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Servas 01: Die Schule Teil 02

Geschichte Info
Geduld, vernunft und die Vergangenheit einer Lehrerin.
12.1k Wörter
4.68
10.2k
4
Geschichte hat keine Tags

Teil 2 der 33 teiligen Serie

Aktualisiert 06/11/2023
Erstellt 01/08/2022
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Nach dem Abendessen, es gab belegte Brötchen, übernahm Miss Isabella die Gruppe wieder und führte die Schülerinnen in den Schlafsaal.

Sie hatten frei bis zum Schlafengehen und durften sich auch auf dem Gelände aufhalten. Es zu verlassen war ihnen nicht erlaubt aber durch die jetzt geschlossenen Tore auch nicht möglich.

»Sagt mal, wisst ihr denn, was wir alles lernen müssen in zwei Jahren? Ich meine, zwei Jahre sind ja eine lange Zeit. Und das einzige, was wir wissen müssen, ist doch, daß wir zu gehorchen haben. Oder?«, fragte Larissa während sie durch den Garten spazierten, der auf der Rückseite des Hauptgebäudes lag.

»Wir müssen alles lernen um jemandem gut dienen zu können. Also Kochen, sauber machen und so. Und wir sollen gut aussehen«, erwiderte Caro. Sie schaute mit einem Seufzen an sich herunter. »Ich glaube, ich muss da noch einiges für tun.« Sie war zwar recht groß, hatte jedoch einige Pfunde zu viel, als das man sie als schlank hätte bezeichnen können.

Schweigend gingen sie weiter den Kiesweg entlang bis sie an einen kleinen Schuppen kamen. Sie wollten sich gerade nach rechts wenden als Larissa stehen blieb. »Hört ihr das auch?«, fragte sie und lauschte.

»Ich höre nichts«, sagte Caro.

Doch auch Mara war, als hätte sie ein Geräusch gehört. Sie schaute sich um und ging näher heran. »Da ist jemand«, sagte sie und ging zur Tür des Schuppens wo sie ein leises Stöhnen gehört hatte.

Sie horchte noch einmal, öffnete leise die Tür und ging leise hinein. Es war düster und staubig. Sie konnte einige Gartengeräte erkennen und einige Bretter lagen gestapelt auf dem Boden. Wieder hörte sie ein Geräusch. »Hallo? Ist da jemand?«, fragte sie leise und schaute hinter den Bretterstapel. Dort lagen sich zwei Frauen nackt in den Armen, die sich wild küssten und gegenseitig streichelten. Fasziniert schaute sie den Beiden zu. Sie selbst hatte für sich noch nie die Möglichkeit ins Auge gefasst mit einer Frau oder überhaupt, mit jemandem zu schlafen. Aber was sie hier sah, faszinierte sie und sie schaffte es nicht, den Blick nicht von den beiden Frauen zu lösen, die sich im Staub wälzten und gegenseitig mit den Fingern und Zungen immer weiter trieben bis sie sich zuckend und stöhnend in den Armen lagen.

Auch als die Beiden sich wieder beruhigt hatten und still auf dem Boden lagen konnte Mara ihren Blick nicht abwenden.

»Wie krank bis du denn?«, rief eine der Beiden als sie Mara sah. »Du spinnst doch wohl hier einfach zu spannen. Du bist doch pervers. Mach, daß du raus kommst.«

Mara stammelte eine Entschuldigung und ging rückwärts zur Tür. Dabei stolperte sie über irgend etwas und fiel gegen die Tür, die sich beim Aufprall öffnete. Sie schlug der Länge nach auf den Boden vor der Hütte und die Tür fiel wieder ins Schloss. Sie rappelte sich auf und stand mit hoch rotem Kopf vor Caro und Larissa.

»Was ist denn da drinne? Ich hab jemanden schreien gehört. Ist alles in Ordnung mit dir? Was hast du denn so lange da drinne gemacht?«, fragte Larissa besorgt.

»Lasst uns schnell hier verschwinden«, sagte sie leise und zog die Beiden mit sich bis sie vor einem Rosenbeet stehen blieb und versuchte, unauffällig zu dem Schuppen zu sehen.

