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Sandstürme - Teil 11

Geschichte Info
Allein auf der Insel.
10.8k Wörter
4.62
11.4k
2

Teil 11 der 16 teiligen Serie

Aktualisiert 06/19/2023
Erstellt 08/25/2022
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Martin und Sonja entdecken zusammen den Ang Thong Nationalpark. Trotz Romantik und Sex merkt Martin, wie allein man sich auf einer „einsamen Insel" fühlen kann.

_

Sanft holt mich Sonjas Wecker mit dem Lied „The Beast" von Angus & Julia Stone aus dem Schlaf. Sie schaut mich schon schmunzelnd und mit grossen Augen erwartungsvoll an.

„Na, reif für die Insel?", fragt sie mich, als ob wir bald für immer ins Paradies reisen würden. Wir haben uns heute zu einer Bootstour zum Ang Thong Nationalpark entschlossen. Eine gute Kollegin von Sonja war schon einmal dort und hat ihr eine private Bootstour empfohlen, bei der wir um die zahlreichen Inseln fahren. Obwohl das Anlegen nicht überall erlaubt ist, wurde ihre Kollegin zusammen mit ihrem Freund für einen „kleinen Aufpreis" auf eine unbewohnte Insel mit Sandstrand gebracht und nach zwei Stunden wieder abgeholt. Sonja und ich hofften, dass das in unserem Fall auch möglich sein wird. Ein Anruf bei der Person klang schon mal vielversprechend.

Um dort hinzukommen, mussten wir zunächst über eine Stunde lang mit einem grösseren Boot von Koh Samui zum Nationalpark fahren. Dort pilgerten wir mit zahlreichen Touristen auf einen Aussichtspunkt, der atemberaubend schön war. Den Aufstieg empfanden Sonja und ich als sehr anstrengend und wir schwitzen gewaltig bei den Temperaturen im Doppelpack mit der hohen Luftfeuchtigkeit. Zum Glück hatten wir viel Wasser dabei, da wir auf unserer „einsamen Insel" keines kaufen können. Selbst eine Notfallapotheke mit Verbandszeug und Schmerzmittel hatten wir dabei, falls während den zwei Stunden in Zweisamkeit etwas schieflaufen sollte. Auch Snacks waren im Rucksack. Dieser war verdammt schwer und forderte bei den Temperaturen viel ab.

Zurück am Strand liebkoste uns wenigstens eine kühle Brise das Gesicht. Sonja schaute mich verliebt und dankbar an, weil ich ohne zu murren die schwere Last wie ein Esel trug. Ich fühlte mich schon ausgelaugt und es war erst kurz nach 11:00 Uhr. Als sie ihren Blick von mir abwendete, erblickte sie wohl mehr spontan als geplant unseren Bootsfahrer Punyaa, der ein Papier mit unseren Namen in der Hand hielt. Es fühlte sich fast wie am Flughafen an, wo uns der Chauffeur abgeholt hatte. Es war viel los an dem von Touristen belebten Strand. Wir stiegen relativ rasch in das Boot und Punyaa half Sonja dabei, indem er ihr eine Hand reichte und sie ins Boot reinmanövrierte.

Sie griff nach der Spiegelreflexkamera, die meinen Rucksack noch schwerer machte, als er ohnehin schon war.

Das Boot setzte sich in Bewegung und wir genossen den Fahrtwind. Die Gegend wirkte zwar sehr touristisch, aber die zahlreichen Inseln waren bezaubernd schön. Wir spürten, wie das Boot über das Wasser glitt und etwas schaukelte. Ich fragte Punyaa, ob der Film „The Beach" hier gefilmt wurde, doch er lachte laut auf und sagte nur „Nein, nein! Ganz woanders", und lachte sich nochmals schlapp. Ich nahm Sonja in den Arm und es fühlte sich nach Urlaub an.

