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Sabine 05: Liana

Geschichte Info
Lianas komplizierte Vorgeschichte.
10.8k Wörter
4.7
3.6k
1
0

Teil 5 der 8 teiligen Serie

Aktualisiert 12/26/2023
Erstellt 11/07/2023
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Sabine: Liana

Das ist alles reine Phantasie. Sexuell handelnde Personen sind alle mindestens 18 Jahre.

(C) bei mir, Doc_M1, Veröffentlichung auf anderen Plattformen / Medien nur nach Rücksprache

Liana

Mit Liana betritt eine neue Figur die Bühne, die auch im Verlauf von Maria und Luisa 2 auftaucht. Ich habe ihre Vorgeschichte hier niedergeschrieben, da sie auf die hiesigen Ereignisse zu diesem Zeitpunkt einen großen Einfluss hat. Zeitlich ist der Beginn dieses Kapitels ca. 6 Jahre vor den nachfolgenden Ereignissen angesiedelt.

Dieses Kapitel beinhaltet eine harte BDSM-Passage, die (vermutlich) einzige in "Sabine", die über harmlose Spiele hinausgeht. Sie ist wichtig für Lianas zukünftiges Verhalten. Wem das zuviel ist, sollte von "Kapitel 3 - harte Lektion" nur die ersten und letzten Absätze lesen.

Zudem treten im Verlauf auch weitere Bekannte aus Maria & Luisa 2 auf, als wichtigste Person: Sonya. Etwa hier wäre es gut, dort die ersten Kapitel zu lesen. Es ist aber kein Muss. Ja, ich weiß - das ist schon fast ein Spoiler ;-) Aber wer Maria & Luisa liest, kennt sie schon, und für alle anderen ist es an dieser Stelle nur ein Name.

1. Liana -- der Anfang

Liana war eine durchschnittlich gut aussehende knapp 20-Jährige Frau, etwa 1,70m groß. Mit ihren großen braunen Augen in ihrem eher rundlichen Gesicht konnte sie unglaublich süß und unschuldig aussehen. Weder hat sie die Figur eines Models, noch die Ambitionen. Als Physiotherapeutin legt sie Wert auf Fitness, und ihr Beruf hat ihr im Laufe der Zeit viel Kraft in den Armen und im Oberkörper antrainiert. Wie so oft bei derartigem Gebrauch sind ihre Muskeln zwar sichtbar und stahlhart, wenn sie sie anspannte, aber eben nicht übermäßig auffällig wie zum Beispiel bei einer Bodybilderin. Damit alles einigermaßen zusammenpasste, sie also keine Spaghettibeine oder Schwabbelbauch hatte, trainierte sie regelmäßig.

Lianas Freund mochte es, wenn sie ihn im Liebesspiel dominierte. Aber nur da, und auch nur in einem mehr spielerischen Sinn. Er wollte gelegentlich gefesselt werden, auch mal ein paar Schläge mit der Gerte kassieren, leichte Schmerzen erfahren und von ihr geführt werden. Er war gerne ungehorsam und erwartete eine Bestrafung, bis er wieder gehorchte. Und dann natürlich eine Belohnung am Schluss. Alles recht harmlos und eng begrenzt. Ein reines harmloses Lustspiel.

Liana konnte damit erstmal nichts anfangen, probierte es ihm zuliebe aber. Es funktionierte nicht. Er ging bisher zu einer professionellen Domina, Lady Eloise, wenn es ihn überkam. In einer Beziehung kam das aber nicht mehr für ihn in Frage. Also überredete er Liana zu einem Besuch bei Lady Eloise, damit diese ihr zeigte, wie sie mit ihm umzugehen hatte, und was dahinter steckte. Sie war fasziniert, wie leicht er dort in seine Rolle schlüpfte. Und erstaunt, dass es ihr selbst auch irgendwie gefiel, als sie sah, wie er auf ihre Handlungen reagierte. Sie wollte noch mehr wissen und vereinbarte mit Lady Eloise eine Art Seminar, eine Einführung in BDSM, zum größten Teil aus Eigeninteresse, und ein bisschen auch für ihren Freund.

