Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Stefan (01) - Wie Alles Begann

Geschichte Info
Bondagestory in mehreren Teilen.
10.5k Wörter
3.92
4k
00

Teil 1 der 4 teiligen Serie

Aktualisiert 06/11/2023
Erstellt 12/16/2022
Teile diese Geschichte

Schriftgröße

Standardschriftgröße

Schriftabstand

Standard-Schriftabstand

Schriftart Gesicht

Standardschriftfläche

Thema lesen

Standardthema (Weiß)
Du brauchst Login oder Anmelden um Ihre Anpassung in Ihrem Literotica-Profil zu speichern.
ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

Stefan -

Wie alles begann

Endlich hatte Stefan es geschafft.

Er hatte die Realschule erfolgreich abgeschlossen, aber auch nur weil er ein Jahr widerholen musste. Den Sinn der Schule hatte er noch immer nicht ganz verstanden.

Doch als er sich auf die Suche nach einem Ausbildungsplatz machte merkte er schnell, dass er vielleicht besser hätte aufpassen sollen um ein besseres Zeugnis zu bekommen. Denn jetzt hatte er Schwierigkeiten einen Ausbildungsplatz zu bekommen. Zumindest nichts in oder um Frankfurt herum und schon gar nicht als Vermessungstechniker.

Einen Ausbildungsplatz, als Vermessungstechniker, gab es wenn überhaupt in kleinen Kuhkäffern. Doch selbst von denen gab es nur Absagen.

Er verzweifelte schon beinahe, bis er seine Suche auf ganz Deutschland ausweitete.

Endlich, die Anzeige sah sehr vielversprechend aus:

Junges Vermessungsbüro bietet DIR eine Chance.

Wir haben den Ausbildungsplatz den DU suchst.

Schulbildung: egal

Voraussetzung: Spaß draußen zu sein.

Unterkunft auf Wunsch möglich

Hmm....letzter Versuch und Berlin ist auch nicht schlecht.

Stefan setzte ein Bewerbungsschreiben auf und schickte es dann an die angegebene E-Mail Adresse.

Große Hoffnung hatte er nicht.

Doch jetzt wollte er erst einmal das Wochenende genießen.

-

Am Wochenende hatte er mit Kumpels gut gefeiert und wurde deshalb am Montag erst recht spät wach.

Er machte sich einen Kaffee und setzte sich vor den PC, um seine Mails zu checken.

Stefan hatte drei neue Mails.

„Danke für ihr Interesse, doch leider".... Das bla bla danach schenkte er sich. Die zweite war auch ne Absage.

„Na klasse."

Dann die dritte Mail.

„Hallo Stefan,

danke für deine Interesse an unserem jungen Unternehmen.

Shit, dachte Stefan, doch dann las er weiter,

Gerne würden wir dich gerne zu einem persönlichen kennenlernen einladen".

„Yes", sagte Stefan laut und grinste bis zu den Ohren. Er las weiter,

„Im Anhang findest du ein Zugticket für den 01.08., teile uns bitte mit ob der Termin für dich OK ist.

01.08. und OK?? Natürlich OK. Das kann ja nur gut werden, auf meinem Geburtstag", sagte Stefan zu sich selbst.

Er wollte gerade mit „Sehr geehrte Damen und Herren" anfangen, als er sich das Antwortschreiben noch einmal ansah:

„Gruß und hoffentlich bis bald

Dominik

Hallo Dominik,

vielen Dank für die Einladung, die ich gerne annehme.........................

.............

Mit freundlichem Gruß

Stefan"

Nach so vielen Absagen hatte er endlich eine Einladung zu einem persönlichen Gespräch, in zwei Wochen und das geile war noch, dass er nicht einmal den Zug zahlen musste. Er sah auf den Kalender und sah das es ja schon in zwei Wochen war, auf einem Freitag.

„Da könnte ich ja glatt das Wochenende in Berlin bleiben."

Die zwei Wochen zogen wie im Flug vorbei und er freute sich auf morgen. Leider musste er vielen ab sagen, die zu seinem Geburtstag kommen wollte, doch sie verstanden es.

