Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Schutzpatron in Leder Teil 02

Geschichte Info
Jetzt wird es spannend.
11.4k Wörter
4.24
44k
5
Geschichte hat keine Tags

Teil 2 der 2 teiligen Serie

Aktualisiert 05/05/2021
Erstellt 12/24/2004
Teile diese Geschichte

Schriftgröße

Standardschriftgröße

Schriftabstand

Standard-Schriftabstand

Schriftart Gesicht

Standardschriftfläche

Thema lesen

Standardthema (Weiß)
Du brauchst Login oder Anmelden um Ihre Anpassung in Ihrem Literotica-Profil zu speichern.
ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier
McFly
McFly
103 Anhänger

[Wer sich für die Geschichte interessiert, sollte zunächst den ersten Teil lesen]

Johannes wartete. Auch wenn er nicht wusste, worauf. Der fremde Mann hatte ihn in ein Taxi gesteckt und war mit ihm zur Stadthalle gefahren. Aus Gründen, die Johannes nicht kannte, hatte der Mann einen Schlüssel gehabt. Und nun saßen sie in einem Umkleideraum hinter der Bühne. Seit bestimmt fast zwei Stunden. Der Mann hatte auch nicht viel gesagt. Immerhin hatte sich Johannes nach und nach entspannt. Und wartete eben.

Da ging die Tür auf. Mehrere Personen betraten den Raum. Drei große, starke Männer, in Leder und Jeans gekleidet. Sie passten eindeutig zu dem ersten Mann. Aber was Johannes über alles erstaunte und unruhig werden lies, waren die beiden Personen in der Mitte dieser kleinen Gruppe: Sabrina und Petra!

Die beiden wirkten verunsichert und eingeschüchtert. Und offensichtlich völlig von Johannes Anwesenheit überrascht.

„Was macht der hier?“ stieß Sabrina hervor. Zu Johannes großer Überraschung meinte einer der Männer: „Er ist der wichtigste Gast unserer kleinen Party. Im Grunde genommen ist er unser Gastgeber.“

„Was soll das alles?“ giftete Sabrina. „Ich will hier raus, sonst rufen wir die Polizei.“ Der Mann schaute sich im Raum um und sprach seine Kumpel an. „Seht ihr hier Polizei?“ Sie lächelten leicht und schüttelten den Kopf. „Und eure Handys schaltet ihr bitte erstmal aus.“ Der Tonfall war sehr bestimmt. Johannes erkannte: das war die Stimme aus der Disco. Der Mann, der ihm geholfen hatte! Diese bestimmte, ruhige Art verfehlte auch jetzt nicht ihre Wirkung. Sabrina und Petra zogen aus ihren Jacken ihre Handys und schalteten sie aus. „Gut,“ sagte der Mann. „Da wir hier eine Zeit lang verweilen, zieht am besten Eure Jacken aus.“ Zögerlich folgten die beiden der Aufforderung. „Dann wollen wir uns erstmal setzen.“

In der Mitte des Raumes standen einige Stühle. Der Mann setzte sich neben Johannes und wies mit den Händen auf die anderen Stühle. Sabrina und Petra ließen sich nieder. Die anderen drei Männer hielten sich im Hintergrund. Es war klar, wer hier das sagen hatte. „Wie heißt Du, mein Freund?“ wand sich der Mann an Johannes. „Johannes. Johannes Mindermann.“

„Schön. Und ihr beiden?“

„Sabrina.“

„Petra.“

„OK. Johannes, sag, kennst Du Sabrina und Petra?“

„Und ob. Sie gehen in meine Klasse. 12. Jahrgang.“

„Und wie ist euer Verhältnis?“ Johannes zögerte. Aber warum sollte er lügen. „Die beiden machen mir das Leben zur Hölle, wo sie nur können. Ständig ziehen sie mich auf. Blamieren mich. Bringen mich in unmögliche Situation. Na, wie heute eben.“

Rol schaute die Mädchen an. Die braunhaarige schaute leicht verlegen und betreten. Die blonde schaute dagegen trotzig. „Und wie haben sie dich heute genannt?“

„Ach, sie haben alle möglichen Namen für mich. Ständig fallen ihnen neue ein. Baby Joe, Ugly Joe, Stupid Joe, Pickel Joe.“ Johannes Stimme klang ergriffen und traurig. „Hast Du ihnen schon mal gesagt, dass Dich das stört.“

