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Seminar des Grauens

Geschichte Info
Neue Praktikantin hilft in jeder Beziehung.
11.4k Wörter
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@ bumsfidel 2020-2021

Diese Nachricht hatte ihm gerade noch gefehlt. Geahnt hatte er es ja schon, aber die Gewissheit zu dieser dämlichen Weiterbildung abkommandiert zu sein, war dennoch wie ein Schlag in die Magengrube. Er hatte gehofft aufgrund seiner bisherigen beruflichen Laufbahn drumherum zu kommen, aber geschissen. Wollte er den Posten, dann musste er dahin. Dumm war nur, Statistik war so gar nicht sein Fachgebiet. Wohlwollend ausgedrückt. Er konnte mit Stichproben, Grundgesamtheit, Wahrscheinlichkeiten, Mittelwerten und Standardabweichungen nicht das Geringste anfangen. Dabei lag ihm Mathe eigentlich, selbst Arithmetik stellte kein Problem dar. Nur mit Statistik stand er auf Kriegsfuß. Immer schon. Keine Chance, dachte er, ohne Hilfe bestehe ich die Prüfung nie. Frustriert erzählte er zu Hause seiner Frau von seinem Dilemma und Amelie hatte tatsächlich die rettende Idee.

"Warum fragst du nicht deine Praktikantin?", hatte sie vorgeschlagen. "Schließlich studiert sie doch Mathematik, oder?"

"Ja, schon, aber wie soll das gehen? Ich kann sie doch schlecht mit in den Unterricht nehmen."

"Du stellst dich doch sonst nicht so blöd an", schmunzelte seine Frau. "Ihr arbeitet die Unterlagen halt am Abend noch einmal durch. Irgendwann wirst du es schon kapieren, da bin ich mir sicher."

"Das wird ein Seminar des Grauens", stöhnte Andre. "Weißt du was das heißt? Keine freie Minute. Nichts. Nada. Lernen, lernen, lernen."

"So kommst du wenigstens nicht auf dumme Gedanken", kommentierte Amelie.

"Du glaubst doch nicht im Ernst ...?", entrüstete sich Andre.

"Erzähl mir nichts. Du bist auch nur ein Mann. So ein Seminar ist immer eine gute Gelegenheit."

"Blödsinn. Als wenn ich schon jemals fremd gegangen wäre."

"Ach? Und was war mit der Sekretärin vom Betriebsrat? Und die Kollegin von der Weihnachtsfeier vor zwei Jahren?"

"Da war nichts. Nur ein bisschen flirten."

"Ja, klar. Weil du nicht so konntest, wie du wolltest. Wenn die Kollegen dabei sind, ist man schließlich unter Beobachtung."

"Kann es sein, dass du eifersüchtig wirst?"

"Ich? Wie kommst du denn darauf?", grinste seine Frau und griff beherzt zwischen seine Beine.

"Hey, was ist los?", wunderte sich Andre. "Ich denke, du hast deine Tage?"

"Na und? Ich kann dir ja so einen runterholen. Oder willst du nicht?"

"Also wenn du mich so lieb fragst", griente Andre und öffnete seinen Hosenstall.

Während sich seine Frau mit seinem besten Stück beschäftigte und langsam seine Vorhaut über die Eichel wandern ließ, überlegte sich Andre ihren Vorschlag. Je länger er darüber nachdachte, desto besser gefiel er ihm. Auch weil seine Frau keine Ahnung hatte, welch heißer Feger seine Praktikantin in Wirklichkeit war. Er hatte ihr von einer unscheinbaren Maus berichtet, blass und leicht pummelig. Dabei hatte Nadia nicht nur eine geile Figur und ein hübsches Gesicht. So wie sie sich kleidete und redete, war sie auch noch recht freizügig. Ihr Freund schien jedenfalls nicht zu kurz zu kommen. Aber die Hauptsache war, sie könnte ihm vermutlich bei diesem Seminar wirklich helfen. Wenn sich dabei noch etwas anderes ergeben sollte - warum sollte er sich wehren?