Er musste früh aufstehen. Um 5:05 Uhr musste er den Zug bekommen um gegen 10:00 Uhr in Berlin zu sein.

Im Zug konnte er zumindest noch etwas schlafen. Kurz vor Berlin wurde er wach. Sorgsam suchte er seine Klamotten zusammen. Im Bahnhof ging er zum richtigen U-Bahnsteig.

Seine Nervosität stieg.

Berlin und dann noch der Job den er gerne machen wollte, das wäre echt der Hammer. Um 10:40 Uhr stand er vor der Firma. Naja, es sah mehr wie eine kleine, ehemalige Schule aus. Stefan schaute nervös auf die Uhr....noch 20 Minuten......nein 15 Minuten.....bloß nicht zu spät sein.

10:55 Uhr, er klingelte. Ein recht muskellöser junger Mann, mit Glatze, öffnete die Tür.

„Ja bitte?"

„Ich äh...ich bin Stefan und...."

„Ah...komm rein, ich bin Dominik."

Dominik konnte es nicht glauben, Stefan sah live noch geiler aus, als auf dem Bewerbungsfoto.

Stefan wurde immer nervöser. Schließlich war er noch nie bei einem Vorstellungsgespräch.

„Was möchtest du trinken?"

„Cola, sagte er schon beinahe fragend bitte."

„Setz dich schon mal hin, ich hole uns was zu trinken."

Dominik kam mit einer Flasche Cola und zwei Gläsern zurück. Er merkte das Stefan ziemlich nervös war.

„Ist das dein erstes Vorstellungsgespräch?"

„Ja, ist es."

„Sei einfach du selbst, ich beiße nicht."

Dominik holte einen Schnellhefter von seinem Schreibtisch und setzte sich zu Stefan an den kleinen Besprechungstisch.

„Was hat dich denn dazu bewegt dich bei mir zu bewerben?"

„Zum einen war die Anzeige sehr interessant und...."

„Und was?"

„Naja um ehrlich zu sein waren Sie...."

„....Du ich bin Dominik."

„OK...um ehrlich zu sein habe ich nur Absagen bekommen und du warst meine letzte Hoffnung."

„Was meinst du, weshalb hast du nur Absagen bekommen?"

„Das liegt an meinem schlechten Zeugnis.....denke ich."

„Das kann gut sein...doch ich sehe, dass Mathe dein stärkstes Fach war und Mathe wirst du als Vermessungstechniker brauchen. Du wirst sehr viel draußen sein und wie du sehen kannst bin ich der einzige in meiner Firma. Habe sie gerade erst aufgebaut. Doch durch den Ausbilderschein, den ich habe, darf ich auch ausbilden. Du würdest in 1. Jahr ca.: € 936.- und im 3.Jahr ca.: € 1040.- bekommen. Zudem biete ich dir auch eine kleine Wohnung hier im Hinterhof an. Wie klingt das für dich?"

Dominik sah wie Stefans Augen leuchteten.

„Das hörte sich einfach sehr gut an."

„Und die Arbeitsklamotten stelle ich dir auch noch."

Stefan sah nicht, dass Dominik auf seinem Handy die Wahlwiederholung drückte. Das Telefon auf einem Schreibtisch klingelte.

„Sorry....Moment."

Dominik ging zu seinem Schreibtisch und nahm den Hörer ab.

„.....ja bitte."

Nach einigen Augenblicken sagte Dominik

„Kannst du mich kurz alleine lassen und im Hof warten?"

„Ja natürlich".

„Einfach die zweite Tür links."

Dass Dominik das Telefonat fingiert hatte ahnte er nicht.

Als Stefan aus dem Büro war legte er auf, schnappte sich den Schnellhefter vom Besprechungstisch und holte den Schnellhefter mit dem Ausbildungsvertrag und unterschrieb ihn. Dazu holte er noch die Hausschlüssel von der Wohnung im Hinterhof.

