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Servas 01: Die Schule Teil 02

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Mara schaute Miss Isabella hinterher, die mit diesem Mann im Verwaltungsgebäude verschwand.

»Was sollte das denn? Und was will Al Capone denn hier?«, fragte Larissa sie erstaunt.

»Wenn das Al Capone ist, dann soll er uns gefälligst auch was zu trinken geben.« Mara grinste breit und wies auf eine Mitschülerin die mit einem Tablett voller Sektkelche durch die Reihen der Gäste ging. Ein anderer Mann kam auf sie zu. Auch dieser trug den Mantel in der selben weise offen und den gleichen Hut wie der Erste. Er war in einen dunkelblauen Anzug gekleidet und hatte den Kragen seines Paislyhemdes weit nach oben geschlagen. Dazu trug er schwarze Handschuhe mit schneeweißen Nähten. Er musterte Mara und Larissa die nebeneinander standen und ihn unverhohlen an starrten.

»Ich nehme nicht an, daß unhöfliches Starren hier gelehrt wird«, sagte er mit leiser Stimme. Die Beiden senkten den Blick und schauten zu Boden. So fielen ihre Blicke auf die Schuhe des Mannes. Auf dem schwarzen Leder der Slipper prangten weiße Totenköpfe unter denen je zwei Krummschwerter gekreuzt waren.

»Du bist 241809« er deutete auf Mara. »Und du 241807. Trinkt ihr Alkohol?«

Mara war ziemlich erstaunt über diese Frage. Doch sie antwortete wahrheitsgemäß und sagte »Nein Herr.«

»Raucht ihr?«

Wieder antwortete Mara »Nein Herr, das dürfen wir nicht.«

»Nehmt ihr Drogen?«

Dieses Mal antwortete Larissa mit einem höflichen aber bestimmten »Nein Herr«, warf ihm aber einen erstaunten Blick zu.

»Was denn dann?« Er musterte sie eingehend. »Schlaft ihr miteinander?«, fragte er trocken.

Beide sahen ihn erstaunt an. Mara spürte wie ihr die Schamesröte ins Gesicht schoss. Sie schaute kurz zu Larissa, der es nicht besser ging. Der Mann lachte auf. »Anscheinend wohl nicht. Was für ein langweiliges Leben muss das sein.« Mit diesen Worten wandte er sich ab, zog eine Zigarre aus der Tasche, die er umständlich anzündete und nahm ein Glas Sekt vom Tablett einer gerade vorbei kommenden Schülerin.

Die Beiden schauten ihm eine Weile nach. "Woher wusste der denn unsere Nummern?" wollte Larissa wissen. Mara schaute dem Mann hinterher, der nun mit einer anderen Schülerin sprach. Sie zuckte mit den Schultern da sie sich auch keinen Reim darauf machen konnte.

Nach einer ganzen Weile kam der erste Mann wieder aus dem Verwaltungsgebäude, gefolgt von Miss Isabella und der Schulleiterin. Sie gingen zu einer gertenschlanken, hoch gewachsenen Frau die schon die ganze Zeit über durch den Hof geschlendert war und mit einigen Schülerinnen geredet hatte. Sie trug ein schlichtes, braunes Reisekleid mit dezentem Karomuster, einen dazu passenden Faltenrock und einen breiten Strohhut mit schwarzer Schleife unter dem ihr braunes, schulterlanges Haar zu sehen war welches das ziemlich helle Gesicht umrahmte. Mara konnte deutlich erkennen, daß diese Frau über dem streng geknöpften Kragen ein breites, glänzendes Halsband trug. Sie war also eine Serva, dachte sie bei sich.

Die Frau sah Miss Isabella und die Schulleiterin, ging zu ihnen und knickste tief. Dann umarmte sie die Beiden herzlich. Sie schlenderten zusammen durch den Hof und unterhielten sich dabei angeregt. Die beiden Männer gingen mit einigen Schritten Abstand hinter der Gruppe her. Ihre Hände hielten sie dabei vor sich und schauten sich immer wieder um.

