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Alle Kommentare zu 'Revision und Quo vadis'

von Nucleus

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  • 4 Kommentare
amotriamotrivor etwa 15 Jahren
Stil mit Niveau!

Hallo Nucleus,

du hast eine beneidenswert gute Schreibe! Beide Geschichten gefallen mir gut. Kleiner Flüchtigkeits-Stilfehler in der zweiten mit dem etwas vermurksten

Satz "....Falle in Dunkelheit, dem Ort...." Zwei Sätze wären da besser gewesen.

Ansonsten danke für die niveauvollen Beiträge. So etwas wird hier dringend gebraucht!

Zum Inhalt, naja: Schwängern aus Rache? Spätestens beim zweiten Nachdenken müsste dem Täter doch klar werden, das so etwas nur mit einer Abtreibung und dem Ende der Beziehung ausgehen kann. Ein Gedanke an das von beiden Partnern im Grunde unerwünschte Kind, das der Täter unreflektiert zum Tatwerkzeug macht, wäre auch nicht schlecht gewesen. Wie weit ist da noch der moralische Schritt zum Einsatz der Schwängerung als Waffe im Krieg???

Der erweiterte Suizid der zweiten Geschichte und die Schwängerung wegen der Neben- oder besser, eigentlich angestrebten Haupteffekte bedingen einen Täter, der fernab jeder Moral und Rationalität, lediglich sein krankes Ziel verfolgt. So etwas bringen nur tief depressive, behandlungsbedürftig Kranke fertig. Insofern haben beide Geschichten auf den zweiten Blick doch etwas Gemeinsames.

HartMannHartMannvor mehr als 12 Jahren
1 Gut, 2 Naja

Ich finde die erste Geschichte hervorragend. Sowohl von der unkonventionellen Idee, als auch von der mit groben Strichen skizzierten Szene her. Und ob der Mann vorher hätte nachdenken müssen, was sein wahnwitziger Plan bewirkt oder nicht: wir alle haben schon Pläne geschmiedet, kamen uns irrsinnig schlau vor und wurden dann vom Leben aufs Kreuz gelegt.

Der Typ kriegt was er will, aber eigentlich will er es nicht jetzt, wo ers hat. Sehr lebensnah.

Die zweite Geschichte geht mir etwas weit. Gut, wenn man das in die Wirklichkeit und wieder herausdriften eine Alkis nachvollziehen will ist es sicher atmosphärisch gut getroffen. Aber dennoch nicht mein Fall.

Ich stimme Auden James insofern zu, als dass Deine Geschichten immmer hart am Rand der Nicht-Erotik entlangsurfen. Literotica sollte nicht ein reines Pornoportal sein, deshalb finde ich Deine Beiträge ein echte Bereicherung. Ich muss sagen, ich bin erstaunt wie begeistert ich von Deinen Geschichten bin, obwohl ich hier auf der Suche nach eindeutigerer Kost bin.

Es muss daran liegen, dass Du ein sehr gutes atmosphärisches Geflecht webst, dass einen eintauchen lässt. Bravo!

NucleusNucleusvor mehr als 12 JahrenAutor
Nachtrag

Vielleicht war es nicht deutlich genug. Die zweite Geschichte basiert auf einer traurigen, aber wahren Begebenheit. Beaengstigende Tatsache fuer mich war, dass ich die Geschichte schrieb, bevor ich wenige Tage später den Zeitungsartikel entdeckte. Der genaue Ablauf der Tat war mir bis dahin unbekannt. Meine Geschichte weicht daher in den Details ab.

Zitat der Zeitungsmeldung:

Limburg Familiendrama:

Vater toetet zwei Kinder und sich selbst

Montag, 16.06.2008, 16:09

Bei einem Familiendrama im hessischen Mengerskirchen hat ein Vater offenbar seine beiden Kinder und dann sich selbst getoetet. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft in Limburg mitteilten, war die Mutter am fruehen Montagmorgen in ihr Wohnhaus zurueckgekehrt und hatte dort ihre zwei Jahre alte Tochter und ihren vier Jahre alten Sohn tot in ihren Bettchen gefunden. Die von ihr alarmierten Polizeibeamten suchten das Grundstück ab und fanden den 28 Jahre alten Vater erhaengt in einem Schuppen. Die Todesursache der Kinder ist noch nicht geklaert. Beide Kinderleichen wiesen den Angaben zufolge aber Verletzungen am Hals auf.

Ob diese Verletzungen auch zum Tode fuehrten, ist aber noch unklar. Eine Obduktion in der Gießener Gerichtsmedizin solle Aufschluss bringen, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft in Limburg. Mit ersten Ergebnissen sei in den kommenden Tagen zu rechnen. Derzeit deute aber alles auf ein „Familiendrama im Rahmen einer Trennungssituation der Eheleute“ hin.

Die etwa 30 Jahre alte Mutter steht laut Polizei unter Schock und wird von Notfallseelsorgern betreut. Wie die Staatsanwaltschaft mitteilte, war der Vater der Kinder im vergangenen Jahr bei einem Verkehrsdelikt auffaellig geworden. Sonst habe er keine Vorstrafen gehabt. Das Jugendamt sei insofern in der Familie taetig geworden, als dass der Landkreis die Kindergartenkosten des Vierjaehrigen übernommen habe.

KojoteKojotevor mehr als 12 Jahren
Die Erste...

...kannte ich schon. Ist aber immer wieder gut! ;-D

Die Zweite ist natürlich heftig unter den gegebenen Umständen. Allerdings muss ich sagen, dass sie ohne deine nachträglichen Infos (die ich unglücklicherweise schon zuvor hatte, weil ich deinen Kommentar zuerst gesehen habe) nicht ganz sicher bin, ob ich sie wirklich verstanden hätte. Die Hinweise auf das Schicksal der Kinder waren vielleicht ein ganz klein wenig zu dünn.

Schwer zu sagen, wenn man es vorher wusste...

Anyway...

Ist auch Kunst. Kann also nicht wech... ;-D

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