„Pa,“ warf Johannes ein. „Das ist denen doch egal. Klar, ich hab sie öfter angesprochen, was sie gegen mich haben. Was ich ihnen getan hätte. Und warum sie mich nicht endlich in Ruhe lassen.“ Rol wartete. „Und wie war ihre Reaktion?“ Johannes Stimme zitterte. „Ich weiß es noch genau. Sabrina hat gelacht. Und gesagt: Für jeden Menschen gibt es einen Grund, auf der Erde zu sein. Für Petra und mich heißt der Grund Spaß haben. Und für Dich, uns Spaß bereiten.“ Rol sah, dass die Erinnerung den Jungen noch heute mitnahm. Er saß da wie ein Häufchen Elend. Aus den Augenwinkeln betrachtete er die Mädchen. Die Braunhaarige schaute ängstlich. Vermutlich befürchtete sie nichts Gutes, wenn der Junge sie anklagte. Die Blonde dagegen schien fast zu schmunzeln. Noch.

Rol drehte sich den Mädchen zu. „Was sagt ihr dazu?“ Zunächst sprach keine. Die Braunhaarige schielte zur Blonden. Es war klar, sie gab den Ton an. Rol wartete. Er hatte keine Eile. Nach zwei Minuten Schweigen hielt es die Blonde nicht mehr aus. „Ach, dass sind doch nur harmlose Albernheiten. Joe soll sich nicht so haben.“ Rol hob leicht den Finger. Diese kleine Geste schaffte schon eine spürbare Spannung. „Johannes, gefällt dir der Spitzname Joe?“

„Nein, überhaupt nicht. Schon gar nicht, wenn Sabrina es so betont.“

„OK. Sabrina und Petra. Dann werdet ihr von nun an Johannes mit seinen Namen ansprechen.“ Sabrina guckte leicht belustigt. Petra nickte nur. „Dann soll halt JOHANNES sich nicht so haben.“ Rol schaute Johannes an. „Was sagst Du zu dieser Sichtweise: nur Albernheiten?“ Johannes schnaubte. Dann erzählte er, Beispiel für Beispiel, was Sabrina unter Albernheiten verstand. Auch von der Parisfahrt. Am Ende schwieg er. Rol schaute wieder Sabrina an: „wie geht es Dir, wenn Johannes schildert, dass er unter Euren Späßen sehr leidet.“ Sabrina rollte mit den Augen und antwortete mit einer Kleinkinderstimme „ach, dann tut mir der kleine Joe leid.“ Etwas zuckte und bevor irgendjemand im Raum eine Bewegung wahrgenommen hatte, lag Rols Hand ganz leicht an Sabrinas Wange. Die erschrak völlig. „Wenn Du ein Junge wärst, hättest Du Dir jetzt eine gefangen. Sein Name ist Johannes. Und Du scheinst das hier nicht sehr ernst zu nehmen!,“ drohte Rol. Er zog seine Hand wieder zurück. Ein Zittern lief durch Sabrina.

„Und was sagst Du dazu,“ wandte sich Rol an Petra. Die schaute verunsichert zu Sabrina, dann zu Rol. „Ich, ich weiß nicht. Es tut mir leid. War doch nur Spaß.“ Rol blickte grimmig. Die Mädchen zeigten keine Einsicht. „Und was sollte das heute Abend in dem Club?“ fragte er. Diesmal antwortete Petra zuerst. „Wir haben uns gewundert, Jo... Johannes dort zu sehen. Der war noch nie da.“ Rol schaute Petra lange an. „Na ja, dann hatten wir die Idee mit der Milch. Wir dachten, dass sei ... ganz lustig.“

„Das mit der Milch vielleicht noch. Aber die Füße wegziehen ist weniger lustig,“ antwortete Rol und schaute zu Sabrina. „Wieso Füße wegziehen?“ gab diese von sich. Rol zuckte mit einem Finger. Instinktiv zog Sabrina ihren Kopf zurück. Danach schaute sie deutlich ängstlicher auf Rol und seine Hände. „Jaa. Ich geb es ja zu. Es ist so über mich gekommen. Als er da so mit dem Milchglas lief.“ Sie schnaufte. „Es tut mir leid.“ Das klang nicht sehr ehrlich. Rol blickte beide finster an. „Dafür hätte Johannes beinahe Schläge kassiert. Macht ihr euch eigentlich jeh Gedanken über die Konsequenzen eurer Späße?“ Die beiden schwiegen. „Und die Nummer mit dem DJ hättet ihr Euch dann wenigstens sparen können. Sehr lustig,“ merkte er noch sarkastisch an.

