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Rameaus Geburtshaus

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"Du hast doch nichts dagegen, daß Serge auf unserer Fahrt mitkommt? Ich hab vergessen, Dich vorher danach zu fragen."

Was sollte ich schon dagegen haben und Probleme heraufbeschwören?

Während wir uns so beschnupperten, hatte sich Auguste angezogen, und sie erschien mit einer karierten, weit aufgeknöpften Bluse, sehr ersichtlich ohne BH, und kurzen Hosen, die nicht nur ihre fleischigen Knie, sodern einen Teil ihrer ebenfalls recht fleischigen Schenkel zeigte. Hatte Gaston daher seinen Komplex mit ,cuisses dodues`? Serge gab ihr ein Küßchen auf den Ausschnitt und bemerkte, sie sehe göttlich aus, was wir anderen nur bestätigen konnten. Etwas spät fiel Serge ein, daß es die Höflichkeit gebot, auch mich göttlich zu finden.

Auguste fragte mich besorgt, ob es mir mit dem langen Rock nicht zu heiß werden würde. Als Antwort schlug ich ihn auf und zeigte so, daß ich auch darunter in Form meiner Jeanspants vorzeigbar angezogen war. Als dabei für den Bruchteil einer Sekunde auch meine Beine sichtbar wurden, machte Serge ein bewunderndes "Oh!"

Inzwischen hatte Gaston das Auto aus der Garage geholt, Auguste ging nochmal ins Haus und kam mit einer offenbar schon vorbereiteten Kühltasche wieder und fragte rhetorisch:

"Wir machen doch auf dem Rückweg pique-nique?"

",Avec carnaval?`", fragte Serge.

Auguste wies ihn mit einem heftigen "Serge!" zurück. Ich verstand nicht, was dies zu bedeuten hatte.

Das Haus und die Gartenpforte wurden umständlich abgeschlossen, und wir placierten uns ins Auto, die Herren vorn, wir Damens hinten. Gaston legte einen etwas hektischen Fahrstil an den Tag, und nach weniger als einer Stunde und vielen Erklärungen zu den kleinen Sehenswürdigkeiten auf der Strecke standen wir auf dem Marktplatz von Langres.

Diese Stadt ist wirklich ein Juwel. Wir spazierten durch die Straßen der Altstadt, ich als Fremde mit Gaston als Führer vorneweg, Auguste und Serge, die dies alles natürlich schon kannten, in lebhafter Unterhaltung hinterher, meistens händchenhaltend, wie wir Vorderen feststellen konnten, wenn wir mal nach hinten sahen.

Man kannte natürlich auch ein gutes Restaurant zum Essen. Auch dieses wurde in aller Ruhe genossen, und danach ging's zum Pique-nique ins nahe, in ganz Frankreich einmalige Wiesengebiet, dem einzigen nämlich, in dem die Maas entspringt.

"Auf Französisch heißt sie ,Meuse`", belehrte mich Gaston mit verschmitztem Gesichtsausdruck, "ausgesprochen ,Mös`, aber das weißt du ja wahrscheinlich."

"Ja, das weiß ich."

Dies zwei- bis eindeutige Gespräch verstanden die anderen beiden zum Glück nicht.

Zur "Mösenquelle" selbst, wie Gaston sich auszudrücken beliebte, fuhren wir nicht, sondern wir fanden einen geeigneten Pique-nique-Platz unter einem Baum, von dem Serge behauptete, es sei ,une orme` --"

"???"

"-- eine Ulme", übersetzte Gaston.

Da weit und breit keine Kirche und keine anderen Heiligtümer zu sehen waren, legte ich meinen Rock ab und picknickte in meinen Shorts. Da das ausgiebige Essen noch nicht lange zurücklag, aßen wir nur wenig, sprachen aber -- außer Gaston, dem Fahrer -- dem mitgebrachten Rotwein zu.

