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Sie legt ihre Hände an mein Gesicht und versucht Zeit zu gewinnen, indem sie vorschlägt:

„Gib mir einmal dein Telefon."

Ich ziehe es aus der Tasche meines Jacketts, entsperre es und reiche es ihr. Ich ahne, was sie vorhat, und im nächsten Augenblick tippt sie etwas ein und kurz darauf klingelt ihr Handy in ihrer Tasche.

„Jetzt kannst du mich jederzeit, Tag und Nacht erreichen" sagt sie und reicht mir mein Handy. „Lass uns kurz zur Party zurückgehen, damit ich mich wenigstens von meinem Dad verabschieden kann und er uns nicht die Polizei auf den Hals hetzt, denn..." ihr Blick verdunkelt sich, bekommt ein leichtes Flehen als sie leise weiterspricht „...ich möchte den Rest dieser Nacht bei dir sein und morgen in deinen Armen aufwachen, wenn ich darf."

Ich ziehe sie einfach an mich und wir versinken in einem endlos erscheinenden Kuss. Dann sage ich nur ein Wort: „Komm".

Auch ich nutze die Gelegenheit, mich kurz von meinen Kollegen und unserem Gastgeber zu verabschieden, dann sitzen wir endlich allein im Taxi auf dem Weg zu meiner Wohnung.

Obwohl es bereits nach Mitternacht ist, fühlen Julia und ich keine Müdigkeit. Zu intensiv ist in uns beiden die Freude über das Wiedersehen. Als die Tür sich hinter uns schließt und ich Julia umarmen möchte, schiebt sie mich sanft von sich.

„Gibst du mir etwas von dir, dass ich aus dem Kleid und diesen blöden Schuhen komme?" bittet sie. Als ich sie mit mir ins Schlafzimmer ziehe lacht sie:

„Hey, wenn du reden möchtest, ist dieser Raum nicht gerade passend."

Auch ich muss lachen und erwidere:

„Aber hier ist mein Kleiderschrank."

„Ach so..." reagiert sie mit einem Schmollmund und gespielter Enttäuschung.

„Es sei denn..." beginne ich und öffne den Reißverschluss ihres Kleides.

„Du hast es nicht anders gewollt" springt sie flirtend sofort darauf an.

Ihr Kleid gleitet von Ihrem Körper, sie dreht sich zu mir und beginnt, die Knöpfe meines Hemds zu öffnen. Aber ich drücke sie lachend an mich und hindere sie in ihrem Tun.

„Wenn ich dich jetzt lasse, erfahre ich HEUTE ganz sicher nichts mehr von dir" scherze ich.

„Du hast angefangen" protestiert sie.

„Wolltest du nicht aus Kleid und Schuhen raus? Ich habe nur geholfen, Süße" versuche ich, mich zu verteidigen.

„Na gut" gibt sie schließlich nach und steht in ihren reizvollen Dessous zum Anbeißen sexy vor mir, die Arme in die Hüften gestemmt.

Ich öffne den Schrank und ziehe einen flauschigen Jogginganzug heraus. Begeistert drückt Julia das weiche Gewebe an ihr Gesicht. Dann legt sie die Kleidung aufs Bett und entledigt sich auch noch der restlichen Stoffteile an ihrem Körper mit einem Achselzucken und der geschwindelten Entschuldigung:

„Der Stoff ist viel zu angenehm. Den muss man ohne etwas darunter tragen."

Wir grinsen beide und auch ich greife mir etwas Bequemeres.

Mit einem Glas Wein bewaffnet lümmeln wir uns auf die Couch, Julia mit dem Rücken an mich gelehnt.

