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Rosen, Die Auf Felsen Wachsen 03

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Da packte Chris sie auch schon von hinten, hob sie kreischend aus dem Wasser und drehte sich zweimal im Kreis. Alex sah einfach zu komisch aus. Erst konnte sie kaum vor Lachen, dann bekam sie große Augen und ihr Mund öffnete sich erschrocken um zu kreischen.

„Da hast du es . . . . " Sarah prustete los bei dem Anblick von Alex strampelnden Beinen.

Chris setzte sie wieder ab. „Hm, also das Feuer Wasser nicht besonders mag, ist eigentlich nicht verwunderlich." meinte er, sie anlächelnd. „Na ja ich mag Wasser schon. Aber ich bin kein Vergleich zu Alex. Wie oft hast du nur wegen deinen blauen Lippen den See verlassen?" Sarah sah sie lächelnd an.

„Woran liegt es das du dich im Wasser nicht besonders wohl fühlst, Sarah?"

„Meine Eltern sind nie mit mir Schwimmen gegangen. Schwimmen habe ich in der Schule gelernt. Gut konnte ich es nie. Als ich klein war bin ich einmal fast ertrunken. Ich bin am See zu weit rausgeschwommen als meine Eltern abgelenkt waren. Als ich mich umgedreht habe und zurück wollte war es plötzlich soweit weg. Ich hatte Angst und bin panisch geworden. Nur durch Alex gehe ich überhaupt ins Wasser. Ich habe irgendwie Angst alleine im Wasser." Verdammt wieso erzählst du ihm das?

Chris sah Alex an. Dann wieder sie „Komm mal her. Vielleicht kann ich dir da etwas helfen. Du auch Alex." Chris lächelte sie an. „Keine Angst, schließ einfach die Augen und lehn dich zurück."

Sarah spürte wie sich Chris Hände unter ihren Rücken und Alex Hände unter ihre Beine legten. Der Wellengang hatte sich durch die Entfernung zum Strand reduziert. Seichte Wellen umspülten Sarahs Körper während sie an die Oberfläche gehoben wurde. Verunsichert suchte sie die Augen von Chris. Alles um sie herum war nervösen Bewegungen unterworfen. Die Ruhe und Beständigkeit in Chris Gesichtszügen war es, die ihr half Vertrauen in die Situation zu fassen. Erneut schlossen sich ihre Augen.

„Alex? hältst du sie?" Die Hände wechselten und danach spürte sie Chris, wie er ihren Arm hielt. Er bewegte ihn seitlich an ihrem Körper auf und ab. So wie sie es vorhin bei seinen Schwimmbewegungen gesehen hatte. Nur der Kontakt zu beiden hielt sie davon ab sofort wieder die Augen zu öffnen und sich aufzusetzen.

„Mach jetzt langsam so weiter. Wenn du die Arme genau seitlich vom Körper hast, hältst du immer mal kurz inne. . . . . Öffne die Finger. . . . Spürst du wie das Wasser zwischen den Fingerspitzen durchströmt? Wenn du jetzt so still hältst spürte du jede einzelne Welle. Wie sie sich zuerst an deiner Handfläche aufbaut, um dann von deinem Handrücken aus an den Fingern vorbei zu fließen. Spürst du es?"

Sarah, mit immer noch geschlossenen Augen, konnte tatsächlich die Dynamik ihrer Umgebung fühlen. Sehen war überflüssig. Ihre Hände bildeten ihre Augen. Wie von selbst passte sie sich dem seichten Vor und Zurück an. Erst ein Arm, dann beide Arme, bis sie trotz Wellengang auf der Stelle schwebte. Sarah ließ sich gehen. Einfach treiben. Das sonst so beunruhigende Nass wirkte plötzlich freundlich. Es spielte mit ihr.

Sie öffnete die Augen um beiden zuzulächeln. Doch sie standen gar nicht mehr da. Chris und Alex waren ein Stück zurück getreten und beobachteten sie. Es war unglaublich. Niemand hatte sie je auf so einfache Weise mit dem Wasser vertraut gemacht. Das kühle feuchte Element war in diesem Augenblick gar nicht mehr bedrohlich. Sie wurde geradezu vom Wasser getragen. Sarah stellte sich hin und sah die Beiden an. Alex sah zu Chris hinüber und schien die gleichen Gedanken zu haben.

