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Studio Rudolf 2b 02/02

Geschichte Info
Grenzerfahrung.
11.1k Wörter
4.68
4.8k
1

Teil 2 der 2 teiligen Serie

Aktualisiert 06/11/2023
Erstellt 12/14/2021
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Kapitel 6.62: Grenzerfahrung

Am nächsten Tag nach getaner Arbeit rief ich Sabine an.

„Hallo Sabine, hier ist Tom."

„Hallo Tom, schön, dass Du anrufst. Warst Du mit dem Clip zufrieden?"

„Das fragst Du nicht im Ernst, oder?"

„Wieso? Es war doch alles in Deinem Sinne."

„Deswegen ja. Der Clip ist genial. Ganz großes Kino. Der wird bestimmt von den Mitgliedern nach oben gewertet. Ich bin immer noch beeindruckt."

„Und, nicht dass Du glaubst, dass da was gefaked war, es hat sich alles genauso abgespielt."

„Das weiß ich doch. Der Clip ist authentisch. Gute Arbeit auch von Gabi. Mal wieder. Aber wenn Ihr den Clip so weit hergestellt habt, dann sind doch schon ein paar Wochen ins Land gegangen. Insofern die Frage: Was gibt es von Marc und Jasmin zu berichten?"

Sabine lachte.

„Na die sind jetzt ganz offiziell ein Paar. Sie überlegen, ob sie zusammenziehen."

„Das freut mich."

„Na klar freut Dich das. Das war doch genau Dein Plan. Und ich war Dein Komplize. Und Anett und Rudolf waren ein bisschen sauer. Denn ob Marc weiter als Sklave für uns tätig wird, ist unklar. Und ob er zulässt, dass seine Jasmin noch einmal so was abzieht wie mit Dir, steht auch in den Sternen."

Ich musste lachen.

„Na, sie kommen doch beide aus der Branche. Da werden sie eine entsprechend liberale Einstellung haben und sich nicht gegenseitig die Butter vom Brot nehmen."

„Ach ja? Du würdest also, sagen wir, Du wärst mit Anett zusammen, zustimmen, dass sie so was abzieht, wie Jasmin in Deinem Tease and Denial Finale?"

„Natürlich nicht. Aber das ist jetzt auch ein extremes Beispiel."

„Siehst Du, genau das befürchten Rudolf und Anett."

„Sabine, trotzdem, ich hoffe, du fühlst Dich genauso gut wie ich, nach dieser Entwicklung."

„Das tue ich ja. Ich habe kein schlechtes Gewissen. Aber ich muss Deinen Einsatz für meine Hilfe einfordern."

„Das verstehe ich. Und ich stehe zu meinem Wort. Ja, ich stimme der nächsten Session mit wem auch immer zu."

„Zunächst müsstest Du zu einer Besprechung mit Anett kommen. Sie wollte ihren Vorschlag für eine neue Session mit Dir persönlich diskutieren."

„Aber wenn ich doch sowieso versprochen habe, der nächsten Session zuzustimmen, brauchen wir doch gar keine Diskussion."

„Tom, sie hat was Besonderes mit Dir vor, das noch nicht viele vor Dir mitgemacht haben. Und es ist nichts, was Du hier schon gesehen hättest. Insofern wäre es unfair, von Dir zu verlangen, dass Du dem blind zustimmst."

„Also gut. Wann soll ich kommen?"

„Warte mal, wie wäre es Donnerstag in einer Woche? Ab 18 Uhr?"

„Ja, das passt."

„Gut, dann sehen wir uns dann."

„Ja Sabine, ich freue mich schon. Und nochmals danke für Dein gutes Werk."

Auch wenn ich öfter an den Clip von Jasmin und Marc denken musste, beherrschte das Studio Rudolf meinen Alltag nicht. Insofern ging die Woche schnell rum und ich wurde von meinem Kalender daran erinnert, dass ich ja einen Besprechungstermin hatte. Wie immer erschien ich pünktlich.

Sabine und Anett saßen schon im Wohnzimmer, als ich dazustieß.

„Hallo Tom, da bist Du ja", begrüßte mich Anett.