Es machte ihr Spaß, ihn herum zu kommandieren. Er forderte sie immer wieder heraus, er wollte ja diszipliniert werden. Auch das gefiel ihr immer mehr, ihm Gehorsam und Respekt beizubringen. Lady Eloise warnte sie davor, dass jeder sein Limit habe, körperlich wie seelisch. Ab da endete das reine Spiel. Sie kannte ihren Freund schon länger. Aber Liana verstand zwar die Worte, aber der tiefere Sinn blieb ihr verborgen. Sie war ja kaum 20 Jahre alt und hatte bis dahin noch keinerlei Berührungspunkte mit BDSM.

Dann, als er sie den halben Nachmittag drängte, und dann im Spiel auch weiter extrem nervig und ungefügig war, ging sie weiter. Liana war von dem ganzen Tag schon richtig angepisst. Unverschämte Patienten in der Praxis, eine unnötige Fahrt zu einer zu spät abgesagten Sportveranstaltung, Diskussionen deswegen, und dann wollte er auch noch etwas, auf das sie überhaupt keine Lust hatte. Aber sie ließ sich überreden.

Sie übte wie immer ihre Macht über ihn aus, fühlte, wie die Kraft durch sie ging. Und er war bockig, forderte sie heraus, um seine Bestrafung zu bekommen, die meist aus ein paar nicht allzu schlimmen Schlägen mit einer Gerte oder einem Strap bestand, vielleicht noch ein paar Ohrfeigen oder ein paar Minuten mit Wäscheklammern. Und danach folgte dann guter Sex als Belohnung für sie beide. Normalerweise. Manchmal hatten sie Mama-Sex, wenn sie besonders auf ihre Kosten kam, manchmal Papa-Sex, wenn es in erste Linie um ihn ging. Naja, wenn sie seine Femdom gab, war das ja schon irgendwie Papa-Sex, und sie sah da schon zu, dass sie hier auch zu ihrem Spaß kam. Es gefiel ihr zum Beispiel, wenn er sie gefesselt oral verwöhnte, und manchmal setzte sie sich dafür auf sein Gesicht. Das mochte er eigentlich nicht so gerne, aber im Spiel strengte er sich sogar richtig an.

Sie gingen nie soweit, dass er an irgendeine ernsthafte Grenze kam. Das Spiel turnte ihn an, auch und gerade weil es im wesentlichen ein Rollenspiel der Lust für ihn, für sie beide war. Es war nur Spaß, der Tabasco, der den Sex ein bisschen aufregender machte. Bis zu jenem Nachmittag. Da war es mehr Mad Dog 357. Und damit muss man sehr vorsichtig sein, wenn man Tabasco für scharf hält.

Liana war genervt. Sie zog die Fesseln fester als sonst. Als Physiotherapeutin wusste sie genau, wie sie ihn komfortabel fesseln konnte. Oder eben auch schmerzhaft. Lady Eloise hatte ihr gezeigt, wie man Widerspruch abstellte und Gehorsam erzeugte. Sie sprach auch davon, wie es dem anderen ergeht, über Gefühle und Auswirkungen. Liana erinnerte sich daran.

Mit dem Knebel im Mund war er vor ihr fixiert. Sie sah seine Muskeln arbeiten und den Schweiß, der aus seinen Poren kam und ignorierte es. Es gefiel ihr sogar, das Gefühl der Überlegenheit. Eine Weile zerrte er noch, dann wurde er immer zahmer.

An diesem Abend brachte Liana ihren Freund weit über seine Grenzen. Sie setzte ihm körperlich durch die Zwangshaltung übel zu. Seine Gesten verstand sie anfangs nicht und dachte, dass er sie weiter herausforderte. Sie verschärfte seine Lage weiter, bis er auch mental fast am Ende war. Als sie es merkte, war er schon fast durch. Er wich erst vor ihr zurück, dann, als er sich wieder etwas beruhigt hatte, schrie er sie an. Lady Eloise kam zum Glück schnell, als sie sie in ihrer Angst anrief und redete mit ihm, und vor der Tür auch mit ihr. Es war eher ein strammes Zusammenfalten. Liana zog den Kopf ein in ihrem schlechten Gewissen.

