Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Taktik: Trojanisches Pferd

Geschichte Info
Svenja will unbedingt Steven! Claus ist nur das Mittel dazu.
10.1k Wörter
4.68
16k
4
Teile diese Geschichte

Schriftgröße

Standardschriftgröße

Schriftabstand

Standard-Schriftabstand

Schriftart Gesicht

Standardschriftfläche

Thema lesen

Standardthema (Weiß)
Du brauchst Login oder Anmelden um Ihre Anpassung in Ihrem Literotica-Profil zu speichern.
ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

Svenja will Steven, unbedingt! Claus ist nur das Mittel dazu.

********************

Svenja ist interessiert an Steven, dem Austauschstudent aus Kalifornien. Doch der strahlende, blonde Surferboy-Halbgott könnte jede an der Uni haben. Wie schafft es ein unscheinbares Mädchen wie sie, an ihn heranzukommen? Vielleicht über seinen WG-Partner Claus? Sie inszeniert eine Falle für Steven, doch die Geschichte läuft aus dem Ruder...

Eine weitere Moritat aus dem epischen Kampf der Geschlechter: Die volle Breitseite Lust, Gier, Ego, Intrigen, Sex und Körperflüssigkeiten. Wo ist das Popcorn?

Dingo666

********************

„Ja, ja, los, mach..."

„Ah, ah, ah..."

Svenja klammerte sich an Claus, genauer gesagt an seine knochigen Schultern. Sie schlang die Beine um ihn und presste die Fersen gegen sein arbeitendes Hinterteil. Claus pumpte heftig, sein ganzer Körper verkrampfte sich im Sekundentakt. Dazu stöhnte er ungehemmt.

Svenja grinste an seiner Halsbeuge. Das Stöhnen hatte sie ihm erst beibringen müssen. Beim ersten Mal war er so still wie ein Dieb in der Nacht gewesen. Nur im Orgasmus hatte er kurz aufgeseufzt.

Sie lächelte in sich hinein und genoss den vertrauten Ansturm, die Reibung, das Gefühl, wie sich der harte Kolben in ihren Unterleib bohrte und empfindliche Stellen berührte. Sie war jetzt vier Wochen mit Claus zusammen, und in dieser Zeit hatte sie einen recht passablen Liebhaber aus ihm gemacht.

Für Claus war es himmlisch, das wusste sie. Die erste richtige Freundin, und gleich noch eine, die kaum genug vom Sex bekam. Er blühte richtiggehend auf. Das dämpfte ihr schlechtes Gewissen. Denn eigentlich benutzte sie ihn nur.

„Das ist so gut...", raunte sie.

„Uh, uh, uh..."

Claus Hand löste seinen Klammergriff, er tastete nach ihrer Vorderseite, nach einer Brust. Bereitwillig drehte sie sich zur Seite, damit er sie dort streicheln konnte. Jetzt, mitten im Liebesspiel, stand ihre ohnehin große Brustwarze hart und prall. Sie jammerte vor Wollust, als er sie berührte und den Nippel zwischen den Fingern hin und her rieb. Dazu drückte er gierig in den kleinen Hügel, der sonst problemlos in einen A-Cup passte. Die Brust war vor Erregung angeschwollen. Das fühlte sich gut an, sehr gut sogar! Sie stöhnte erneut, noch lauter. Wegen dem Feuer, das durch ihren Körper rann. Aber auch wegen den Ohren, die sie im Nebenzimmer wusste, gleich hinter der dünnen Wand neben Claus´ Bett.

Letztlich ging es nur um diese Ohren.

„Das ist so toll, wenn du mich so richtig feste fickst!", keuchte sie ihrem Liebhaber zu, ohne die Stimme übermäßig zu dämpfen. „Mach weiter. Mach weiter..."

Claus machte weiter. Die Hand, die er unter ihren schmalen Rücken geschoben hatte, drang tiefer, bis sie auf ihrem Hintern lag, die Spitze des Mittelfingers andeutungsweise in der geweiteten Spalte des Spannsatzes. Sie wusste, dass ihre Kehrseite eine abgründige Faszination auf Claus ausübte, und dass er ihr am liebsten den Anus gestreichelt hätte. Das mochte sie zwar durchaus, aber bisher hatte sie sich da etwas zugeknöpft gegeben. Claus funktionierte auch so, wie er sollte. Da war es ganz gut, noch eine Steigerungsmöglichkeit in der Hinterhand zu halten.