»Was ist denn los« wollte Caro wissen und starrte zu dem Schuppen.

»Nicht so hin sehen«, sagte Mara leise. Plötzlich wurde die Tür mit einem Ruck geöffnet und schlug lautstark gegen die Wand. Alle Drei sahen nun zu dem Schuppen, aus dem die beiden Frauen heraus kamen. Eine der Beiden, der Gürtel ihrer Tunika hing noch lose herab, sagte Lautstark »So eine perverse kleine Spannerin. Die hat sie doch nicht mehr alle.« Dabei wedelte sie wild mit den Armen herum und ihre Tunika öffnete sich ein Stück, so daß ihre Brüste zu sehen waren. Sie sah die drei Frauen und kam wütend zu ihnen. »Wo ist sie hin?«, fragte sie wütend, fasste Caro am Kragen und schüttelte sie. Mara deutete geistesgegenwärtig auf eine der Türen des Hauptgebäudes und war froh, daß die Frau sie nicht erkannt hatte. Diese ließ Caro los und stapfte mit wehenden Haaren zu der Tür auf die Mara gezeigt hatte. Als sie verschwunden war, kam die andere Frau gemächlich auf sie zu und musterte Mara von Kopf bis Fuß. »Na, scheint dir ja gefallen zu haben, was du gesehen hast.« Sie tippte auf Maras Brüste, genau auf die Stellen wo ihre steif aufgerichteten Knospen unter der Tunika zu sehen waren. »Ich mag rote Haare. Wenn du nicht nur zuschauen willst, komm mal zu mir.« Sie zwinkerte Mara zu und ging in aller Ruhe in Richtung Hauptgebäude.

Caro und Larissa schauten Mara mit offenen Mündern an. Es war Caro die zuerst in lautes Gelächter ausbrach. Larissa schaute einen Moment lang zu Mara und lachte ebenfalls los, während Mara der Frau hinter her schaute.

»Hee, wo willst du denn hin?«, rief Larissa ihr nach als sie selbst ebenfalls zum Hauptgebäude ging.

»Ich muss mal«, sagte Mara, worauf hin Caro noch lauter lachte.

Langsam ging Mara Richtung Schlafsaal, wo sie sich auf ihr Bett legte und die Augen schloss.

Irgend wann kamen auch die Anderen zurück und der Saal füllte sich langsam. Es wurde viel geredet und gelacht. Mara blieb auf ihrem Bett liegen, ihre Gedanken kreisten immer wieder um die beiden Frauen im Schuppen und das was sie gesehen hatte.

Als der Gong ertönte, war sie bereits fertig gewaschen und hatte ihr Nachthemd an. Wie die Anderen auch faltete sie ihre Bettdecke einmal zusammen und legte sie auf den Boden ans Fußende ihres Bettes. Sie legte sich zusammengekauert auf die Decke und deckte sich mit dem Bettlaken zu. Da es mitten im Sommer war, wurde es ihr zum Glück nicht kalt. Auch Chris und Frida hatten sich vor ihre Betten gelegt, obwohl die Beiden eigentlich in ihren Betten schlafen durften. Nur Abigail stand missmutig vor ihrem Bett und schaute den anderen zu wie sie sich hin legten. Alle erwarteten, daß Miss Isabella noch mal herein kam. Doch irgend wann waren alle eingeschlafen, ohne daß sie sich noch einmal blicken ließ.

Am nächsten Morgen wachten alle von Miss Isabellas Weckruf auf, der sie aufschrecken ließ. Allen taten von Schlafen auf dem harten Fußboden die Glieder weh und keine hatte wirklich gut geschlafen. Abigail, die offenbar die ganze Nacht vor den Betten hin und her gelaufen war, schaute ziemlich müde aus der Wäsche.