„Gut, Herr Inspektor, dann muss ich wohl gestehen" sagt sie, aber ich merke, dass ihr Scherz nur gespielt ist, denn ihre Stimme wird ernst, als sie das Thema aus dem Park aufgreift. „Kein Mann vor dir, Michael, hat in mir auch nur etwas annähernd Vergleichbares erzeugen können, wie du schon im ersten Moment. Da aber habe ich noch gedacht, ich könnte meinen Schutzwall ohne Probleme aufrechterhalten - selbst, wenn ich das Spiel mit dir weiterspiele. Allerdings merkte ich sehr schnell, dass du eine Macht über mich bekamst, die mich in jeder Sekunde unseres Zusammenseins nackt machte, selbst wenn ich einen Pelzmantel getragen hätte."

Sie nimmt einen Schluck Wein und ich höre wortlos einfach weiter zu.

„Jeder Blick von dir, jede Berührung und gar nicht davon zu reden, wenn du mich erotisch berührt hast, ließ immer stärker meinen Schutz in sich zusammenfallen. Ich wurde regelrecht süchtig danach. Kennst du die Aussage „das Hirn aus dem Leib vögeln"? Bevor wir zu meinem Schlafplatz gefahren sind, hattest du genau das geschafft. Ich musste damals meine Hände gegen meine Pussy drücken, weil ich die Leere einfach nicht ertragen konnte..."

Sie dreht den Kopf zur Seite in meine Armbeuge und schweigt.

Langsam bildeten die kleinen Teilchen, die ich von ihr erfahren hatte, ein Bild und ich begann zu verstehen, wieso sie damals in Panik verfallen war. Mir war es ja nicht viel anders gegangen. Nur hatte ich sowohl in mir als auch in meinem Leben eine erheblich größere Kontinuität, stärkere Sicherheit.

„Und du hattest Angst, mich zu verlieren und dann etwas hinterherjagen zu müssen, das dich in den von dir befürchteten Abgrund treibt, richtig?" versuche ich eine Bestätigung meiner Meinung zu bekommen.

Julia ist jetzt vollkommen offen. So hatte ich sie nie zuvor erlebt.

„Ich hatte schon als Teenie große Angst, nicht normal zu sein" sagt sie leise.

„Wieso?" frage ich nach.

„Sex bei meinen Eltern gab es nicht. Zumindest habe ich nie etwas davon mitbekommen. Und natürlich sprach man nicht darüber. Ja, meine Mutter hatte mich irgendwann in einem „Kurzreferat" über Menstruation und Ähnliches aufgeklärt und natürlich gewarnt, dass ich dann auch schwanger werden könnte. Aber das war schon so ziemlich alles" berichtet sie voller Frustration und endet mit dem Nachsatz, der mich aufhören ließ: „Yvette war da eine erheblich größere Hilfe."

„Deshalb wusste sie auch von deinem Satz mit einem Euro" wurde mir klar.

„Sie war mein Notanker. Sie wusste immer, wo ich war und was mit mir passierte. Und schließlich habe ich ihr meinen Kummer gebeichtet. Sie hat mir dann auch geraten, wieder nach Hause zu kommen, meine Eltern und ihre Querelen einfach zu ignorieren und mein Leben wieder in die Hand zu nehmen, was ich dann letztlich auch getan habe." Ein Grinsen huscht über ihr Gesicht.

„Was ist daran so lustig?" hakte ich nach.

„Daran überhaupt nichts. Aber ist dir aufgefallen, wie heiß sie im Pavillon war, noch bevor du sie berührt hast?" weist sie mich auf das reizvolle Schauspiel hin.

„Naja, sie hatte sich ja auch kurz vorher selbstbefriedigt" teilte ich ihr meine Sicht mit.

Jetzt lachte Julia endlich wieder.

„Und du meinst, dass es nicht meine Erpressung war?" kontert sie.

„Inwiefern?" suche ich eine Erklärung.

„Yvette und ich haben seit Jahren immer wieder gespielt. Dabei stellte sich heraus, dass es sie unheimlich antörnte, wenn ich ihr etwas befahl und sie gehorchen musste, um z.B. endlich meine Finger..." sie bricht ab.

„Deine Finger, was?"

Wieder errötet sie und endet dann leiser:

„meine Finger in ihrem Höschen fühlen zu dürfen."

