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Studio Rudolf 2b 02/02

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„Ich gebe auf", sagte ich, immer noch keuchend und mit Tränen in den Augen.

„Lauter, ich versteh kein Wort!"

Ich riss mich zusammen und holte bewusst einmal tief Luft.

„Ich gebe auf", wiederholte ich lauter.

„Sklave 721, Du kannst nicht aufgeben. Du kannst es nur durch das Trinken eines Glases meines Safts beenden", belehrte mich Anett.

Wieder kochte Wut in mir hoch. Ich war doch nicht blöd. Was dachte sie von mir? Warum musste sie mich jetzt auch noch so vorführen?

„Verdammt, bring es schon her. Ich trinke es."

„Nein, Sklave 721, so wird das nichts. Ich will, dass Du ganz ruhig die Entscheidung triffst, Dein Tabu zu überwinden. Mit einer Trotzreaktion ist es nicht getan."

Mit diesen Worten hielt sie mir den Stab an den Oberschenkel. Meine Beine knickten weg, ich hing wieder in den Handgelenkschlaufen, während meine Wut größer wurde.

„Weißt Du was? Ich gönn Dir eine Pause und mache Dich wieder steif. Was hältst Du davon?"

„Verpiss Dich!", rutschte mir raus.

„Aber Sklave 721, das habe ich doch schon gemacht", lachte sie.

Anett hatte den Folterstab weggelegt, sich wieder Gleitmittel in die Hand gedrückt und fing wieder an, an meinem Schwanz zu fummeln.

Erst dachte ich, dass ich so fertig wäre, dass sie diesmal keinen Erfolg haben könnte. Aber mein Scheißkörper betrog mich. Obwohl ich fix und fertig war, reagierte mein Unterleib wieder, zumal Anett weder hektisch oder ungeduldig vorging, sondern sich scheinbar alle Zeit der Welt ließ.

„Nur fürs Protokoll, Deine ausweglose Situation macht Dich nicht geil. Das haben wir jetzt schon 2-mal gesehen. Aber meiner Hand kannst Du nicht widerstehen."

Sie hatte recht, mein Schwanz stand wieder steil nach oben. Sie ließ mich los, wischte sich mit einem Handtuch die Hände trocken und ging zum Weidezaungerät.

„Ich denke, der Sklave verträgt noch eine Stufe stärker, das wird ihn endgültig zähmen."

Sie drehte den Regler des Gerätes eine Raste weiter. Dann kam sie mit dem Metallstab wieder an mich heran. Vergeblich versuchte ich, den nächsten Berührungen auszuweichen, aber das klappte nicht und machte die Situation eher schlimmer.

Die Berührung mit meinem Bauch zeigte die schon bekannte Wirkung, nur dass ich das Gefühl hatte, dass mein Körper explodieren würde. Ich war verzweifelt. Wieder kam der Stab näher. Kurz bevor er meinen Oberschenkel berühren konnte, hielt ich mich an den Handschlaufen fest und hob beide Beine hoch, so dass ich keinen Kontakt mehr mit der Kupferplatte hatte. Ich spürte die Berührung an meinem Oberschenkel, aber es gab keinen Schlag.

Kurz war ich von mir selbst beeindruckt. Ohne den Kontakt zur Kupferplatte war der Metallstab harmlos.

„Na Sklave 721, jetzt hast Du einen Weg gefunden, den Stab zu neutralisieren", staunte Anett.

Sie nahm den Stab wieder weg. Sie schien zu überlegen. Dann legte sie den Stab weg und verschwand. Als sie wieder auftauchte, hatte sie sich schwarze Gummihandschuhe übergestreift, die fast ihren gesamten Unterarm bedeckten.

Sie griff sich wieder den Stab und kam näher. Bevor sie mich berühren konnte, hatte ich instinktiv wieder meine Beine angehoben.

„Na Sklave 721, macht das die Situation einfacher für Dich? Wie lange willst Du da so hängen?"