„Ich bin ja selbst schuld,“ warf Johannes ein. Rol schaute zu ihm. „Was gehe ich auch in Club 5. Da gehöre ich nicht hin.“

„Hey, hey, hey,“ antwortete Rol. „Das ist ein öffentlicher Club. Da kann jeder hin.“

„Aber es war doch klar, dass das irgendwie auf was schräges hinläuft. Ich wollte halt einfach mal raus. Heute.“ Rol horchte auf. Dieses „Heute“ klang bedeutungsvoll. „Was ist heute so besonders?“ fragte er Johannes. „Ach“ kam es zögernd, „heute ist mein Geburtstag.“ Der arme Kerl. Da fand die ganze Demütigung an seinem Geburtstag statt und dann noch, als er sich das erste Mal unter die Leute traut. „Was sagt ihr dazu,“ wand er sich wieder an die Mädchen. „Tut mir leid,“ sprach die Braunhaarige leise. Die Blonde grummelte etwas vor sich hin. Dann kam ein „Mir auch leid.“

„Was war das davor,“ hakte Rol nach. Als Sabrina nicht reagierte, beugte er sich in ihre Richtung. Sie wich ein Stück zurück. „Pech. Pech sagte ich.“ Rol hatte genug gehört. Die ganze Zeit war er darauf eingestellt gewesen, seinen Plan noch abzubrechen. Aber alle brauchten hier eine Lektion. Johannes, das er nicht der letzte Dreck war. Und sich nicht alles gefallen lassen musste. Petra und vor allem Sabrina, dass sie sich nicht alles erlauben konnten.

Rol stand auf und klatschte in die Hände. „Bestens. Dann hat unsere Party ja ein Moto. Wir feiern Johannes Geburtstag.“ Er streckte Johannes die Hand entgegen. „Herzlichen Glückwunsch, mein Junge.“ Johannes schüttelte verwirrt und etwas verlegen seine Hand. Die anderen Männer kamen auf ihn zu und gratulierten ihm auch. Sabrina und Petra saßen weiterhin auf ihren Stühlen. „Hey, wollt ihr Johannes nicht auch gratulieren,“ forderte sie Rol auf. Freundlich, aber glasklar. Petra stand auf und streckte die Hand Johannes entgegen. „Na, wenn schon mit Küsschen,“ kommentierte Rol. Zögernd ging Petra einen Schritt vor und küsste Johannes links und rechts auf die Backe. „Herzlichen Glückwunsch,“ kam es ihr leise über die Lippen. „Auf, auf, Sabrina, nur nicht so schüchtern,“ sprach Rol. Widerstrebend stand Sabrina auf, trat zu Johannes, beugte sich herab und küsste ihn auf die linke Wange. „Glückwunsch,“ raunzte sie. „Na, das war doch gar nichts,“ kommentierte Rol. „Komm Johannes, steh mal auf. So Sabrina, jetzt kannst Du ihn richtig umarmen. Und gratuliere ihm richtig. Sag ihm alles, alles Liebe zum Geburtstag. Es ist doch Dein Johannes!“ Widerwillig umarmte Sabrina Johannes und wiederholte die Worte. „So. Und nun noch ein Küsschen auf den Mund. Na bitte.“