„Ihr habt also ziemlich versaute Spielchen gemacht" stelle ich mit gespieltem Entsetzen klar.

„Hmm, hmm" machte ich.

„Was heißt das denn jetzt?" echauffiert sie sich.

Spontan schießt mir ein Gedanke durch den Kopf und ich will sehen, wie sie DARAUF reagieren wird.

„Dafür sollte man euch eigentlich gehörig eure knackigen Kehrseiten versohlen" sage ich ernst, sie schießt hoch und blitzt mich mit den Augen an.

„Michael Hübner, wenn du das bei mir versuchst, kratze ich dir deine hübschen Augen aus" faucht sie und stemmt die Fäuste auf ihre Hüften. Zunächst vertiefe ich das Thema nicht. Aber ihre Augen verrieten, dass meine Aussage nicht völlig daneben war.

„Genug geredet" stelle ich fest und sehe, dass sie nickt.

Ich griff an den Saum des Oberteils, dass sie trug und zog es langsam nach oben. Sie streckte die Arme hoch und half mir. Durch ihren kurzen Wutanfall kniete Julia mir auf der Couch gegenüber, ließ sich jetzt etwas auf ihre Fersen zurücksinken und schaute mich an. Als ich meine Hände nach ihren runden, festen Brüsten ausstrecke rutsche sie mir ein wenig entgegen.

Ich lege meine Hände an die Unterseiten ihrer Brust, als ob ich sie wiegen wollte. Die Fingerspitzen beginnen, sie an den Seiten zu streicheln. Einen Daumen ließ ich über das kleine Türmchen gleiten und Julia schnurrt leise.

„Ich werde diese herrlichen Orangen so lange streicheln, wie du dich nicht bewegst" kündige ich an und erntete prompt Protest.

„Das ist gemein. Du weißt genau was passieren wird."

„Das darf es ja auch" erkläre ich. „Nur musst du schön stillhalten. Bewegst du dich, breche ich ab."

Da ich beiden Rundungen und auch den Nippeln inzwischen reichlich Streicheleinheiten zukommen ließ, war eine weitere Diskussion ausgeschlossen. Verzückt schloss Julia die Augen und konzentrierte sich auf die wundervollen Lustströme, die sich von den Brüsten ihren Weg abwärts durch ihren Leib bahnten und zwischen ihren Schenkeln das so angenehme Kribbeln verursachen. Einige Zeit gab sie außer ihrem sich beschleunigenden Atem keine Anzeichen ihrer Erregung von sich.

Als ich einen ihrer Nippel zwischen Daumen und Zeigefinger nehme und unter leichtem Druck zu rollen beginne stöhnte sie zum ersten Mal. Auch wenn ihre Augen, die Tore zu ihrem Inneren, geschlossen sind, breiten sich auf ihrem hübschen Gesicht die ersten Anzeichen von Anspannung aus. Wollte sie weitere lustvolle Berührungen erleben, musste sie ruhig hocken bleiben.

Dreimal und jetzt an beiden kleinen Knöpfen lasse ich sie intensiven Reiz spüren, der durch ihren Körper jagt. Ich verschaffe ihr ein wenig Erleichterung und streiche von den oberen Ansätzen sanft über die Seiten der weichen Hügel, dann zwischen ihnen hindurch wieder hinauf.

„Hmmmm, herrlich" kommentiert sie.

„Brave Mädchen werden verwöhnt" kann ich es nicht lassen zu sticheln.

Noch einmal streiche ich rund um ihre Brüste. Dann stelle ich die Finger auf und lasse sie meine Nägel spüren. Sofort reagiert sie auf den stärkeren Reiz und als ich nicht die Außenseiten entlangkratzte, sondern senkrecht nach unten, reißt sie die Augen auf. Sie weiß genau, wo das Ziel meiner Nägel liegt und auch, dass es extrem schwer werden wird, sich nicht zu bewegen. Wieder und wieder lasse ich ihr diesen Reiz angedeihen und sehe, wie sich ihr Gesicht vor Anstrengung verzerrt und sich ihre schönen kleinen Hände zu Fäusten ballten. Julia ist an der Grenze ihrer Kraft.