Das Stöhnen ihres Freundes verwandelte sich in ein tiefes Röhren, er packte sie so hart, als ob er mit ihr verschmelzen wollte. Sie antwortete mit hellen Schreien und genoss die doppelte Erregung des heftigen Liebesspiels und des Wissens über den Mithörer.

Die Hitze aus ihrem Inneren, die markerschütternden Stöße von Claus, und das verboten süße Gefühl ihres heimlichen Spiels verbanden sich zu einem Strudel reiner Lust.

Jaaaa!

***

In der Mittelstufe hatte sich Svenja vom Schicksal benachteiligt gefühlt. Wie hatte sie gehadert, vor allem mit ihrem Aussehen! Sie war klein, zierlich und wurde praktisch unsichtbar, sobald mehr als fünf Leute zusammenstanden. Die Haare ein nichtssagendes Mittelbraun, das Gesicht unauffällig. Ihr schlanker Körper wies kaum weibliche Formen auf. Zarte Brüste, unmerklich geschwungene Hüften, der Po zwar knackig, aber wenig aufsehenerregend. Welten entfernt von den Königinnen der Schule, die mit blonden Haarmähnen, üppigen Maßen und zufällig zur Schau gestelltem nacktem Fleisch aufwarteten.

Svenja registrierte sehr sorgfältig, auf welche Punkte sich männliche Augen unwillkürlich ausrichteten -- sowohl die der Jungs aus ihrer Klasse, als auch die der Lehrer. Mit achtzehn, beim Abitur, sah sie aus wie eine Fünfzehnjährige. Die großen, faszinierenden Jungs ignorierten sie. Und die, die vorsichtig ihr Interesse bekundeten, empfand sie als Beleidigung. Zu unreif, zu plump, zu tollpatschig.

Dann der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Zur Abifeier schaffte sie es tatsächlich, Torsten anzulocken, den Traumtyp aus der Parallelklasse. Sie schwebte wie auf Wolken. Aber Torsten ließ sie mitten auf der Fete sitzen, weil er von dieser Schlampe Evie angebaggert wurde. Evie mit ihren langen roten Haaren und den riesigen Möpsen!

Die Wochen danach lebte Svenja unter einer brodelnden Gewitterwolke aus Frustration und Wut. Sie fasste einen eisenharten Entschluss. Sie würde sich das nicht länger bieten lassen! Was ihr ein ungnädiges Schicksal an äußerlichen Lockmitteln vorenthalten hatte, das würde sie durch Köpfchen, durch Cleverness und durch puren Willen ausgleichen! Sie würde es sich und allen anderen beweisen. Sie musste das einfach!

Als im Herbst das Studium begann -- Volkswirtschaft an der Uni in Göttingen -- da konnte sie wieder sanft lächeln. Ja, sie gab sich so freundlich und zuvorkommend, dass sie schnell die ersten Bekannten und oberflächliche Freunde in der neuen Stadt fand. In der Uni scannte sie die Gänge und die Cafeterias so regelmäßig und sorgfältig wie ein hochwertiges Sicherheitssystem.

Bereits in der zweiten Woche fand sie ein lohnendes Ziel. Steven studierte im siebten Semester und kam aus Kalifornien. Ein groß gewachsener Deutschamerikaner, dunkelblonde Locken, markante Züge, volle Lippen. Dazu blaugraue Augen, die unwiderstehlich nachdenklich dreinschauen konnten. Unnötig zu erwähnen, dass ihm eine Menge verklärter weiblicher Blicke folgten, wo er ging oder stand. Svenjas Herz schlug schneller, als sie ihn zum ersten Mal sah. Sie wusste, wen sie haben wollte. Wen sie bekommen würde, egal wie und wann.