Nicht das Andre es darauf anlegte. Schließlich war er glücklich verheiratet. Er war 35, Amelie 32 und beide liebten den Sex. Immer noch und mindestens jeden dritten Tag. Gut, sie taten es nicht mehr so häufig wie zu Beginn ihrer Bekanntschaft, aber es soll Leute geben, die in dem Alter weniger Liebesleben haben. Aber auch wenn er Amelie aufrichtig liebte und sie immer noch sehr attraktiv war, hielt es ihn nicht davon ab, die eigene Attraktivität ab und zu zu testen und heftig zu flirten. Bisher war es dabei geblieben, doch ihm war klar, dass er bei einer ernsthaften Gelegenheit kaum Nein sagen würde. Dummerweise kannte seine Frau ihn gut genug, dass sie diese Gefahr durchaus in Betracht zog. Nicht umsonst spielte sie gerade mit seinem steifen Glied. Ein satter Kerl schaut sich weniger nach saftigem Steak um.

Inzwischen war seine Eichel nass von den eigenen Lusttropfen. Ihr Griff wurde fordernder, enger die Hand und geringfügig schneller. Sie hatte ihm zugesehen, wie er onanierte, grundsätzlich mit drei Fingern und dem Daumen, und sich eine völlig andere Taktik zurechtgelegt, die sie ab und zu änderte. Heute war Variante drei dran und das bedeutete, dass sie seine Möhre mit der ganzen Hand bearbeitete. Kein Kuss, kein Nüsse kraulen, schlichtes Wichsen im Stehen. Zu Beginn vorsichtig, zärtlich, bis er richtig stand, dann frei von der Leber weg und jetzt, wo er ordentlich feucht glänzte, zeigte sie ihm, wie schnell ihre Hand rotieren konnte. Schließlich zuckte sein Unterleib unkontrolliert und sein Sperma schoss unter lautem Stöhnen in ihre bereitgehaltene Hand.

"Holla, da hat aber jemand Druck abgebaut", schmunzelte sie und hielt ihm den See in ihrer Handfläche hin. "Willst du?"

"Heute nicht", lehnte Andre jedoch den Eiweißcocktail ab und seine Frau ging ins Bad, sich zu reinigen, während er zufrieden seinen Hosenstall schloss.

Manchmal leckte er sie noch, wenn er zu schnell gewesen war und sein Sperma aus ihrer Muschi floss. Dass er dabei den eigenen Saft kostete, machte ihm nichts aus und auch seine Frau schluckte manchmal. Sie tat es nicht immer und Andre war noch nicht dahinter gekommen, nach welchen Kriterien sie dabei vorging. Der Mondstand war es jedenfalls nicht und ihr Alkoholpegel ebenso wenig. Auf seine Frage hin hatte sie nur patzig geantwortet: 'Lass mich doch. Ich mach das halt so, wie mir gerade danach ist.' Ja dann.

Er setzte sich auf seine Couch und schaltete den Fernseher ein. Vom Film bekam er nicht mit viel mit, seine Gedanken beschäftigten sich mit Nadia, seiner Praktikantin. Wie sollte er ihr sein Vorhaben beibringen? Würde sie Ja sagen? Eine Woche ohne ihren Freund? Um mit ihm Mathe zu pauken? Unwahrscheinlich. Vermutlich würde er mit einem Sonderbonus nachhelfen müssen. Steuerfrei und aus seiner Privatschatulle. Hoffentlich kriegte sie so ein Angebot nicht in den falschen Hals und schrie Zeter und Mordrio. Ein Verfahren wegen sexueller Belästigung und die Kariere war gelaufen. Immerhin hatte er noch einige Wochen Zeit, in denen er sich seine Taktik überlegen konnte.

Am anderen Ende der Couch machte sich seine Frau so ihre Gedanken. Dass sie Nadia vorgeschlagen hatte, war kein Zufall gewesen. Darauf wäre Andre mit Sicherheit auch selbst gekommen und so hatte die Sache wenigstens einen offiziellen Charakter. Besser so, als wenn er es ihr verschwiegen hätte. Die graue Maus glaubte sie ihm sowieso nicht so richtig und selbst wenn, auch graue Mäuse haben eine Muschi. Und das ihr Andre kein Kind von Traurigkeit ist, hatte sie schon vor der Hochzeit erkannt. Okay, sie selbst auch nicht, sonst hätte sie damals Nein gesagt. Aber es war nun einmal eine geile Situation gewesen und so hatte sie mitgemacht.

