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Schuld war "MALIZIA"

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Eine Familie entdeckt sich neu.
15.4k Wörter
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ETWAS UNVORHERSEHBARES PASSIERT

Robert war ziemlich geschlaucht! Müde hing er im Fauteuil des Hotelzimmers. Die Beine weit von sich gestreckt, dämmerte er vor sich hin. Seit Jahren kam er mit seinem Sohn Markus hierher, um Schi zu fahren. Nachdem Vater und Sohn leidenschaftlich bretteln, nützten beiden Männer einmal im Jahr zwei Tage dazu, um sich so richtig auf der Piste auszutoben. Seit Markus dreizehn war, fuhren sie hierher, in dieses herrliche Schigebiet. Aber heute musste sich Robert ehrlich eingestehen, sein achtzehnjähriger Sohn war ihm konditionell überlegen. Mit seinen 49 Jahren ist er wohl sportlich recht aktiv, doch der heutige Schitag hatte ihn ziemlich gefordert. Neidlos faste er zusammen, er ist keine zwanzig mehr.

Da fiel ihm ein, er könnte Renate jetzt anrufen um Bescheid geben. Renate war seine Frau, sie sind beinahe 25 Jahre verheiratet. Genauer gesagt seit 24 Jahren und er konnte sich keine bessere Lebenspartnerin vorstellen.

Als sie sich damals in der Firma kennenlernten, sie arbeiten im gleichen Betrieb, gaben die Arbeitskollegen, der Ehe keine große Zukunft. Aber, so kann man sich täuschen, sie sind glücklich miteinander.

Das Freizeichen am anderen Ende der Leitung summte. Nach einigen Sekunden vernahm er ihre vertraute Stimme:

»Hallo Robert ... Na, wie geht's denn meinen beiden Schikanonen!«

»Hallo Liebes ... Wir haben einen traumhaften Schitag verbracht. Den ganzen Tag waren wir auf der Piste und haben kaum eine Pause gemacht.«

»Du meine Güte, dass wäre nichts für mich!«

»Weiß ich doch. Darum machen wir ja ein gemütliches Schiwochenende für uns alle drei und ein Aktivwochenende für deine Männer ... ... ... nur heute habe ich festgestellt, mit der Kondition kann ich mit dem Jungen nicht mehr recht mithalten!«

»Au Weh ... und hat dich dies sehr getroffen?«, forschte Renate schmunzelnd nach.

»Na ja, wenn Du mich so frägst, hat es schon ein bisschen weh getan«, spielte Robert den Wehleidigen.

»Mein armer, armer schwarzer Kater!« Oft gebrauchte Renate den Spruch, wenn sie miteinander blödelten.

»Und? ... was macht ihr noch heute Abend«, wechselte Renate das Thema.

»Nichts Großartiges, wir sind beide doch ziemlich geschlaucht. Markus duscht gerade, ich werde nach ihm duschen. Wir werden noch im Restaurant was essen und wahrscheinlich bald schlafen gehen, mal schauen was noch im Fernsehen läuft.«

»Na dann noch einen schönen Abend, ach ja und morgen? Bleibt es wie abgemacht?«

»Ja! Wir frühstücken noch in aller Ruhe und machen uns danach gemächlich auf den Heimweg. Wir dürften am späteren Nachmittag zu Hause sein.«

»Gut, ich koche Abendessen für uns. Gute Nacht Robert und knuddle Markus von mir.«

»Dir auch eine gute Nacht, Liebes, träume süß!«

»Du auch, Liebling!«

Kaum hatte er aufgelegt, kam Markus aus dem Badezimmer.

»Ich bin fertig, das Bad ist jetzt frei.«

»OK, dann gehe ich auch mal duschen. Schönen Gruß von Mama. Guckst du mal ins Fernsehprogramm, vielleicht bringen sie heute Abend etwas Interessantes.«

****

»Malizia -- eine frivole italienische Filmkomödie spielen sie heute spät abends im Fernsehen«, informierte Markus seinen Vater, als dieser frisch geduscht aus dem Badezimmer kam.