Die Vorlesungen und die anderen Kontakte verkümmerten bald zur lästigen Nebensache. Viel wichtiger war es, Steven zu verfolgen und weitere Informationen ihn herauszufinden. Das Ganze natürlich so vorsichtig und unauffällig, dass weder er noch sonst jemand ihre Recherchen bemerkte.

Nach wenigen Wochen wusste sie fast alles über ihn. Dass er mit zwei weiteren Jungs eine WG in der Stadtmitte bewohnte. Dass er Kampfsport betreib, Kajak fuhr und Volleyball spielte. Dass er als wissenschaftliche Hilfskraft an zwei Lehrstühlen arbeitete. Dass sein Vater irgendein hohes Tier bei Shell war, und dass seine Mutter in Berlin lebte. Und, am allerwichtigsten: Dass er trotz vieler Chancen keine feste Freundin hatte, sondern sich recht zugeknöpft gab.

Sicher, er lachte und scherzte mit den Frauen wie jeder andere. Doch sie verfolgte aus der Ferne mindestens drei Situationen, in denen hübsche Mädchen ihr Interesse überdeutlich zum Ausdruck brachten, ohne auf Resonanz zu stoßen. Noch schlimmer: Das einzige Mal, dass er in der Mensa einem weiblichen Wesen nachsah, da geschah dies ausgerechnet bei einer groß gewachsenen Blondine vom Typ Barbie: endlos lange Beine, Lockenmähne, D-Körbchen. Die studierte Geschichtswissenschaft und war mit einem Assistenten verheiratet, wie allgemein bekannt war.

Svenja knirschte mit den Zähnen und fluchte in sich hinein. Sicher, sie konnte sich irgendwie an ihn heranpirschen und eine Situation zum offiziellen Kennenlernen inszenieren. Aber so würde das nichts werden, das spürte sie genau. Sie weitete ihre Investigationen aus. Und dann, eines Abends Mitte November, fand sie einen Weg.

Sie lag auf der Couch, ermüdet von langweiligen Vorlesungen und von ihrer fruchtlosen Investigation. In Pro7 lief „Troja", der Film von Wolfgang Petersen über die historische Eroberung der Stadt durch die alten Griechen. Sie schaute nur rein, weil sie auf Brad Pitt stand. Nur blöd, dass ständig Schlachtgemetzel den Blick auf seinen göttlichen Körper unterbrachen!

Der Film plätscherte so dahin. Die Griechen als Angreifer kämpften besser -- kein Wunder mit Brad Pitt! -- doch sie konnten die Mauern von Troja nicht knacken. Also entwickelte der schlaue Odysseus eine List: Das trojanische Pferd.

Es war ein lupenreiner Geistesblitz, der Svenja an dieser Stelle durchfuhr. Sie fuhr vom Sofa hoch, riss die Augen auf und sah den Fernseher gar nicht mehr. Sondern Steven. Ihre Eroberung. Sie brauchte nur noch ein Pferd. Und im selben Sekundenbruchteil wusste sie auch schon, wer diese Rolle übernehmen konnte.

Ihr Pferd trug den Namen Claus.

Das war einer der beiden Mitbewohner von Stevens WG. Er studierte Mathematik, ein blasser Kerl mit scheuem Blick und zurückhaltenden Gesten. Erkennbar niemand, der sich mit dem anderen Geschlecht leichttat. Das perfekte Opfer! Sie würde Claus als Vehikel nutzen, um erst einmal in die Nähe von Steven vorzudringen, hinter die Mauern seiner Wohnung. Wenn sie das geschafft hatte -- nun, das würde man dann schon sehen. Sie war flexibel in der Wahl ihrer Methoden, doch das Ziel verlor sie nie aus den Augen!

Haha! Steven würde fallen, genau wie die Mauern Trojas vor den Griechen!

***

Das brünstige Knurren von Claus an ihrer nass geschwitzten Schulter kippte. Er erstarrte für eine Sekunde und stieß ein komisches Geräusch aus. Dann erzitterte er und kam in langen, schwelgerischen Stößen. Die Reibung der ineinander gesenkten Organe veränderte sich. Plötzlich ging alles leicht, glitschig, ohne Widerstand, begleitet von lautem Schmatzen.