Nach einer ganzen Weile umarmte die Frau noch einmal Miss Isabella und knickste erneut vor der Schulleiterin. Dann ging sie, gefolgt von den beiden Männern die der Schulleiterin zu nickten, zu den abgestellten Autos. Die Frau unterhielt sich mit einem der Männer, der darauf hin zum Buffet ging und eine andere Frau ansprach. Diese trug die selbe Kleidung wie die andere Frau nur fehlte ihr das Halsband. Die Frau steckte sich noch ein Stück gebratenes Fleisch in den Mund und folgte ihm dann zu den Autos. Dort öffnete der jüngere der beiden Männer die hintere Tür eines riesigen, roten Autos das aus einer längst vergangenen Zeit zu stammen schien. Es hatte chromglänzende Zierleisten und Stoßstangen und Weißwandreifen. Auf dem ebenfalls chromglänzenden Kühlergrill vor der lang gestreckten, kantigen Motorhaube prangte ein geflügeltes »B« als Kühlerfigur.

Darauf hin nahm die erste Frau, es war die welche das Halsband trug, erst der Anderen den Hut ab, dann ihren eigenen. Sie gab die Hüte dem Mann, umarmte die andere Frau, zog sie zu sich heran und küsste sie lange. Dann stiegen die Beiden in den Fond, der Mann reichte die Hüte hinein und schloss die Tür des Wagens. Er selbst ging um den Wagen herum und stieg auf der Fahrerseite ein. Der andere Mann stieg auf der Beifahrerseite ein und schloss die Tür. Dann fuhr der große Wagen lautlos aus dem Tor.

»Wow, ein Bentley S1«, sagte Larissa die dem Wagen mit offenem Mund hinterher starrte. »Ich wusste gar nicht, daß es so Autos überhaupt noch gibt.« Mara schaute sie groß an. Sie hatte keine Ahnung, daß Larissa sich mit sowas überhaupt auskannte. »Also wen muss ich töten, um als Serva mit so einem Auto Chauffiert zu werden?«, fragte diese.

»Hast du gesehen, wie die Beiden sich geküsst haben?«, fragte Mara leise. Sie interessierte sich nicht all zu sehr für Autos und schon gar nicht für solch alte Fahrzeuge.

»Hier wird niemand getötet!« Die Beiden fuhren zusammen als Miss Isabellas Gerte locker auf ihre Hintern fuhr. Lachend sah sie die Beiden an. »Und warum sollten sie sich nicht küssen? Immerhin sind sie verheiratet.« Mit diesen Worten ließ Miss Isabella die Beiden stehen und ging zurück zur Schulleiterin.

»Was wollten die eigentlich hier?«, fragte Mara. »So kurz vor der Auktion weg zu fahren, macht doch gar keinen Sinn.«

Larissa sah sie mit einem Stirnrunzeln an »Keine Ahnung. Aber etwas seltsam ist das schon.«

Ihre Unterhaltung wurde unterbrochen als erneut Unruhe aufkam. Acht Schülerinnen wurden nackt aus dem Hauptgebäude geführt und stellten sich in einer Reihe vor der Bühne auf. Die Schulleiterin betrat die Bühne und sprach in ein Mikrofon. »Meine Damen und Herren, ich möchte Sie alle herzlich zu der zweiten Auktion des Jahres 2418 begrüßen. Es ist meine gesetzliche Pflicht darauf hin zu weisen, daß alle Frauen, die heute hier versteigert werden, freiwillig hier sind und dem zugestimmt haben.« Ein leises Raunen ging durch die Reihen der Zuschauer und Bieter. Einige lachten. Die Schulleiterin überhörte dies und fuhr fort »Die meisten von ihnen hatten die Wahl zwischen Gefängnis und der Schule, andere haben sich selbst und ohne Zwang gemeldet. Auch Sie als Bieter und potentielle Käufer haben sich an bestimmte gesetzliche Bestimmungen zu halten. Diesen Bestimmungen haben Sie mit ihrer Unterschrift zugestimmt als Sie ihre Bieternummer beantragt haben. Ich möchte nicht im Einzelnen auf diese Regeln und Bestimmungen eingehen, Sie alle haben eine Ausführung davon in schriftlicher Form bekommen.« Sie machte eine kurze Pause »Heute kommen insgesamt 35 Serva zur Versteigerung. Sie alle haben bereits Gelegenheit gehabt, sich die Serva an zu sehen und Fragen zu stellen. In der nächsten halben Stunde können Sie sie sich noch einmal ansehen.« Sie legte das Mikrofon bei Seite und verließ die Bühne. Einige Gäste standen auf und gingen zu den Frauen, die vor der Bühne standen. Eine Lehrerin stand dabei und beantwortete Fragen der Gäste.