Anett war auf die Plattform gekommen. Mit der einer Hand hielt sie mit dem Stab Kontakt zu meinem Körper, mit der anderen griff sie jetzt nach meinem Schwanz.

„Weißt Du was, ich wichse Dich, solange Du Deine Beine hochhalten kannst. Außerdem komme ich dann auch besser mit der Hand zwischen Deine Beine."

Ich spürte, wie sie zwischen meine Beine griff und mich dort zärtlich berührte. Das Gummi fühlte sich anders an als ihre Haut, aber trotzdem war es geil. Mein Unterleib begann, die sich abschwächende Erektion wieder aufzufangen.

Es war gemein, es war unfair und entwürdigend. Ich würde den Stromschlag bekommen, sobald meine Füße die Kupferplatte wieder berühren würden. Als mir klar wurde, dass mein Verhalten eher bemitleidenswert war und meine Arme zu schmerzen begannen, schloss ich die Augen und stellte mich bewusst wieder auf meine beiden Füße.

Wie erwartet durchfuhr mich der elektrische Schlag, wieder erschreckte ich mich, wieder trieb es mir die Tränen in meine Augen, wieder knickten meine Beine ein. Anett hatte den Stab nicht weggenommen. Und ein weiterer Schlag durchfuhr meinen Körper. Mein Unterbewusstsein wollte sich verabschieden. Ich keuchte und versuchte, wieder auf die Beine zu kommen. Los, noch ein Schlag und ich werde ohnmächtig. Oder ich sterbe. Alles war besser als weitere Stromstöße auszuhalten. Aber so gnädig war Anett nicht. Stattdessen verließ sie die Plattform und gönnte mir eine Pause.

Mein Gehirn war inzwischen bereit, alles zu tun, um dieser Folter zu entkommen. In diesem Zustand konnte ich keine Wut mehr empfinden. Nur noch Angst und Verzweiflung. Irgendwann konnte mein Kopf wieder denken.

Es war doch lächerlich, so ein Theater um das Trinken eines Glases Urin zu machen. So schlimm konnte es doch gar nicht schmecken. Der Ekel fand im Kopf statt. Und den hatten die Stromstöße weichgekocht. Mühsam kam ich wieder zu Atem, langsam ging meine Herzfrequenz runter. Ich räusperte mich, als mein Herz nicht mehr bis zum Hals klopfte.

Anett hatte den Stab weggelegt und stand dicht vor mir.

„Herrin Anett, ich bin jetzt bereit, mein Tabu zu überwinden. Bitte darf ich das Glas Ihres Saftes trinken", sagte ich und schaute ihr in die Augen.

Meine Stimme klang zittrig, denn mein Körper zitterte ja schon die ganze Zeit. Als ob es kalt war. Sie nickte leicht und lächelte.

„Gerne helfe ich Dir, eins Deiner Tabus zu überwinden."

Sie verließ die Plattform, um das Glas vom Tisch neben dem Gestell zu holen. Mein restliches Selbstwertgefühl empörte sich. Eine durch Folter erzwungene Tabuüberwindung. War das (S)afe, (S)ane und (C)onsensual? Mein Blick fiel auf das Weidezaungerät. Und mein restliches Selbstwertgefühl hielt die Klappe.

Dann tauchte Anett wieder vor mir auf. Sie hielt das Glas mit der hellgelben Flüssigkeit in der Hand.

„Sklave 721, ich werde Dir das Glas an den Mund führen. Ich will, dass Du kleine Schlucke zu Dir nimmst. Wenn Du das Glas nicht in einem Zug leeren kannst, ist das in Ordnung. Dann brauchst Du halt so viele Anläufe wie nötig. Aber austrinken musst Du schon."

Wie gebannt starrte ich auf das Glas.

„Du musst doch durstig sein, so wie Du aussiehst."