Svenja selbst kam nicht. Sie war noch nicht so weit, und sie wollte es nicht. Nicht jetzt. Denn so konnte sie, völlig konzentriert und nicht abgelenkt von inneren Erschütterungen, den Höhepunkt umso überzeugender spielen. Sie ließ ihr Stöhnen und Jauchzen in immer neue Oktaven emporklettern und schrie dann laut auf, während sie sich schüttelte und das offene Becken gegen den Körper über ihr knallte.

Mit einem bösen Grinsen krallte sie die Fingernägel in Claus´ Rücken und genoss den zusätzlichen Reiz, wie er vor Schmerz zusammenzuckte. Auch die nächsten Minuten über sorgte sie dafür, dass alle in Hörweite den Orgasmus bis ins Detail mitbekamen: Die letzten Spitzen, das Abflachen und dann den sanften Niedergang der Welle.

Claus seufzte kellertief. Sein Leib sackte schwer auf ihr zusammen, alle Spannung war daraus verschwunden.

„Das war vielleicht gut!", murmelte sie ihm träge zu und spürte dem Nachhall des Liebesspiels nach, der in ihren Nerven vibrierte. Sie fühlte sich wach und lebendig, und erschreckend sensitiv für kleinste Eindrücke und Empfindungen.

„Für mich auch." Claus unterdrückte ein Gähnen. Sehr schön!

„Jetzt wirst du aber ein bisschen schwer, mein Süßer."

Sofort schob Claus sich zur Seite. Sein immer noch gut gefüllter Penis glitt mit einem unanständigen Geräusch heraus, und er ließ sich auf die Matratze neben ihr fallen. Einen Arm hielt er besitzergreifend über ihre Brust gelegt.

Svenja klemmte die Schenkel zusammen, damit der ganze Saft nicht zu früh aus ihrer Muschi rann. Sie erzitterte, als ein Hauch vom gekippten Fenster über die verschwitzte Haut zog, und lauschte aufmerksam. Hatte Steven die letzte halbe Stunde mit dem Ohr an der Raufasertapete verbracht, gleich hinter dieser Wand? Eine Hand um seine Erektion, während er zuhörte, wie sein Freund mit seinem Mädchen vögelte? Oder hatte er sich nur genervt einen Kopfhörer über die Ohren gezogen und ihre Brunftschreie mit Musik übertönt. Er stand auf harten Rock, wie sie wusste.

Egal! Heute war der Abend, das spürte sie mit jeder Faser. Heute stimmte alles: Steven hatte den ganzen Tag hinter seinen Büchern gebrütet und nichts mehr vor. Sören, der dritte Einwohner hier, war die komplette Woche weg. Und Claus würde gleich einschlafen und erst in einer Stunde oder so wieder aufwachen. Das war immer so nach dem Sex.

Eine Stunde! Das musste genügen, um die Situation auf einer grundlegenden Ebene neu zu definieren!

Sie wartete fünf Minuten. Claus´ Atem neben ihr ging tief und langsam. Der Nachthimmel draußen zeigte einige wenige Sterne, trübe Lichtpunkte hinter dünnen Wolkenschleiern. Die Leuchtziffern auf Claus´ Digitalwecker schrieben 20:58 Uhr.

Eine Tür knarrte. Schritte auf dem Flur.

Jetzt!

„Ich hol mir was zu trinken", flüsterte sie Claus zu. Der reagierte lediglich mit einem Schnaufen. Sie schlüpfte aus dem Bett und fuhr in ihre Unterwäsche. Ein sorgsam ausgewählter Slip, knapp und tief sitzend, und ein dünnes Hemdchen. Sie drapierte beides und kontrollierte ihr Ebenbild in dem alten Spiegel an der Innenseite seiner Zimmertür. Perfekt! Die zerdrückten Haare, die rotfleckigen Wangen, die brennenden Augen kündeten deutlich von dem gerade abgeschlossenen Liebesspiel. Ebenso die Schweißtropfen am Dekolleté oder ihre Lippen, zerbissen und rot durchblutet. Das Unterhemd halb durchsichtig, die delikaten Umrisse ihrer Brüste zeichneten sich darunter ab wie gemalt, die Nippel stießen hart durch den Stoff. Und unten an dem unschuldigen Slip prangte schon jetzt ein großer, feuchter Fleck, so lasziv wie unübersehbar.