Ich hatte das Gefühl, unser Pique-nique habe erst angefangen, da gab Auguste Serge einen kaum merkbaren Wink, stand mit ihm auf und sagte zu uns Zurückbleibenden:

",Nous allons un peu là-bas chez les buissons.`"

Sprach's und zog mit Serge händchenhaltend und powackelnd in Richtung der etwa zweihundert Meter entfernten Büsche ab.

Ich sah Gaston fragend an, und er begann:

"Ja, Melanie, das hätte ich dir vielleicht auch sagen sollen --"

"-- hättest du vielleicht, in der Tat --"

"Wir machen das jedes Jahr einmal, so einen Ausflug mit Nadine und Serge, und nachdem wir dich nun kennengelernt haben, ich dich so gut kennengelernt habe, haben wir mit Auguste gedacht, daß wir dieses Jahr noch einen zweiten solchen Ausflug machen --"

"Weiß Serge, daß wir --"

"Nein, aber er ahnt es wohl."

"Und bezog sich darauf auch das ,carnaval` bei der Abfahrt?"

"Ja --"

"Und was meinte Serge damit?"

"Na, was soll er schon gemeint haben?"

"Keine Ahnung! Nun sag schon!"

"In einem Jahr haben wir mal Partnertausch gemacht -- Nadine hat das damals mit Serge sehr genossen, glaube ich --"

"-- glaubst du -- und warum ist Auguste diesmal so dagegen?"

"Aber Melanie!"

"Was heißt: ,aber Melanie?` Woher willst du wissen, ob ich Serge nicht vielleicht auch mal kennenlernen will. Ich bin nicht dein alleiniger Besitz, wie du ja weißt."

"Natürlich, Melanie, klar -- aber ich glaube, Auguste betrachtet inzwischen Serge als ihren alleinigen Besitz."

"Ach so --"

"Ich hab natürlich keinerlei Recht, dir solches zu verbieten. Wenn du willst, versuch nachher gern, Serge zu verführen, darin hast du ja, glaub ich, Übung. Aber Auguste wird das nicht zulassen, und Serge wird Angst haben, sie zu verlieren. Ich glaube, es kriselt ein bißchen zwischen ihnen."

"Den Eindruck hatte ich nicht."

"Vielleicht hast du recht. -- Und was machen wir, gehen wir zu den Büschen auf der anderen Seite?

"Meinst du? Auguste --"

"Auguste wird nichts anderes von uns erwarten."

Und so machten auch wir uns zu einem nicht weit entfernten Gebüsch auf. Wir warfen noch einen Blick in die Richtung, in die Auguste und Serge verschwunden waren, aber da war absolut gar nichts zu sehen oder zu hören. Wir fanden zwischen "unseren" Büschen eine schöne Mulde, wir entkleideten uns als ein nun schon viele Tage eingespieltes Liebespaar unter vielen Küssen und Streicheleinheiten, nackt legten wir uns ins Gras, eine Decke mitzunehmen hatten wir vergessen, zurückblickend sahen wir, wie sich Serge, nur mit einem ausgebeulten Slip bekleidet, zu unserem Pique-nique-Platz schlich und sich eine Decke aus dem Gepäck fischte, diese Prozedur mußte Gaston nun nachmachen, und schließlich konnten wir uns ohne Ameisengefahr niederlegen, herzen und küssen und ...

Gaston entlud schnell und heftig seine den Tag über aufgestaute Begierde nach mir, dann schlief er in meinen Armen ein, und ich ließ ihn schlafen und so Kräfte für die Rückfahrt tanken. Ich weckte ihn erst auf, als ich durch die Büsche Auguste und Serge zu unserem Pique-nique-Platz zurückkehren sah. Gaston wollte's nochmal versuchen, aber ich flüsterte ihm zu: "Vielleicht nachher im Hotel!"

Gaston ließ es sich gefallen, wir zogen unsere wenigen Sachen an, reinigten unsere Decke von Grasresten, falteten sie zusammen und gesellten uns zu Auguste und Serge. Nach dieser Anstrengung futterten wir mit großem Appetit den Rest der Herrlichkeiten aus der Kühltasche und unterhielten uns lebhaft, nur nicht über unsere letzte Tätigkeit. ",Pêle-mêle?`" wagte Serge mit begehrlichem Blick auf mich zu fragen, bekam aber wieder nur ein böses " Serge!" zu hören. Irgendwo gibt es eine Grenze, nicht immer genau da, wo man sie vermutet. Ich unternahm keine Annäherungsversuche.