Mein Zittern war weniger geworden. So stand ich da, während Anett das Glas zu meinem Mund führte. Unwillkürlich schaltete ich meine Nasenatmung aus, bevor das Glas meine Lippen berührte. Anett kippte das Glas langsam und vorsichtig. Ich öffnete den Mund. Die Flüssigkeit bahnte sich den Weg in meinen Mund. Obwohl ich meinen Geschmackssinn deaktiviert hatte, nahm ich einen säuerlichen Geschmack wahr. Der Urin hatte inzwischen Zimmertemperatur angenommen. Ich begann zu schlucken. Und hasste Anett in diesem Augenblick.

Nach 3 Schlucken nahm Anett das Glas ein Stück weg. Das war nett von ihr, da sie bemerkt hatte, dass sich mein Körper weigerte, durch die Nase Luft zu holen. Dankbar atmete ich durch den Mund ein. Dann war das Glas wieder da und ich trank weiter, dieses mal mit größeren Schlucken. Dann war das Glas leer.

Anett stellte das leere Glas auf den Boden, trat hinter mich und schlang, für mich unerwartet und überraschend, beide Arme um mich, um mir dann mit beiden Händen meinen Mund zuzuhalten. Ihre Stimme vernahm ich deutlich an meinem linken Ohr:

„So Sklave 721, jetzt atme durch die Nase! Wenigstens ein Mal sollst Du den Geschmack der gelben Flüssigkeit in seiner Gänze wahrnehmen."

Mein Widerstand war schwach und dauerte nicht lange. Ich atmete tief durch die Nase ein und der intensive Geschmack bereitete sich in meinem Kopf aus. Als ich den Geschmack erkannte, fing ich unwillkürlich an, hemmungslos zu weinen.

Ich hatte verdünnten Apfelwein getrunken.

Nur nebenbei hörte ich, wie sich Anett an die Kamera wendete.

„Liebe Mitglieder, eine intensive Session für den Sklaven 721 neigt sich dem Ende. Ich habe ihn, wie Ihr deutlich sehen könnt, an seine Grenze und ein Stück darüber hinaus gebracht. Damit haben wir seinem Wunsch entsprochen, zu erfahren, wie es ist, in einer ausweglosen Situation zu sein. Wie Ihr gesehen habt, hat es ihn nicht geil gemacht. Das weiß er nun. Bis zum nächsten Mal."

Ich heulte immer noch. Und befand mich in einem komischen Zustand. Ich fühlte Erleichterung. Erleichterung, dass es vorbei war, Erleichterung, dass es Apfelwein war. Und ich fühlte Enttäuschung. Ich war grenzenlos enttäuscht über mich. Denn ich hatte Anett nicht vertraut. Hätte ich es getan, hätte ich es früher beenden können. So war mein fehlendes Vertrauen gnadenlos bestraft worden.

Und ich hatte keinen Grund mehr, wütend auf jemanden zu sein, keine Wut auf einen durch Folter erzwungenen Tabubruch. Denn den hatte es real nicht gegeben, sondern nur in meinem Kopf. Was war ich für ein armer Wicht. Diese Erkenntnis war nicht geeignet, mich zu beruhigen, sondern verstärkte eher meine Traurigkeit und das Selbstmitleid, so dass mir weiter die Tränen aus den Augen schossen.

Inzwischen hatte Anett die Handfesseln heruntergefahren und gelöst. Jemand hatte mich auch von den Fußmanschetten befreit. Anett machte sich an der Kopfmaske zu schaffen, die dann von meinem Kopf heruntergezogen wurde. Ich wollte sofort meine Hände schützend vor mein verheultes Gesicht heben. Wo hatte Anett so schnell dieses Handtuch her? Ich bekam es in die Hand gedrückt. So konnte ich mein Gesicht verbergen, die Tränen abwischen und meine Nase von dem Schnodder befreien, obwohl ich mich weiter in einem Weinkrampf befand.

Wer mir dann die schwarze Stretch-Maske aufsetzte, wusste ich nicht. Mir war es in dieser Situation egal.

Dann wurde ich rechts und links an meinen Armen gegriffen.

„Was ist los?", fragte jemand.

„Ein Absturz. Keine Ahnung warum."

„Ins Arztzimmer?"

„Nein, auf die Couch", erwiderte Anett, die links von mir stand und mich stützte.