Rol wandte sich einem Kumpel zu. „Komm Charly, hol mal Musik. Und Du Pit, was zu trinken.“ Kurz darauf schloß Charly einen Gettoblaster an die Steckdose. Er stellte einen lokalen Radiosender ein und bald erschall ein aktueller Hit durch den Raum. Dann schleppte Pit einige Flaschen Bier und sogar eine große Flachse Schampus an. „Jetzt kann die Party losgehen,“ meinte Rol gutgelaunt. Johannes stand unschlüssig da. Wie eine fröhliche Party wirkte das hier ja alles nicht. Rol wandte sich an Sabrina und Petra. „Wer von Euch beiden will zuerst mit dem Geburtstagskind tanzen?“ Keine rührte sich. Rol legte sein charmantestes Lächeln auf. „Die andere tanzt mit mir!“ Sofort bewegte sich Petra auf Johannes zu, eine Sekunde schneller als Sabrina. „Nun gut, dann legen wir mal vor,“ sagte Rol und ergriff Sabrinas Hand. Er legte eine Hand auf ihren Rücken und begann zu tanzen. Petra beobachte die beiden und trat dann an Johannes ran. Der ergriff deutlich unsicher eine Hand und legte die andere an ihren Rücken. Rol und Sabrina beobachtend, begannen sie zu tanzen. Johannes war verwirrt. Er hatte noch nie mit einem Mädchen getanzt. Noch nie gemeinsam zu Musik gezappelt. Und schon gar nicht mit einem Mädchen im Arm. Nach zwei Liedern wurde er etwas lockerer. Dann kamen Nachrichten. Rol meinte zu Charly „leg doch eines Deiner Bänder auf. Wie wärs mit der blauen Sammlung?“ Charly grinste. Aus einer Tasche zog er eine CD und legte sie in das Gerät. Kurz danach lief ein Blues an. Ein langsamer. Rol zog Sabrina eng an sich. Diese versuchte zunächst, Abstand zu wahren. Aber gegen die Kraft dieses Bären kam sie nicht an. Johannes schaute zu Rol. Dann zog er Petra näher. Nah. Petra blickte zu Sabrina. Doch die schien auch keine Lösung zu kennen. Im Laufe des Liedes ließ Rol seine Hände von Sabrinas Rücken langsam nach unten gleiten. Johannes verfolgte diese Bewegung, dann machte er sie nach. Schon lagen Rolfs Hände auf Sabrinas Po. Er zog sie noch fester an sich. Es war nun schon fast ein Dirty Dancing. Johannes nahm seinen Mut zusammen. Schob seine Hände auf Petras Hintern. Das fühlte sich gut an. Dann zog er sie näher an sich. Als er aber spürte, wie ihr Schoß sich gegen seinen Unterleib drückte, ließ er schnell wieder locker. Was würde Petra machen, wenn sich bei ihm etwas rühren sollte?

Johannes schaute zu Rol. Der gab ihm ein aufforderndes Zeichen – ran! Johannes zog Petra wieder an sich. Er konzentrierte sich auf das Gefühl. Es war schön. Für den Rest des Liedes schuckelte er eng an Petra gelehnt von einem Fuß auf den anderen. Dann kam der nächste Song. Wieder ein langsamer Blues. Johannes spürte überrascht und verlegen, dass er sich freute. Das es wieder ein langsame Lied war. Er schaute zu Rol. Der nickte ihm aufmunternd zu. Und ließ seine Hände über Sabrinas Rücken streicheln. Johannes machte es ihm nach. Wieder nickte Rol. Johannes drehte sich mit Petra leicht um die Achse, so dass er nicht allen Zuschauern ins Gesicht schauen musste. Er wollte mit diesen Gefühlen für sich sein. Er streichelte Petras Rücken.

Rol gab Pit ein Zeichen. Der dimmte das Licht im Umkleideraum ab. Nun war die Atmosphäre deutlich angenehmer und nicht mehr zu kühl. Rol löste sich von Sabrina und schob sie etwas unsanft auf einen Stuhl. Es ging hier nicht um seinen Spaß. Es ging um Johannes. Und er hatte nur mit Sabrina getanzt, um den Jungen anzuleiten. Wie das Geschehen in der Raummitte zeigte, brauchte das Johannes nicht mehr. Er hielt Petra eng umschlungen, streichelte abwechselnd ihren Rücken und ihren Hintern und wenn Rol sich nicht verguckt hatte, lag Johannes Hand auch ein, zweimal oberhalb der Taille, als wenn der Junge versuchte, ersten Kontakt mit den Brüsten des Mädchens zu haben. Da wird er bei der Braunhaarigen nicht viel finden, dachte Rol. Noch aber war es zu früh für einen Wechsel. Er gab dem Tanzpaar noch drei Lieder. Dann ließ er Charly kurz die Musik anhalten. „Sehr schön, Johannes und Petra. Da sah doch schon gut aus. Aber langsam wird Sabrina eifersüchtig, dass sie ganz außen vor ist. Tauscht ihr beiden Mal.“ Johannes lies Petra los, die sich den Stühlen näherte. Sabrina rührte sich nicht. Rol beugte sich leicht zu ihr hin. „Oder willst Du lieber mit einem von uns tanzen, meine Liebe?“ Diese Abwägung fiel Sabrina leicht. Sie stand schnell auf und ging zu Johannes. Charly machte wieder die Musik an. Zunächst stand Sabrina zwei Schritte vor Johannes. Doch der war jetzt schon ein bisschen geübt und ergriff ihre Hände und zog sie heran. Rol und seine Jungs grinsten. Johannes legte seine Arme um Sabrina, zog sie eng an sich und schunkelte zur Musik. Er ließ sich Zeit, sie zu entdecken. Streichelte langsam ihren Rücken herab. Legte eine Hand auf ihren Hintern. Die zweite folgte. Wiederholte die Bewegungen. Zog sie enger an sich heran. Das, was da in seinen Oberkörper drückte, müsste ihre Brüste sein! Johannes war angespannt. Bei Petra hatte er sich mehr getraut, sie war noch die sanftere. Sabrina traute er alles zu. Auch das sie ihm hier vor den Fremden eine knallte, wenn er sich falsch verhielt.