Fünf Minuten später hatten alle ihre Decken auf die Betten zurück gelegt und standen in Sportsachen vor ihren Betten. Sie folgten Miss Isabella im Laufschritt über den Hof in den Park, wo sie um den See liefen. Nach drei Runden ging es wieder zu der Wiese wo sie Liegestütze machen mussten. Nur Caro, die beim Laufen um den See weit zurück gefallen war, musste die drei Runden alleine beenden. Wieder mussten sie Stehen, knien und sich zu präsentieren üben und wieder bekamen sie beim Präsentieren jedes Mal einen Hieb mit der Gerte, dieses Mal beschränkte sich Miss Isabella nicht auf Oberschenkel und Hintern, sondern zielte gelegentlich auch noch auf ihre Rücken.

So hatten außer Caro alle Schülerinnen beim Duschen rote Striemen auf ihrer Rückseite und cremten sich gegenseitig ein. Nach dem Frühstück führte Miss Isabella sie in ein großes Schlafzimmer mit Himmelbett, reich verzierten Schränken, vielen Bildern und geschwungenen Rahmen und dicken Teppichen. Hier mussten sie Reih um das Bett machen, Kleidung aus dem Schrank zurechtlegen, diese einräumen und im Badezimmer nebenan ein Bad vorbereiten. Miss Isabella überprüfte alles akribisch und erklärte ihnen wie sie das Bett ordentlich beziehen mussten, worauf sie achten mussten, wenn sie einen Kleiderschrank einräumten und wie sie die Vorhänge zu richten hatten.

Nach dem Mittagessen ging es wieder in den Saal mit den Spiegeln. hier mussten die Schülerinnen sich in einer Reihe hin knien und Miss Isabella korrigierte die Haltung der Frauen.

»Kein vernünftiger Mensch lässt eine Serva all zu lange auf dem Boden knien«, sagte sie. »Aber wenn es auf dieser Welt nur vernünftige Menschen gäbe, wärt ihr alle nicht hier und ich arbeitslos.«

Sie ging zu dem Comm und sprach kurz mit jemandem, bevor sie einen Stuhl nahm, diesen der Reihe der Frauen aufstellte und setzte sich. Mara sah zu ihr und fragte sich, was das zu bedeuten hatte. Sie wartete, wie alle Anderen auch, darauf, das Miss Isabella irgend etwas tat oder ihnen sagte, was sie zu tun hatten. Doch nichts dergleichen geschah. Eine ganze Weile später, Mara wusste nicht, wie viel Zeit mittlerweile vergangen war, brachte eine andere Schülerin einen Servierwagen herein, stellte ihn neben Miss Isabella ab, knickste und verschwand wieder.

Auf dem Servierwagen stand ein großer Teller mit belegten Brötchen. Miss Isabella nahm sich eine Hälfte und begann genüsslich zu essen. Dann nahm sie ein Pad und begann zu lesen.

Nach einer Weile sah sie kurz auf und sagte »Kim, in den Schlafsaal und ab ins Bett mit dir.« Aus den Augenwinkeln konnte Mara sehen, wie Kim aufstand. Sie ging zu Miss Isabella, knickste und verließ den Saal. Dabei schaute sie kurz zu dem Teller mit den Brötchen. Maras Knie begannen zu schmerzen und sie spürte ihre Füße nicht mehr. Doch sie versuchte so ruhig und still es ging, sitzen zu bleiben. Sie versuchte am Ticken der Uhr, welche hinter ihr an der Wand hing die Zeit abzuschätzen, indem sie die Sekunden zählte, dann die Minuten. Doch sie kam immer wieder durcheinander und verlor bald jegliches Zeitgefühl.

»Chris, ab ins Bett«, sagte Miss Isabella ohne von ihrem Pad auf zu sehen. Auch Chris stand auf. Sie stöhnte leise, ging unbeholfen zu Miss Isabella, knickste und verließ den Saal. Dies wiederholte sich in immer kürzeren Abständen bis nur noch Caro, Georgia, Larissa und Mara im Raum waren. Larissa, die neben Mara kniete, flüsterte leise »Ich kann nicht mehr« und begann leise zu weinen.

»Larissa, ab ins Bett«, sagte Miss Isabella. Diese stand auf und ging schwankend zu Miss Isabella, knickste und verließ unter Tränen den Saal.