„Zum Glück sind wir aus Bangkok raus. Ich bin so froh, dass wir in vielerlei Hinsicht gleich ticken", sagte Sonja beiläufig zu mir. Punyaa nahm sich viel Zeit und zeigte uns die Insel, auf die er uns später bringt. Sie hätte offenbar zwei Sandstrände. Sie war klein, aber fein. Nach gut einer weitern halben Stunde Rumtuckern in einer atemraubenden Kulisse legten wir auf unserer Insel an Land an. Als ich Richtung Sandstrand sprang, landete ich noch ungefähr Knöcheltief im Wasser. Ich streckte Sonja meine Arme entgegen, packte sie und nahm die Brünette über meine Schultern. Sie lachte, weil diese Aktion wohl etwas unerwartet kam. Ich setzte sie auf dem Sandstrand ab und bekam als Dank einen Kuss auf die Backe. Punyaa gab mir noch den Rucksack und sagte, dass er uns in spätestens dreieinhalb Stunden abholt, da er in der Zwischenzeit noch eine andere Tour fahren muss. Für Sonja und mich war das okay, obwohl wir nur mit rund zwei Stunden auf der Insel gerechnet hatten.

„Ist doch toll. Wir haben genug Proviant, es hat Schatten und wir haben Bücher dabei", sagte Sonja, um mich restlich zu überzeugen.

„Schätzchen, du solltest hier nicht unter Kokospalmen sitzen. Fallende Kokosnüsse sind statistisch gesehen zehn- bis fünfzehnmal gefährlicher als Haie", erklärte ich ihr.

„Sehr aufbauend, wirklich", sagte Sonja und nickte mit ihrem Kopf, während sie die Lippen zusammenkniff. Mittlerweile hörten wir den Motor von Punyaas Boot immer leiser werden.

„Was möchtest du als Erstes auf unserer Insel tun?", fragte ich die dunkelhaarige Schönheit. Ich hoffte, dass sie ins Wasser möchte. Unter ihren knappen Shorts und der sommerlichen Knotenbluse trug sie lediglich einen weissen Bikini, der mich bereits vor der Abfahrt im Hotel in Wallungen versetzt hatte.

„Zuerst einmal möchte ich mit dir ins Wasser und dann können wir darüber streiten, wo wir es auf der Insel zum ersten Mal tun werden", sagte Sonja kokettierend.

„Das klingt nach einem Plan. Ich stelle nur kurz den Rucksack unter die Palmen, damit das Trinkwasser nicht zu heiss wird. Ich bin gleich wieder da", stammelte ich vor mich hin.

„Vorsicht vor den Kokosnüssen!", sagte Sonja breit grinsend. Sie hielt mich am Rucksack zurück und lächelte mich an. „Ich brauche noch meine Sonnenbrille und die Sonnencreme", sagte die Augsburgerin und ergatterte gleich die Objekte der Begierde mit nur zwei Handgriffen. Im Packen waren wir prima.

Ich watschelte durch den Sand und meine Füsse sanken tief ein. Er wirkte wie Puder und wegen der hohen Temperaturen war ich schon ziemlich aus der Puste. Wie sollte ich gleich mit ihr schlafen, wenn mir das Gehen schon schwerfiel? Ich legte den Rucksack ab und schaute tatsächlich zu den Palmspitzen hoch, um nach Kokosnüssen Ausschau zu halten. Ich erblickte keine. Als ich zu Sonja rüberschaute, stand sie schon im weissen Bikini am Strand. Zusammen mit der silbernen Pilotenbrille sah sie unglaublich stilvoll aus. Ich nahm noch ein Badetuch aus dem Rucksack und machte mich zurück auf den Weg zu ihr. Sie sah mich und winkte mir zu.

Plötzlich begann sie sich sehr sinnlich zu bewegen und zog fast schon einem Striptease gleich das Oberteil ihres Bikinis aus. Je näher ich ihr kam, war zu hören, dass sie leise ein Lied zu singen schien. Sie schaute mich lächelnd an und zog nun auch das Bikinihöschen aus, indem sie die seitliche Schnürung wie in Zeitlupe löste.

„Underneath the mango tree

Me honey and me can watch for the moon

Underneath the mango tree

Me honey and me make boolooloop soon",

sang Sonja leise vor sich hin. Ich musste breit grinsen.

