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Sklavin für ein Jahr Teil 01

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Auf jeden Fall änderte sich ab da mein Vormittag grundlegend. Direkt nach dem Frühstück kümmerte sich Anja um meinen Körper ... ja, auch so, aber hauptsächlich scheuchte sie mich durch ein rigides Trainingsprogramm, um meine Speckröllchen zu bekämpfen.

Bei gutem Wetter liefen wir eine Runde um das Haus, dann zwei und erweiterten das zuletzt bis auf eine ganze Stunde. Danach ging es in den Gymnastikraum und einmal durch alle Geräte, die sie hatten. Glücklicherweise gab es auch einen Whirlpool, an dem ich meine geschundenen Muskeln entspannen konnte. Außerdem stand auf dem Dach ein Massagetisch, den Anja und ich nicht nur für unsere Sexspielchen verwendeten. Sie hatte vor vielen Jahren eine Ausbildung als Masseurin mitgemacht und zeigte mir nun die Griffe, mit denen sich Verspannungen lösen ließen.

Ebenfalls ein Teil des Bewegungstrainings war "Sexy Laufen" auf immer höheren Absätzen bis hin zu Fetischstiefeln, die gar keine Absätze hatten, sondern meine Fersen in zwanzig Zentimeter Höhe über dem Boden schweben ließen. Als ich das halbwegs beherrschte, holte sie die langen Ketten heraus und das "Fortgeschrittenen-Training" begann.

Sie konnte mir all das korrekt vormachen, also wäre es unfair gewesen, wenn ich irgendwo gestreikt hätte.

Noch etwas wurde mir schon nach einer Woche klar. "Herrin", fragte ich, "versuchst du, aus mir dein Spiegelbild zu formen?"

Wir standen nebeneinander vor dem bodenlangen Spiegel im großen Schlafzimmer, trugen beide den gleichen kurzen Rock aus Latex und hüfthohe Stiefel mit demselben Rot-Ton, hatten beide unseren Körperschmuck angelegt, und trugen inzwischen beide schulterlange Haare in Aubergine.

Sie grinste etwas verlegen. "Kluges Mädchen."

Da musste noch mehr dahinterstecken, doch es ziemte sich absolut nicht, sie deswegen zu löchern. Stattdessen hob ich meine Brüste an. "Deine sind aber schöner als meine. Trotz deines Alters. Wie machst du das nur?"

Was dazu führte, dass sie ein weiteres, noch nicht marktreifes, Medikament auspackte. "Da stecken künstliche Hormone drin", sagte sie. "Die lassen deine Brüste glauben, sie wären im Endstadium einer Schwangerschaft."

"Und die Möpse wachsen?"

"Ein paar Prozent mit einer Pille. Eine pro Woche höchstens. Die Wirkung hält dann über ein Jahr an. Und weil wir dir versprochen haben, keine permanenten Veränderungen vorzunehmen ..."

"Gib rüber. Das ist eine Veränderung, da würde ich Tausende für ausgeben ..."

Dann in die Küche.

Überraschenderweise war es mein Herr, der mir die Tricks zeigte, wie man richtig Gemüse hackte und Steaks grillte.

Herrin blickte nur gelegentlich herein, schnappte sich eine Karotte und bediente sich kurz meines Körpers — mit Karotte oder ohne. Aber auch ohne das Intermezzo war das Kochen eine geile Angelegenheit.

Immer mal wieder musste ich mich über die Anrichte beugen, und er verpasste mir eine paar Stöße in die Muschi oder den Hintern. Allein die Aussicht darauf ließ meine Erregung den ganzen Morgen immer weiter ansteigen.

Nach dem Mittagessen hatte ich zwei Stunden "Girlie-Time" mit Anja. Das Haus besaß tatsächlich eine Dachterrasse, auf der wir dem Sonnenbaden frönten, und immer, wenn es Anja oder mich überkam, fingen wir an zu knutschen wie zwei Teenager.