Mit einem letzten tiefen Atemzug drückte sie die Klinke und schlich barfuß nach hinten, in die gemeinschaftliche Küche der WG. Licht strahlte durch den Spalt der angelehnten Tür.

Betont matt tappte sie hinein, direkt zu dem altersschwachen Kühlschrank. Sie holte eine Flasche heraus, angelte nach einem Glas aus dem Regal darüber, und goss sich ein. Als sie die Flasche wieder weggestaut und einen langen, genüsslichen Schluck getrunken hatte, drehte sie sich um. Sie blinzelte und zuckte zusammen, so als würde sie erst jetzt die Gestalt am Tisch registrieren.

Sie hatte den Slip auf einer Seite ganz nach oben und tief in die Pospalte gezogen, wie schnell und nachlässig hochgestreift. Jetzt prickelte dort die nackte Haut auf ihrem Hintern, während Stevens Blick sich einen Tick zu spät davon löste, um ihr sofort in die Augen zu schauen.

„Oh, hallo." Sie setzte ein schafsköpfiges Grinsen auf. „Hab gar nicht bemerkt, dass du hier bist."

„Hi." Steven hob ironisch sein Glas und grinste zurück. Er trug ein rotes T-Shirt und dazu die unvermeidliche Jeans. Hatte sie ihn eigentlich jemals mit etwas anderem gesehen?

Angelegentlich nahm sie zwei weitere Schlucke und tat so, als würde sie nicht genau mitbekommen, wie seine Augen über ihre derangierte Erscheinung glitten. Das Herz hämmerte heftig gegen ihren Brustkorb. Normale weibliche Schönheit konnte ihr Auserwählter jederzeit haben, das wusste sie. Wie aber würde er auf diesen Reiz reagieren, diese unverhüllte Demonstration reiner, animalischer Sexlust? Hatte sie nicht mal gelesen, dass die Amerikaner ziemlich prüde waren, und dass enthemmte Europäerinnen sie in den Wahnsinn treiben konnten? Steve hatte das College noch in den USA gemacht und war vor drei Jahren nach Deutschland gekommen...

„Du solltest aufpassen, dass du dich nicht erkältest", meinte Steven nun ernsthaft. Sein Deutsch klang einwandfrei, und der singende Westküsten-Akzent verlieh seiner Stimme ein exotisches Flair.

„Ach, kein Problem." Svenja sah an sich herunter und kicherte. „Mir ist so heiß, das muss erst mal abkühlen."

„Das glaube ich." Er grinste vielsagend. Sein Blick hing an den straffen Umrissen ihrer Titten.

„Oh -- haben wir dich gestört? Das tut mir leid." Sie schenkte ihm ihr schönstes Lächeln, halb schuldbewusst, halb herausfordernd.

Steven lachte.

„Ach was. Solche Geräusche stören mich nicht."

„Das ist gut!" Entschlossen nahm sie noch einen Schluck und ließ das Mineralwasser absichtlich in die falsche Kehle rinnen. Das hatte sie in den Tagen zuvor lange üben müssen, bis sie den Bogen rausgehabt hatte.

Sie überließ sich ganz dem Hustenreflex, der sofort und zuverlässig einsetzte. Unwillkürlich krümmte sie sich zusammen, beugte sich vornüber, und brach in herzerweichend heftiges Husten aus. Die Küche verschwamm, als Wasser in ihre Augen schoss, und sie klammerte sich verzweifelt an einer Stuhllehne fest. Das war echt, nicht gespielt, und so sollte es auch rüberkommen.

Als sie mühsam wieder Luft in die schmerzenden Lungen sog, da war er schon neben ihr und klopfte ihr nachdrücklich auf den nackten Rücken. Ein erneuter Anfall, sie ließ sich halb gegen ihn sacken und genoss den stützenden Griff um den Oberarm mit heimlichem Jubel im Herzen. Er hatte sie berührt! Ihr geholfen! Und so nahe bei ihr, da musste er einfach etwas von dem Intimgeruch schnuppern, der von ihrem erhitzten Körper aufstieg.