Ihre Beziehung ging an diesem Abend zu Ende. Er sah es als Ausrutscher und hätte ihr verziehen, oder es zumindest versucht. Immerhin war er bis zu einem guten Stück unglaublich geil gewesen. Liana hingegen konnte nicht mehr. Nicht mit ihm. Sie hatte die Zeichen ignoriert, als sie seine Grenzen überschritt und ihre Macht über ihn dabei genossen. Sie hatte Angst vor sich selbst. Und sie wusste danach, dass er der Falsche war. Sie brauchte jemand, der in der Lage war, sie zu zähmen, ihr die Grenzen zu weisen. Kein zahmes Haustier.

Ein paar Tage später traf sie sich wieder mit Lady Eloise.

„Ich habe die Kontrolle verloren, Lady Eloise. Ich wusste genau, wie schmerzhaft es für ihn war, auch ohne einen einzigen Schlag. Ich habe ihn nicht beachtet. Und ich habe es wissentlich getan und dieses Gefühl der Macht auch noch genossen."

„Und was willst du nun wissen?"

„Außer aufzuhören -- wie kann ich sicher gehen, dass ich beim nächsten Mal, beim nächsten Spiel nicht wieder die Grenzen überschreite?"

„Du musst deine Gefühle im Griff haben und dich wieder immer selbst fragen, ob das OK ist, was du machst. Selbstdisziplin kann man üben." Sie sah Liana an. „weißt du eigentlich, wie sich das anfühlt? Fixiert zu sein, dazu gezwungen alles über sich ergehen zu lassen, was sich der andere einfallen lässt? Die Schmerzen, die Gefühle zu erleben?"

„Nein." Liana sah sie an. Das war wahr. Sie hatte keine Ahnung. „Lady Eloise..." Sie kniete sich hin und sah auf den Boden. „Lady Eloise, wärt ihr so gütig, mich Demut zu lehren? Mir zu zeigen, was Schmerz und Gehorsam bedeuten? Mich darin auszubilden? Mir zu zeigen, was ich bin?" Lady Eloise versprach es und nahm sie unter ihre Fittiche.

Liana meldete sich für die nächste Zeit als Teilzeitkraft in der Praxis. Sie lernte viel über sich, über ihre Gefühle, über Schmerz, Demut und Gehorsam. Sie entdeckte dabei eine ausgeprägte Fügsamkeit an sich und auch eine masochistische Ader. Es war praktisch das genaue Gegenteil dessen, was sie dachte, zu sein. Sie war beides, erkannte Liana.

Lady Eloise erzog die Sub in ihr und bildete die Femdom in ihr aus.

Einmal brachte Lady Eloise sie bis kurz vor die völlige Selbstaufgabe. Sie führte sie körperlich wie mental auf äußerst schmerzhafte und anstrengende Weise an ihre Grenze, holte sie wieder zurück und brachte sie fürsorglich und fast liebevoll wieder auf die Beine. Das war eine harte Lektion, die ihre Spuren hinterließ. Sie hatten das vorher so besprochen, oder vielmehr hatte Liana selbst es verlangt. Sie wollte wissen, wie es sich anfühlte und wie sie dahin kam, dass sie jeden Widerspruch ablegte und allem zustimmte, was Lady Eloise ihr zu ertragen auferlegte. Lady Eloise sorgte dafür, dass dabei nicht viel Lust, aber umso mehr Schmerz in ihr war. Die Schmerzen waren jenseits allem, welchem sie zugestimmt hätte, wäre sie gefragt worden.

Ein andermal wurde sie mit Lust und Schmerz auf einen ganz ähnlichen und doch so anderen Weg geführt, der sie fliegen ließ. Völlig losgelöst genoss sie den Zustand der Sorglosigkeit zwischen Lust und Schmerz, wenn alles andere an Bedeutung verlor, nachdem sie sich endlich fallengelassen hatte. Lady Eloise nahm sich an diesem Tag sehr viel Zeit für sie, hielt sie lange dort und bescherte ihr einen der schönsten Momente, die sie in ihrem bisherigen Leben erfuhr.