„Mein Name ist Bond, James Bond. Ich habe die Lizenz, Sie einzucremen", sagte ich in Anspielung auf das Lied.

„Ohhh, James!", sagte Sonja und ihre Hände berührten meinen Rücken und umschlangen letztlich meinen Nacken.

Sie schaukelte leicht ihren Unterleib, sodass er nur ganz leicht meine Penisspitze durch die Hose streifte. Es reichte, um mein Glied zu wecken. Sie blickte verträumt hoch in meine Augen und küsste mich sinnlich. Als ich meinen Kopf zurückzog, wanderten ihre Hände auf meine Schulter und ich glitt mit meinem Gesicht ihrem Körper entlang nach unten. Als ich zwischen ihrem Bauchnabel und ihrer Vagina angekommen war, konnte ich im Sand nach der Sonnencreme greifen und machte mich wieder auf den Rückweg zu ihrem Gesicht. Ich küsste sie diesmal und sagte „Safety first". Sie streckte wie bei einer Sicherheitsdemonstration im Flugzeug elegant ihre Arme seitlich aus und grinste mich an.

Ich begann ihre Arme einzucremen und stellte mich im Anschluss hinter sie. Ich küsste ihre Schulter und drückte mehr Creme auf meine Hand, was der Tube ein lautes Furzgeräusch entlockte. Sonja musste lachen.

„Ich versuche alles, dass es auf unserer Insel romantisch wird und du pupst hier herum", sagte Sonja und krümmte sich vor Lachen. Ich richtete sie auf und cremte nun ihr Dekolleté ein und meine Hände wanderten zu ihren Brüsten. Ich knetete sie langsam, was Sonja offensichtlich genoss. Sie fühlten sich weicher an wie sonst. Ob es an der Hitze lag, weiss ich nicht.

Jetzt gelang es mir, mit einer Schüttelbewegung die Creme ohne störendes Geräusch auf meine Handflächen zu bringen und fuhr unterhalb des Brustansatzes fort und streichelte in Kreisbewegungen um ihren flachen Bauch. Ich küsste ihren Rücken und wurde unsäglich scharf. Bei ihrer Leiste angekommen zuckte mein Penis vor Erregung, weil ich ihrem Lustzentrum Sekunde um Sekunde näher kam. Ihre Atmung beschleunigte sich spürbar. Ich fühlte ihre sich aufbauende Körperspannung.

„Ich liebe dich, mein Schatz", sagte ich schon fast mit zitternder Stimme, als meine rechte Hand nun in ihre Scham glitt.

„Uhhhh, James", stöhnte Sonja langsam und sinnlich, wie das perfekte Bondgirl. „Sorry, den Satz wollte ich schon immer mal sagen. Und ja, ich liebe dich auch", ergänzte Sonja.

Eigentlich hätte ich keine Erklärung gebraucht, weil ich genau wusste, wie ich diesen brillanten Witz zu verstehen hatte und fand ihn auch ziemlich komisch. Ob es die Sonnencreme war, kann ich nicht beurteilen. Aber ihre Scheide fühlte sich cremig-feucht an und ihre Schamlippen bestätigten meine Bewegungen mit nicht enden wollenden Schmatzgeräuschen. Mein Penis schwoll in wenigen Sekunden weiter an und richtete sich ihn ihrer Poritze auf. Sonja begann daraufhin ihren Unterleib sanft zu bewegen, was meinem Penis ein schönes Gefühl bescherte. Auch ihre Scheide wurde dadurch zusätzlich stimuliert, die an meinen Fingern entlang glitt. Die Sonne brannte auf meinem Rücken, aber das war jetzt scheissegal. Meine linke Hand verharrte in ihrer Scham und meine rechte liebkoste ihre Brüste.

„Ohhh, komm endlich in mich rein, ich will dich in mir spüren", hauchte mir Sonja sinnlich zu. Nichts auf der Welt hätte mich daran hindern können, ihrem Wunsch auf der Stelle nachzukommen.

Nur der weiche Untergrund erschwerte das Vorhaben etwas. Mein pralles Glied glitt mühelos in ihre feuchte Grotte, was sie aufstöhnen liess.