„Hier. Setz dich erst mal."

„Ooohhh..."

Er wollte sie auf den Stuhl bugsieren, doch sie drehte sich halb um und ließ sich mit dem Hintern auf die Tischkante sacken. So konnte sie ein Bein auf die Sitzfläche des Stuhls hochstellen, das andere schräg auf den Boden abstützen, und den feuchten Slip dazwischen gut präsentieren. Mit etwas Glück würde der Stoff dort an der Haut kleben und die Umrisse ihrer Schamlippen nachbilden. Dann hustete sie erneut und beugte sich dabei weit vor. Das Hemdchen klaffte vorne auf und gab ihm einen schönen Einblick.

„Hier. Trink noch was, aber langsam!"

Steven hatte ihr schon nachgeschenkt, ganz Kavalier. Sie befolgte seine Anweisung und bog den Kopf weit zurück. Ihr Hals war schlank und elegant, das wusste sie.

„Danke, Steven."

„Bitte sehr."

Er stand vor ihr, groß und stark, und sah auf sie herab. In seinen Augen glomm ein rätselhafter Ausdruck. Sie lächelte ihn weinerlich an und wischte sich die Tränen weg. Was jetzt? Wie konnte sie nur dafür sorgen, dass der Kontakt nicht abriss? Dass er sich weiter um sie kümmerte? Sich noch mehr für sie interessierte?

Ah. Er setzte sich an seinen früheren Platz am Kopfende des Tischs. Sehr gut -- er hatte also nicht vor, sofort in seinem Zimmer zu verschwinden.

Wie selbstverständlich glitt sie ebenfalls auf den Stuhl und saß neben ihm, keine Armlänge entfernt. Das kalte Holz lag klamm an ihren nackten Schenkeln. Sie achtete nur auf die verheißungsvolle Nähe ihres Traumprinzen.

„Als ich dich zum ersten Mal gesehen habe, da dachte ich, der Claus hat aber eine sehr junge Freundin. Fünfzehn oder so", meinte Steven in leichtem Ton. Sie blinzelte erfreut. Das waren die persönlichsten Worte, die sie je wechselten. Und sie boten die Möglichkeit, die Konversation in die passende Richtung zu steuern.

„Ich bin fast neunzehn!", behauptete sie würdevoll und seufzte dann ergeben. „Ich weiß. Ich sehe nicht aus wie neunzehn." Sie strich mit einer Hand über den Busen, wie eine unbewusste Geste. „Mit fünfzehn war ich flach wie ein Brett."

„Jetzt nicht mehr", kommentierte er neutral.

„Naja." Sie kicherte. „Viel ist es nicht. Aber Claus ist das egal. Er mag mich so, wie ich bin, sagt er."

„Das war nicht zu überhören."

„Hee, werd´ nicht frech!" Sie verpasste ihm einen Klaps auf den Arm. Die heftige Bewegung ließ ihren Busen wackeln. Steven lachte und lehnte sich zurück.

„Magst du ihn auch, so wie er ist?", wollte er dann wissen.

„Klar." Sie zuckte die Schultern, als spielte das eigentlich keine Rolle. „Er ist ja nicht unbedingt ein Model-Typ oder so, genauso wenig wie ich." (Im Gegensatz zu dir, mein süßer Steven!, dachte sie). „Aber er ist so lieb. Und -- ich mag es, wie er mich anfasst."

Sie sah versonnen vor sich hin, als sei sie noch ganz erfüllt von dem Akt. Mal sehen, ob er auf diese ausgelegte Schlinge reagierte.

„Wie fasst er dich denn an?", kam postwendend die Nachfrage. Vordergründig nebenbei, reines Geplauder. Doch Svenja spürte, dass er angebissen hatte.

„Warum sollte ich dir das auf die Nase binden? Du hast schon mehr als genug mitbekommen." Sie lächelte ihn mit blitzenden Zähnen an und strich sich einige schweißverklebte Haarsträhnen aus der Stirn. Der Haken saß. Jetzt musste sie Leine nachgeben, das war ihr intuitiv klar. Sie genoss dieses kleine Spielchen aus vollem Herzen.