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Es war unglaublich. Alex konnte es an Sarah Gesichtszügen erkennen. Sie selbst kannte das Gefühl, was Chris Sarah soeben vermittelt hatte. Doch erklären oder zeigen hätte sie es niemandem können. Chris dagegen hatte in weniger als zehn Minuten Sarah . . . dem Feuer Vertrauen zum Wasser vermittelt.

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Er lehnte sich zurück, blickte auf die Notizzettel und schmunzelte über den Vergleich der dort verzeichnet war. Die Sonne schickte bereits kräftige Strahlen durch das Fenster und der Raum begann sich aufzuwärmen. Von der Kaffeetasse zu seiner Linken wehten ihm aromatische Düfte entgegen. Er nahm einen tiefen Schluck der heißen dampfenden Köstlichkeit. Die stärkende, belebende Wirkung setzte fast augenblicklich ein und seine Gedanken kreisten um die Ereignisse des restlichen Tages vor so langer Zeit. Die Tastatur erklang und er wurde wieder neun Jahre jünger.

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Sarah, Chris und Alex blieben noch eine Weile im Wasser und ließen sich treiben. In einem Dreieck lagen sie auf der Wasseroberfläche und schauten in den Himmel. Chris erhob sich als erster und bestaunte die geballte Schönheit die sich seinen Augen präsentierte. Alex und Sarahs Haare hatten sich auf einer Seite ineinander verschlungen. Auf diese Art verbunden, sahen sie fast wie die Frau auf seiner Zeichnung aus. „Also ihr zwei. Wie habt ihr euch den Rest des Tages vorgestellt?"

Sarah und Alex hoben die Köpfe und schauten erst sich dann ihn an. „Wir wollten nachher mit dir zusammen zu der Stelle gehen wo wir heute Mittag gelegen haben. Wir dachten, wir nehmen unsere Handtücher, etwas zu Trinken und ein paar Karten oder so, mit." Alex lächelte ihn an.

„Ok, das klingt gut."

„Dann würde ich sagen, bevor wir hier weiter rumliegen, das wir unser Zeug holen bevor ich Nick doch noch in die Arme laufe."

„Ach das hätten wir vorhin fast vergessen. Wir sind deinem Vater begegnet. Er hat uns gebeten dir zu sagen, dass sie wieder in die Stadt gefahren sind und bis spät bleiben. Sie wollen sich ins Nachtleben stürzen."

„Das habe ich mir fast schon gedacht." er grinste. „Na dann los." die drei machten sich auf in Richtung Zimmer.

Chris gab Alex kurz einen Kuss und winkte Sarah, eh er sich von ihnen trennte.

Auf seinem Zimmer angekommen suchte er sich einen Rucksack und füllte ihn mit Wasserflasche, Block, Stift sowie einigen Klamotten zum Wechseln. Nach einem kurzen Moment des Überlegens legte er seinen Zeichenblock und Bleistifte in verschiedenen Härtegraden dazu. Er nahm sein Strandtuch, das er nur dürftig ausgeschüttelt hatte, hängte es auf den Balkon und nahm stattdessen das Zweite, etwas größere mit.

Sarah und Alex kamen ihm bereits entgegen. Zusammen begaben sie sich zurück zum Strand und liefen mit nackten Füßen durch die an den Strand spülenden Wellen. Alex in der Mitte, Sarah links und Chris rechts. Alex nahm seine Hand und zog ihn ein Stück näher. Das gleiche tat sie mit Sarah. Sie lächelte beide nacheinander an und so liefen sie über den weißen Sandstrand der sich senkenden Sonne entgegen.

„Wie lange kennt ihr euch eigentlich schon?" fragte er beide während sie schlenderten.