Im Hinterhof angekommen sah sich Stefan um. Schon auf dem Hinweg hatte er bemerkt, dass viele Häuser unbewohnt waren. Um den ganzen Hinterhof gab es eine ca.: 2,50m hohe Betonwand und egal wo er stand, konnte er kein anderes Haus sehen. Neugierige ging er zu dem „Flachdachhäuschen". Es war eher ein umgebauter großer Schuppen. Neugierige schaute er durch die Fester. Wohnzimmer, Esszimmer mit kleiner Küche, Schlafzimmer und durch eine offene Tür konnte er auch ein Badezimmer entdecken.

„Da könntest du umsonst drin wohnen.

Erschrocken drehte sich Stefan um. Er hatte Dominik nicht kommen hören.

Kannst wieder rein kommen."

Sie setzten sich wieder an den Besprechungstisch.

„Und was meinst du? Wäre die Ausbildung, bei mir, was für dich?"

„Ja wäre es."

Dominik drehte den Schnellhefter um und machte ihn auf, so dass Stefan ihn lesen konnte.

„Na dann....herzlich willkommen und alles Gute zum 18ten Geburtstag, jetzt musst nur noch du unterschreiben, ich habe schon unterschrieben."

Stefans Hand zitterte, als er den Kugelschreiber griff.

„Unsicher?"

„Nein, ich bin überglücklich."

Stefan unterschrieb den Ausbildungsvertrag und Dominik drückte ihm die Hausschlüssel, für die Hinterhof Wohnung, in die Hand. Dann stand er auf und holte zwei Bier.

„Jetzt erst einmal alles Gute zum Geburtstag und noch einmal Willkommen."

Stefan sah auf seine Uhr.

„Jetzt schon ein Bier?"

„Entspann dich. Du bist jetzt volljährig und hast gerade einen Ausbildungsvertrag unterschrieben. Das muss doch gefeiert werden....oder?"

Stefan grinste Stimmt und nahm das geöffnete Bier entgegen. Dominik stand auf und holte ein Bündel orange Warnschutzklamotten.

„Das sind neue Klamotten, ich brauche noch deine Größe, also testen wir sie einfach mal, ob diese passen würden. Kannst dich in dem Raum ja mal umziehen."

Dominik sah Stefans leuchtende Augen, als er mit den Klamotten rein kam. Doch als Stefan sie angezogen hatte und wieder aus dem Raum kam musste er lachen.

„Die sind bestimmt zwei Nummern zu groß....sorry sieht so irgendwie .... Scheiße aus."

Auch Stefan musste lachen.

„Sie sind zumindest nicht zu eng."

Doch obwohl die Klamotten viel zu groß waren, konnte er sich gut vorstellen, dass Stefan in der passenden Größe einfach nur geil aussehen würde.

Dominik sah auf die Uhr.

„Noch hätten wir Zeit. Hier ganz in der Nähe ist ein Engelbert-Strauss-Laden, die sollen mal Maß nehmen und mir dann die Klamotten zuschicken."

„OK."

Sie fuhren zum Engelbert-Strauss-Laden. Im Laden fiel Stefan beinahe die Kinnlade runter, Arbeitsklamotten wo er auch hinsah.

Dominik sagte der Verkäuferin was sie für Stefan alles bestellen sollte. Sie nahm die Maße von Stefan und schrieb sich alles auf.

Dominik bedankte sich, verließen den Laden wieder und fuhren zurück zu Dominik.

Nachdem sie noch ein Bier getrunken hatten fragte Dominik:

„Und jetzt gleich wieder nach Frankfurt?"

„Würde ja lieber das Wochenende hier in Berlin verbringen."

„Dann mach das doch."

„Ich weiß aber nicht wo ich ´nen günstiges Hotel finde."

Dominik nahm den Hausschlüssel, den er Stefan gegeben hatte, vom Tisch und hielt ihn hoch.

„Du hast doch ne Unterkunft. Komm ich zeig sie dir mal."

Sie gingen in den Hinterhof, zu Wohnung und Dominik schloss auf.

Erst jetzt sah Stefan, dass die Wohnung recht modern eingerichtet war. Die Möbel waren aus Schmiedestahl mit massivem Holz. Der Fußboden war mit schwarzem Noppen-PVC ausgelegt.

Das war genau der Style von Stefan.

„WOW, das sieht aber extrem ....geil....aus."