Ich massierte ihr dabei ihren Kitzler.

„Oh ja, so ist's gut. Mach weiter", sprach mir Sonja zu. Nur schon ihre ruhige Stimme erregte mich. Zwar musste ich meine Füsse immer wieder neu ausrichten, um nicht im absinkenden Sand aus dem Gleichgewicht zu kommen, aber ich konnte mich zum Glück noch immer auf Sonja konzentrieren. Ihre Grotte war unglaublich warm und ein richtiges Feuchtbiotop. Ich bin ein solcher Fan ihrer wohlgeformten Pussy und hätte sie am liebsten auch noch zeitgleich geleckt. Ich schaute ihr von hinten seitlich ins Gesicht. Sie sah wieder mal unglaublich süss aus. Ihre Augen waren hinter der Sonnenbrille geschlossen und ihr Mund glänzte sinnlich.

„Das gibts nicht. Gott bist du süss", sagte ich zu Sonja.

„Ahhh, hör auf solche Dinge zu sagen, oder ich komme sofort. Ich bin so geil", winselte Sonja mir zu. Ich respektierte ihren Wunsch und wollte es langsamer angehen und nahm mein Glied aus ihr. Es kamen Erinnerungen an den Vortag auf, wie angenehm die Missionarsstellung doch war.

„Darf ich wieder auf dich? Das war so schön gestern", sagte ich fast schon etwas benebelt vor Sinnlichkeit.

„Oh ja! Komm, gleich beim Wasser", sagte Sonja und zog mich an der Hand zu den abebbenden Wellen. Sie legte sich mit dem Kopf Richtung Insel und machte ihre Beine breit. Ich legte mich auf sie und führte meinen Penis bis zur Wurzel tief in ihre Grotte ein.

„Ahhh, ist das gut. Fuck!", stöhnte Sonja mir ins Gesicht. Ich wollte ihr in die Augen blicken und zog ihr vorsichtig die Brille ab. Ich küsste sie und meine Zunge liebkoste immer wilder ihren Mund und sie erforschte mit ihrer Zunge meine Mundwinkel. Sie umklammerte mich mit ihren Beinen und wir hatten den perfekten Rhythmus gefunden. Anhand ihrer Atmung wusste ich, dass sie gleich kommen wird. Auch ich kann nicht mehr lang. Ich weiss nicht warum, aber ich wusste, dass wir zusammen kommen werden.

„Schätzchen, ich komme gleich gewaltig in dir", platzte es aus mir raus.

„Jahhh, ganz recht. Scheisse, ich ... genau so, jaahhh ..."

Und ich kam in ihr und Sonja stöhnte zusammen mit mir auf. Ich liess meinen Kopf entspannt in ihre Schultern fallen und ich spürte, wie sie meinen Kopf zu ihrem Gesicht führt und ihre warme Zunge wieder zärtlich in meinen Mund glitt. Ich war im siebten Himmel. Wir küssten uns lange, bestimmt ein paar Minuten und ich war mit meinem erschlaffenden Glied noch immer zwischen ihren Schenkeln und es roch nach Meer.

Sonja zog plötzlich ihren Kopf weg und richtete sich auf. Ich liess überrascht von ihr ab und schaute sie fragend an.

„Hörst du das? Klingt wie Klatschgeräusche", fragte sie mich. Ich hielt das für einen Witz und musste lachen. Aber Sonja schaute mich ernst an und blickte dann hinter mich. Sie zog ihre Augenlieder ganz weit hoch und atmete schwer und tief ein. „Da sind zwei, die auf uns zukommen", sagte Sonja und ich hörte nun auch das Klatschen.

Wir standen beide schnell auf, liefen zu unseren Badesachen und versuchten sie uns schnell überzustülpen. Na ja, viel war es nicht gerade. Die beiden Personen waren ein Mann um die dreissig, mit einer etwas jüngeren Frau. Sie kamen von dem Ort, an dem ich den Rucksack vorhin abgelegt hatte.