»Malizia?«, echote er, »mit Laura Antonelli?«

Markus blickte überrascht hoch und blätterte noch einmal im Programm.

»Ja! Aus dem Jahr 1973. Kennst du den Film?«

»Ich glaube ja. Ist aber schon lange her. Ich weiß nicht, wie er heute wirkt, aber damals, hat er mich ziemlich ... mmhhhh, beeindruckt.«

»Na dann könnten wir ihn uns doch ansehen. Was meinst du dazu Paps.«

****

Vor zwanzig Minuten hatten sie das Licht gelöscht, nur Robert konnte keinen Schlaf finden. Ihm spukte der Film durch den Kopf. Zugegeben, der Film hat über die Jahre an erotischem Reiz verloren, aber durch ihn wurde er in die Vergangenheit katapultiert. Er landete in jener Zeit, wo er fast so alt war wie jetzt sein Sohn Markus. Damals wurde durch diesen Film, für ihn ein sehr sexuelles Erlebnis ausgelöst.

Es war jene Zeit, wo er als Halbwüchsiger mit der Clique herumzog. Sie hatten alle noch keine Mädchen erobert, aber dauernd mit großer Klappe Sprüche geklopft. Er erinnerte sich daran als wäre es gestern gewesen, wie sie sich vor dem Kino herumdrückten und versuchten in den Film hineinzukommen, obwohl sie noch nicht alt genug waren. In ein Kino, dass bekannt war für ihre scharfen Alterskontrollen. Als sie es aber dennoch geschafft hatten, waren sie die Größten. Ebenso wusste er noch, dass er mit seinen beiden Freunden Rudi und Ferdi in ihr „Geheimversteck" eilten, eine alte verlassene Bauhütte, um dort die geilen Szenen des Filmes zu diskutieren.

Bei ihrer Diskussion ging es hoch her, denn sie waren ziemlich aufgegeilt gewesen. So saßen sie bald jeder mit einem Steifen in der Hose sich gegenüber. Fast wäre es wieder nur beim Sprüche klopfen geblieben, wenn Rudi nicht, mit hochrotem Kopf, verzweifelt ausgerufen hätte:

»Ich halt es nicht mehr aus ... mir ist es wurscht, ob ihr mir dabei zuseht. Ich muss jetzt wichsen!«

Der Schockzustand dauerte keine 5 Sekunden, dann war der Damm gebrochen. Sie rissen sich förmlich die Hosen runter und wichsten was das Zeug hielt. Dies, war sein erstes, richtiges, sexuelles Erlebnis gewesen.

Robert pendelte im erotischen Halbtraum der Erinnerungen. Seine Hand fuhr in die Pyjamahose, suchte nach dem erwachenden Penis. Spürte seine pulsierende Wärme, rieb langsam die Vorhaut, umkreiste die Eichel. Ein wohliges Kribbeln durchströmte ihn. Ein verrückter Gedanke beschlich ihn. Ach, wäre es jetzt schön zu wichsen ... wie damals. Er lauschte in die Dunkelheit. Auf die andere Seite des Raumes, wo sein Sohn schläft. Auf ruhige, gleichmäßige Atemzüge horchte er, auf ein sicheres Zeichen, dass Markus schläft. Aber irgendwie klang es anders. Die Atmung war unregelmäßig! Mal stockte sie, mal blieb sie ganz aus, dann kam sie wieder. Zwischendurch leises, kaum wahrzunehmendes Schaben!

Mit einem Schlag war Robert hellwach und spionierte angestrengt in die Finsternis. Tatsächlich! Das schabende Geräusch wiederholte sich. Wenn er richtig lag war Markus dabei sich einen „runterholen". War sein Sohn auch geil geworden? Sollte er es ignorieren? Oder sollte er heimlich mitmachen. Robert war hin und her gerissen.

Aber sicherlich würde Markus ihn dabei ertappen, denn wenn er seinen Sohn dabei hören konnte, so konnte sein Sohn auch ihn hören. Das wäre sehr peinlich für ihn.