Dominik grinste und es ist alles da, was man braucht: Teller, Besteck, Glaser, Töpfe und so weiter.

Stefan sah ins Schlafzimmer.

Das Bett bestand aus einem massiven Metallgestell, mit hohen Pfosten und oben noch einmal ein massiver Rahmen.

„Krass"

Ist eines von meinen Hobbys, solche Möbel her zu stellen.

Auf der Matratze lag eine dicke Decke die wie Fell aus sah. Es passte aber zu dem Gesamtbild.

„Leider habe ich keine Decke oder Kopfkissen."

„Wenn ich übers Wochenende hier bleibe dann muss ich so oder so noch was einkaufen. Dann kann ich auch danach schauen. Gibt es denn hier so was wie Kaufland oder Real in der Nähe?"

„Ja gibt es. Wenn du noch etwas warten kannst, können wir zusammen da hin fahren."

„Klasse, ja kein Problem."

Einige Zeit später fuhren sie einkaufen.

Alleine der Einkauf von Stefan füllte die halbe Ladefläche vom Pick-Up. Schließlich hatte er nur ein Zimmer bei seinen Eltern. So landeten Handtücher, Bettdecke, Kopfkissen und etliche nützliche und vielleicht auch unnütze Dinge im Einkaufswagen.

Zuhause angekommen verstaute Stefan alles in die Schränke.

„Ich muss mich aber hinlegen, wenn ich heute noch raus will. War doch recht früh heute Morgen."

„OK, ich habe auch noch einiges zu tun."

Als Stefan wieder aufwachte dämmerte es schon leicht. Er duschte und zog sich an. In weiser Voraussicht hatte er seine 501 Lederjeans mitgenommen und andere Sneakers.

Er erschrak sich als die Türklingel losging. Dominik stand vor der Tür.

„Ich denke die könntest du gebrauchen"

Er hielt eine kleine Klarsichthülle hoch, in ihr war eine BVG-Jahreskarte. Erst jetzt sah Dominik, dass Stefan eine Lederhose an hatte.

„Scheiße sieht der süß" aus dachte er.

Stefan bekam den Mund beinahe nicht zu und seine Augen leuchteten. Dominik hatte eine neongelbe Warnschutz-Bundhose und das dazu passende Polo-Shirt an. Warnschutz fand Stefan schon immer geil, doch Dominik in Warnschutz zu sehen war noch geiler.

„Oh, klasse.....danke."

„Ist doch selbstverständlich, ich brauche sie heute nicht. Hast du schon nen Plan, wo es hingehen soll?"

„Ne, noch nicht wirklich."

„Auf was hast du denn Lust, vielleicht kann ich dir was vorschlagen?"

„Kann ich nicht genau sagen, ich lasse alles auf mich zukommen. Will einfach nur nen bisschen feiern."

„OK, dann viel Spaß....aber wo was in Berlin los ist weißt du?"

„Ja, war letztes Jahr schon mal hier."

„Na dann. Genieß deinen Geburtstag."

„Danke."

Dominik ging wieder und Stefan machte sich weiter fertig, doch all zu früh wollte er auch nicht los. Es war gerade mal 21:30 Uhr und er wusste das vor 23:00 - 23:30Uhr kaum was los war.

Stefan lief etwas ziellos durch die Stadt. Trank hier und da mal nen Bier, zog dann aber weiter. In der Nähe vom Tiergarten sah er auf einmal zwei Typen, komplett in Gummi. Bilder von Typen in Gummi hatte er schon viele gesehen, doch jetzt Typen in Gummi real zu sehen war noch geiler.

Er ging ihnen vorsichtig hinterher und achtete auf die Straßennamen bis er auf einmal Kleiststraße las.

Den Namen hatte er schon mal irgendwo gelesen.

Er folgte ihnen weiter, bis sie in einem Gebäude verschwanden. Stefan ging an dem Eckgebäude vorbei...

NEW ACTION..

Den Namen hatte er schon mal irgendwo gelesen.

Er ging in die Seitenstraße auch hier liefen viele in ihren Fetischklamotten rum:

- Gummi

- Leder

- Uniform

Es gab aber auch viel die ganz normal, wie er, angezogen waren. An der nächsten Ecke war eine Cocktailbar. Er fragte zwei junge Typen ob er sich mit an den Tisch setzen dürfe.