Während ihrer Zeit assistierte sie bei zahlreichen Sessions als Miss Clara. Von zart bis hart war alles dabei. Lady Eloise führte sie und beobachtete sie. Dieser Wechsel zwischen einer dominanten Rolle mit Kunden und der fügsamen Rolle bei ihr lief bei Liana fast übergangslos ab. Sie war beidseitig bespielbar und der Switch gelang ihr mühelos.

Einmal kam einer ihrer Patienten. Sie besprachen sich. Mit ihren langen dunkelblonden Haaren und den bunten Strähnen würde er sie sicher erkennen. Tat er auch, und er war erfreut und erkannte sie als Herrin an. Lady Eloise überließ daraufhin Liana die Führung, und der Kunde war sehr angetan. Damit war aber auch die Katze aus dem Sack. Liana, die Physiotherapeutin war auch die junge Femdom Miss Clara.

Lianas Selbstbewusstsein gewann gerade durch das Erkennen der eigenen Grenzen und Fähigkeiten an Stärke.

„Was habt ihr davon, Lady Eloise? Es kostet euch erhebliche Mühen, mich zu lehren." fragte Liana nach einer Weile.

„Du bist inzwischen eine ausgezeichnete Assistentin, meine Liebe. Eine gute Bondage gelingt dir fast instinktiv. Nicht nur die einfache harmlose Fesselung, du verstehst es auch, jemanden in einer unkomfortablen Position auf eine ungefährliche und gleichzeitig schmerzhafte Art zu fixieren. Ich habe mich dank dir darin verbessert, und das ist ja auch eine Art Gegenleistung." Sie hob Lianas gesenktes Kinn und blickte ihr in die Augen. „Außerdem macht mir die Arbeit mit dir Spaß. Du kamst freiwillig, um sowohl BDSM als auch dich selbst kennenzulernen, und zum Teil auch als eine Art Buße. Du hast erkannt, dass du beide Seiten darstellen kannst, das machte das Spiel mit dir interessanter und manchmal intensiver. Wahrscheinlich dachtest du, es sei einfach, um was du mich gebeten hast. Hätte es sein können, ich hätte dich einfach büßen lassen können und dir ein paar Tricks zeigen. Aber ich wollte dir zeigen, was in dir steckt. Ich musste dafür deine Gefühle an mich heranlassen, da du dich selbst nicht kanntest und dich auf mich verlassen hast. Das ist ein ganz anderes Gefühl für mich."

„Danke, Lady Eloise." Sagte Liana und wollte ihren Blick wieder senken. Lady Eloise hielt ihr Kinn oben. „Nein. Dein Training ist beendet, du hast es nun verstanden. Für dich bin ich ab jetzt Eloise."

Liana ging weiterhin Lady Eloise als Assistentin Miss Clara zur Hand und bekam in dieser Rolle bald eigene Kunden. Ihre Freundschaft wuchs nach Lianas Selbstfindung, und sie halfen sich gelegentlich gegenseitig aus. Und ab und zu erbat Liana eine kleine Auffrischung in Demut und Gehorsam bei Lady Eloise, wenn sie das Gefühl hatte, dass sie zu sehr Femdom war und Gefahr lief, ihre selbst gesetzten Grenzen zu verlieren. Oder ihre andere Seite es einfach heftig brauchte, was sehr viel öfter vorkam als ersteres. Sie achteten und schätzten sich beide.

Im Laufe des Trainings wurden ihr ihre Vorlieben klar. Sie ließ sich gerne fesseln und hatte an einfachen Spielen viel Spaß. Durch die Arbeit bei Lady Eloise hatte sie auch gelernt, andere besser abzuschätzen. Und sie hatte gelernt, sich zu beherrschen. Ihre dominante und auch ab und zu etwas sadistische Ader blieb jedoch ihren Kunden vorbehalten. Privat blieb sie Liana, die Physiotherapeutin.