Aber... vielleicht ihn dazu einladen? Denn eines wusste er, damals als fast achtzehnjähriger, hätte er mit seinen Freunden in der Bauhütte vieles mitgemacht, wenn es dazu gekommen wäre. Robert rang mit sich. Einerseits wegen moralischer Bedenken, anderseits war er sehr erregt. Die irrwitzigen Gedanken gaukelten ihm ein Fantasiebild vor Augen, ... drei Jugendliche in der Bauhütte, einer war Markus. Ehe er sich besann flüsterte er in die Dunkelheit:

»Markus?«

Auf der Stelle war das Geräusch weg.

Keine Antwort!

»Markus?«, flüsterte Robert noch einmal ins Dunkel.

Keine Antwort.

Gespenstische Ruhe im Zimmer, nicht einmal Atmen war zu hören.

Wieder überlegte Robert ob es richtig war, was er tat.

Sein Sohn und er haben seit je her einen guten Draht zueinander. Im Sport unternahmen sie viel, auch teilten sie ein gemeinsames Hobby. Beide liebten Modellfliegen und sind in einem Verein. Markus war jetzt zwar in einem Alter wo Mädels sicherlich ein Thema waren, dass er aber nurmehr Mädels im Kopf hat, glaubte er nicht, so wie er sich im Verein engagiert. In mancherlei Hinsicht sah er in seinem Sohn sein früheres ICH. ER war auch nicht der typische Casanova gewesen, der hinter jedem Rock her war.

Robert schwankte immer noch, schließlich haben sie sich noch nie über erotische Dinge unterhalten, aber sie sind auch noch nie aufgegeilt nebeneinander, in einem dunklen Hotelzimmer gelegen und versuchten sich heimlich zu befriedigen. Robert merkte wieder, wie er mit seinem steifen Pimmel spielte. Die ganze Grübelei hat ihn richtig geil gemacht. Wie irre war das denn!

Kein weiteres Zaudern mehr, wie in einem Sinnesrausch flüsterte in die Dunkelheit:

»Markus, wenn Du das machst, was ich vermute, dann ist es ok!«

Stille ... keine Antwort!

»Wenn du durch den Film scharf geworden bist, so kann ich es gut verstehen, wenn du an dir herumspielst!»

Stille ... wieder keine Antwort!

Robert schluckte und fuhr dann flüsternd fort:

»Wenn ich ehrlich bin, bin auch ich scharf geworden, der Film hat mich an etwas von früher erinnert ... ... ICH würde jetzt auch gerne an mir herumspielen.«

Stille ... ... ... ... ... ... ... ...,

dann!

»Wie jetzt!«, kam es leise aus dem Dunkeln zurück.

Robert schmunzelte -- hatte er doch recht gehabt, sein Sohn war wach und putzmunter.

»Wie jetzt? -- Wie jetzt!«, stellte Robert gedämpft die Gegenfrage.

»Du hast doch gesagt, der Film hätte dich auch scharf gemacht. Weil er dich an etwas von früher erinnert!«

»Ja, es war in meiner Jugend, ich war etwa so alt wie du.«

Stille ... ... ... ...,

längere Pause!

»Erzählst du es mir?«

Instinktiv fühlte Robert, dass sie an einem entscheidenden Punkt angelangt waren. Er hatte sich aber schon zu weit hinausgelehnt, um einen Rückzieher zu machen. So begann er, in die Dunkelheit hinein, leise zu erzählen.

»Wir waren damals drei Freunde, noch keine achtzehn, grün hinter den Ohren und hatten noch keine echten Erfahrungen mit Mädchen. Aber in unserer Fantasie und im Sprüche klopfen waren wir groß. Lauter Phrasen und Angeberei. Dann hatten wir es tatsächlich geschafft uns in diesem Film, der ja damals strengstes Jugendverbot war, hinein zu mogeln. Allein das war schon irre aufregend und als wir dann, nach dem Film in unserem geheimen Versteck, eine verlassene Bauhütte, über den Film heiß diskutierten, fühlten wir uns mächtig erwachsen. Dabei kamen wir so in Ekstase, dass wir kurz darauf gemeinsam wichsten.«

»Alle drei? Gemeinsam und voreinander?«

»Voreinander! Wir saßen uns gegenüber, mit herunter gelassenen Hosen und rieben unsere Schwänze was das Zeug hielt!«

»Krass!«, kam es aus der Dunkelheit.