„Komm Sklave 721, wir bringen Dich auf die Couch, dort kannst Du Dich ausruhen", erklärte mir Anett.

Als ich einen Fuß vom Podest runter auf den Boden setzte, spürte ich, wie wackelig ich auf den Beinen war. Gut, dass ich rechts und links gehalten wurde. Ich wurde in Richtung Vorhang geführt. Undeutlich nahm ich den großen Monitor auf dem Tisch wahr, der vorher nicht dort gestanden hatte. Er zeigte eine große „0" oder ein großes „O".

Der Vorhang ließ sich in der Mitte teilen. Dahinter war das Licht deutlich gedämpft, ich erkannte einen Tisch mit etlichen Gerätschaften darauf und einen Stuhl, der verwaist war. Dann war da ein Tisch, auf dem mehrere Gläser mit gelblicher Flüssigkeit standen, sowie eine Flasche Apfelwein und eine Flasche Mineralwasser. Aber es war auch die große schwarze Ledercouch aufgebaut. Ein paar Decken lagen sauber aufgestapelt auf einer der Sitzflächen.

„Claudia, Du hältst ihn jetzt alleine, ok? Ich mache es uns gemütlich", sagte Anett.

Im nächsten Moment hatte sie mich losgelassen und begann, die Decken auf dem Sofa auszubreiten.

„So, jetzt setz Dich erst einmal", wurde ich aufgefordert.

Claudia drehte mich um und schob mich zur Couch. Ich setzte mich automatisch. Dann drückte man mir meinen Oberkörper zur Seite, während gleichzeitig meine Füße angehoben und auch auf die Couch verfrachtet wurden. Augenblicke später lag ich auf einer Kuscheldecke auf der Seite auf der Couch. Instinktiv hatte ich eine Embryonalhaltung eingenommen, also die Knie angezogen, den Kopf immer noch zwischen meinen Händen. Jemand bedeckte meinen nackten Körper mit einer Decke.

„Lasst uns alleine. Ich bleibe bei ihm und sage Bescheid, wenn ich Euch brauche", hörte ich Anett sagen.

„Sabine, wenn Du willst, darfst Du weiterfilmen, aber komm nicht mehr dicht ran, sondern halte Dich im Hintergrund, ok?"

Ich hatte die Augen geschlossen, schluchzte immer noch und nahm nur Bruchstücke von dem wahr, was um mich rum passierte.

„... Trinkflasche ... Licht aus ... Kissen?"

„Komm mein Lieber, heb mal Deinen Kopf an", befahl mir Anett.

Ich gehorchte. Sie setzte sich dort, wo mein Kopf war auf die Couch und bettete meinen Kopf auf einem Kissen in ihrem Schoß.

Dann spürte ich ihre Hand auf meinem Kopf, wie sie begann mich durch die Maske am Kopf zu kraulen. Es fühlte sich gut an. Aber eigentlich hatte ich das nicht verdient. Es war nur eine Mitleidsbekundung an den armen Wicht. Noch einmal wurde ein Tränenschub in mir ausgelöst.

Wie lange ich dort lag, weiß ich nicht. Irgendwann versiegten die Tränen. Etwas später kam ich aus diesem tranceartigen Zustand wieder zurück in die Realität. Ich streckte mich unter der Decke aus.

„Na Sklave 721, wieder da?", fragte Anett, wobei ich das Lächeln in ihrer Stimme hörte.

„Wie lange liege ich hier schon?", fragte ich leise, da ich meiner Stimme nicht traute.

„Und wieso nennst Du mich immer noch Sklave 721?", schickte ich hinterher.

„Sklave 721 nenne ich Dich immer noch, weil Sabine dort im Hintergrund die Kamera auf uns hält. Deshalb hast Du auch die Stretch-Maske an. Vielleicht bekommen wir ja mehr interessantes Material zusammen. Und liegen tust Du hier knapp eine halbe Stunde."

„Ok."

„Wie fühlst Du Dich?"

„Völlig fertig."