„Seid wir drei Jahre alt sind. Wir sind in der gleichen Tagestätte, später Kindergarten und dann auch Schule gewesen. Wir gehen beide aufs gleiche Gymnasium."

„Auch noch in dieselbe Klasse?"

„Jap." Alex grinste.

„Wir sind beste Freundinnen seid wir uns das erste Mal begegnet sind."

„Ja, seit du mir mein Eis wegnehmen wolltest." funkelte Alex böse.

„Ich wollte es dir nicht wegnehmen, ich wollte nur kosten. Außerdem hab ich uns ein Neues geholt als es dann runter fiel."

Chris musste lachen und beide sahen ihn funkelnd an „Also ich hätte mein Eis auch nicht einfach so geteilt, ohne vorher gefragt zu werden. Obwohl mit euch beiden vielleicht schon."

„Auf jeden Fall haben wir uns danach vertragen. Meine Eltern waren gerade umgezogen und Alex lebte auch noch nicht so lange in der Stadt. Irgendwie haben wir uns dann angefreundet."

„Wie steht's mit dir? Wer ist dein bester Freund?"

„Das ist . . . oder besser war Daniel. Sein Vater ist beim Militär und wurde nach Amerika versetzt. Seine Mutter ist gestorben als er noch klein war. Daher musste er seinen Vater begleiten. Das ist jetzt ein halbes Jahr her." Chris versank kurz in Erinnerungen an den durchgeknallten Typen, den er so schnell nicht wieder sehen würde.

„Das tut mir leid für dich." Sarahs Augen konnte er ansehen das es ernst gemeint war.

„Halb so schlimm. Wir schreiben uns regelmäßig."

„Dann hat er es bestimmt nicht leicht gehabt ohne Mom und einem Vater beim Militär. Der war doch bestimmt total streng. Der Arme. Ohne Mom aufzuwachsen ist bestimmt schwer."

„Ach, und ohne Vater nicht?" Alex sah Sarah fragend an.

„Was ist mit deinem Vater Alex?"

„Mein Vater ist gestorben als ich noch klein war. Bevor wir umgezogen sind. Ich kann mich nicht an ihn erinnern. Mein Mom erzählt mir auch nichts über ihn." fügte Alex noch hinzu.

„Warum das denn?"

„Sie sagt, es war ein Fehler sich mit ihm einzulassen."

„Das tut mir leid Alex. Mein Vater ist auch gestorben als ich noch klein war."

„Dann war das am Strand dein Stiefvater?" fragte ihn Sarah neugierig.

„Je genau. Meine Mom hat ihn kennengelernt als ich etwa vier Jahre alt war. Ich komme ganz gut mit ihm zurecht."

„Ja, er scheint ziemlich stolz auf dich zu sein. Zumindest sah es vorhin so aus."

„Was ist mit deinen Eltern Sarah?"

„Sie sind beide in der Modebranche. Mein Mutter als Designerin, und mein Vater, der sich um den Vertrieb und Organisation usw. kümmert. Sie sind beide viel unterwegs. Daher bin ich auch mit Alex zusammen in den Urlaub gefahren. Mom und Dad haben gerade eine neue Kollektion herausgebracht und rühren nun die Werbetrommel, wie sie es nennen."

Die Drei hatten das Ende einer Landzunge erreicht und bogen gerade um die Ecke. Die Stelle war wirklich traumhaft schön. Eine natürliche Bucht, begrenzt auf der einen Seite durch eine steile Felswand, mit fast unberührtem, weißen Sand und wesentlich klarerem Wasser, als vor dem Hotel. Man konnte deutlich erkennen, an welcher Stelle die Beiden heute Mittag gelegen hatten.

Während Alex und Sarah die Handtücher ausbreiteten sah Chris sich um und verinnerlichte die Umgebung. Der Strand verlief sehr flach vom Meer bis zu einer Begrenzung von Palmen und farnartigen Büschen. Dahinter erstreckte sich undurchdringliches Grün. Vereinzelt ragten einige Palmwedel über den Strand und warfen wabernde Schatten auf den hellen feinen Kies zu seinen Füßen. Im Laufe des Hinweges hatte sich die Orientierung des Strandes geändert, sodass die Sonne am späten Abend direkt über der Bucht untergehen würde. Es wäre ein traumhaft schöner Anblick und genau richtig für das Motiv, dass ihm vorschwebte.