Als umweltbewußte Menschen verließen wir unseren Pique-nique-Platz so sauber, wie wir ihn vorgefunden hatten, und placierten uns für die Rückfahrt paarweise, das heißt ich auf dem Beifahrersitz, Auguste und Serge auf der Rückbank. Unsere Gespräche waren recht anzüglich; es wurde auch der ,bergers` und vor allem der ,bergères` ausgiebig gedacht. Serge tätschelte fortwährend Augustes Knie und Beine. Gaston, der bei mir wohl gern Ähnliches gemacht hätte, hielt züchtig auch seine rechte Hand am Lenkrad. Nach einiger Zeit forderte Auguste ihn auf:

"Nun zier dich nicht, du siehst doch, auch Mélanie möchte gern gestreichelt werden. Die hast du nicht mehr lange, Mélanie reist ja leider bald ab."

Worauf ich mich über weitere Nichtbeachtung meiner Wanderbeine nicht mehr zu beklagen brauchte.

Gegen meine Erwartung wurde Serge nicht auch zum Abendessen eingeladen. Dieses verlief nach unserem inzwischen eingefahrenen Ritual inklusive Konzert; heute versuchte ich mich an der Französischen Suite in G-Dur. Ich verspielte mich ziemlich oft und erntete dennoch begeisterten Beifall.

Auch der Rest des Abends verlief nach bekanntem Muster: Taxi, Hotel, Zimmer, Liebe -- aber diesmal waren wir nach dem Ausflug so müde, daß wir beide einschliefen. Als ich einmal aufwachte und auf die Uhr sah, war es halb vier Uhr morgens. Dennoch aber meinte Gaston, es sei besser, er ginge noch nach Hause, als daß er bis zum Frühstück bei mir schliefe.

Am Montag Morgen weckt mich zu absolut unmenschlicher Zeit -- schon um halb neun! -- ein Anruf aus dem tiefsten Schlaf. Es ist Gaston, der mich mit verschlafener Stimme fragt, ob ich wieder zur Konferenz mit seinen Kollegen kommen möchte, die wieder ihren Streik besprechen wollten. In einer Anwandlung von übertriebener Dankbarkeit und vor dem morgendlichen Einsetzen des Denkvermögens sagte ich zu, daß ich möchtete, und bereute das gleich, als Gaston aufgelegt hatte. Nun war es zu spät, ich wollte auch keinen Rückzieher machen, und so zog ich wohl oder übel mein Stadtkostüm an, frühstückte mit wenig Appetit und ließ mich von Gaston zur Konferenz abholen.

Die Diskussionen waren laut und heftig, ich verstand nicht alles, aber es kam mir vor, als ob jetzt mehr Lehrer gegen einen Streik waren als vor einer Woche. Mir konnte es ja egal sein, ich sehnte nur sehnsüchtig das Ende herbei. Nach demselben führte mich Gaston keineswegs noch zu einigen versteckten und wenig bekannten Sehenswürdigkeiten, wie er es eigentlich versprochen hatte, nein: Er entschuldigte sich mit knappen Worten, er habe noch etwas auf dem Rathaus bei der Schulbehörde zu erledigen. Immerhin verabredeten wir uns zum Essen in einem Parkrestaurant am Rande der Stadt. Das konnte ich nun selbst nach dem Stadtplan suchen. Da noch viel Zeit war, bummelte ich gelangweilt in diese Richtung, "entdeckte" dabei noch eine der turmlosen gotischen Kirchen, die versteckt zwischen den Häusern stand, kam viel zu früh im Restaurant an und vertrieb mir die Zeit mit der Lektüre wohl aller wichtigen französischen Blätter, die mir der freundliche Kellner nach und nach an meinen Tisch brachte, zusammen mit jeweils einem Glas Mineralwasser.