„Na ich werde doch einen Termin nicht versäumen, an dem ich 2 schöne Frauen treffen kann", erwiderte ich.

„Tom, jetzt lass mal stecken", ließ sich Sabine vernehmen und fuhr fort: „Setz Dich. Danke, dass Du gekommen bist."

„Na das war doch selbstverständlich. Nach dem Clip, den Ihr mir da präsentiert habt, habe ich ja gleich gesagt, dass ich allem zustimme, was Ihr vorschlagt."

„Tom, pass auf. Dann werde ich Dir mal erklären, worum es uns geht."

„Gut Anett, ich höre zu."

Anett begann zu erklären:

„Also, Du kennst die extremen Sessions auf der Punishment-Seite. Du hast selbst eine durchgemacht, der Clip mit Jasmin und Marc gehört im Prinzip auch dazu. Hier kommt es immer zu Situationen, die aus medizinischer Sicht nicht ganz unbedenklich sind. Deswegen hatte ich die Idee, auch für die Humiliation-Seite Sessions zu entwerfen, die hier ein Gegengewicht darstellen."

„Also ebenfalls extreme Sessions?"

„Genau. Sessions, die es in dieser Form nicht an jeder Ecke gibt."

Aha. Ein Gegenentwurf zu den Extremsessions für die Punishment-Seite? Clips, die es bei den Wettbewerbern nicht gab? Und das auf der Humiliation-Seite? Wer die Extremsessions der Punishment-Seite ersetzen wollte mit etwas, was auf der Humiliation-Seite stattfand, der wollte extrem physisch anstrengende und medizinisch bedenkliche Sessions durch extrem psychisch anstrengende Sessions ersetzen.

Und das war doch noch gefährlicher. Ich meine, physisch ging es notfalls bis zur Ohnmacht. Aber wo war die Grenze bei der Psyche? Und wenn hier bis an die Grenze gegangen wurde, konnte das nicht jahrelange Nachwirkungen haben? Konnte man als Sklave so traumatisiert werden, dass es das restliche Leben beeinflussen konnte?

Anett fuhr fort: „Und ich habe ein Konzept für eine solche Session, und das wollte ich auch mal an Dir ausprobieren."

Ich schwieg. Auch Sabine hielt sich heraus.

„Tom, vertraust Du mir?", fragte Anett.

„Ja", antwortete ich sofort.

„Uneingeschränkt?"

Schwierige Frage. Sehr schwierige Frage. Mein Herz schrie:

„Ja, natürlich uneingeschränkt."

Mein Verstand hielt dagegen:

„Willst Du den Rest Deines Lebens traumatisiert herumlaufen?"

Und mein Schwanz war der Meinung:

„Uneingeschränkt, aber nur wenn ich zu meinem Recht komme."

Ich entschied mich für einen Kompromiss.

„Nicht uneingeschränkt, aber uneingeschränkt genug, mich auf eine Session mit Dir einzulassen."

Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht. Dann wurde ihr Gesicht wieder ernst. Sie hielt mich mit ihren Augen gefangen.

„Also, wenn Du Dich darauf einlässt, erwartet Dich eine Session, die zwischen 30 und 40 Minuten dauert. Anders als sonst, werden mehrere Kamerafrauen dabei sein. Und als Besonderheit wirst Du am Anfang vor laufenden Kameras bestätigen, dass Du für diese Session freiwillig auf das Safewort verzichtest."

Ich nickte. Also harte Bandagen. Wie erwartet.

„Und mehr wirst Du über die Session vorher nicht erfahren."

Das hatte ich geahnt. Damit gab es keine Vorbereitung. Andererseits wusste ich in den anderen Sessions auch nicht, was passieren würde, zumal die Dominas ja den Verlauf spontan ändern durften. Deswegen war nur der Verzicht auf das Safewort neu.

„Aber das ist doch sonst im Prinzip auch so", argumentierte ich.

„Tom, das stimmt nicht. Denn Verzicht auf das Safewort ist notwendig, weil die Session das Ziel haben wird, Dich an einen Punkt zu bringen, an dem Du es am liebsten einsetzen würdest, sonst würde der Verzicht ja keinen Sinn ergeben."