»Aufstehen und präsentiert euch«, sagte Miss Isabella, wenige Minuten nachdem Larissa gegangen war, stand selbst ebenfalls auf und stellte sich vor die drei Frauen, die noch hier waren. Als Caro und Georgia auf standen, versuchte auch Mara sich zu bewegen. Es fiel ihr schwer, denn sie konnte ihre Beine kaum noch spüren. Die Schmerzen trieben ihr Tränen in die Augen, doch sie schaffte es nach einer gefühlten Ewigkeit endlich gerade zu stehen und die Hände hinter dem Kopf zu verschränken. Leicht schwankend stand sie nun im Raum und wartete. Doch wieder tat sich eine ganze Weile nichts bis Miss Isabella den Servierwagen zu ihnen schob. »Guten Appetit. Aber die hier« sie zählte sieben Brötchen ab und legte sie bei Seite »bleiben liegen.« Mara spürte wie hungrig sie mittlerweile war. Ein Blick auf die Uhr verriet ihr, daß sie mehr als vier Stunden so gekniet hatte. Mit Genuss aß sie ein paar Brötchenhälften und auch Caro und Georgia begannen zu essen.

»Ihr drei habt Geduld und Ausdauer bewiesen. In ein paar Wochen werden wir sehen, ob ihr auch Vernunft beweist«, sagte Miss Isabella und nahm sich selbst auch noch ein halbes Brötchen. Sie holte einige Flaschen unter dem Servierwagen hervor und gab jeder der Drei eine davon, nachdem sie fertig waren mit Essen.

»Hier, reibt die Beine damit ein. Das wird euch gut tun.«

Mara öffnete die Flasche und ein scharfer Geruch ließ ihre Augen brennen. Dennoch nahm sie etwas von der klaren Flüssigkeit auf die Hand und rieb sich ihre Beine damit ein. Die kühle Flüssigkeit fühlte sich angenehm auf der Haut an und auch die Schmerzen in den Muskeln ließen ein wenig nach.

»Ihr geht jetzt in euren Schlafsaal und gebt den Anderen auch was zum Einreiben und die restlichen Brötchen. Dann geht in eure Betten. Ihr könnt euch unterhalten aber bleibt alle in den Betten bis es Zeit zum Schlafen ist.«

»Ja, Miss Isabella«, sagten die Drei, knicksten und gingen. Mara und Caro nahmen die Flaschen und Georgia trug den Teller in den Schlafsaal. Sie verteilten die Brötchen und die Flaschen. Dankbar rieben sich auch die Anderen die Beine mit der Flüssigkeit ein und aßen.

»Miss Isabella will, das wir alle in den Betten bleiben«, sagte Caro zu den Anderen.

Mara ging zu Larissa, die weder ihr Brötchen, noch die Flasche angerührt hatte und leise vor sich hin weinte. Sie hob Larissas Bettdecke und ihr Nachthemd hoch, träufelte ihr etwas von der Flüssigkeit auf die Beine und rieb sie damit ein. Dann drehte sie sie sanft um und setzte sich zu ihr ins Bett.

Sie streichelte Larissa über den Kopf, worauf hin diese wieder anfing, zu weinen und nahm sie in den Arm. »Komm, du musst was essen«, sagte sie und hielt ihr das Brötchen hin doch Larissa schüttelte nur den Kopf.

»Wir sollen in den Betten bleiben«, sagte Abigail laut. Alle drehten sich zu Mara und Larissa. Doch Mara zuckte nur mit den Schultern »Ich bin doch im Bett«, sagte sie und hielt Larissa noch einmal das Brötchen hin. Endlich biss diese ein Stück ab und kaute langsam. Es dauerte eine ganze Weile bis sie es geschafft hatte, das Brötchen zu essen.

Auch als der Gong ertönte bleib Mara bei Larissa die sich noch immer nicht beruhigt hatte. Es dauerte noch eine ganze Weile bis diese endlich eingeschlafen war. Dann lehnte sich Mara an das Kopfende des Bettes und schloss die Augen.

Am nächsten Morgen wurden sie wieder durch Miss Isabellas lauten Ruf geweckt. Diese sah Mara in Larissas Bett, sagte jedoch kein Wort.