„Hey kommst du zu uns?" Alex lag auf ihrem Badetuch und blickte von unten zu ihm auf.

Chris beeilte sich sein Handtuch neben das der Beiden zu legen. So dicht, das sich daraus eine gemeinsame Fläche ergab. Er setzte seinen Rucksack ab und packte die Sachen aus die er mitgebracht hatte. Sarah und Alex hatten außer etwas zu Trinken auch noch etwas zu Essen von den Resten des Mittagstisches mitgenommen. Darunter einiges an Obst und belegte Brote vom kalten Buffet.

„Super ihr Zwei. Auf die Idee hätte ich auch kommen können."

Wie es seiner Art entsprach hatte er ausgiebig gefrühstückt und durch die Ereignisse des Tages, war das Mittagessen in Vergessenheit geraten. „Ich hab gar nicht gemerkt wie hungrig ich bin."

„Das haben wir uns fast gedacht nachdem du so lange im Wasser warst." Sarah grinste ihn an Eine Weile schwiegen sie und labten sich an dem Obst und den verschieden belegten Broten.

„Was ist das für ein schwarzes Zeug auf dem da?" Alex zeigte auf eine der Weißbrotscheiben.

„Das ist Kaviar." Sarah und Chris hatten gleichzeitig gesprochen.

„Oh ok. Will das einer von euch? Ich hab's noch nie gegessen und würde es gerne kosten."

„Nein, nimm dir nur. Ich bin kein Fan davon." erwiderte Chris. „Warum grinst Sarah jetzt so? Hab ich was verpasst?"

Alex sah auch zu Sarah hinüber, zuckte aber nur die Schultern und biss dann von der Scheibe ab. Schlagartig entglitten ihr die Gesichtszüge.

„Ihhhh, das ist ja Fisch. Sarah, du blöde Kuh du weißt doch das ich Fisch eklig finde. Du hättest mich warnen können." Alex funkelte sie böse an und streckte demonstrativ die Zunge heraus.

„Also eigentlich ist es kein Fisch sondern . . ." er brach ab als Sarah den Kopf schüttelte.

„Was ist es?" Alex sah ihn etwas pikiert an.

„Nun ja, es sind die Eier von Fischen. Von Stören, um genau zu sein. Wusstest du das etwa nicht?"

Alex schien regelrecht schlecht zu sein. Sie nahm fünf Weintrauben auf einmal und einen großen Schluck Wasser um den Geschmack loszuwerden. Darauf folgte ein Schütteln ihres ganzen Körpers und ein stürmischer Angriff auf Sarah.

„Du Miststück. Du . . . . du . . ." Sarah hatte ihr den Mund mit einem Kuss verschlossen.

Chris war zwar mit dem Gedanken vertraut das beide sich küssen würden, doch es zu Sehen überstieg seine Vorbereitung. Ihm klappte der Mund auf. Dann schnell wieder zu. Gleichzeitig spürte er wie seine Hose ein klein wenig enger wurde.

Die beiden Lippenpaare hatten sich wieder vertragen und harmonierten nun wunderbar in einem verliebten, sinnlichen Kuss. Nie hatte er eine so verspielte und doch fordernde Berührung zweier Münder beobachten können. Beide sahen umwerfend aus. Die Hand an der Wange der Anderen, massierten sie mit der Zunge ihre Ober- und Unterlippen, um sie dann umeinander zu schließen. Soeben hatte sich seine Vorstellung für das perfekte Motiv etwas geändert . . . . Als sich beide daraufhin lösten, sah Sarah etwas unsicher zu ihm herüber.

„Ihr seht einfach wunderschön aus, zusammen."

Sie lächelte ihn dankbar an und auch Alex schien sich darüber zu freuen. „So, du willst mich also näher kennenlernen, ja?" sie sah ihn linkisch grinsend an.