Unwillkürlich hob ich die Augenbrauen. Sie hatte recht. Mir wurde klar, dass es an die psychische Grenze gehen sollte, wie ich es vorhin überlegt hatte. Ich senkte meinen Blick und war verunsichert.

„Deswegen sitzt Du hier. Du solltest Dir die Entscheidung nicht zu leicht machen. Es wird für Dich, falls Du mitmachst, auf jeden Fall eine Grenzerfahrung sein, zumindest wäre es das Ziel", erklärte Anett.

Ich dachte nach. Die Gedanken wirbelten durch meinen Kopf. Dann hatte ich einen Entschluss gefasst.

„Anett, ich bin dabei, unter einer Bedingung", erklärte ich.

„Welche?"

„Ich habe das letzte Wort, ob der Clip veröffentlicht wird. Also nur wenn ich zustimme, kommt es zu einer Veröffentlichung, sonst nicht, egal wie genial der Clip für die Mitglieder wäre."

Anett lächelte, während Sabine das Wort ergriff.

„Diese Regelung haben wir sowieso vorgesehen. Der Veröffentlichung musst Du schriftlich zustimmen, das ist der Ersatz für das Safewort", erklärte sie.

Ich schaute sie an und erklärte: „Ok, dann habe ich keine Bedenken mehr und bin dabei."

Dabei zwinkerte ich ihr zu.

„Sicher?", fragte Anett.

„Ja, ich vertraue Dir."

„So, dann können wir ja einen Termin für die Session ausmachen. Wie wäre es heute in 2 Wochen?", fragte sie.

Ich zückte mein Handy.

„Du meinst Donnerstag in 2 Wochen? Ja, geht klar. Wann?"

„19 Uhr?"

„Gut, ich werde da sein."

Die beiden Damen atmeten auf. Auf was hatte ich mich da eingelassen.

Anett stand auf.

„Gut Tom, nachdem wir uns einig sind, will ich ein Belastungs-EKG im Arztzimmer mit Dir machen."

„Echt jetzt?"

„Ja, eigentlich hätten wir das schon viel früher machen sollen, aber jetzt muss ich sicher sein, dass mit Dir alles in Ordnung ist."

Ich erhob mich zögernd.

„Mann, stell Dich nicht so an, Du bist doch fit wie ein Turnschuh", versuchte Sabine mich aufzuheitern.

„Habt Ihr eine Ahnung, wie stark meine Arztphobie ausgeprägt ist?"

Anett lachte: „Los, mitkommen!"

Zu Sabine gewandt sagte ich: „Sie ist es gewohnt, dass sie alle rumkommandieren kann, oder? Fast schon so, wie eine Domina."

Sabine zuckte die Schultern.

„Aber Du vertraust ihr doch. Also ab mit Dir."

Anett war schon auf dem Weg ins Arztzimmer, ich folgte ihr.

„So, dann mach mal den Oberkörper frei."

Ich zog das T-Shirt zögernd aus. Ich war verunsichert. Was, wenn Anett was Schlimmes finden würde?

„Und ich nehme Dir vor und nach dem Test Blut ab, einverstanden?"

„Ich muss Dich warnen, das funktioniert bei mir nur im Liegen."

„Du bist nicht der Erste, den man bis aufs Blut auspeitschen kann, der aber bei einer einfachen Blutabnahme fast draufgeht", lachte Anett.

Ich fügte mich in mein Schicksal. Nach der ersten Blutabnahme war ich schweißgebadet. Auf dem Ergometer fühlte ich mich wohler. Anett schloss die Elektroden routinemäßig an, ließ mich eine Minute ruhig sitzen, dann musste ich losradeln. Es dauerte eine ganze Weile, bis ich an meiner Belastungsgrenze war, aber schließlich schwitzte und keuchte ich unter der Anstrengung.

Dann war es vorbei. Sie protokollierte meine Rekonvaleszenzphase und entnahm dann eine weitere Ladung von meinem roten Saft.

„Du bist gut in Schuss und hast eine gute Kondition", lobte sie mich.

„Danke."

„Du darfst Dich wieder anziehen."