„Very good show", sagte der Mann mit einem breiten slawischen Dialekt. Er trug einen Strohhut, ein graues T-Shirt, das mit „Free your Mind" in bunten Buchstaben bedruckt war und eine hellblaue kurze Hose. Der unbekannte Mann wirkte äusserst osteuropäisch, war sehr blond, hellhäutig und trug einen Dreitagebart, wohl um etwas älter zu wirken. Er schien minimal kleiner zu sein wie ich, aber durch den Stoff zeichnete sich ein äusserst athletischer Körper ab. Die etwa fünfundzwanzig Jahre alte Frau war bildhübsch und hatte lange blonde Haare. Sie trug eine blaue „Hippie" Bluse, die nur bis ein paar Zentimeter unter ihren Schritt reichte. Sie war zwar etwas kleiner als Sonja, aber sehr proportional, und ihre braun gebrannten, langen Beine wirkten hier am Strand unglaublich attraktiv. Die junge Frau schien eine fröhliche Person zu sein und lächelte uns an. Vom blonden Kerl schien auch keine Gefahr auszugehen.

„Sorry, dass wir euch so überfallen. Wir sind schon drei Tage hier auf der Insel und ihr seid unsere ersten Besucher. Und als wir zwei so attraktive Menschen Sex am Strand haben machen sehen, mussten wir uns danach zu erkennen geben. Wir wollten euch nicht stören. Ihr saht sehr sexy aus", sprach der Mann.

„Ich bin Sonja und das ist mein Freund Martin", sagte mein Schatz zu ihm und lächelte die Frau an. „Schicke Boho-Blouse", fügte Sonja zu ihr gewandt hinzu. Diese grinste in sich hinein und wurde fast rot.

„Danke, ich bin Anoushka und das ist mein ... also ja, einer meiner besten Freunde und er heisst Rodion", sagte die hübsche Blondine mit glatten Haaren.

„Wow! Rodion, das klingt stark und mächtig", sagte ich und blickte lächelnd zu ihm. Er lachte.

„Ja, so bin ich halt", sagte er. Wir lachten.

„Was macht ihr beide hier?", wollte die nette Dame aus dem Osten wissen.

„Na ja, eigentlich wollte Martin mir das Hirn rausvögeln, bis ihr uns unterbrochen habt", haute Sonja zu meiner Überraschung fadengerade raus und zog vorwurfsvoll ihre Augenbrauen nach oben.

„Ihr seid doch gerade eben fertig geworden", sagte Anoushka.

„Wir haben bloss eine Pause eingelegt", schmunzelte Sonja vor sich hin. Mir war das peinlich. Wir liefen zusammen an ein schattigeres Plätzchen am Strand.

„Na ja, ich bin eine Woche beruflich in Bangkok und dann haben wir spontan entschieden zwei Tage nach Koh Samui zu fliegen und wir wollten einmal im Leben eine einsame Insel erkunden. Und hier sind wir nun", ergänzte ich Sonjas Aussage.

„Das hier nennst du also Arbeit? Bist du so eine Art Banker oder was?", fragte mich Rodion sichtlich amüsiert. Die Mädels lachten erneut auf.

„Nein, ich bin Pilot. Ich hoffe, das ist nicht ganz so schlimm", antwortete ich.

„Cool!", sagte Rodion nickend, der im Sand platzgenommen hat. Wir taten es ihm gleich. Sonja sass an mich geschmiegt neben mir.

„Das ist noch viel schlimmer als Banker zu sein", sagte Anoushka und grinste hämisch.

„Wirklich, was ist so schlimm Pilot zu sein?", fragte Sonja sichtlich amüsiert.

„Also, die verpesten die Luft mit CO₂. Die sind für den Genozid der Menschheit mitverantwortlich. So wie diese deutschen Schweine, die Russland überfallen oder Gaskammern bedient haben", sagte Anoushka bestimmt, aber doch mit einer Prise Charme.

„Nun ja. Dass mein Job nicht gerade der klimafreundlichste ist und unverhältnismässig viel geflogen wird, stimmt schon", stimmte ich ihr zu. „Aber ich glaube, auch du bist nicht zu Fuss nach Thailand gekommen", fuhr ich fort.