»Wir waren so geil, dass wir ein regelrechtes Wettwichsen veranstalteten!«

»Echt?!«

»Ja! Der „Erste" der abspritzt hat gewonnen! -- HA, HA, da sieht man wie naiv wir waren, denn im Erwachsenenleben ist so etwas keine Auszeichnung! -- Aber damals!«

»Hast du gewonnen?«

»Neee! Zum Glück bin ich nur „Zweiter" geworden.«

»Paps!«

»Ja?«

Stille.

»Was machst du gerade?«

Stille.

»Ich hoffe, dass Selbe wie DU! ........ Jetzt gerade habe ICH meinen Schwanz in der Hand und spiele damit.«

Flüsterte Robert, dann war wieder Stille.

»Ich auch! Dass ist irre!«, flüsterte Markus zurück.

»Ja! Das ist wirklich irre, was wir hier treiben. Es ist nicht normal, aber geil!«

»Find ich auch ... es muss ja niemand erfahren!«

»Das wäre auch gut so, sonst kämen wir in Teufels Küche!«

»Ich bin dabei! MMMHHH!«

Durch leises Stöhnen, vom anderen Ende des Raumes wurde Roberts Geilheit weiter angefacht. War doch jetzt alles geklärt und sie konnten ungehindert ihre Lust genießen. Berauschend zu wichsen, wenn man weiß, dass keine drei Meter entfernt sein Sohn sich ebenfalls selbst befriedigte. Voller Genuss rieb er seinen Pint.

Nun befreit von jeder Hemmung gaben sich beide, Vater und Sohn, der eigenen Lust hin. Das Tempo mit dem sie ihre Schwänze bearbeiteten steigerte sich stetig. Keine Worte mehr, nur mehr geiles Zusteuern auf den Höhepunkt.

»Paps! Mir kommts gleich! Ist das geeeiiill!«

»JA Markus! Spritz ab! Ich bin auch bald soweit!«

Durch die Dunkelheit vernahm Robert, wie Marus seinen Abgang hatte. Nicht lautstark, sondern eher verhalten leise, die Luft stark zischend einziehend dann angehaltener Atem und schließlich die ganze Luft aus der Lunge stoßend. Kein lautes Stöhnen oder Röcheln.

Das hat er von mir, dachte er noch während er mit der Rechten wie besessen seinen Schwanz rieb und mit der Linken seine Eier quetschte. In den Eiern brodelte es gewaltig, der Druck stieg an und jagte das Sperma ins Freie!

»Mir kommts jetzt auch!!!«

Robert wurde von einem Orgasmus überrollt, wie sein Sohn Minuten vorher.

DER TAG DANACH

»Hast du auch harte Eier?», fragte Robert und deutete auf seine Frühstückseier.

Kaum hatte Robert diese Worte ausgesprochen, erkannte er ihre Zweideutigkeit und blickte grinsend zu Markus auf.

Dieser starrte ihn kurz verblüfft an, dann lachten sie verhalten los.

«Welche? Meine oder diese hier«, antwortete Markus schelmisch genauso zweideutig.

Vater und Sohn saßen am nächsten Morgen vergnügt am Frühstückstisch des Hotels. Sie ließen sich Zeit und waren ziemlich die Letzten, da sie heute außer der gemütlichen Heimfahrt nichts mehr vorhatten.

Außerdem gab es für sie heute schon in aller Früh ein sehr ausführliches, Vater und Sohn Gespräch.

****

Nach dem irrsinnigen Erlebnis vergangener Nacht, sind sie selig schlummernd und zufrieden, ohne ein weiteres Wort eingeschlafen.

Der Katzenjammer kam erst nach dem Erwachen, am frühen Morgen.

Das Erste was Robert auffiel, er lag auf dem Rücken. Das Zweite, er hatte eine feuchte Hose. Feuchte Hose? Er tastete danach! Dann wurde ihm siedend heiß -- es fiel ihm alles wieder ein. Wie er mit seinem Sohn gewichst hatte. Er war so geil gewesen, dass er nicht einmal, wie üblich, in ein Taschentuch ....