Endlich -- ich war schon beim "Observateur du Midi" angelangt, erschien Gaston in bester Laune, die sich dann auch auf mich übertrug. Gaston freute sich als immerhin französischer, aber doch pflichtbewußter Beamter darüber, daß aus dem Lehrerstreik wenigstens diesmal wohl nichts werden würde. Wir aßen mit gutem Appetit, und bald drängte es Gaston zu der nun schon zur Gewohnheit gewordenen nachmittäglichen Siesta in meinem Hotelzimmer. Daß die Mannsbilder auch nicht genug von uns Weibern kriegen können! Nun ja, dies ist ja auch ein Zeichen guter Gesundheit, und man kann es drehen und wenden, wie man will: Gaston war ein lieber Kerl, wie man ihn als Frau gern um sich hat, ,en lieig e can sui vestida`, wie die Trobairitz Beatriz de Dia so schön sagt. Gaston wollte lieber mit einem Taxi fahren, um im Hotel mehr Zeit zu haben, aber ich, die ich als Frau ja das Sagen hatte, ob, wann und wie, bestand darauf, zu Fuß durch die Altstadt zu gehen. Dabei kamen wir wieder bei der von mir "entdeckten" Kirche vorbei, und Gaston erzählte mir brav von ihrer Geschichte und daß es eine der Kirchen war, die er mir an jenem denkwürdigen Nachmittag, "an dem wir ein Paar geworden sind", "ich erinnere mich dunkel -- war da was -- was Besonderes?", und es folgte eine Kußorgie auf offener, leider oder zum Glück fast menschenleerer Straße -- ja, die er mir damals aus dem Fenster meines Zimmers gezeigt hatte.

Obwohl wir nicht schnell gingen, kamen wir bald zum Hotel.

"Trinken wir noch ein Glas Wein im Restaurant?", fragte ich.

"Ich laß uns eine Flasche feurigen Rotwein aufs unser Zimmer bringen", antwortete Gaston.

"Wieso eigentlich ,unser Zimmer'? Es ist, denke ich, immer noch mein Zimmer -- und außerdem, was heißt ,feurig`? Was hast du denn vor außer einem Nachmittagsschläfchen? Du mußt doch nach dem gestrigen Ausflug und dem heutigen turbulenten Vormittag hundemüde sein?"

"Nicht so hundemüde, daß ich nicht meiner lieben Mélanie den -- den -- mit meiner lieben --"

"-- den Hengst machen könntest -- du kennst also den Film?"

"Wer kennt den nicht? --"

"-- und wie das dann über den Lautsprecher über die ganze Straße tönt -- super -- du willst es also noch einmal wieder versuchen?"

"-- wenn ich darf --"

"Ich werd's mir überlegen. Also bestell schon den Wein und komm rauf -- ich bin nämlich auch hundemüde -- heute den ganzen Tag erst bei der Konferenz --"

"-- ja, ich hätte dich wohl nicht dazu rufen sollen --"

"-- nein, hättest du nicht, in der Tat -- und dann mußte ich mich den ganzen Nachmittag langweilen und alle blöden Zeitungen lesen -- soll ich dir von dem trickreichen Bankraub in Meyrueis erzählen?"

"???"

"-- oder von den skandalösen Umständen der Bürgermeisterwahl in -- wie hieß das Kaff noch -- im Département Charentes?"

"Laß es gut sein -- ich hätte dich nicht so lange allein lassen sollen, ich weiß, entschuldige bitte --"

Und ich entschuldigte es ihm, indem ich ihm um den Hals fiel und ihn nach Strich und Faden abküßte. Wir waren bei meinem Zimmer angekommen, und zu spät merkte ich, daß ein Zimmerkellner mit unserem Wein in gebührendem Abstand darauf wartete, daß wir fertig würden. Er verzog keine Miene; erst als ihm Gaston aus seiner gehobenen Stimmung heraus ein überreichliches Trinkgeld gab, lächelte er freundlich und gab mit einem ",Trop!`" einen der beiden Zehn-Franc-Scheine zurück.