„Nein, aber ich lebe seit vier Jahren in Bangkok und bin per Anhalter mit Rodion hierhergekommen. Mein ökologischer Fussabdruck ist über die Jahre gerechnet also gar nicht so schlecht", konterte die kecke Dame.

„Sie ist Aktivistin und macht Frauenprojekte hier in Thailand", sagte Rodion erklärend, als ob er ihre Einstellung dadurch einzuordnen versuchte. „Ich bin Tontechniker bei einem Privatsender in Bangkok", fügte er hinzu.

„Das ist cool", sagte ich aufrichtig, da ich mich als Teenager sehr für Filme und deren Produktion interessiert habe. Er lächelte verlegen und fragte, ob er rauchen darf. Wir nickten.

„Was machst du so?", fragte Anoushka interessiert meine Freundin.

„Ich entwickle Atomsprengköpfe für die französische Armee", scherzte Sonja und wir konnten uns vor Lachen nicht mehr halten. „Okay, okay! Also gut. Ich bin Flugbegleiterin. Daher kenne ich Martin", löste Sonja die Scharade auf.

Die beiden waren immer noch völlig fertig von ihrer vorherigen Aussage. Ich roch, dass Rodion sich wohl nicht eine klassische Zigarette, sondern einen Joint angezündet hatte.

„Ist das nicht verboten, hier in Thailand?", fragte ich die beiden und stellte mich bewusst etwas naiv an.

„Ja, aber man darf sich einfach nicht erwischen lassen", fuhr Anoushka amüsiert fort und riss ihm spielerisch den Joint aus der Hand und nahm einen tiefen Zug. Mich überraschte, dass Sonja ihre Hand zur Blondine ausstreckte und offenbar mitmachen wollte.

„Meine Güte. Ich hatte mindestens sechs Jahre lang keine Tüte mehr", sagte Sonja fast schon mit Wehmut.

„Du hast gekifft?", frage ich sie fast schon geschockt. Sie erhielt den Glimmstängel und nahm einen kräftigen Zug.

„Ja, während dem Jurastudium hat mein Mitbewohner und späterer Ex-Freund Gras geraucht. Und da habe ich über ein Jahr lang fast täglich mit ihm eine mitgeraucht", sagte sie. Ich war sprachlos.

„Cool, wir haben mehr davon, wenn du später noch mal willst", sagte Rodion.

„Hast du deinen Ex auch bekifft gevögelt?", fragte Anoushka meine Freundin äussert indiskret.

„Ja, das war schon ziemlich angenehm", sagte Sonja und lachte verlegen in sich, als sie die Antwort gab. „Aber mit Martin ist es auch nüchtern schön", fügte Sonja hinzu und grinste etwas. Mir fiel es schwer, ihren Blick und die Aussage einzuordnen.

„Es sah auch unglaublich lustvoll und natürlich aus, wie ihr übereinander hergefallen seid", stimmte Anoushka mit ein.

„Nimm auch einen Zug", ermutigte mich Sonja.

„Nein! Ich meine, ich kann doch nicht kiffen. In vier Tagen fliege ich zurück. Was ist, wenn die eine Blutprobe nehmen", wehrte ich mich vehement. Sonja, legte ihre Hand auf meinen Oberschenkel.

„In ein bis zwei Stunden merkst du nichts mehr. Vertrau mir. Da ist nichts Schlimmes dabei und hey, ich bin ja da", sagte mir die Augsburgerin und hielt mir den Joint vor die Nase. Ich griff nach ihm, nahm einen Zug und atmete nicht wirklich tief ein und stiess den Rauch ein paar Sekunden später wieder aus. Anoushka schaute mich verträumt und glücklich an und auch Rodion war entspannt und schaute fröhlich. Sonjas Blick wirkte stolz, dass ich mitgemacht hatte.

„Obwohl wir beide aus Sankt Petersburg kommen, haben wir uns erst hier in Thailand kennen und lieben gelernt", sagte die blonde Russin. „Wir hatten das erste Mal Sex zusammen, als wir stoned waren. Auch heute kommen wir manchmal dadurch in Stimmung und es kann so schön sein", sagte Anoushka.