»Du Esel!!!«, schimpfte er sich im Geiste, weil ihm die ganze Tragweite von Gestern erst jetzt bewusstwurde.

Er schielte auf seine Uhr -- 05:30 Uhr!

Robert riskierte einen Blick rüber zu Markus und blickte ihm direkt in die Augen. Auch er war bereits wach und sah seinen Vater an, verlegen räusperte Robert ein:

»Guten Morgen Sohn -- gut geschlafen?«

»Zuerst Ja!», meinte dieser stockend und: »Ich weiß es noch nicht Paps!«

Nach einer Pause, die sich wie eine gefühlte Ewigkeit anfühlte, meinte Robert:

»Bereust du es, das von heute Nacht?«

»Das ist es, was ich noch nicht weiß, Paps«, wiederholte Markus.

Sie wälzten sich auf den Rücken und starrten gegen die Zimmerdecke. Schließlich begann Robert noch einmal:

»Für mich war das heute Nacht, ein außergewöhnliches, aber auch sagenhaftes Erlebnis!«

Verunsichert blickte Markus zu seinem Vater, der weitersprach:

»Und ich kann dir versprechen, es ändert sich nichts, absolut nichts, an den Gefühlen zu dir. DU bist unser Sohn, wir lieben dich und wir sind stolz auf dich.«

Robert spürte wie sich Markus Verkrampfung etwas löste.

»Aber normal ist das nicht, was uns passiert ist«, wendete Markus ein.

»Da hast du recht, wenn man es aus der Ebene „Vater -- Sohn" betrachtet! Aber -- was ist, wenn man es unter dem Blickwinkel „Freundschaft" betrachtet? Macht man unter Freunden manchmal nicht etwas >Total Verrücktes<, etwas was eigentlich nicht NORMAL ist -- und trotzdem findet man es richtig? Entscheidend ist doch mit welchem Respekt man weiterhin miteinander umgeht! Für mich war es ein wunderbares Erlebnis. Der Film katapultierte mich zurück in eine Zeit, wo ich sexuell noch gänzlich unerfahren war, aber den Kopf voller erregender Wünsche hatte.«

Beide schwiegen, dachten nach und schließlich stellte Robert behutsam die Frage:

»Oder? -- Wie sieht du es, Junior! Was hat dich so in Fahrt gebracht, der Film?«

Robert merkte wie sein Sohn innerlich mit sich rang, ließ ihm Zeit und wartete geduldig. Zögernd begann Markus:

»Der Film -- ja schon auch ... aber nein, eigentlich war es etwas anders ...«

Robert wartete gespannt, vermied es Markus zu drängen. Der stockte noch etwas, erzählte aber weiter:

»Ich habe neulich ein Paar ... beim ... Sex beobachtet! -- Es tut mir so leid! Ich wollte es wirklich nicht absichtlich tun Paps, aber es hat sich zufällig plötzlich so ergeben. Nur dieses Bild geht mir nicht mehr aus dem Sinn und der Film hat mich daran erinnert. -- Wie du erst gesagt hast ... den Kopf voller erregender Wünsche!«

Das die Erklärung seines Sohnes fast ein wenig schuldbewusst klang, fiel ihm gar nicht auf. Einfühlsam fragte Robert nach.

»Mit Mädchen war wohl noch nichts Richtiges, oder?«

Kopfschütteln!

„Ich glaube wir sind uns charakterlich sehr ähnlich, bei mir wars auch so. Mädchen abschleppen nur um in den Bettpfosten eine Kerbe zu schlagen, liegt uns nicht wirklich, da wollen wir lieber was Ehrlicheres. Ich war 21, bis die Kontaktaufnahme zum anderen Geschlecht glückte. Bis dahin spielt sich eben sehr viel im Kopf ab ... und im Handbetrieb», grinste Robert.

»Paps -- es ist schön, wenn wir so ungezwungen darüber reden können. Mir jetzt viel wohler!«

»Das finde ich auch -- Sohn«, stellte Robert zufrieden fest.