„Zufällig kenne ich das beste Kennenlernspiel das es gibt . . . Wahrheit oder Pflicht."

„Gut, aber wir haben nichts um auszulosen wer an der Reihe ist." meinte er skeptisch.

„Doch haben wir. Sarah holte einen Würfel hervor. Wer die niedrigste Zahl würfelt ist dran. Wer die höchste Zahl würfelt bestimmt die Frage oder die Strafe."

Alex grinste beide an. Chris stimmte nickend zu und Sarah begann zu würfeln. Zwei. Alex: vier. Er selbst nahm den Würfel. So schwer sollte es ja nicht sein irgendwo in der Mitte zu landen. Eins. Na, das ging ja gut los.

„Also Wahrheit oder Pflicht?" fragte ihn Alex

„Wahrheit."

„Also gut. Hm, was frage ich dich denn. Was war das schönste Erlebnis das du je hattest?"

„Das ist einfach. Du warst dabei. Ich wäre fast mit dir zusammengeschwommen." er grinste.

„Das zählt nicht. Bevor wir uns kennen gelernt haben." aber sie lächelte ihn glücklich an und gab ihm einen Kuss, der dem von Sarah in nichts nachstand.

„Ihr seht wunderschön aus, zusammen." meinte Sarah lachend.

„Also mein schönstes Erlebnis. Hm. Ich würde sagen . . .als ich mein erstes wirkliches Bild gezeichnet habe. Es war bei uns im Park. Ein Pärchen, das auf der Wiese lag. Die Beiden lagen im Halbschatten. Die Frau hatte ihren Hinterkopf in den Schoß des Mannes gebettet. Er saß aufrecht und beide haben sich eine Stunde lang angelächelt. Er hat ihr immer wieder über die Wange gestreichelt. Sie waren so wunderschön anzusehen. Vollkommen verliebt. Gerade als ich fertig war, kamen die Beiden auf mich zu und haben gefragt ob sie das Bild sehen dürften. Die Frau hatte rote Haare wie du Sarah. Sie haben sich das Bild einen Moment angesehen. Dann haben sie mich nach meinem Namen gefragt. Ich hab mich noch gewundert, warum sie das interessiert. Die Frau hat gesagt das Bild wäre wunderschön. Ich solle es mit meinem Namen signieren. Dann hat sie mich gefragt ob sie es behalten dürfte. Sie würde gerne eines meiner ersten Bilder haben, das wäre bestimmt einmal viel Wert. Ich sei talentiert und solle doch etwas daraus machen. Es war das erste Mal das ich jemandem eines meiner Bilder gezeigt habe. Ich war unglaublich stolz und glücklich das ihr das Bild gefallen hat. Leider habe ich die Beiden nie wiedergesehen. Doch danach habe ich begonnen immer mehr zu Zeichnen. Alles mögliche." er sah vom Meer wieder zurück und verließ die Erinnerungen an diesen Moment. Sarah und Alex sahen ihn gespannt an.

„So, jetzt ist aber einer von euch dran." er nahm den Würfel und warf eine . . .sechs. Alex drei und Sarah . . . wieder zwei. Sie wählte sofort Wahrheit.

„Was tust du am liebsten Sarah?"

„Ich spiele am liebsten Gitarre oder höre Musik. Oftmals spiele ich dann meine Lieblingssongs auf der Gitarre nach. Im Moment haben es mir die Foo Fighters mit „All my Life" angetan. Aber auch die White Stripes mit „Seven Nation Army". Der Song ist einfach nur der Hammer. Was noch, na ja mal überlegen . . . Ach ja 3 Doors down und „Away from the Sun". Das sind im Moment die Titel die ich am liebsten höre oder spiele. Reicht das?"