„Ich... will... ja... brav... sein..." stöhnt sie mühsam. „aber... es... ist... so... schwer... ffffff..."

„Ertrag es noch ein einziges Mal" fordere ich und sie nickt verzweifelt.

Die Nägel ziehen über die so empfindliche Haut und kratzen schließlich sanft über die Spitzen ihrer Nippel. Sie schafft es, sich nicht zu bewegen, stöhnt aber jetzt laut.

„Du bist frei" erleichtere ich sie, ziehe allerdings ihren Oberkörper an den Türmchen vorsichtig auf mich zu, was aber einen neuen Reiz verursacht. Dann umschließe ich so viel ihrer linken Brust wie ich kann mit meinen Lippen und sauge sie in meinen Mund, während ich die zweite Brust unvermindert mit der Hand verwöhne.

In einem Reflex schießen ihre Arme nach vorn und ihre Fäuste schlagen auf meine Schultern.

„Aaaaaaaaahhhh oooh Goootttttt" stöhnt sie laut und presst ihre Brust noch stärker in meinen Mund und den empfindlichen Nervenknopf auf meine Zunge, die wieder und wieder darüber schnellt.

Ihre Konzentration sich nicht zu bewegen und der Rausch aus deren Freisetzung katapultierten meine schlanke, sinnliche Geliebte in einen Orgasmus, der sie in Stücke zu reißen schien. Sie zitterte von Schultern bis zu ihren Zehen unkontrolliert. Ihre Becken flog vor und zurück und ihre Fäuste trommelten auf meine Schultern.

Julia hörte nicht auf zu schreien vor unbändiger Lust, die sich gerade Bahn brach. Ich hatte das Gefühl, ihr Höhepunkt wollte nicht enden als sie schließlich schwer atmend und völlig ausgepowert, aber immer noch zitternd gegen mich fällt.

Ich umfange sie mit meinen Armen und streiche sanft über ihren Rücken, bis sie sich einigermaßen beruhigt. Dann reißt sie die Augen auf und starrt mich an, als sehe sie einen Geist. Sie ist immer noch nicht in der Lage zu sprechen, schüttelt nur ungläubig den Kopf und lässt ihn dann an meiner Halsbeuge ruhen.

Lange Zeit später hörte ich, wie sie leise sagte:

„Und ich dachte, ich hätte mit dir schon die schönsten Orgasmen erlebt. Aber das..." ich spürte ihr Kopfschütteln. Und dann die drei Worte, die zwei Leben verändern sollten:

„ICH LIEBE DICH"

War das ihrem gigantischen Orgasmus geschuldet?

Sie hob ihren Kopf an, sah mir tief in die Augen und dann wiederholte sie es:

„Ich liebe dich. Und wenn die Welt zusammenbricht, es wird sich nie wieder ändern."

Dann berühren ihre Lippen meinen Mund und wir versinke in einem Kuss, der gefühlvoller nicht hätte sein können und lange Minuten andauert.

„Und ich liebe dich, Julia" sage ich, als wir uns voneinander gelöst haben.

Ob ich es nun wahrhaben wollte oder nicht. Genau das hatte ich während der letzten Monate ohne sie und erst recht bei unserem Wiedersehen empfunden.

Sie musste die Härte zwischen meinen Beinen gefühlt haben, den sie fragt: „Schmerzen?"

„Völlig unwichtig" gebe ich ihr zur Antwort. „Bleib einfach nur in meinen Armen."

Und genau das tat sie fast eine Stunde, nachdem sie ihre Beine wieder entlastet und sich mit dem Rücken zu mir gedreht hatte. Ohne ein Wort lagen wir aneinander gekuschelt auf der engen Couch und genossen unsere Zweisamkeit. Dann suchten wir doch endlich mein Bett auf und schliefen eng umschlungen in den Tag hinein.