Als sie mit Andre gerade erst kurze Zeit verlobt gewesen war, hatte er seinen besten Freund eingeladen und die beiden hatten traditionsgemäß Pornos geschaut. Ihr brachte das normalerweise nicht viel und so hatte sie dabei ein wenig Hausarbeit erledigt, bevor sie sich entschlossen hatte, sich zwischen die beiden zu setzen. Die Männer waren nicht mehr ganz nüchtern und hatten ihr ebenfalls eingegossen. Sie hatte sich nichts dabei gedacht, war dies doch beileibe nicht das erste Treffen, dass so ablief. Doch diesmal war einer der Filme richtig gut und ihr damaliger Verlobter war scharf geworden. Er hatte begonnen sie zu befummeln und sein Freund hatte verlegen den Blick abgewandt. Obwohl es ihr ebenfalls peinlich gewesen war, hatte Andre dennoch keine Ruhe gegeben und ihr tatsächlich vorgeschlagen, sie solle seinem Freund einen blasen, während er sie vögeln würde.

Er hatte es so leise gesagt, dass sie schon glaubte sich verhört zu haben, doch auf ihre geflüsterte Rückfrage hatte er ihr den abstrusen Wunsch bestätigt. Dummerweise war es so, dass sie seinen Freund ebenfalls gut leiden konnte und zu allem Überfluss selbst ebenso geil geworden war. Sowohl der Film, als auch Andre streichelnde Hände und die ganze Situation hatten ihre Wirkung getan. Mit Andres Hand im Höschen hatte sie sich kurz entschlossen am Hosenstall ihres Gastes zu schaffen gemacht und dessen Kleinen aus seinem Gefängnis befreit. Der sagte nichts, keinen Ton, schaute nur verblüfft zu, wie seine Eichel in ihrem Mund verschwand.

Gleichzeitig hatte sie ihren Hintern gehoben, sich zurechtgerückt und Andre hatte ihr am Höschen vorbei seinen Harten zu spüren gegeben. Niemand hatte sich ausgezogen und so war ihr erster und bisher einziger Dreier in voller Montur abgelaufen. Es wurde eine kurze, dafür um so heftigere Nummer, denn alle Beteiligten waren bis zum Platzen aufgegeilt. Sie war als erste gekommen, hatte wenige Sekunden später Andre zuckenden Schwanz in ihrer Möse gespürt und auf dem Weg zu ihrem zweiten Orgasmus hatte sie fremdes Sperma geschluckt. Die Männer hatten ihre schlappen Schwänze verstaut, Amelie mit nassem Höschen da gesessen und alle hatten stillvergnügt den Porno zu Ende geschaut. Der ab sofort Hausfreund hatte sich ganz normal verabschiedet und selbst bei folgenden Treffen war die Szene kein Thema. Über den Tag war nie wieder ein Wort verloren worden. Jeder hatte für sich akzeptiert, dass es eine einmalige Sache gewesen war. Eine Ausnahme. Oder, wie sagt man? Ein Ausrutscher?

Würde Nadia ebenso eine Ausnahme werden? Die Frage stellte sich Amelie nicht allein.

---

In den folgenden Wochen sprach Andre das Thema Statistik und seine Angst vor dem Seminar immer mal wieder an. Natürlich nur, wenn Nadia zugegen war, seine Kollegen ging das nichts an. Netterweise versuchte sie ihn mit dem Stoff vertraut zu machen und hatte sogar ein wenig Erfolg, doch je näher der Termin heranrückte, desto nervöser wurde Andre. Schließlich traute er sich und fragte einfach, ob er in irgendeiner Form mit ihr rechnen könne. Telefonisch oder so.

"Ich hab mir ja schon so etwas gedacht", antwortete Nadia zu seiner Verblüffung. "Ohne Hilfe bestehen sie die Prüfung nie. Darf ich offen reden?"

"Nur zu."