Er musste es antesten. Er schob beide Hände auf ihren Hintern. Und zog sie fest an sich. Drückte fest ihre Hinterbacken. Rieb sich leicht an ihr. Er hörte Sabrina heftiger ausatmen. Es kam aber keine Gegenreaktion. Er streichelte wieder ihren Rücken. Lies seine Hände zu ihren Seiten gleiten. Etwas höher. Fast unter ihre Arme. Da! Deutlich spürte er die Wölbung. Ihre Brust. Seine Hände berührten ihren Busen. Zwar nur leicht an der Seite. Aber eindeutig. Johannes spürte, wie sich etwas an ihm regte. Und lief rot an. Auch Sabrina spürte, dass sich da etwas tat. Und schob sich von Johannes weg. Das ging doch zu weit.

Rol hatte schon mit so etwas gerechnet. Er wollte die Situation langsam steigern. „Ok, Zeit für das nächste Paar. So Johannes, jetzt hast Du einmal Pause.“ Johannes setzte sich zögernd. Petra und Sabrina schauten Rol an. „Kommt ihr beiden, das ist doch bestimmt nicht das erste Mal, das ihr miteinander tanzt.“ Petra stand auf und trat an Sabrina heran. Beide legten die Arme umeinander und begannen zu tanzen. Allerdings noch recht distanziert. „Rückt doch mal enger aneinander. So sieht das doch nichts aus.“ Eng umschlungen, aber ansonsten passiv, drehten sich die Mädchen im Kreis. „Hey Petra, Sabrina ist ein schönes Mädchen, die muss man doch einfach streicheln.“ Notgedrungen begann Petra, den Rücken ihrer Freundin zu streicheln. Rol nickte bestätigend. Petra legte ihre Hände auf Sabrinas Po. Streichelte ihren Hintern. „Ja, genau so. Und Sabrina, lass Dich nicht lumpen, sonst denkt Petra noch, Du findest sie unattraktiv.“ Sabrinas Blick verdunkelte sich, aber sie fügte sich. Bald streichelten beide Mädchen sich gegenseitig den Rücken, den Po, die Arme, das Gesicht. Johannes war aufgeregt. Das war fast wie eine Peepshow!

„Langsam sollte euch warm sein,“ warf Rol 5 Minuten später ein. „Machen wir mal eine Pause.“ Unschlüssig standen die Mädchen im Raum. „Wie wäre es mit einem kleinen Wettkampf, mit Johannes als Richter. Ich stelle verschiedene Aufgaben und wer sie besser löst, bekommt einen Punkt. Hmm, fangen wir doch mal mit den Basics an. Geht beide Mal da rüber an die Wand.“ Sabrina und Petra folgten der Anweisung. „So, und nun geht ihr quer durch den Raum, langsam und so sexy, wie ihr könnt. Sabrina, fang Du an.“ Man sah ihr an, dass es ihr gegen den Strich ging. Ziemlich zügig und mit geraden Schritten ging sie quer durch den Raum. Rol dachte nach. „Hmm. Das war nicht sehr beeindruckend. Ach, ich hab ganz vergessen, zu erwähnen, dass die Verliererin jeder Übung einen von uns“ – er wies auf Charly, Pit, Martin und sich – „küssen darf. Und die Gewinnerin Johannes.“ Die Männer grinsten und blickten erwartungsfroh auf Sabrina. „Na Petra, dann wollen wir mal schauen, ob Du es besser kannst.“ Die kleine Erweiterung der Regel schien zu überzeugen. Petra gab sich deutlich mehr Mühe. Langsam und modellhaft ging sie durch den Raum, dabei schwang sie leicht ihre Hüfte und drehte ihren Oberkörper hin und her.“

