet zu schlafen, so wie damals. Da Lisa und Lena am nächsten Tag fliegen würden und wir uns eine Weile nicht sehen, blieb ich bei ihnen im großen Bett. Marie lag alleine im Zweibettzimmer.

Lena und Lisa lagen neben mir. Yasi legte sich neben ihre beste Freundin und jetzige Lebenspartnerin Lena. Zunächst hielt ich Lisa im Arm und war glücklich, meinen Engel noch bei mir zu haben, Gleiches galt für Lena, Yasi und Marie. Lisa schlief schnell ein und ich drehte mich zu Lena.

„Ich dachte, du hast mich schon gar nicht mehr lieb", flüsterte sie mir zu und fing an, mich leidenschaftlich zu küssen. Auch Yasi war hellwach und verlangte ihren Anteil.

„So ein Blödsinn, natürlich liebe ich dich. Und dich auch, Yasi. Ich liebe und sorge mich um euch alle. Lisa auch und besonders um Marie. Ich war in den letzten Tagen zu beschäftigt. Zuerst die Hochzeitsplanung und jetzt das. Ich hatte mir unseren Urlaub auch anders gewünscht. Ich bin froh, dass es euch allen gut geht. Wir werden so schnell wie möglich nachkommen und dann wird hoffentlich alles wieder normal."

„Ich kann es kaum erwarten, schwanger zu sein. Ich freue mich schon auf unser Kind. Hoffentlich wird es ein Junge, der genauso aussieht wie du", schwärmte Lena.

„Ich wünsche mir ein Mädchen. Die wird dich um den Finger wickeln, darauf wette ich", freute sich Yasi genauso.

„Ihr werdet bestimmt beide großartige Mütter. Aber macht bitte keine kleinen Teufel aus ihnen. So kleine Engel wie Lisa wären mir eher recht." Lena drehte sich zu Yasi und zog meine Hand auf ihre Brust. Als sie sich mit Yasi küsste, drückte sie ihren Po gegen meinen Lümmel und rieb ihre Pobacken kreisend dagegen. Meine Hand knetete ihre Brust. Hinter mir drehte sich Lisa herum, legte im Schlaf ihren Arm um meine Brust und atmete mir heiß in das gesunde rechte Ohr. Mir wurde warm. Durch die viele Körpernähe wuchs mein Schwanz und bohrte sich zwischen Lenas Schenkel. Er suchte nach seiner Wohlfühloase und wollte in Lenas Pussy kriechen. Lena hob ihr rechtes Bein an und legte es um meinen Oberschenkel. Meine Beule drückte gegen ihren Slip. Yasi zog an meiner Boxershorts und befreite den Schlingel. Heiß wie sie war, schob Lena ihren Slip zur Seite. Ich hob meine Hüfte an, um ihn zwischen ihren Schamlippen zu reiben. Ihr Fötzchen glühte und war sehr feucht. Yasi führte ihn in Lenas Öffnung. Lena und ich gaben gleichzeitig ein wohliges Stöhnen von uns.