"Also erstens, sie sind ein guter Chef. Beliebt und gerade heraus. Sie können was, zeigen es auch, verlangen viel, aber nicht zu viel. Die Leute mögen sie und es wäre schade, wenn jemand anderes den Job kriegen würde. Zweitens können sie mit Fehlern gut umgehen, auch ihren eigenen. Sie hauen niemanden in die Pfanne, sondern helfen, wo sie nur können. Ihre Offenheit gefällt mir und ich wünsche mir später einen Chef wie sie. Drittens, mit Statistik haben sie es nicht. Die Grundzüge sind mittlerweile ja da, aber sie haben eine völlig überflüssige Panik davor, die sie immer wieder blockiert. Meines Erachtens haben sie drei Möglichkeiten: a) Sie blasen die Sache ab und lassen ihre Karriere sausen. b) Sie gehen auf die Couch und versuchen die Panik beim Seelenklempner loszuwerden. c) Sie nehmen mich mit und ich versuche zu helfen, wo ich kann. Zu Variante a) würde ich nicht raten, für b) ist die Zeit zu kurz und bei c) ist mir nicht klar, wie das funktionieren soll. Ich kann ja schlecht bei der Prüfung Händchen halten."

"Eine hübsche lange Rede", schmunzelte Andre. "Erstmal Danke für die Lorbeeren, aber dummerweise haben sie in allem recht. Das mit dem Telefon ist wahrscheinlich eine blöde Idee, aber wäre es möglich, dass sie einfach mitkommen?"

"Und dann? Spickzettel klappen nicht, solange wir die Fragen nicht kennen."

"Richtig. Ich denke, es wird am bestens sein, wir setzen uns Abends zusammen und gehen den Stoff noch einmal durch. Dann kann ich mir das in Ruhe noch einmal anschauen und ..."

"Abends? In ihrem Zimmer oder was?", unterbrach sie.

"Ja, schon, aber bitte nicht falsch verstehen. Selbstverständlich haben sie ihr eigenes Zimmer. Ich würde für alles aufkommen, Hotel, Nebenkosten, was auch immer."

"Mmh. Und was ist mit hier? Eigentlich bin ich ja hier beschäftigt und wenn ich so einfach mit ihnen mitfahre, wird das Gesprächsthema Nummer Eins werden."

"Dann melden sie sich halt krank. So wird niemand etwas erfahren. Ich zahle ihnen natürlich auch etwas für ihre Hilfe."

"Woran dachten sie denn so?", erkundigte sich Nadia neugierig.

"Einen Fuffi pro Tag? Macht 250 für die ganze Woche."

"Plus 100 für die bestandene Prüfung?"

"Einverstanden", erwiderte Andre erleichtert.

So hatte er wenigstens eine Chance. 350 für sie waren nicht viel, da würde schon das Hotel teurer werden. Aber selbst wenn ihn der Spaß 1000 Euro kosten würde, mit der Gehaltserhöhung hätte er die Investition schnell wieder drin.

"Gut. Dann muss ich nur meinem Freund beibringen, dass ich mit einem fremden Kerl eine Woche auf Reisen gehe. Der wird begeistert sein."

"Ihnen wird schon etwas einfallen", war Andre zuversichtlich.

---

Tage später.

"Hallo", begrüßt er Nadia freundlich.

"Hallo. Scheiß Wetter!"

Er hatte sie abgeholt, in seinem Wagen wollten sie zum Seminarhotel fahren. Nadia war schnell auf den Beifahrersitz gesprungen, nachdem sie ihren kleinen Koffer auf den Rücksitz geschmissen hatte. Sie sah aus wie immer, Jeans, Regenjacke, Pferdeschwanz. Okay, Regenjacke trug sie natürlich nicht regelmäßig, aber bei dem kalten Nieselregen war sie mehr als nötig.

Die Fahrt wurde von Small Talk beherrscht, doch als Andre fragte, was ihr Freund zu dem Ausflug gesagt hatte, drehte sie plötzlich auf.

"Hab ihn rausgeschmissen, das Arschloch", fluchte sie.

"Oh", schaute ihr Chef sie betroffen an, "das tut mir leid."

"Braucht es nicht. Mit einem Kerl der ausrastet, weil er eine Woche nicht an mir herumfummeln kann, kann ich nichts anfangen. Eifersucht ist mir ein Gräuel."

"Sie brauchen ihre Freiheiten?"