„Ok. Johannes, welcher Gang hat die besser gefallen.“

„Der von Petra, eindeutig.“

„Ok Petra. Ein Punkt für Dich. Und ein Kuss für Johannes.“ Petra ging langsam zu Johannes, beugte sich zu ihm und küsste ihn leicht auf die Wange. „Nein, nein. Schon auf den Mund. Ein richtiger Kuss.“ Petra atmete einmal durch, beugte sich vor und küsste Johannes auf den Mund. Für einige Sekunden. „Na, das ist mal ein Anfang. Das geht aber auch noch besser. Vielleicht zeigt uns das jetzt Sabrina. Mit ... Charly.“ Der auserwählte grinste. Sabrina schaute zu Petra. Zu Rol. Zu Charly. Sie biß sich auf die Lippe. Dann schritt sie auf Charly zu, reckte sich leicht zu dem großen Mann und küsste ihn auf den Mund. Kurz. Das war zumindest ihre Intention gewesen. Aber Charly hielt sie fest, zog sie an sich und erwiderte den Kuss. Lang. Dann lies er Sabrina wieder los. Die ging schnell ein paar Schritte zurück und wischte sich mit dem Handrücken über den Mund.

„Ok. Zeit für Übung Nr. 2.“ Rol stand auf und stellte einen Stuhl etwa 1 Meter vor Johannes auf. „Wer sich am besten auf diesen Stuhl setzt, bekommt den Punkt! Petra, diesmal darfst Du anfangen.“ Petra stand für einige Sekunden stil da. Sie schien zu überlegen, wie sie sich in dieser Übung auszeichnen konnte. Langsam ging sie auf den Stuhl zu, die Hüften wiegend, umkreiste den Stuhl. Drehte die Stuhllehne zu Johannes. Dann stand sie mit dem Rücken zu. Blickte ihn über die Schulter an. Zog eine Hand an ihrer Seite hoch. Hob langsam ein Bein und hebte es über die Stuhllehne. In einer langsamen Bewegung lies sie den Rest ihres Körpers folgen, schwang dann das andere Bein hinterher und saß seitlich auf der Sitzfläche, Johannes immer noch über die Schulter anschauend. Sehr verführerisch. Rol und die Jungs klatschten. „Ok, Sabrina, nun bist Du dran.“ Sabrina ging mit direkten Schritten zu dem Stuhl. Drehte ihn wieder zu Johannes. Stellte sich dann vor dem Stuhl, beugte sich weit nach vorne, so dass ihre Fingerspitzen den Boden berührten. Langsam richtete sie sich auf, streckte sich und lies sich auf den Stuhl fallen. Sie streckte beide Beine von sich, griff mit ihren Händen an die Waden und zog die Hände langsam die Beine herauf. Bis sie auf ihrer Scham lagen. Dabei schaute sie sehr selbstbewusst. Ein junges Mädchen, die wusste, das sie einen tollen Körper hatte. Auch hier klatschen die Zuschauer. „Und Johannes?“

„Also Sabrina war gut, aber Petra war kreativer. Ich wähl Petra.“ Petra strahlte kurz auf. Sabrina fluchte leise. „Ok, ein weiterer Punkt für Petra,“ kommentierte Rol das Votum. Petra ging diesmal ohne weitere Aufforderung zu Johannes, beugte sich vor und küsste ihn auf den Mund. Diesmal sehr lange. Dabei drehte sie leicht den Kopf. Rol nickte anerkennend. „Und Sabrina geht mal zu Pit.“ Der grinste schon vorfreudig. Sabrina schien sich dem Schicksal zu ergeben. Sie trat auf Pit zu, beugte sich vor und küsste ihn. Pit legte den Arm um sie, und zog sie fest an sich. Diesmal trennte sich Sabrina weniger ruckhaft von ihm.

McFly
McFly
103 Anhänger