Larissa deutete zu den Schülerinnen und sagte grinsend »Also das sieht ziemlich nach Gymnastik aus.« Einige der Gäste ließen die Schülerinnen mehrmals knien und sich wieder hin stellen.

Mara, die das ebenfalls beobachtete, sagte nachdenklich »In nicht mal zwei Jahren stehen wir auch so da. Ich weiß nicht, ob du das dann immer noch so lustig finden wirst.«

Sofort hörte Larissa auf zu lachen. Sie wusste, wie recht Mara hatte. Nachdenklich schaute sie weiter dem Treiben zu, bis die Schulleiterin nach ungefähr einer halben Stunde wieder die Bühne betrat und sich hinter ein Pult stellte. Sie hatte nun einen Hammer in der Hand und klopfte damit drei Mal auf das Pult. Die Gäste setzten sich wieder und die Schulleiterin sagte »Die Auktion der ersten Gruppe des heutigen Tages beginnt nun. Ich rufe die Nummer 251601 auf.« Eine Schülerin betrat nun die Bühne und stellte sich neben die Schulleiterin. Man konnte ihr deutlich ihre Aufregung und ihr Unbehagen ansehen als sie sich auf Geheiß der Schulleiterin einmal drehte und sich dann hin kniete. »Das Mindestgebot beträgt 2000 Dollar«, sagte die Schulleiterin. In der Reihe der Gäste hob sich eine Hand. »2100 Dollar für den Herrn in der dritten Reihe. Weitere Gebote?«, fragte die Schulleiterin. Eine weitere Hand hob sich. Kurz darauf noch eine. Das Gebot stieg langsam auf 5500 Dollar an. Am Ende wurde die Schülerin dann für 5800 Dollar an einen Mann verkauft der in Freizeitkleidung auf die Bühne kam, den Betrag bezahlte und der Schülerin winkte ihm zu folgen. Er redete kurz mit ihr und sie ging ins Hauptgebäude. Nach einer Weile, als bereits die nächste Schülerin auf der Bühne stand, kam sie angezogen und mit einer Tasche zurück. Der Mann redete kurz mit ihr und ging dann zum Buffet wo er sich bediente.

Die zweite Schülerin wurde für 6500 Dollar an eine Frau verkauft. Auch die Gebote für die anderen sieben Frauen der Gruppe bewegten sich im selben Bereich. Nachdem die letzte Frau aus der ersten Gruppe versteigert war und die Meisten von ihnen mit ihren Taschen neben der Bühne standen und sich voneinander verabschiedeten, kamen die ersten Käufer und nahmen ihre neuen Serva mit. Die meisten gingen mit gesenktem Kopf hinter ihnen her zum Tor oder zu einem der im Hof stehenden Wagen.

»So, ihr könnt jetzt rein gehen.« Miss Isabella war zu Mara und Larissa gekommen und deutete auf den Eingang. »Jetzt übernehmen Caro und Kim für euch.«

Mara und Larissa knicksten vor Miss Isabella und gingen in ihren Schlafsaal, von dem aus sie durch die Fenster weiter zu sehen konnten. Mara hatte jedoch genug gesehen. Sie setzte sich mit angezogenen Beinen auf ihr Bett und dachte nach während Larissa vor dem Fenster stand und weiter zu sah.

Frida setzte sich zu Mara aufs Bett und schaute sie an. »Du siehst aus als müsstest du mit dem Bären tanzen. Was ist denn mit dir los?«

Mara schaute sie groß an. »Wieso denn mit dem Bären?«

»Das ist ein Sprichwort aus meiner Heimat. Ist aber egal. Also, was hast du nun?«

»Das passt doch alles nicht. Da kommt man sich ja vor wie beim Ausverkauf«, sagte Mara missmutig.

»Ich weiß immer noch nicht, was du meinst.« Frida schaute sie fragend an.