Naja, nach kurzer Zeit wurde aus dem Knutschen mehr. Anja zauberte einen ihrer Dildos hervor und es ging zur Sache. Einer von ihnen hatte zum Beispiel einen stabilen Handgriff, und ich musste Anja damit in die "Möse" oder den "Arsch" ficken. Sie genoss es richtig, immer obszönere Wörter zu benutzen, während der Herr niemals über "Penis", "Vagina" oder "Anus" hinausging.

Ein anderer Dildo war mit einem Kopfgeschirr versehen. Ich zog ihn auf und Anja ritt mich, bis sie erschöpft zur Seite fiel.

Und dann gab es noch die Doppeldildos. Wir fickten uns gegenseitig bis zum Multi-Orgasmus.

Sie gab mir nie die Erlaubnis zu kommen, und ich schaffte es nie, mich zurückzuhalten. Ich wollte es auch nicht, denn nach diesen zwei Stunden war Bestrafung angesagt.

Ich konnte die Freude auf dem Gesicht des Herrn sehen, wenn ich demütig vor ihm kniete und um Strafe bat. Manchmal ließ er sich meine Vergehen detailliert schildern und manchmal schickte er mich sofort auf eines seiner vielen Foltergeräte. Außer der Spanking-Bank und dem Pferd gab es noch ein Andreaskreuz, das um alle Achsen drehbar gelagert war, und Kombinationen aus Stangen und Balken, die mich in jeder Position fixierten, und, und, und ...

Es gab eine "Liebesschaukel" und Seile und Ketten, die von der Decke kamen und mich hilflos in der Luft baumeln ließen. Stundenlang. Immer wieder von Schlägen und Vibratoren aus meinen Tagträumen geweckt, und vom Penis des Herrn, den er inzwischen auch tief in meiner Kehle entlud.

Der für mich beeindruckendste Teil der Zeit mit meinem Herrn war das Orgasmus-Training. Inzwischen konnte ich eine ganze Stunde den Gertenschlägen und den Vibratoren auf der höchsten Stufe widerstehen ohne zu kommen. Bis zu dem Moment, wo er den infamen Eins-Zwei-Drei-Pause-Rhythmus begann, der mich selbst im Halbschlaf nach kurzer Zeit zum Höhepunkt brachte.

Nach dem Abendessen folgte ein Familienabend, manchmal nur die Nachrichten, manchmal mit einem guten Film danach.

Es war die Zeit, die ich mit beiden gemeinsam verbrachte. Anja war wieder die Herrin, und der Herr war leger und gab sich informell.

*

"Was denkst du über uns?", fragte er nach etwas zwei Wochen unvermittelt.

Nun ja, ich hatte mir schon so meine Gedanken über die beiden gemacht, aber wie sollte ich es formulieren? "Ich ... ich denke, ich weiß inzwischen, warum ihr nach jemandem wie mich gesucht habt."

"Ach ja?", kam von Anja, während er nur eine Augenbraue hochzog.

"Ihr seid sehr verschieden. Herrin braucht ein ... hmmm ... Sexspielzeug."

Meine Herrin wollte etwas sagen, doch mein Herr hob die Hand. "Sprich weiter."

"Ein intelligentes Sexspielzeug", konkretisierte ich. "Dildos habt ihr ja schließlich in Hülle und Fülle. Herrin möchte Sex haben, wann immer es ihr spontan einfällt, und sie möchte ein Spielzeug, das enthusiastisch mitspielt."

Er lachte leise. "Und ich?"

"Du, Herr, bist das genaue Gegenteil. Du planst alles akribisch, du möchtest keine Überraschungen beim Sex. Du bist der Herr und nimmst das Thema sehr ernst. Herrin möchte ... spielen."

"Und bei wem fühlst du dich wohler?", fragte sie.

Ich schüttelte den Kopf. "Abgesehen davon, Herrin, dass das eine sehr unfaire Frage ist, seid ihr beide zu verschieden. Das wäre als würde man Äpfel mit ..."

"Birnen?", fragte sie etwas schnippisch.

"... mit Mondraketen vergleichen. Die haben überhaupt nichts gemein. Meine Mutter hat immer gesagt, in einer Ehe müsse man Kompromisse eingehen. Ich —" ich holte tief Luft "— ich glaube, ihr musstet in der Vergangenheit viele Kompromisse eingehen und jetzt braucht ihr das nicht mehr."