Dies hob Gastons Laune zum Fast-geht-nicht-mehr, er schmiß mich, als der Kellner nach Anordnung zweier gefüllter Gläser auf dem Tisch das Zimmer verlassen hatte, aufs Bett, ging dann aber mit seinen Händen unter meine Bluse und unter meinen Rock und prüfte, ob noch alles Wesentliche da war. Es war noch alles da. Damit ließ er es erstmal bewenden, wir erhoben uns vom Bette und schritten zu Tische, ich mit leicht schief hängendem Kostüm, setzten uns, genossen den Blick auf die Stadt, stießen auf unsere Freundschaft --

"-- und das ,coucher ensemble` --"

"Gaston, ich bitte dich, es könnte uns jemand hören!"

-- darauf also stießen wir an, warfen uns verliebte Blicke zu, vergaßen unsere Ehegesponse -- ich jedenfalls, muß ich ehrlich zugeben --, rückten näher zusammen, begannen uns zu streicheln und zu umarmen und dabei den einen oder anderen Knopf zu lösen, der Frechdachs von Gaston ging auch bald an den Reißverschluß meines Rockes und benutze diese Bresche zum Vordringen an meine Scham -- ",Ma très, très chère demoiselle déchue`", sagte er immer wieder, wir küßten uns Zunge, wir standen kurz auf und küßten uns weiter, dann diffundierten wir, uns nach und nach entkleidend, wieder in Richtung Bett, wir schmissen auch unsere Slips weg, warfen uns auf die Lotterliege, umarmten uns innig, und ohne Vorspiel -- aber wer sagt's denn: Die ganze letzte Stunde war ja ein einziges Vorspiel! -- drang Gaston ein und brachte mich und sich mit minimalen Bewegungen zu einem weißglühenden Höhepunkt. Vielleicht sind die Franzosen ja wirklich die begnadeteren Liebhaber? Vielleicht auch nicht -- jedenfalls war dies eine begnadete Liebesstunde.

So begnadet, daß es und beide nach einer Reprise verlangte, was ich Gaston frauenuntypisch ehrlich eingestand. Wozu also hatten wir noch reichlich des feurigen Rotweins? Wir schenkten uns ein und legten uns mit den Gläsern bewaffnet nackt wieder aufs Bett. Ich beobachtete, wie Gastons Glied nicht den absoluten Tiefpunkt erreichte, wie er für einen zweiten Akt eigentlich von Vorteil wäre, wohl weil sich der Gute nicht an meinem Hüftschwung sattsehen konnte, der ja bei uns Frauen, wenn wir auf der Seite liegen, besonders lieb- und sexreizend ausgeprägt ist.

Um ihn noch weiter aufzureizen, bewegte ich meine Schenkel ein wenig auf natürliche Weise, hob aber auch etwas weniger natürlich einen Schenkel bis zur Senkrechten an und gewährte so Gaston einen unwiderstehlichen Einblick in meine noch tiefrot erregte Furche, Gaston konnte sich aber noch einige Momente zurückhalten und mußte es wohl auch, denn er war noch nicht wieder voll erstarkt.

Das ließ aber nicht lange auf sich warten, und Gaston nahm mich in der entspannte Seitenlage und versuchte, an seinen vorigen Erfolg anzuknüpfen und nur minimalste (verzeiht einer Deutschlehrerin unter den obwaltenden Umständen bitte diese Wortbildung!) Bewegungen zu machen. Die minimalsten Bewegungen gelangen Gaston perfekt, und ich hatte bald einen wunderschönen Orgasmus -- nur für Gaston rechte es jetzt beim zweiten Mal hintereinander so nicht, und er begann, schneller zu ficken, zu nageln, er tastete mit seiner freien Hand nach seinem Schwanz und meinem Kitzler, um sich weiter aufzutörnen, dabei brachte er mich wieder zur Weißglut und zum dritten Orgasmus, sich selbst aber noch nicht, sein Atem ging schneller und schneller, hätte ich nicht gewußt, daß er auch ein großer Sportler ist, ich hätte Angst um ihn haben müssen, urplötzlich wechselte er wieder zu einer langsameren Gangart, seine Eichel wuchs, so schien es mir, zur doppelten Dicke -- und es quoll, und es quollen noch unzählige Nachschläge seiner weißen Freude -- und wenn es diesmal ein Kind geworden sein sollte, dann wäre es ein Wunschkind gewesen; zwar war der Wunsch recht spät angemeldet, eigentlich erst gegen Ende dieses Superaktes, aber angemeldet ist angemeldet.