"Wenn sie Sex meinen, nein. Aber ich lasse mir auch nicht auf der Nase herumtanzen. Ich kann immer noch tun und lassen, was ich will."

Eine Weile fuhren sie stumm weiter, bis Andre einen Vorschlag machte.

"Hören sie, sollten wir uns nicht duzen? So eine Woche zusammen, da kann das Sie lästig werden."

"Einverstanden", lächelte sie. "Aber nur, wenn es in der Firma auch gilt."

"Machen wir. Wenn du wieder genesen bist, biete ich dir dort offiziell das Du an", grinste er. "Andre."

"Angenehm, Nadia", erwiderte sie förmlich und lachte. "Mit dem Freundschaftskuss warten wir besser noch bis zum Hotel."

"Gerne, das kommt während der Fahrt nicht so gut."

Er ließ ihr den Vortritt beim Einchecken und sah sie dann den ganzen Tag nicht mehr. Vom gemeinsamen Abendessen mit den anderen Kursteilnehmern hatte er sich abgemeldet und holte stattdessen Nadia vor ihrer Zimmertür ab. Sie öffnete auf sein Klopfen und vor Staunen blieb ihm der Mund offen stehen. Sie hatte den Pferdeschwanz gelöst und trug ihre Haare offen. Die Bluse war weiß und ein klein wenig durchsichtig, sodass er sich sicher war, dass sie einen BH anhatte. In der Firma war es in der Regel umgekehrt, kein BH, dafür ein züchtiges Shirt. Sie konnte sich beide Varianten leisten. Zum ersten Mal sah er sie nicht in Jeans, sondern im Rock, der eine Handbreit über dem Knie endete. An den Füßen trug sie flache Ballerinas, die es ihr erlaubten geradewegs in seine Augen zu schauen. In Pumps hätte sie ihn glatt überragt.

"Was ist los?", fragte sie neckisch. "Hab ich etwas vergessen anzuziehen?" Sie griff sich selbst unter den Rock. "Nein, Höschen ist da", grinste sie.

"Entschuldigung", stotterte Andre. "Ich wusste ja, dass sie, äh, dass du hübsch bist, aber eine solche Schönheit hatte ich jetzt nicht erwartet."

Nadia wurde tatsächlich rot und verlegen.

"Ein Kavalier alter Schule", antwortete sie schließlich. "Übertreibst du nicht ein wenig?"

"Keinen Millimeter", schüttelte er seinen Kopf. "Am liebsten würde ich das mit dem Freundschaftskuss gleich nachholen. Bevor wir es vergessen."

"Okay", lächelte sie und spitzte ihre Lippen. Ihre Münder trafen sich für eine Sekunde. "Und jetzt lass uns essen gehen. Ich sterbe vor Hunger. Außerdem haben wir ja noch etwas vor."

"Ja? Was denn?", fragte Andre völlig von der Rolle.

Nadia schaute ihn strafend an.

"Bestimmt nicht das, was du jetzt denkst", sagte sie. "Statistik, schon vergessen?"

"Schade", schmunzelte er. "Dabei hätte es so ein schöner Abend werden können."

Was es auch so noch wurde. Weitgehend zumindest. Sie gingen essen, machten eine Flasche Wein dabei leer und dann begann der Ernst des Abends. Sie hatte vorgeschlagen auf ihr Zimmer zu gehen, vermutlich weil sie sich da sicherer fühlte. Dort packte er seine im Laufe des Tages gesammelten Unterlagen aus und schmiss sie frustriert auf den Schreibtisch. Sie setzten sich nebeneinander und Nadia blätterte sie durch.

"Das ist doch einfach", bemerkte sie. "Oder hast du da schon Probleme?"

"Na ja, geht so", gab Andre zu. "Mittelwert ist ja noch einfach, Varianz und Streuung hab ich inzwischen auch kapiert. Glaube ich. Aber was zum Henker ist ein Median? Ich versteh den Unterschied zum Mittelwert nicht. Der Median liegt doch auch in der Mitte."

"Okay, pass auf. Wie alt bist du?"

"Fünfunddreißig."

"Gut, wie alt ist deine Frau?"

"Zweiunddreißig."

"Macht im Mittel 33,5. Nehmen wir mein Alter hinzu, das sind 23 Jahre, dann reduziert sich der Mittelwert auf?"