Stille.

"Danke für deine Offenheit", sagte mein Herr. "Geh jetzt schlafen."

*

Die beiden hatten nur im Ehebett Sex miteinander. Manchmal ließen sie mich kniend im Wohnzimmer zurück, aber oft holten sie mich ins Schlafzimmer. Gelegentlich rief mich auch einer der beiden ins Ehebett. Die Herrin liebte es, wenn ich ihre Möse leckte, während der Herr sie penetrierte und sie danach sorgfältig reinigte, nachdem er sie mit seinem Samen gefüllt hatte. Der Herr liebte es, seinen Penis in meinem Mund anzufeuchten, bevor er den Anus der Herrin eroberte.

Niemals kam ich dabei zu einem Orgasmus. Ich war nur ein lebendiges Sexspielzeug. Und ich fühlte mich verdammt wohl dabei.

Die Nächte verliefen unterschiedlich. Manchmal wurde ich jede zweite Stunde vom Pulsieren eines Dildos geweckt und brauchte lange, bis meine Erregung so weit abgeflaut war, dass ich wieder einschlafen konnte, doch meistens schlief ich durch, bis mir mein Halsband die Zeit zum Aufstehen signalisierte.

07 Der Club

"Julia", sagte mein Herr etwa einen Monat später, als er vom Frühstückstisch aufstand, und ich zuckte zusammen. Er benutzte nie meinen Namen.

Hatte ich einen Fehler gemacht? War ich nicht gut genug für ihn? Wollte er etwa unseren Vertrag vorzeitig beenden? "Ja, Herr?", sagte ich vorsichtig. Ich warf einen Seitenblick auf Herrin, doch deren Gesicht war ausdruckslos.

"Kommst du bitte nach dem Aufräumen in mein Arbeitszimmer? Du musst dich nicht beeilen."

Meine Augen wurden groß. Zwei Seltsamkeiten in einem Satz. Zum einen war sein Arbeitszimmer für mich bisher genauso tabu gewesen wie das meiner Herrin. Und "bitte"?

"Gewiss, Herr."

Ich war noch nie so schnell mit der Küche fertig gewesen. Ich war auch viel zu nervös, um etwas essen zu können. "Bitte"? Welcher Herr sagt "bitte" zu seiner Sklavin?

Ich schloss die Tür zum Arbeitszimmer hinter mir und kniete mich auf den Boden.

"Setz dich bitte dort auf den Stuhl", sagte er. Schon wieder dieses Wort.

"Ich muss etwas mit dir besprechen, und dazu möchte ich, dass wir uns eine kurze Auszeit von deinem Vertrag nehmen."

"Ja, Herr?"

Er lächelte kurz. "Ich hatte dir gesagt, dass du ein Jahr lang keine Entscheidung treffen sollst. Nun ist aber etwas geschehen, worüber du ganz alleine entscheiden sollst, ohne zu berücksichtigen, was ich oder Anja uns wünschen oder gar fordern."

"Ich verstehe."

"Anja und ich sind Mitglieder in einem sehr exklusiven Sexclub. Wir werden alle drei am kommenden Samstag dort den Abend verbringen." Er runzelte die Stirn. "Und die halbe Nacht, wahrscheinlich."

"Ja?"

"Der Club ist für sexuelle Beziehungen aller Art offen, und es ist üblich, dass neue Sklaven in der großen Runde präsentiert werden."

Ich holte langsam Luft. "In der großen Runde." Auweia.

"Das ist jetzt noch nicht die Frage. Ich bin sicher, du wirst mir keine Schande machen. Ich vertraue darauf, dass du gut trainiert bist. Besser als manche langjährigen Sklaven."

Da war eine Menge Stolz in seiner Stimme. Stolz auf sich selbst, aber auch auf die Sklavin, die sich ihm immer ohne Zögern und voller Vertrauen in die Hände gab.

"Danke, Herr."

"Es geht um das Danach. Ich habe gerade erst gehört, dass neu vorgestellte Sklaven auch anderen Herren ausgeliehen werden können."