Sie willigten ein.

Jetzt hatte er einen guten Blick auf die Straße und die Typen, die vorbei gingen.

Etliche Cocktail später und schon ziemlich angetrunken fragte er die beiden Typen nach einem Taxistand. Sie sagten ihn wo er welche finden würde.

Nach einer guten halben Stunde war er Zuhause, in seinem neuen Zuhause. Es war schon beinahe wieder hell.

Erschöpft, ziemlich angetrunken und glücklich zog er sich aus und legte sich hin. Erst jetzt merkte er, dass er die Bettdecke und das Kissen noch nicht ausgepackt hatte. Dazu hatte er jetzt auch keinen Bock mehr, er wollte einfach nur schlafen.

Nachdem Stefan ausgiebig geschlafen hatte, wurde er um 14:25 Uhr wach.

Kaffee....er brauchte jetzt unbedingt erst einmal Kaffee.

Er zog sich, ohne groß drüber nach zu denken, seine Lederhose an. Schnappte sich den Kaffee und setzte sich nach draußen an den Tisch, der vor seiner Wohnung stand.

„Guten Morgen" sagte Dominik grinsend, als er in den Hinterhof kam.

„Guten Morgen" kam es müde von Stefan zurück. Doch als er in Dominiks Richtung sah stellte er fest, dass er eine kurze, neongelbe Warnschutzhose und ein dazu passendes T-Shirt trug. Sofort fingen seine Augen wieder an zu leuchten und er wurde wacher. Doch zugleich hatte er ein mulmiges Gefühl, da er nur seine Lederhose und Socken trug.

Dominik kam näher.

„Scheinst ja Spaß gehabt zu haben"

„Auf alle Fälle war der letzte Cocktail schlecht" sagte er grinsend und sah Dominik mit kleinen Augen an.

„Ich habe vorhin Schrippen geholt, wenn du willst können wir zusammen frühstücken."

„Was hast du geholt? Schrippen, was ist das?"

„Ähm....ich glaube du nennst die Semmel."

„Ah....Brötchen, ja gerne. Dann gehe ich aber noch schnell unter die Dusche."

„Brauchst du aber nicht wegen mir."

„Ne, ich will etwas wacher werden."

„OK, dann bis gleich. Einfach die Treppe nach oben."

„OK, bis gleich."

Nach dem Duschen fühlte sich Stefan schon etwas besser. Er wollte sich gerade die Jeans anziehen.

„Wieso eigentlich, Dominik hat mich doch schon in der Lederhose gesehen und nichts gesagt", sagte er zu sich selbst.

Er nahm die BVG-Jahreskarte mit und legte sie auf den Küchentisch.

„Bin gleich da, kannst uns ja schon mal nen Kaffee einschenken."

Dominik hatte gesehen, dass Stefan wieder seine Lederhose angezogen hatte. Deshalb zog er sich jetzt noch die Softshell-Warnschutzweste über und setzte sich zu Stefan an den Tisch.

„Willst du gleich noch was tun? „fragte Stefan.

„Ne, wieso fragst du?"

„Wegen den Klamotten."

„Sie sind gemütlich und ich finde sie sehen geil aus....geil aussehen dachte Dominik....habe ich das jetzt wirklich gesagt?"

Stefan grinste, „davon werde ich mich ja bald selbst ein Bild von machen können. Ach hier ist deine Jahreskarte, danke fürs ausleihen."

„Wie? Willst du heute nicht los?"

„Doch, schon. Ich dachte nur...."

„Behalte sie so lange du willst, wenn ich sie brauchen sollte sage ich es dir."

„OK, danke."

Während des Frühstücks erfuhr Dominik, dass Stefan nicht allzu viele Klamotten hatte und deshalb alles auf einmal, bei der nächsten Zugfahrt, mitnehmen würde. Er hatte, durch seine Nebenjobs, gespart. Stefan wollte so schnell wie möglich, sobald er eine Ausbildung oder Job hatte, von zuhause Ausziehen.