In den nächsten Wochen setzte sich die morgendliche Routine fort. Sie übten nach den Runden um den See stehen, knien und präsentieren, machten Liegestütze, was allen mit der Zeit immer besser gelang und auch Caro blieb beim Lauf um den See nicht mehr so weit zurück. Auch sie kam dadurch in den zweifelhaften Genuss die Haltungen üben zu können. Während die Anderen es mittlerweile gewohnt waren und es schafften, sich zusammen zu nehmen, ohne einen Laut von sich zu geben, schrie sie bei den Hieben mit der Gerte jedes Mal laut auf, was dafür sorgte, das auch die Anderen wieder öfter die Gerte zu spüren bekamen, weil Miss Isabella jedes Mal so lange bei allen weiter machte bis niemand mehr einen Ton von sich gab.

Nach einer Weile gab es noch eine Veränderung. Sie mussten immer öfter die Sportschuhe im Schrank lassen und barfuß laufen. Dadurch dauerten die Runden um den See anfangs länger da das Laufen ohne Schuhe ungewohnt war und der Kies der Wege sich schmerzhaft in die Fußsohlen bohrte. Doch nach einigen Wochen war auch das nur noch Gewohnheit.

Nach dem Morgenlauf und dem Frühstück lernten sie in diesen Wochen, wie Wäsche gewaschen und gebügelt wurde, welche Flecken man mit welchen Mitteln am besten aus der Kleidung heraus bekam, sie lernten, worauf sie beim Staub wischen und Putzen zu achten hatten und wiederholten das bisher geübte und gelernte bis es ihnen in Fleisch und Blut über gegangen war.

Nachmittags mussten sie weiter üben wie sie sich zu bewegen hatten. Dazu kam noch das Verhalten gegenüber einem Herren oder einer Herrin. Sie lernten wie sie sich zu verhalten hatten, wenn sie einen Raum betraten oder verließen, wie man andere anzusprechen hatte und wie man jemandem beim Ankleiden half. Dies war für alle besonders ungewohnt, da immer eine Hälfte der Schülerinnen übten während sich die Anderen einkleiden lassen mussten. Die Kleidung, welche sie dabei an ziehen mussten, reichte von einem einfachen Anzug über Abendkleider bis zu festlichen Ballkleidern mit Korsett die eng geschnürt werden mussten. Da sie alle seit Wochen nur die Tuniken und die Meisten vorher noch nie mehr als normale Straßenkleidung getragen hatten, waren diese Kleider für alle sehr ungewohnt.

Caro wurde nach dem Abendessen mehrmals die Woche in ein Fitnesscenter in der Nähe der Schule gebracht und nahm langsam aber stetig ab, was auch daran lag, dass sie von der Ärztin eine Diät verschrieben bekam, die sie streng einzuhalten hatte.

Mittlerweile wich der Sommer dem Herbst und es wurde merklich kühler. Doch noch immer mussten sie morgens barfuß um den See laufen und trugen auch sonst nur die Tuniken.

An einem Nachmittag mussten sie wieder in den Saal gehen und in einer Reihe knien. Miss Isabella ließ sich auf ihrem Stuhl nieder und beobachtete die Frauen die Still und bewegungslos knieten.

Im Gegensatz zum ersten Mal gab es eine Veränderung. Eine weitere Frau kniete in ihrer Reihe. Sie erkannten diese als eine Mitschülerin aus einer anderen Gruppe, die im nächsten Monat versteigert werden sollten.

»Einige von euch kennen Judy sicher«, sagte Miss Isabella nach einer ganzen Weile. »Sie ist heute hier um euch etwas zu demonstrieren. Würdest du bitte aufstehen Judy?«

Judy stand auf, legte ihre Tunika ab und stellte sich, mit im Nacken verschränkten Händen, vor Miss Isabella. Diese trat neben sie, legte ihr die Haare nach vorne und stellte sich dann mit einer Peitsche in der Hand hinter sie und begann Sie damit zu schlagen.

Nach zehn Schlägen ließ Miss Isabella von ihr ab und nickte ihr zu. Sie drehte sich um so daß alle die Striemen auf ihrem Rücken sehen konnten die an manchen Stellen aufgeplatzt waren.