Schließlich saß ich wieder vor ihrem Schreibtisch.

„So, dann wären wir für heute fertig."

„Anett, aber es wird nichts zwischen uns kaputtgehen wegen dieser Session, oder?", fragte ich nach.

„Ich hoffe es nicht, andererseits wirst Du mich in der Session hassen. Da bin ich mir sicher."

„Warum tritt dann nicht eine andere Domina gegen mich an?"

„Weil ich die Verantwortung trage, die ich dieses Mal nicht delegieren kann. Sieh es als Experiment, ja?"

„Anett, alles gut. Es wird schon."

Anett schmunzelte: „Eigentlich sollte ich Dich aufmuntern, statt andersherum."

„Es war mir eine Freude."

„Tom, jetzt hau ab. Es ist ja nicht auszuhalten mit Dir."

Wir sahen uns wieder in die Augen. Verdammt, dieser Blick würde für 2 Wochen reichen müssen. Ich versuchte, mir ihre Augen einzuprägen. Wer weiß, wann ich sie das nächste Mal in dieser Form zu Gesicht bekommen sollte.

Am Tag der Session war ich merkwürdig ruhig. Ich hatte nur eine Stunde zu überstehen. Das konnte nicht so schlimm sein. Im Studio Rudolf begrüßte mich Sabine.

„Na Tom, da bist Du ja. Und? Aufgeregt?"

„Hallo Sabine, sollte ich das sein?"

„Nein, es wird nicht so schlimm kommen."

„Wirst Du dabei sein?"

„Ja, ich bin eine der Kamerafrauen."

„Und auch Regisseurin?"

„Na, ich glaube, heute führt eher Anett die Regie."

„Hm, warum habe ich mich nur auf das Ganze eingelassen?"

„Na, weil Jasmin mit Marc zusammenzieht, warum sonst?", lachte sie.

Ich wollte mich aufmachen in die Sklavenumkleide.

„Ach Tom?", hörte ich Sabine sagen.

„Ja?"

„Es tut mir leid, im Studio wirst Du für mich nur der Sklave 721 sein und nicht Tom, mit dem ich mich gut verstehe."

„Ich verstehe, sonst könntest Du den Job nicht neutral machen", antwortete ich.

„Ja. Ich muss Dich in der Session einfach als Sklaven sehen und nicht als Person, mit der ich mitfühle."

„Na ich hoffe, das funktioniert."

Damit machte ich mich auf den Weg in die Sklavenumkleide. Dort bereitete ich mich gründlich vor. Ich war untenherum enthaart, und ich war auf Analspiele vorbereitet. Als ich darauf wartete, dass mich jemand abholte, fühlte ich mich, wie jemand vor einer Operation in einem Krankenhaus. Man begab sich in die Hände von Fremden, ohne dass man Einfluss auf die Geschehnisse haben würde. Das war ein komisches Gefühl. Kein gutes. Es musste sein. Wegen Jasmin und Marc, deren gegenseitiger Kuss aus ihrem Clip in meinem geistigen Auge auftauchte. Das war es wert, oder?

Gabi holte mich ab.

„Tut mir leid, Du sollst wieder diese Gummihaube aufsetzen."

„Gib her."

Diesmal konnte ich die Maske schon allein aufsetzen. Sie sorgte dafür, dass ich mich schneller in diese ausweglose Situation begab. Es würde die Situation für alle erträglicher machen. Für Gabi, Sabine und Anett, weil ich durch die Maske zu einem Sklavenobjekt wurde, für mich, weil meine Emotionen hinter der Maske verborgen blieben. Jedenfalls zu einem Teil. Und das war gut. Ich spürte, dass mir langsam alles egal wurde, während mein Kopf anfing zu schwitzen.

Vor der Studiotür stoppte Gabi. Ich sah sie an. Sie nickte leicht. Also ging ich in den Vierfüßlerstand. Immerhin drehten wir einen Clip für die Humiliation-Seite.