2. Sonya

Eloise hatte sie, nachdem sie als Miss Clara weitermachte, zu einem intensiven Bondage-Workshop mitgenommen. Sie fuhren drei Stunden zum Hofgut, einer Wellness-Oase für Gäste mit speziellen, etwas härteren Vorlieben. Eloise kannte die Besitzerin Madame Eva gut und hatte das für sie organisiert.

Nachdem sich Eva und Eloise herzlich begrüßt hatten, stellte Eloise Liana vor. „Eva, das hier ist Liana, von der ich dir erzählt habe. Sie hat ein gutes Gefühl für Bondage, das soll sie verbessern."

„Guten Tag Madame Eva. Ich freue mich, bei Ihnen hier zu sein und zu lernen." begrüßte Liana Eva.

„Hallo Liana, ich freue mich, Sie kennenzulernen. Als Freundin von Eloise können Sie das Madame ruhig weglassen, wenn wir privat sind."

„Danke, Eva."

„Ich denke, das wird ein lohnender Besuch für Sie. Eloise meinte, Sie arbeiten als Miss Clara gelegentlich mit ihr zusammen und wollen auch ein wenig alleine arbeiten?"

„Ja. Das Training bei Eloise hat mir gezeigt, wer und was ich bin. Und die Arbeit als Miss Clara hat mir geholfen und auch gefallen, so dass ich weitermachen werde."

„Ich bin mir nicht sicher, ob Ihnen das bewusst ist, aber die Meinung von Eloise ist viel wert."

Eva führte sie in ein Spielzimmer. Kurz darauf kamen Andreas, der Lehrer, und Sonya, die als Trainigsmodel diente. Sonya war in etwa in ihrem Alter und hatte schulterlange bonbonrosa Haare. Sie trug einen Bademantel mit einer riesigen Manga-Figur darauf. Liana starrte sie sprachlos an. Sonya grinste sie an und ließ den Bademantel fallen. Sie trug nur einen blauen Slip darunter. Sie war schlank und ihre Brüste waren fest und mittelgroß. Liana fand, dass sie definitiv besser aussah als sie selbst.

Sie stellten sich untereinander vor. „Sonya ist wie du nicht festgelegt, hat aber mehr Erfahrung, auf beiden Seiten. Daher denke ich, dass ihr heute gut zusammen passt." meinte Eva.

„Gefalle ich dir?" fragte Sonya Liana, die ihren Blick nur schlecht abwenden konnte. Oder wollte.

„Öh... ja, sehr... ich bin hin und weg von deinen Haaren. Das Rosa ist echt krass." antwortete Liana.

Eloise redete noch kurz mit Andreas, dann verabschiedete sie sich und ging zu Eva.

Liana verbrachte die nächsten Stunden mit Üben und Lernen. Durch die vielen Erklärungen und reichlich Pausen hielt sich die körperliche Anstrengung in Grenzen, vor allem für Sonya. Liana erklärte, dass sie wissen muss, wie es sich anfühlt, und daher ebenfalls gefesselt werden will. Sie taten ihr den Gefallen, Sonya fesselte sie und Liana fühlte sich gut. Auch, weil sie ebenfalls nur noch im Slip dastand.

Eloise kam später herein und fragte Liana, ob sie es einrichten könne, erst am nächsten Tag zurück zu fahren. Ein ehemaliger Kunde von ihr hatte an diesem Tag einen Termin. Sie hatte ihn hierhin empfohlen, als er beruflich umzog, und Eva hatte ihm angeboten, seine frühere Femdom zu der Sitzung dazu zu nehmen. Leider gab es einen Unfall und sein Zug blieb auf der Strecke liegen. Er käme erst am Abend. Liana sah zu Sonya, die sie angrinste. „Klar. Morgen hatte ich mir eh frei genommen." Sie grinste zurück.

Andreas war mit ihr zufrieden. Der „Theorieteil" war vorbei und sie fesselte Sonya nun richtig. Es wurde anstrengender für Sonya. Aber die hatte eine gute Kondition und dank ihrer devoten Seite fiel es ihr auch nicht schwer. Im Gegenteil.