Ohne es direkt an zu sprechen, sagte ihm Stefan, das er schwul sein. Doch seine Eltern kamen damit nicht zurande.

Obwohl es noch ein guter Monat war bis die Ausbildung begann, bot ihm Dominik an schon jetzt einziehen zu können, wenn er denn wollen würde und eine Art bezahltes Praktikum bei ihm zu machen.

Stefan willigte, ohne lange drüber nachdenken zu müssen ein.

„Dann wird das wohl nichts, mit einem ruhigen Wochenende" meinte Dominik.

„Wieso?"

„Wir fahren gleich zu dir nach Frankfurt, holen das was du mitnehmen willst, was du braucht und dann kannst du mit Frankfurt abschließen ...natürlich nur wenn du willst."

„Wie? Du würdest mit mir nach Frankfurt fahren, an deinem freien Wochenende?"

„Das war das Angebot, ja."

„Dann bräuchte ich sie auch nicht zu sehen, die sind das Wochenende nicht da."

Dominik wunderte sich, wie Stefan über seine Eltern sprach. Er nannte sie nur SIE und nicht seine Eltern. Das Problem muss wohl viel tiefer sitzen als Stefan ihm sagte.

Während Stefan sich umzog und die Hausschlüssel von Frankfurt holte, schmiss er einige leere Kartons auf die Ladefläche, sicherte sie und wartete auf Stefan.

Nach einer guten 1/4 Stunde kam er in Jeans zurück.

„Schade.....keine Lederhose mehr" dachte Dominik. Er selber hatte sich nicht umgezogen und trug immer noch seine Warnschutzkleidung.

Gegen 22 Uhr waren sie in Frankfurt und Stefan hatte nicht zu viel versprochen. Schon nach gut 1 1/2 Stunden hatte er alles in die Kartons und einige Taschen verstaut.

Hast du alles fragte Dominik, als sich Stefan in seinem Zimmer noch einmal umsah.

„Ja, lass uns losfahren."

Er hatte das Gefühl das Stefan hier nicht schnell genug weg kommen konnte.

Nach einigen Kilometern, auf der Autobahn, fuhr Dominik auf einen Rastplatz mit Burgerking.

Ich brauch erst mal was zu futtern. Außer Frühstück haben wir bis jetzt ja auch nichts gegessen.

Gute Idee

Nachdem sie sich die Mägen vollgeschlagen hatten fuhren sie weiter.

Also sie in Berlin ankamen war es schon wieder hell.

Dominik stellten die Kartons und Taschen mit Stefan in dessen neue Wohnung.

„So und jetzt genehmigen wir uns erst mal einen."

„Oh ja.....gerne. Ich zieh´ mich aber erst schnell um."

„OK, dann hol´ ich schon mal das Bier."

Als Dominik zurück kam saß Stefan bereits am Tisch, vor seiner Wohnung. Er hatte seine Lederhose und ein Polo Shirt angezogen.

„Nett" dachte er „sehr nett."

Doch beide waren so müde, das sie sich nach dem dritten Bier verabschiedeten und sich hinlegten.

Am späten Nachmittag räumte Stefan gerade die Kartons und Taschen aus, als es an der Tür klingelte.

Dominik stand mit einigen Büchern vor der Tür:

„Hier hast du schon einmal deine Lehrbücher. Ende nächster Woche möchte ich wissen was ein Theodolit ist und was man damit machen kann. In diesem Buch habe ich dir vier Aufgaben markiert, da deine Arbeitskleidung noch nicht da ist wirst du die morgen versuchen zu lösen."

„Ja, OK" sagte Stefan freudig.

„Und denk dran, morgen liefert Engelbert Strauss."

„Ja daran denke ich."

„Gut, denn ich bin morgen auf der Baustelle, ich mache einen Zettel an die Tür."

„OK."

Dominik ging wieder und Stefan räumt den Rest aus. Da er nichts Besseres zu tun hatte schnappte er sich die Bücher, die ihm Dominik gegeben hatte und begann zu lesen. Es war so interessant dass er nicht merkte, dass es langsam dunkel wurde. Erst als er die Sätze kaum noch erkannte sah er auf die Uhr 22:45.