Ich holte Luft, aber er hob die Hand.

"Das beinhaltet nicht notwendigerweise Sex. Und obwohl in diesem Club ein absolutes 'Nur mit Kondom'-Gesetz herrscht, habe ich kein gutes Gefühl dabei, dich von anderen Herren sexuell gebrauchen zu lassen."

"Und das heißt?"

"Ich bitte dich zu entscheiden, wie weit du gehen willst. Ich akzeptiere jede Entscheidung zwischen gar nichts, kein Sex oder etwas, das dir akzeptabel ist. Du hast bis morgen früh Zeit, deine Entscheidung zu treffen."

"Wie sieht es mit anderen Herrinnen aus?"

Er grinste mich an. Das hatte er noch selten getan. "Huh? Wenn du das willst, habe ich keine Einwände. Aber du denkst schon daran, dass dann eine ganze Menge Leute zuschauen."

"Ich verstehe." Ich richtete mich auf. "Herr, ich brauche keinen Tag Bedenkzeit. Wenn es euch recht ist, dann machen wir es so, dass ich anderen Herren nur ohne Sex zur Verfügung stehe, und anderen Herrinnen ohne diese Einschränkung."

Er nickte ernst. "Dank für dein Vertrauen. Du kannst mir aber trotzdem morgen früh eine abweichende Entscheidung mitteilen."

"Ja, Herr. Ich verstehe, Herr."

"Und wenn du schon mal da bist: Mund!"

Ich glitt von meinem Stuhl und krabbelte unter dem Tisch zu ihm hin. Ich öffnete seinen Hosenlatz und ließ seinen Penis frei. Er war schon ziemlich steif, also hatte ihn dieses Gespräch genauso wenig kalt gelassen wie mich.

Ich küsste die Spitze, leckte einmal um die Krone und öffnete den Mund weit, um meinen Herrn ganz in mich aufzunehmen.

*

Der Samstag begann mit einem Besuch beim Frisör. Anja hatte sich Extensions einsetzen lassen, damit ihre Haare so lang wurden wie meine nach dem Schnitt, aber inzwischen waren wir beide reif für etwas Neues. "Etwas Exotischeres", meinte Anja, als wir das Studio betraten. Sie blickte umher und musterte die Modelle, die uns von Fotos herunter anlächelten.

"Wie wäre es mit dem hier?", fragte ich. Die Frau auf dem Foto hatte eine Seite ihres Kopfes rasiert, und den Rest der Haare in einen breiten Zopf geflochten, der mit bunten Bändern verziert war und über die andere Schulter nach vorne fiel.

"Hmmm", machte Anja. "Aber keine bunten Bänder. Habt ihr Goldketten hier?", wandte sie sich an Ulla, unsere Coiffeurin.

"Klar doch. Wollt ihr beide die gleiche Frisur?"

Wir blickten uns an. "Absolut", sagten wir aus einem Mund.

"Aber spiegelsymmetrisch", fügte ich hinzu.

"Genau", bestätigte Anja. "Ich trage den Zopf nach rechts."

Der nächste Stopp war bei Pjotr. Es war meine Idee gewesen, dem Herrn etwas Überraschendes zu präsentieren. Er war heute auch unterwegs, und wir würden uns erst abends vor dem Club treffen, also konnte er es nicht vorher sehen. Damit es nicht zu lange dauerte, wurden wir parallel versorgt, was mir die Gelegenheit gab, noch eine Überraschung für Anja hinzuzufügen: Ihren Namen als temporäres Tattoo auf meinem Schamhügel.

Sie sah es natürlich sofort und fiel mir um den Hals. "Danke, Julia", flüsterte sie mir ins Ohr.

"Gern geschehen", gab ich zurück und wir küssten uns vor allen Mitarbeitern und Kunden des Studios auf den Mund, was zu allgemeinen Beifallsbekundungen führte — nackt wie wir waren.

Dann ging es in einen Sexshop. Nun ja, vielleicht sollte man es eher "Erotik-Boutique" nennen. Es war derselbe Laden, der den Körper- und Penisabdruck des Herrn genommen und die Dildos maßgeschneidert hatten, die Anjas Sammlung ausmachten.