Als ich aufwache steht die Sonne hoch am Himmel und das Bett neben mir ist leer. Allerdings zeigt mir mein Handy eine neue Nachricht von Julia an, die ich sofort öffne.

Liebster Zauberer, 😘

denn genau das hast du wieder einmal eindrucksvoll bestätigt. 🤭 Ich sitze in unserer Limousine und der Fahrer kann sich kaum auf den Verkehr konzentrieren, da ich beim Einsteigen etwas ungeschickt war und mein kurzes Cocktailkleid scheinbar weit genug verrutscht ist, dass er (zu) viel nackte Haut sehen konnte. Was hast du nur in mir geweckt?

Es stimmt, dass ich mit Yvette einige wunderschöne Erfahrungen gemacht habe und... 😉 immer noch mache. Ich kann nur hoffen, dass es dich nicht stört. Schon lange Zeit war mir bewusst, dass es einen Teil in mir gibt, der wild und ungezügelt ist, habe es aber immer geschafft, diesen Teil nur so weit auszuleben, wie ich ihn noch kontrollieren konnte. Und nur so war es mir möglich, ein einigermaßen „normales" Leben zu führen. Und jetzt?

Auch nach dieser unglaublichen Nacht mit dir sitze ich im Wagen und streichle mit meinen Fingern über nasse Schamlippen und nur mein Wunsch dir zu schreiben, hält mich davon ab, es bis zu dem Punkt zu treiben, der mich ganz sicher schreien oder zumindest laut stöhnen lassen würde. Der arme Fahrer... 😜

Du hast mir gestanden, dass du mich liebst und ich habe neben dir im Bett gelegen und lange darüber nachgedacht. Du liebst die Frau aus dem U-Bahnbahnhof, die du meinst wiedergefunden zu haben. Aber wirst du auch das sexbesessene Monster lieben, das aus mir geworden ist? Wirst du verzweifelt sein, wie Goethes Zauberlehrling? „Die ich rief, die Geister werd ich nun nicht los."

Jetzt bin ich gerade doch gekommen und der Fahrer hat zum Glück keinen Unfall verursacht. Ob er jetzt auch Schmerzen hat...?

Ich fliege heute Abend für eine Woche ins Ausland. Das gibt dir ein wenig Zeit ohne mich.

Yvette wird dir den gewaschenen Jogginganzug, der NOCH so herrlich nach unserer Lust duftet, in den nächsten Tagen zurückbringen. Du weißt, dass sie begierig ist, deinen Zauberstab in Aktion zu erleben und sei versichert, dass ich nichts dagegen habe. Und...

...ganz sicher werde ich alle Details später von ihr erfahren.

Vergiss mich nicht. Ich melde mich, sobald ich wieder zuhause bin.

Julia 😘😘😘 "

Was ist DAS denn? Eine Liebeserklärung und gleichzeitig ein Freibrief, es mit ihrer besten Freundin zu treiben? Die Gedanken schwirren in meinem Kopf. Ich brauche dringend einen Kaffee, bevor ich diese Nachricht erfassen kann. Also springe ich aus dem Bett und gehe in Jogginghose in die Küche.

Mit dem belebenden Getränk in meinen Händen lese ich auf der Terrasse Julias Nachricht noch einmal und ärgere mich ein wenig. Versucht sie allen Ernstes etwa mir die Schuld in die Schuhe zu schieben, um ebenfalls jeden Mann zu vernaschen, der sich in ihre Nähe wagt? Meine Hand ballt sich zur Faust und ich lege das Handy erst einmal zur Seite. Meine Tasse ist leer und es treibt mich nach draußen. Ich muss Dampf ablassen und was eignet sich dazu besser als ein 10km-Lauf durch den nahen Wald.

Leider treffe ich am Schluss unseren Büro-Casanova, der mir brühwarm seine Erfolge auf der Party schildern muss. Auch wenn mir seine Art zuwider ist, brauche ich seine beruflichen Fähigkeiten unbedingt für mein Team. Also sitzen wir verschwitzt auf der Bank und ich höre ihm mit einem Ohr zu.