„Das ist kein Wunder, die Session hat Dir Höchstleistungen abverlangt."

„Ich habe doch nur dumm rumgestanden."

„Aber Dein Kreislauf, der hat eine Höllenzeit hinter sich. Dein Puls war länger im Hochleistungsbereich als beim Belastungs-EKG."

„Lass mich raten. Ihr hattet meinen Puls die ganze Zeit auf dem Schirm?"

Anett lachte: „Ja selbstverständlich, ohne würde ich das als Ärztin nicht machen. Das wäre mir zu gefährlich."

„Die Handschlaufen?"

„Nicht nur, aber ja, Sensoren in den Handschlaufen, in den Handgelenksmanschetten und auch in den Fußgelenkmanschetten. Also eine lückenlose Überwachung, der Du Dich durch welche Bewegungen auch immer nicht entziehen konntest."

„Die Stromstöße waren jedenfalls echt", behauptete ich.

„Klar, die waren real."

„Scheiß Weidezaungerät."

„Du meinst die Attrappe, die Du die ganze Zeit im Blickfeld hattest?"

„Wieso Attrappe, Dein Berührungsstab war doch mit dem Gerät verbunden."

„Ja natürlich, aber was Du gesehen hast, war nur das Gehäuse eines herkömmlichen Weidezaungerätes. Innen drin befindet sich ein hochentwickelter Hochspannungsgenerator, der per Bluetooth mit einer Ansteuerelektronik verbunden ist, die wiederum über eine spezielle App auf einem Laptop gesteuert wird."

„Hört sich kompliziert an."

„Ist es auch, Claudia wurde extra geschult, das Teil zu bedienen."

„Warum der ganze Aufwand?"

„Na man kann doch nicht mit einem Weidezaungerät auf einen Menschen losgehen. Diese Geräte sind ausgelegt, auf hunderte Meter Entfernung Pferde oder Kühe eine Ermahnung zu geben, die sie sicher auf der Weide hält. Oder auf gut Deutsch, die Dinger sind für unseren Zweck zu stark."

„Ich glaube, ich will das alles gar nicht so genau wissen. Ich dachte jedenfalls, dass ich draufgehen würde, wenn ich nicht einlenke."

„Genau das war die Absicht, wobei wir natürlich sicherstellen mussten, dass Du nicht draufgehst."

„Der Defibrillator war auch nur Fake?"

Anett lachte wieder.

„Nein, der war echt. Weißt Du, wenn man mit Strom spielt, also mit Geräten, die über das hinausgehen, was normale Reizstromgeräte können, dann kann immer was schiefgehen. Und dann zählt jede Sekunde. Für einen solchen Notfall stand er da."

„Na da bin ich ja beruhigt."

„Aber während der Session hat er Dich verunsichert, stimmts?"

„Klar, es passte alles zusammen, die immer stärker werdenden Stromschläge, die immer schnellere Atmung, das Herz, das bis zum Hals schlägt und dann sieht man noch den Notfallkoffer des Arztes, der sonst in keiner Session vorkommt."

„Es war das Ziel, dass Du, um zu überleben, den Tabubruch akzeptierst."

„Das hat ja prima geklappt."

„Warum bist Du danach emotional abgestürzt? Das hat mich überrascht."

„Mich auch."

Ich spürte, wie mir heiß wurde und mein Körper auf diese Frage reagierte. Ich atmete tief durch. Dann begann ich zu erklären:

„Das Problem war, dass, als ich merkte, dass ich nur ein Glas verdünnten Apfelweins zu mir genommen hatte, meine ganze Wut, meine Empörung darüber, dass Du mich durch Folter gezwungen hattest, ein Tabu zu überwinden von Dir weg auf mich gelenkt wurde."

„Auf Dich? Wieso das?"

„Anett, Du hattest mich gefragt, ob ich Dir uneingeschränkt vertraue. Ich dachte, ich würde es tun, aber diese Überraschung, dass der Urin durch Apfelwein ausgetauscht war, hat bewiesen, dass ich Dir nicht vertraut habe, sondern es für möglich gehalten hatte, dass Du mein Tabu unter Folter brichst. Und diese Erkenntnis hat mich umgehauen."