Wie üblich wurde sie überschwänglich begrüßt. Ich bekam einen etwas gedämpfteren Empfang, schließlich war ich erst zum zweiten Mal hier, und beim ersten Mal hatte Rosetta nur meine Maße genommen. Alle. Auch die Intimsten.

Ich probierte hier also meine Bekleidung für den Abend an. Ich hätte nichts dagegen gehabt, nackt und nur in meinen Ketten zu gehen, aber Anja meinte, dass eine geile Verpackung den Spaß nur erhöhte. Kein Widerspruch von meiner Seite.

Was wir dann fanden war echt geil. Vor allem, wenn man bedachte, dass genau der Kleiderstil in der Vergangenheit zuerst von Männern getragen wurde und später ein Zeichen für Frauenemanzipation war ... nur wahrscheinlich nicht in Latex.

*

Wir fuhren in der großen Limousine, in der meine Herr mich vom Friedhof abgeholt hatte. Ich kniete auf dem flauschigen Teppichboden und verwöhnte Herr und Herrin abwechselnd mit dem Mund. Ganz sanft, denn der Abend war noch lang.

Mein Herr trug einen dreiteiligen Anzug mit Krawatte, als ginge er zu einer Gala und nicht in einen Sexclub. Herrin und ich waren schon eine ganz andere Nummer.

Wir hatten für uns beide "Cheongsam"-Kleider ausgesucht. Hauteng aus hauchdünnem Latex, mit hohem Kragen, ärmellos und beinahe knielang. Durch die aufgedruckten bunten Blüten über Brüsten, Hintern und Schambereich wären sie fast respektabel gewesen, wären da nicht Löcher für die Brustwarzen und Nabel gewesen, die unsere Piercings zur Schau stellten.

Wir trugen beide je einen Kranz von Edelsteinblüten um jede unserer Brustwarzen, die diese jedoch frei ließen. Auch der Nabel war von einem Kranz von Blüten umgeben. Anja und ich hatten uns nur schwer vom großen Spiegel losreißen können, als der Herr schon ungeduldig auf uns wartete.

Ich bin sicher, er stand kurz davor, in seine schicke Hose zu ejakulieren, als wir uns beide im Gleichklang vor ihn knieten und "Bitte bestrafe uns, Herr" sagten.

Auf jeden Fall stockte ihm der Atem. Dann zog er Anja zu sich hoch und küsste sie innig. Mich drückte er an sich, und sagte "Ihr zwei seid mir schon ein geiles Pärchen."

"Ja, Herr", antworteten wir wie aus einem Mund.

*

Ich weiß nicht, wie oft es geschieht, dass ein Herr mit gleich zwei, auf den ersten Blick identisch aussehenden, Sklavinnen ins Black Dreams einmarschiert. Anja hatte kurz vor der Ankunft noch zwei dünne, schwarze Ketten herausgekramt und in die Halsbänder eingehakt, die in diesem Club als Eintrittskarten galten.

Also lief der Herr voraus, grüßte freundlich nach rechts und links, und zog uns beide an den Ketten hinterher, unsere Hände auf den Rücken gefesselt.

Die Länge der Kleider und die Höhe unserer Absätze sorgten dafür, dass wir ihm nur in Trippelschritten folgen konnten.

Auf jeden Fall ruhten eine Menge interessierter Blicke auf uns — soweit ich das mit gesenktem Kopf und aus den Augenwinkeln sehen konnte.

Jedes Mal, wenn er stehenblieb, um einen Bekannten zu begrüßen, fielen wir beide rechts und links hinter ihm auf die Knie.

"Wo hast du denn diese süßen Mädchen her?", war die übliche Eröffnungsfrage, gefolgt von einem ungläubigen "Anja? Bist du das wirklich?"

Ich hörte sehr gut, wie Frauen hinter den Rücken ihrer Männer darüber tuschelten, wie gut meine Herrin aussah, und ob ich wohl eine uneheliche Tochter von ihr wäre.