Andre rechnete kurz nach. "30", strahlte er dann.

"Na also, geht doch", grinste Nadia. "Jetzt zum zweiten Teil. 23, 32 und 35 Jahre stellen eine Zahlenreihe dar, einverstanden? Gut. Der Median gibt nicht den Mittelwert, sondern immer den mittleren Wert einer Zahlenreihe an. Da unsere ungerade ist, also aus 3 Zahlen besteht, ist dieser recht einfach zu bestimmen. Wie hoch ist also der Median?"

"Äh", stotterte Andre herum und legte wie beiläufig eine Hand auf ihr Knie. "Zweiunddreißig?"

"Ach ja? Und wie hoch war nochmal der Mittelwert?"

"Dreißig."

"Sind sie also identisch?"

"Nein, natürlich nicht."

"Gut. Die dazu gehörende Formel steht hier", kreuzte sie die entsprechende Stelle in den Unterlagen an. "Für gerade Zahlenreihen wird es etwas komplizierter, da es ja keine genaue Mitte gibt. Die Formel steht hier. Und wenn du glaubst der Mittelwert aus meinen Oberschenkeln lautet Pussy, dann täuschst du dich. Finger weg!"

Andres Hand war nämlich inzwischen vorsichtig höher gewandert und ihrem Strafraum verdächtig nahegekommen.

"Entschuldige", stammelte er verlegen.

"Angenommen", grinste sie. "Ich wäre beleidigt gewesen, wenn du es nicht versucht hättest. Aber wir haben Wichtigeres vor. Was ist mit dem nächsten Kapitel?"

So verbrachten sie die nächsten beiden Stunden mit ihr als Lehrerin und ihn als halbwegs aufmerksamen Schüler, der immer wieder seine Hand auf ihren Oberschenkel legte, die sie, sobald sie frech wurde, kommentarlos aber energisch wieder wegschob. Schließlich waren sie mit dem Tagespensum durch.

"Was machen wir jetzt?", fragte Andre hoffnungsvoll.

"Jetzt gehst du brav in dein Bett und schläfst dich aus. Das wird morgen mit Sicherheit nicht einfacher", bestimmte Nadia und drängte ihn zur Tür.

"Krieg ich denn noch einen Gute-Nacht-Kuss?"

"Ja, Papa", lachte sie.

Es blieb bei einem kurzen Schmatzer, der beide mit verwirrenden Gefühlen zurückließ. Andre hatte natürlich in den Wochen zuvor darüber nachgedacht, ob mit Nadia etwas laufen könnte. Sie war hübsch und sympathisch und gab sich recht offen. Andererseits fing man als Chef mit Praktikantinnen kein Verhältnis an, vor allem nicht, wenn man selbst verheiratet war und sie einen Freund hatte. Seine Tendenz zu einem klaren Nein war allerdings schon heute Morgen ins Wanken geraten, als sie erklärte ihren Freund abgeschossen zu haben und wie sie sich am Abend gekleidet hatte, war es ganz um seinen Verstand geschehen. So eine Gelegenheit würde sich kein Mann entgehen lassen und es nicht zumindest probieren.

Trotz der Abfuhr war er ganz zufrieden, wie der Abend so gelaufen war. Die Art und Weise, wie sie ihn abserviert hatte, ließ hoffen. Sie hatte ihm zwar konsequent die Hand beiseitegeschoben, aber kein Theater gemacht. Außerdem war der Druck noch nicht so groß, dass er es unbedingt darauf angelegt hätte. Amelie hatte ihn gestern noch nach allen Regeln der Kunst abgemolken, zweimal sogar. Sie hatte ihm einen geblasen, ihn geritten, sich von hinten nehmen lassen, ihn wieder geblasen. Er hatte sie geleckt, ihr seine Finger zu spüren gegeben, seinen Schwanz in sie versenkt. 'Es muss schließlich für eine Woche reichen', hatte sie dabei geschmunzelt und ein 'oder?' angehängt. 'Ich hab im Notfall zwei gesunde Hände', hatte er geantwortet und sie 'und Nadia'. 'Na hör mal', hatte er geantwortet und sie hatte es dabei belassen. Kluge Frau.