Chris hatte sie währenddessen etwas beobachtet. Sarah wirkte beim Thema Musik vollkommen begeistert. Sie war Hin und Weg als sie über ihre Lieblingstücke grübelte. Am meisten faszinierte ihn jedoch die Art wie sie sich auf die Unterlippe biss, wenn sie nachdachte. In diesem Moment sah sie unglaublich sexy aus. Insgesamt war Sarah atemberaubend. Sie trug einen grünen Bikini der perfekt zu den Farben ihrer Augen passte. Sie waren etwas dunkler als die von Alex und hatten genau die richtige Intensität. Könnte man denken bei ihren langen Haaren und der Menge an Rot, wäre der Bikini etwas zu viel des Guten . . . so irrte man sich. Es sah malerisch aus. Chris wünschte sich, er hätte eine Auswahl an farbigen Stiften mitgehabt. Doch für den Urlaub hatte er lediglich Bleistifte eingepackt. Sich aus seinen Gedanken und Beobachtungen lösend meinte er:

„Also „Seven Nation Army" würde ich dich gerne mal spielen hören. Aber „Away from the sun" ist doch nur so geil wegen der Stimme des Sängers."

„Sarah kann das richtig gut spielen. Ich hab ihr schon oft dabei zugesehen." meldete sich Alex zu Wort.

„Gut ich bin wieder dran. Achso, der Verlierer fängt an mit Würfeln." Die neue Runde gewann sie. Und . . Alex verlor.

„Hm eigentlich ist das unfair. Ihr beide kennt euch ja schon ewig. Ihr braucht euch ja nicht kennenlernen." dachte Chris laut. „Spielregeländerung. Wenn ihr beiden verliert, bzw. der eine gewinnt und der andere verliert stelle ich eine Frage die euch beide betrifft." Erst sahen sich beide an dann nickten sie. „Also was gefällt euch an eurem Gegenüber am besten?"

„Das ist einfach. Der Kontrast von ihrem roten Haar zu ihren grünen Augen." Alex schmunzelte.

„Alex neues Ich." Sarah grinste frech zurück.

„Das zählt nicht. " mischte sich Chris ein.

„Na gut. Die Art wie sie mich ansieht wenn ich mit ihr rede. Das hat mir schon immer an ihr gefallen. Wenn sie einem konzentriert zuhört legt sie den Kopf immer leicht schräg, lächelt einen von unten herauf an und spielt mit ihrer Haarsträhne. Sie wirkt dabei immer so verführerisch."

„Ok, das zählt. Ich weiß was du meinst. Als sie mich gestern Abend so angesehen hat, musste ich anschließend meinen Bauchnabel entknoten."

„Welche Art meint ihr jetzt genau?"

Alex sah beide abwechselnd auf genau jene Art an. Chris und Sarah wechselten eine Blick und ohne sich abzustimmen küssten sie Alex links und rechts auf die Wange.

„Genau diese Art, meine Süße. Du hättest nur noch deine Strähne zwirbeln müssen."

„Ich hab doch gar nichts gemacht . . ." sie sah beide skeptisch an. Doch fiel sie in ihr folgendes Lachen mit ein.

Danach würfelten sie wieder und Sarah verlor. Es war erneut an Chris, eine Frage zu stellen. „ Gut du magst also Rockmusik und spielst Gitarre. . .Was ist dein Lieblingsbuch oder Film, je nachdem was du lieber magst."

„Oh da hast du den richtigen Punkt getroffen." Alex lachte.

Chris wunderte sich schon, was sie meinte, als Sarah ihn fragte: „Also definitiv Filme. Ich weiß jetzt nur nicht ob ich meine Lieblinge in alphabetischer oder chronologischer Reihe aufzählen soll."

Chris musste schon wieder lachen. „Einfach raus damit. Wie es dir gerade einfällt."

„Also: Sweet Home Alabama, Donni Darko, Herr der Ringe, American Beauty, Gottes Werk und Teufels Beitrag, Pearl Harbor, Die Fabelhafte Welt der Amelie, Ritter aus Leidenschaft, Gladiator . . . „Ok, ok schon gut. Das ist ja echt breit gefächert." Mit tiefer Stimme intonierte er: „Mein Name ist Maximus Decimus Meridius, Vater eines ermordeten Sohnes, Ehemann einer ermordeten Frau. Und ich werde mich dafür rächen, in diesem Leben oder im Nächsten!"