So oft wir konnten, grinsten wir uns verstohlen an. Nur gut, dass der Club eine geschlossene Gesellschaft war. Dem Juniorchef der Firma wäre so ein Gerücht über seine Eltern in der Klatschpresse sicher nicht recht gewesen.

Irgendwann waren alle Bekannten begrüßt, und wir fanden eine Nische mit einem halbrunden Sofa und einem niedrigen Tisch.

Anja legte ihre Sklavinnen-Rolle zusammen mit ihrer Kette aufatmend ab, und kuschelte sich auf dem Sofa an den Herrn, während ich auf einem kleinen Polster kniend Platz nahm, die Highheels wegstellte, die Hände hinter dem Nacken verschränkte und meine geschmückten Brüste stolz präsentierte.

Kurz darauf erschien ein großer, dunkelhäutiger Mann mit breiten Schultern und kurzgeschorenen Haaren, der Herrn und Herrin mit Küssen auf die Wangen begrüßte. Aus dem Gespräch erfuhr ich, dass es Jason Miller war, der Eigentümer des Clubs. Anja hatte mir schon von ihm erzählt. Er war etwa in ihrem Alter, Ex-Marine, der nach Ende seiner Dienstzeit in Deutschland geblieben war und die BDSM-Szene mit aufgebaut hatte. Sein schwarzer Lederanzug mit goldenen Verzierungen wies ihn als "Dungeon-Monitor" aus, der die Vorgänge in den Spielecken und -räumen des Clubs überwachte.

Er verschwand mit meinem Herrn, tauchte zehn Minuten später alleine wieder auf und winkte meiner Herrin zu.

"Showtime", murmelte sie, nahm meine Kette in die Hand und blickte mir tief in die Augen. "Hier im Club gibt es ein allgemeines Safewort. Wenn du dreimal hintereinander 'rot' sagst, schreist oder auch nur murmelst, wird sofort ein Monitor eingreifen."

"Verstanden, Herrin. Ich vertraue dem Herrn voll und ganz."

Sie zuckte die Schultern. "Man hat schon Pferde kotzen sehen."

Ich biss mir auf die Zunge, um nicht lachen zu müssen. Das Gute war, dass ich mit gesenktem Kopf hinter ihr laufen konnte. Eine grinsende Sklavin war sicher nicht das, was das Publikum sehen wollte. Das Publikum ... Seit mein Herr mir erklärt hatte, was mir bevorstand, hatte ich zwischen Begeisterung und Verzweiflung geschwankt. Wie ich Doktor Tiefenbach schon erzählt hatte, erregte mich der Gedanke, mich vor mir unbekannten Menschen in größerer Zahl auszuziehen, machte mir aber auch Angst.

Also hatte ich die letzten Tage viel Zeit vor dem großen Spiegel im Schlafzimmer verbracht und mir selbst eingeredet, dass ich gut aussah. Es fiel mir leichter als früher. Meine Brüste waren das Bisschen voller und straffer geworden, das sie daran hinderte, bei jeder Bewegung hin und her zu pendeln wie leere Euter. Meine Speckröllchen waren dank täglichem Training und gesundem Essen verschwunden, mein Bauch flacher geworden und meine Arme, Beine und mein Hintern straffer. Ich glaubte Anja langsam, dass ich mich so in der Öffentlichkeit blicken lassen konnte.

Anfang der Woche hatte sie mich in ein Wellness-Zentrum in Südhessen geschleppt, wo uns niemand kennen konnte. Sauna, Massage, Dampfbad, Hammam, das volle Programm. Nach einiger Zeit hatte ich völlig vergessen, dass ich nackt war, und irgendwann hatte mich Anja angestupst. "Schau mal, wie die kucken." Ich folgte ihrem Blick. Eine gemischte Gruppe von jungen Leuten konnte ihre bewundernden Blicke nicht von uns nehmen. Es mochte an den Piercings liegen, doch damit waren wir hier beileibe nicht allein. Selbst einige der Männer liefen mit Ringen in Brustwarzen und Penissen herum. "Es liegt an deiner Körperhaltung", sagte Anja.

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