Zuhause angekommen springe ich unter die Dusche und mach mir etwas Leichtes zu essen. Ich bin so schnell aus dem Haus verschwunden, dass ich mein Handy liegen gelassen habe, dass sich jetzt mit einem Nachrichtenton bemerkbar macht. Eine mir unbekannte Nummer hat mir eine Nachricht geschickt. Ich will sie gerade löschen, entscheide mich dann aber aus purer Neugier, sie wenigstens zu überfliegen.

„Hallo Michael,

wenn du morgen verfügbar bist, würde ich dir gern deinen Jogger zurückbringen, wie Julia ja schon angekündigt hat, oder? Und vielleicht können wir einen Kaffee trinken...?

Melde dich doch bitte kurz.

Yvette"

Na, die Dame lässt aber nichts anbrennen, denke ich. Bei aller Verwirrung in meinem Kopf muss ich doch dabei lächeln. Und die Frage nach dem Kaffee... deutlicher kann man es doch nicht sagen. Aber erstens bin ich nicht unhöflich und was sich entwickelt werde ich einfach sehen. Also texte ich zurück:

„Hallo Yvette,

habe keine konkreten Pläne für morgen. Lust auf Brunch um elf in der „Kaffeerösterei" Uhlandstraße?

Michael."

Es vergehen keine zehn Sekunden und ich habe ihre Zusage.

Nimm dir ein Taxi und wir nehmen später meinem Wagen."

😘 Yvette"

Na gut, also dann habe ich einen Plan für morgen...

Kurz vor der vereinbarten Zeit erreiche ich das Lokal und sehe Yvette sofort, die sich für einen der Außentische entschieden hat. Als sie mich sieht winkt sie mir zu und steht auf.

Sie sieht atemberaubend aus. Das enge kurze Kleid ist ihr wieder einmal wie auf den Körper gegossen und lässt keine Frage offen, wenn es um nicht vorhandene Unterwäsche geht. Der Saum reicht gerade einmal auf ihren Oberschenkel, und wird durch raffinierte Spitze nur minimal verlängert. Der seitliche Schlitz, der bei jedem Schritt bis zu ihrem Hüftknochen aufspringt, unterstützt durch hohe Absätze, setzt ihre langen Beine perfekt in Szene.

Mein bezaubernder Gast ist „auf der Jagd" und hat mich ohne Zweifel als ihre Beute auserkoren. Und wenn ich ehrlich bin, hat mich ihr sexy Auftritt schon gefährlich hypnotisiert. Aber das versuche ich mir nicht anmerken zu lassen.

„Hallo Yvette, du siehst toll aus" schmeichle ich ihr und will ihr einen Kuss auf die Wange geben. Sie aber dreht den Kopf blitzschnell zur Seite und unsere Lippen treffen sich.

„Ich musste einfach deine Lippen auf meinen spüren" gesteht sie und zwinkert mir zu. „Ist es okay, hier draußen zu bleiben?" fragt sie.

„Sicher. Es sei denn, die Sonne wird neidisch deinetwegen und versteckt sich hinter Wolken" flirtete ich mit ihr.

„Charmeur" kommentierte sie schaute mir in die Augen, während sie sich setzte und dabei den Rocksaum provokant noch etwas hochschob. Ich lächelte.

„Prosecco zum Einstieg?" bot ich an.

„Brave Mädchen trinken so früh ja eigentlich keinen Alkohol" spielte sie das unschuldige Mädchen. „Aber wenn du möchtest, bin ich dabei."

Ich bestelle den Prosecco und wende mich wieder meiner hübschen Gesellschaft zu.

„Bist du denn sonst ein braves Mädchen?" nehme ich ihre Steilvorlage auf und vertiefe das Thema.

„Das weißt du doch, Michael und für dich besonders gern" gesteht sie.

Anders als Julia scheint Yvette kaum ein Schamgefühl zu kennen. Sie hatte ein Ziel und das verfolgte sie.