»Danke Judy«, sagte Miss Isabella.

»Gerne, Miss Isabella«, sagte diese ohne eine Miene zu verziehen, zog ihre Tunika an, knickste und verließ den Raum. In der Tür drehte sie sich noch einmal um und sagte »Viel Spaß noch.«

»Ach verzieh dich bloß.« Miss Isabella schaute sie an und musste lachen. Auch Judy lachte, wenn auch ein wenig gequält, und schloss die Tür hinter sich.

Alle hatten dieser Vorführung entsetzt fasziniert zu gesehen. Keine von ihnen wollte so etwas selbst mit erleben müssen.

»Das letzte Mal habe ich euch gesagt, wir werden diese Übung noch einmal wiederholen und daß ihr dann nicht nur Durchhaltevermögen, sondern auch Vernunft beweisen sollt. Manchmal ist es vernünftiger, ein Übel gegen ein Anderes zu tauschen. Heute werde ich euch nicht ins Bett schicken, wenn ihr euch bewegt, sondern hiermit« sie hielt die Peitsche hoch »zur Ordnung rufen. Wenn ihr in eure Betten wollt, müsst ihr nur auf stehen und es Judy gleich tun. Ansonsten kann ich das, wenn es sein muss, die ganze Nacht über fortsetzen. Denn ich kann einfach eine andere Lehrerin her bitten, weiter zu machen, wenn ich müde werde. Ihr könnt das nicht.«

Diese Ansage hatte gesessen. Alle schauten sie entsetzt an und ein Raunen ging durch die Reihe.

Miss Isabella schlug die Peitsche mit einem lauten Knall auf den Boden. Sofort war Ruhe und alle schauten stur gerade aus.

Nach einer Weile, dem Stand der Sonne nach, die durch das Fenster herein schien, mussten bereits ein oder zwei Stunden vergangen sein, begannen Maras Knie zu schmerzen und auch der Nacken tat ihr bereits seit einer Weile weh. Sie wollte sich auf keinen Fall auspeitschen lassen doch ihr wurde bewusst, daß sie dies auf keinen Fall würde vermeiden können. So war es nur eine Frage der Zeit, bis sie das über sich ergehen lassen musste. Noch haderte sie mit sich selbst aber ihr war klar, daß die Schmerzen nur schlimmer würden, je länger sie wartete.

Langsam spürte sie ein Kribbeln und Brennen in ihren Füßen. Sie hatte sich damit abgefunden, das unvermeidliche über sich ergehen zu lassen und überlegte, ob sie aufstehen sollte. Doch dann nahm sie neben sich eine Bewegung wahr. Es war Larissa die auf stand und zu Miss Isabella ging. Sie drehte sich mit dem Rücken zu ihr, legte die Tunika ab und nahm die Hände in den Nacken. In ihren Augen konnte Mara Tränen sehen und Larissas Blick verriet ihre Angst.

Miss Isabella erhob sich langsam von ihrem Stuhl und ging um sie herum. »Dreh dich um, Larissa«, sagte sie. Larissa drehte sich um so daß sie nun mit dem Rücken zu den Anderen stand.

Miss Isabella hob die Peitsche und schlug zu. Die Peitsche wand sich um Larissas Rücken und hinterließ einen hellroten Striemen auf ihrer Haut. Larissa schrie vor Schmerzen auf und schwankte. Doch sie stellte sich sofort wieder gerade hin. Sofort ließ Miss Isabella die Peitsche ein zweites Mal auf ihren Rücken fahren. Wieder schrie Larissa auf und schwankte. Dies wiederholte sich noch weitere acht Mal. Bei jedem Schlag konnte man sehen daß es Larissa schwerer fiel sich wieder gerade hin zu stellen. Ihre Schreie wurden bei jedem Schlag leiser bis sie bei den letzten nur noch leise schluchzte. Nach dem letzten Schlag sank sie in die Knie und musste sich auf dem Boden abstützen, um nicht gänzlich zu fallen. Miss Isabella legte die Peitsche bei Seite, fasste sie unter dem Arm, half ihr auf und führte sie nach draußen. Sie kam eine Minute später wieder in den Saal und setzte sich.