»SO! Ich habe jetzt einen Bärenhunger«, und schwang sich aus den Federn.

****

»Wie ist es weitergegangen? Damals, mit Dir und deinen Freunden, in der Bauhütte -- habt ihr euch auch berührt?«

Wie ein Blitz aus heiterem Himmel, traf Robert diese Frage.

Sie saßen im Auto auf der Autobahn und waren auf dem Weg nach Hause. Robert hatte noch während dem Frühstück mit Renate telefoniert und ihre zeitgerechte Ankunft, am späten Nachmittag, bestätigt. Beide Männer waren froh, nach den zwei echt anstrengenden Schitagen, (für den Vater mehr als für den Sohn), wieder nach Hause zu kommen.

Markus Frage kam für Robert völlig unerwartet. Aber sie war irgendwie eine logische Konsequenz ihres Gesprächs von heute Morgen. Sein Sohn war jung, unerfahren und neugierig. Jetzt getraut er sich Fragen zu stellen, die vorher undenkbar gewesen wären. Nur er, musste sich erst daran gewöhnen. Er überlegte, was er seinem Sohn antworten sollte, seine Gedanken glitten wieder zurück zu seinen Spezis in der Bauhütte:

»Damals war ich ziemlich erregt gewesen, konnte absolut keinen klaren Gedanken mehr fassen. Ich war enorm hochgepuscht, JA, ich muss gestehen, es hätte mich wahnsinnig gereizt einmal einen anderen Penis in die Hand zu nehmen. Aber, NEIN Markus, leider kam es nicht dazu! -- Nachdem wir alle abgespritzt hatten, war die Luft draußen und es folgte ein Gefühl der totalen Ernüchterung. Wir waren so verlegen, dass wir uns kaum mehr in die Augen sehen konnten. Panikartig verstauten wir unsere Schwänze und flüchteten fast, ohne vieler Worte, nach Hause.«

»Das kenn ich! Dieses Gefühl kenn ich!«, stieß Markus aufgeregt hervor: »So empfinde ich es auch immer, in meiner Fantasie an euch ... ähhm an das Paar, welches ich beobachtete. Am Anfang bin ich wahnsinnig erregt und ich stelle mir alles wunderschön vor, aber dann, wenn ich abgespritzt habe, ist alles plötzlich weg und ich schäme mich schrecklich, für meine Gedanken.«

Robert staunte über die aufgeregt heraussprudelnden Worte seines Sohnes ... dann fiel der Groschen! SIE die Eltern waren das zufällig beobachtet Paar, dass Markus Fantasie beflügelt. Jetzt ergibt alles einen Sinn. Die Verlegenheit und der Zwiespalt seines Sohnes heute Morgen. Roberts Gedanken überschlugen sich, er war überhaupt nicht mehr bei der Sache. Mit Entsetzten stellte er fest, den letzten Kilometer hatte er nicht real erlebt. Er war geschockt. Gewaltsam konzentrierte er sich wieder auf den Straßenverkehr.

»Bei der nächsten Raststätte machen wir eine Pause! OK!"

****

In der Raststätte war viel Betrieb, aber sie hatten einen kleinen Ecktisch ergattert. Am liebsten hätte Robert sich einen Cognac gegönnt, ab dies war beim Autofahren ein NO GO!

Markus drückte auf dem Sessel herum. Er fühlte sich unwohl und stierte in sein Getränk. Robert begann mit ruhiger Stimme:

»Mama und Ich waren es, die du gesehen hast! -- Stimmts?«

Sein Sohn zog den Kopf ein und murmelte kleinlaut, ohne dabei den Vater anzusehen.

»Du hast es also vorhin doch mitgekriegt! ... Ja, ihr wart es -- aber ich wollte es wirklich nicht absichtlich tun. Es tut mir so leid!«

»Lasse es gut sein, mein Junge! Eigentlich trifft dich keine Schuld.«

»Wie? -- Du bist nicht böse darüber?" Markus blickte hoch, in seinen Augen, stand ein einziges Fragezeichen.

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