Da sie unter sich waren, blieben sie locker im Umgang. Liana probierte im Beisein von Andreas auch strenge Fesselungen und Sonya kommentierte es. Bei den vielen Gesprächen erfuhr Liana, wie Sonya ihre Neigungen entdeckte. Sie arbeitete in einem Künstler- und Fotobedarf mit eigener Galerie und einer kleinen Modelagentur, die auch im Fetischbereich tätig war. Sie hatte dort gelernt und fand die Outfits scharf und half oft bei den Aufnahmen. Und, wie sollte es anders sein, probierte sie natürlich auch die Outfits an, soweit es ging. Und ihre Phantasie sprang an. Der Rest ergab sich dann ab ihrem 18. Geburtstag. Es war wie bei einem Sexshop: Einkaufen ging erst ab 18, außer man machte dort eine Ausbildung. Aber offiziell mitspielen durfte sie natürlich nicht vorher.

Liana tat sich etwas schwer mit der Brustbondage. Sie traute sich nicht, kräftig zuzugreifen und die Brüste mit Seilen so fest zu umwickeln, dass sie hielten ohne weitere Seile um den Brustkorb zu legen. Sie brauchte ein paar Versuche, bis sie es hinbekam. „Du musst je nach Brust fest zugreifen, damit du das Seil um die Basis bekommst, ohne dass es abrutscht!" schimpfte Sonya. Sie schlug Lianas Hand weg, schnappte sich ein Seil und eine ihrer Brüste. Kurz darauf hatte sie Lianas Brüste stramm abgebunden und zusammengeschnürt. Liana war nicht zurückgewichen und hatte sie gelassen. Das anfangs schmerzhafte Ziehen in ihrer Brust war schnell auch angenehm und beides hielt sich die Waage.

„So geht das. Du warst doch die ganze Zeit nicht zimperlich, warum hier?" fragte sie.

„Weiß nicht. Berührungsängste vielleicht?" antwortete Liana zögernd.

„Naja, immerhin gefällt es dir." meinte Andreas und zeigte auf den nassen Fleck in Lianas Slip.

„Eloise hat erzählt, dass du gut darin bist, jemanden in eine Position zu fixieren, die im Laufe der Zeit an Intensität zunimmt." meinte Andreas. „Die Art wie ich es mache kennst du jetzt ja. Ich würde gerne sehen, wie du das machst, und wie es wirkt." und zu Sonya gewandt „Wenn du einverstanden bist. Das ist ja nicht mehr Teil des Übungskurses."

Sonya sah zu Liana. „Also eine Strafbondage? Was bietest du mir als Gegenleistung an?" fragte sie Liana. Eigentlich hatte sie sich schon entschieden. Es wäre schmerzhaft, aber bestimmt interessant, wenn sie sich nicht in Liana täuschte.

„Du überlegst dir eine passende Bondage für mich."

Nicht viel später stand Sonya im Raum. Drei Seile hielten sie in Position. Die Seile waren fest, aber nichts wurde abgeklemmt. Liana hatte sie bewegungslos gemacht und auch ihr neues Wissen bei der Umsetzung ihrer Idee angewandt.

Es war irgendwie nicht so schlimm, wie sie es befürchtet hatte, obwohl es kräftig in ihr zog. Die Seile drückten nun ein wenig. Mit einem Fuß stand sie auf dem Ballen auf einem kleinen Hocker. Sie balancierte und wackelte dabei leicht. Nach ein paar Minuten ermattete ihr Bein, sie stellte sich auf den ganzen Fuß und die Seile kamen stärker in den Vordergrund. Außerdem drückten ein paar Knoten inzwischen.

„Wie fühlt sich das an?" fragte Andreas.

„Es geht. Die Seile drücken und es zieht in einigen Sehnen und Gelenken, aber alles ist auszuhalten"

„Sollte so eine Fixierung nicht mit der Zeit an Intensität gewinnen?" wandte sich Andreas an Liana.

„Doch. Aber das wollte ich Sonya nicht antun." antwortete sie. Dann, zu Sonya gewandt „Außer, du willst es."

Sonya sah sie an. „Wie lange würdet ihr mich darin lassen?"