Das große Studio war durch einen Vorhang in zwei Teile geteilt. Hier im relevanten Teil des Studios hatten sie ein Gestell installiert. Ein Holzgestell, zwei Quadratmeter in der Grundfläche, das von 15cm dicken Holzbalken eingerahmt war. Rechts und links an 2 gegenüberliegenden Seiten ragten 2 Holzbalken empor. Diese Balken waren einer Höhe von 2,5m mit einem weiteren Balken verbunden. Eine Spreizstange hing von dem oberen Balken herunter, die Höhe konnte über einen elektrisch betätigbaren Flaschenzug eingestellt werden.

Selbst als Softwareingenieur hatte ich genug Kenntnisse in Elektrotechnik, dass ich sofort wusste, was es mit dem Gestell auf sich hatte. Die 2 Quadratmeter waren mit einer Kupferplatte belegt. Deswegen war es klar, dass es hier um Elektrizität ging. Es war ein Gestell, in dem man mich mit Elektroschocks behandeln würde. Da ich bisher keine Erfahrung auf diesem Gebiet hatte, geriet ich nicht in Panik.

Neben dem Gestell stand ein Tisch, ein weiterer vor dem Vorhang, auf dem verschiedene Dinge lagen, die ich auf die Schnelle nicht identifizieren konnte.

Ich sah Lady Anett, Sabine und Gabi, die hinter mir ins Studio gekommen war. Anett rief mich zu sich.

„Sklave 721, komm her."

Ich krabbelte los und stoppte erst, als ich vor ihr war. Dann wollte ich ihre Stiefel liebkosen.

„Sklave 721, richte Dich auf", stoppte sie meine Demutsbekundungen.

Also richtete ich mich auf, immer noch auf Knien. Ich hatte keine Ahnung, wohin ich gucken sollte und entschied mich dann, meinen Kopf leicht gesenkt zu halten, da hatte ich ihren Schoß gut im Blickfeld, denn Anett war, wie schon so oft, bis auf die Stiefel nackt.

„Schau mich an."

Ich hob den Kopf und sah zu ihr auf. Unsere Blicke trafen sich. Ein Schmunzeln erschien auf ihrem Gesicht. Sie wandte sich an die Kamera von Sabine, die dicht bei uns stand und meinen Kopf im Fokus hatte.

„Liebe Mitglieder, hier haben wir unseren Sklaven 721. Aber ist er es auch wirklich? Unter dieser Maske könnte es ja jeder sein. So eine eng anliegende Gummimaske trägt viel zu einer Entmenschlichung bei. Die sollten wir öfter hier auf der Humiliation-Seite verwenden."

Sie fuhr fort: „Heute haben wir eine besondere Situation. Warum das so ist, wird uns der Sklave 721 mit eigenen Worten sagen. Und zwar laut und deutlich, damit hinterher keine Zweifel an der Freiwilligkeit aufkommen. Also los Sklave 721, erzähl den Mitgliedern, was heute so besonders ist. Schau dafür in die Kamera."

Mist, ich hatte keinen Text vorbereitet. Aber es war klar, was sie von mir hören wollte. Ich räusperte mich.

„Herrin Anett, liebe Mitglieder, es ist mein eigener Wille und Wunsch, heute für diese Session auf das Safewort zu verzichten. Ich weiß, dass ich damit keine Möglichkeit haben werde, die Session von mir aus abzubrechen."

„Sklave, hast Du eine Ahnung, was heute auf Dich zukommt?"

„Nein."

„Und trotzdem verzichtest Du auf das Safewort?"

„Ja, Herrin."

„Warum?"

Scheiße, was sollte ich denn sagen? Wer war denn so blöd, sich freiwillig in diese Situation zu begeben. Und zugeben, dass ich es ihr zur Liebe tat, wollte ich nicht. Das wäre eher die Standardantwort, mit der sie rechnete.

„Weil ich wissen will, wie es sich anfühlt, wenn man in einer ausweglosen Situation ist", erwiderte ich daher, wieder in die Kamera schauend.

„Macht Dich die Vorstellung an?"

„Das will ich herausfinden."

„Du weißt schon, dass Du diese Erfahrung nur machen kannst, wenn wir Dich in die Situation bringen, dass Du das Safewort verwendet hättest, oder?"

„Das ist mir klar, Herrin."