Anett legte ihre zweite Hand auf meinen Kopf.

„Sklave 721, das tut mir leid. Das hatte ich nicht geplant. Ich wollte, dass Deine Wut verpufft, nachdem Dir klargeworden war, dass es nur ein Trick war. Ich dachte, wir würden gemeinsam darüber lachen. Dass sich Deine Gefühle gegen Dich richten, hatte ich nicht vorhergesehen."

Ich schwieg.

„Vielleicht hätte ich Dir doch das richtige Glas zum Trinken geben sollen. Das hättest Du besser verkraftet."

„Vielleicht, vielleicht auch nicht. Du hast Dich authentisch verhalten. Als verantwortungsvolle Domina konntest Du ja nicht diesem unter Folter erzwungenen Tabubruch zustimmen. Insofern war das, wie Du das Problem gelöst hast, legitim. Dass mich das mehr mitgenommen hat, als wenn ich das richtige Glas getrunken hätte, konntest Du nicht wissen und wenn, hättest Du trotzdem nicht gegen Deinen Ehrenkodex handeln können."

„Sklave 721, es ist nett von Dir, mir die Verantwortung abzunehmen. Trotzdem war ich für die gesamte Situation verantwortlich. Und auch wenn alles so kam wie es kam, es tut mir leid, dass Dich das so mitgenommen hat."

„War ich der Erste, mit dem Du so etwas durchgezogen hast?"

„Nein. Vor Dir habe ich schon andere Sklaven Ähnliches durchmachen lassen. Also auch die Natursekttabuüberwindung gefordert. Und es war ähnlich gelaufen, wie bei Dir, nur das Du länger durchgehalten hast. Die anderen waren schon nach der stärksten Stufe des Viehtreibers bereit, das Glas zu sich zu nehmen."

„Und die bekamen auch das ausgetauschte Glas gereicht?"

„Natürlich. Aber keiner ist danach so abgestürzt wie Du."

„Wieso kenne ich diese Clips nicht?"

„Wenn ich ehrlich bin, bin ich mir nicht sicher, ob man das Format guten Gewissens veröffentlichen kann. Die anderen haben zwar ihre Genehmigung gegeben. Aber auch die waren sichtbar am Ende, als sie endlich das Glas getrunken haben. Du darfst gespannt sein, was man uns nach dem Zusammenschnitt zeigt. Und solltest erst dann gründlich überlegen, ob Du einer Veröffentlichung zustimmst."

Es entstand eine Pause. Ich schloss meine Augen und konzentrierte mich auf die Zärtlichkeiten, die Anett meinem Kopf immer noch spendete. Bilder der Session sausten durch meinen Kopf.

„Warum hast Du mich eigentlich in der Session aufgegeilt?", wollte ich wissen.

„Weißt Du, Sessions mit Elektrizität haben die Mitglieder immer im Verdacht, zumindest zum Teil gefaked zu sein. Denn man sieht ja nicht, wie der Strom fließt. Und gute Darsteller hätten Deine Rolle perfekt spielen können. Jedenfalls zum großen Teil. Auch ganz ohne einen echten Stromschlag. Deswegen muss man Elemente einfügen, die nicht gespielt werden können. Die Elektroschocks haben Deine Erektionen innerhalb von wenigen Minuten in sich zusammenfallen lassen. Und am Anfang auch mit den Reizstromschlaufen an Deinem Schwanz. Das wäre in einem Fakedreh nicht so einfach möglich."

„Das stimmt", pflichtete ich ihr bei.

„Dann die Tränen, die kann man auch nicht so leicht simulieren. Deswegen musstest Du die Gummihaube tragen, da sieht selbst ein Idiot, dass die Tränen echt sind. Und auch für Euch Männer ist es entwürdigend, in diesen Situationen, wo Du fast am Ende bist, durch Eure Peinigerinnen so schnell wieder scharf gemacht werden zu können, stimmts?"