Ich war so hin und weg, daß ich gar nicht merkte, wie uns Gaston den Rest des Weines brachte. Stolz sah er seine nun auch unter seinen Liebeskünsten mehrfach gefallene ,demoiselle` an, und er hatte Recht auf seinen Stolz, seine übrigen Weiber konnten froh sein, einen solchen Liebhaber zu haben. Als immerhin auch wissenschaftliche Menschen begannen wir wieder, unsere jüngsten Erlebnisse zu analysieren, dabei mußte ich feststellen, daß der gute Gaston nur zwei meiner Orgasmen mitbekommen hatte -- er mußte also auch noch lernen, oder wahrscheinlich war er voll damit beschäftigt, den eigenen Höhepunkt zu erklimmen. Gaston outete sich dahingehend, daß der Quasi-Stillstand bei der Ejakulation zu seinem Repertoir bei besonders glücklichen Akten gehört --

"-- ich bin sicher, auch als ich meine beiden Kinder gezeugt hab --"

"-- das könnte diesmal auch passiert sein --"

"-- sag bloß --"

"-- ich hab so ein Gefühl --"

"-- das würde mir nun gar nicht passen -- mit Auguste --"

"-- mir auch nicht, mit meinem Beruf, und meinem Dieter mit einem Kind von einem anderen kommen, das ist was anderes als mal fremdzugehen --"

"-- klar, das versteh ich natürlich --"

"Aber das laß dir gesagt sein: Wenn ich schwanger sein sollte: Wegmachen lasse ich es nicht!"

"-- und du hast so ein Gefühl? Das hatte Auguste auch immer --"

"Wir werden auch das überleben -- ohne oder wahrscheinlicher mit Auguste, ohne oder wahrscheinlich mit Dieter --"

"Wenn --", druckste Gaston herum.

"Ja?"

"Wenn -- wenn das deswegen mit Auguste auseinandergehen sollte -- würdest du dann meine Frau werden wollen?"

"Nun mach's mal halblang! Erstens hat die Pille bei mir bisher immer funktioniert, und zweitens, ja, was zweitens?"

"Ihr habt euch doch mit Dieter auch ziemlich auseinandergelebt --"

"Ja, vielleicht, aber nicht so sehr, daß ich nicht hoffe, daß es wieder besser wird -- so schlimm ist es ja nun auch nicht zwischen Dieter und mir, wir haben eben unsere Freiräume, sonst wäre ich nicht hier -- aber ich habe durchaus nicht den Eindruck, daß ihr euch auseinandergelebt hättet. Also rede bitte nicht von so was!"

"Ich meinte ja nur --"

"Jetzt mein mal nicht so was, sondern ziehen wir uns an; Auguste wartet wahrscheinlich schon auf uns."

Das tat sie wirklich, und ihr freundlicher, aber wissender Blick ging mir durch und durch; man sah uns wohl an, daß wir eine besonders schöne Liebesstunde verbracht hatten. Auguste aber benahm sich so, als wüßte sie von nichts, und dirigierte Gaston und mich in gewohnter Manier zum Helfen beim Decken des Abendbrottisches. Beim Essen erkundigte sich Auguste wohl absichtlich nicht nach unserem Tagesablauf, um uns nicht in die Verlegenheit zu bringen, entweder die Wahrheit zu sagen oder Geschichten von stundenlangem Eisessen oder Ähnlichem zu erfinden. Für das Konzert nach dem Essen bat Auguste um einen Couperin, der habe ihr am besten gefallen, und dann wurde besprochen, was wir an meinem letzten Ferientag unternehmen sollten.

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