»Na hast du die Gebote da draußen gehört? Das ist doch ein schlechter Witz. 6000 Dollar im Schnitt. Und eine Schülerin müsste im Jahr so ungefähr 8000 kosten. Also müsste das Mindestgebot doch etwa bei 16000 liegen. Aber 6000 ist doch wie im Schlussverkauf. So nach dem Motto ‚Alles muss weg'.«

Frida lachte. »Meine Eltern bezahlen 1000 Dollar im Monat dafür daß ich hier bin.«

»Das mach es jetzt auch nicht besser.« Mara ließ den Kopf hängen.

»Du weißt aber schon, daß die Schulen genau so viel Geld bekommen wie die Gefängnisse? Hast du dich denn nicht mal über die Schule informiert bevor du her gekommen bist?« Frida sah sie groß an. »Ich hab alles gelesen über die Schulen bevor ich mich entschieden hab hier her zu kommen.«

»Na du hast gut Reden. Vor einem halben Jahr hab ich mich mitten in der Nacht im Main gewaschen und Essen in Supermärkten geklaut oder aus Müllcontainern geholt. Da hab ich über sowas doch nicht nachgedacht.« Mara machte ein trauriges Gesicht.

Frida sah sie an und strich ihr über die Wange. Sie wollte von diesem Thema ablenken und sagte »Wenn du zehn Jahre ins Gefängnis kommst, kostet das den Staat gute 100000 Dollar. Da sind die 20000 für zwei Jahre doch wirklich ein Schnäppchen. Und das, was für eine Schülerin bezahlt wird, kommt noch oben drauf. Also ist es für den Staat ein gutes Geschäft die Schulen zu bezahlen.«

»Also tatsächlich wie im Ausverkauf.« Mara drehte sich um, legte sich hin und vergrub den Kopf in den Armen. Sie schlief ein und wurde zum Abendessen von Miss Isabella unsanft geweckt.

Nach dem Abendessen mussten sie alle wieder helfen die Stühle zurück zu bringen. Der Hof war bis auf die Schülerinnen wieder menschenleer. Dann endlich durften sie in ihre Betten gehen.

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3 Kommentare
Udo67Udo67vor mehr als 1 Jahr

Schöne Weitererzählung der Geschichte. Auch ohne Sex sehr lesenswert, da flüssig zu lesen und durch die Absätze sich ein gutes Lesebild ergibt.

Danke

HeMaDoHeMaDovor etwa 2 JahrenAutor

@Lieblingsleser:

Es freut mich, daß du diese Geschichte interessant findest, obwohl sie nicht dem entspricht, was du normalerweise liest.

Als Erklärung für Helen: Die ursprüngliche Geschichte besteht aus zwei Teilen, nämlich "die Schule" und "einem weiteren, wesentlich umfangreicheren Teil, der noch immer den Arbeistitel "Neue Horizonte" trägt. (Einen passenden Namen muss ich, bis es zur Veröffentlichung kommt, noch finden)

Helen und auch das Buch kommen erst im nächsten Teil vor, den ich unmittelbar nach "Die Schule" veröffentlichen werde.

Helens eigene Geschichte werde ich zu gegebener Zeit ebenfalls weiter führen. Aber da der bisherige Teil (Helen) auch für sich genommen eine abgeschlossene (kurz)Geschichte bildet, habe ich ihn bereits vorab veröffentlicht. Ich denke, dadurch ist später beim Vorkommen des Buches und Helens einiges klarer, als ohne diese Kurzgeschichte.

HeMaDo

LieblingsleserLieblingsleservor etwa 2 Jahren

Hallo HeMaDo

Diese Geschichte ist nicht unbedingt das was ich sonst so Lese, aber bisher finde ich sie Interessant, fesselnd und auch ein wenig besorgniserregend.

Nur, was mich etwas verwirrt hat war, ich sag mal 'Vorwort', "Servas: Helen". In Teil 1 hatte ich damit gerechnet, das sich Helen auf die Suche nach dem Buch macht, aber weder Helen, noch das Buch, kommen in den beiden folgenden Teilen vor. Geht es mit Helen überhaupt weiter, oder hat das mit dieser Geschichte nichts zu tun?

Viele Grüße

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