„Gut, das haben wir vor laufenden Kameras geklärt. Und nicht nur die Kameras und damit die Mitglieder sind Zeugen, sondern auch unsere beiden Kamerafrauen Gabi und Sabine."

Sie filmten sich gegenseitig und winkten jeweils in die Kamera. Anett wandte sich wieder an mich:

„So Sklave 721, jetzt werde ich Dich in diesem Gestell festmachen."

Sie zeigte auf das Gestell. Ich stand auf und stellte mich auf die Kupferplatte. Sie betätigte einen Knopf und ließ die Spreizstange für die Arme herunter, so dass sie die Handgelenkmanschetten einfach anlegen konnte. Aber so weit waren wir noch nicht.

Sie ging zu dem Tisch, der vor dem Vorhang stand und holte ein paar Sachen. Die große Flasche Gleitmittel war dabei. Als sie wieder da war, drückte sie mir einen Plug für den Hintern in die Hand. Es war ein Plug, der für die elektrische Stimulation geeignet war, denn an seiner Basis sah ich 2 Bananenbuchsen, eine rot, eine schwarz. Und man konnte die beiden flächigen Elektroden erkennen, die in das isolierende Kunststoffmaterial eingearbeitet waren.

„Führst Du Dir das Ding bitte ein?", forderte mich Lady Anett auf und hielt mit die Gleitmittelflasche hin.

Ich ließ mir einen Klecks auf meine Finger geben, den ich dann auf dem Plug verteilte. Dann ging ich in die Hocke und versuchte, ihn mir einzuführen. Nach ein paar Versuchen und einem weiteren Klecks Gleitmittel hatte ich ihn dann drin. Die verbreiterte Basis mit den Bananenbuchsen verhinderte, dass der Plug in mich hineinrutschen konnte.

Dann musste ich eine Art Stringtanga aus Leder anziehen, der den Zweck hatte, den Plug sicher in mir zu halten. Der Stringtanga bestand aus einem Ledergürtel und einem schmalen Lederriemen, der in meinem Rücken mittig durch die Pobacken und zwischen den beiden Anschlussbuchsen des Plugs hindurchgeführt wurde. Dieser schmale Lederriemen teilte sich dann in 2 jeweils schmalere Riemen, die dann an meinen Eiern vorbei nach oben geführt wurden, um dann am Gürtel befestigt zu werden.

Da mir Anett beim Anlegen dieses Teils behilflich war und absichtlich meinen Schwanz berührte, begann der, größer zu werden, ohne sich zu seiner vollen Größe zu entfalten.

„Gut, das hätten wir. Jetzt gib Deine Hände her."

Die Handgelenkmanschetten waren schnell angelegt und ich konnte mich an den beiden Griffen festhalten. Anett ließ den elektrischen Flaschenzug meine Arme nach oben ziehen, bis meine Arme leicht nach oben zeigten.

Dann legte sie mir die Fußmanschetten an. Die wurden rechts und links an den beiden Stützen befestigt. Ich musste breitbeinig stehen und konnte mich nicht mehr drehen. Dabei sah ich auf die Wand, der Vorhang war in meinem Rücken. An der Wand war auf dem Boden etwas unter einem weißen Laken verborgen. Entweder wollten sie nicht, dass das im Bild sichtbar wurde, oder sie wollten dass, was darunter war, meinen Augen noch nicht zeigen.

Vor dem Gestell waren 2 Kameras aus Stativen aufgebaut, die mich im Blick haben würden. Von den Kameras gingen Kabel weg. Da die Stative massiv wirkten, mit einem klobigen Stativkopf, waren diese Kameras wahrscheinlich fernsteuerbar. Also filmten nicht nur Gabi und Sabine, sondern auch diese feststehenden Kameras.

Von den Hand- und Fußmanschetten gingen jeweils Kabel ab, die in dem Gestell verschwanden. Ob Anett mich über diese Kabel Stromstößen aussetzen wollte? Es war komisch, aber das ganze Equipment heiterte mich eher auf, als dass es mich beunruhigte. Ich hatte die Erfahrung in meinem Leben gemacht, dass sich großer technischer Aufwand in der Regel nicht lohnte. Warum sollte das heute anders sein.