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Thao 07

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„Knete sie, okay?"

Karl lächelte und machte sich an die Arbeit. Er liebte ihre Brüste. Thao stöhnte, sie begann ihn zu reiten und suchte sich einen schnellen, für sie beide sehr intensiven Takt. Ihre Scheide schmatzte, als sie seinen Schwanz in sich hinein- und wieder herausgleiten ließ.

Karl stöhnte unter ihr, es fiel ihm schwer, sich auf ihre Brüste zu konzentrieren. Thao war es egal, sie war schon ganz woanders. Hart ritt sie ihn, ließ seinen Schwanz in ihrem Unterleib arbeiten. Sie schloss die Augen und konzentrierte sich auf dieses Gefühl aus Schmerz, Lust und Erfüllung.

„Kannst du noch?"

Er nickte, gab ihr die Zeit, die sie brauchte. Sie steigerte noch einmal die Intensität, ließ seinen Schwanz fast ganz aus sich herausgleiten und sich dann mit ihrem ganzen Gewicht auf ihn hinabfallen. Es war unglaublich. Stoß um Stoß, bis sie ihr Gefühl hinausschreien musste. Thao hatte Glück gehabt. Karl kam kurz vor ihr und ergoss sich in ihrem Spalt, während sie sich den letzten Reiz holte. Außer Atem legte sie sich auf ihrem Freund ab und holte in tiefen Zügen Luft. Es war der reine Wahnsinn.

„Kannst du mir die Brille geben? Ich möchte dich nicht nur verschwommen sehen."

Thao lächelte, strich ihm über seine Augen und lehnte sich dann hinüber zum Nachttisch.

„Du bist mein Süßer, ja?"

Karl setzte seine Brille auf und lachte zu ihr hinauf. Sie winkte ihm wieder spöttisch zu.

„Hallo!"

Karl streichelte ihr über Hals, Schlüsselbein und Brust. Sie fing zu zittern an.

„Gänsehaut."

Er hielt inne.

„Soll ich aufhören?"

Thao küsste ihn und schüttelte den Kopf.

„Nein! Es ist schön."

Der Junge erinnerte sich an ihr Treffen.

„Wie war es mit Xena?"

Thao überlegte.

„Krass. Am Anfang habe ich gedacht, dass wir uns nicht leiden können, aber sie hat recht, einiges haben wir wohl gemeinsam."

Karl grinste zu ihr hoch.

„Du meinst die Vorliebe, Männer zu verprügeln?"

Sie lachte.

„Zum Beispiel."

Sie wurde wieder nachdenklich.

„Wir haben bis jetzt nicht so viele Menschen gehabt, die wichtig für uns waren. Sie sogar noch weniger, als ich."

„Woher kommt das? Ist sie so scheiße drauf?"

Thao dachte an die kühle, nüchterne Blondine. So sahen die bösen Frauen aus Märchen und Film aus.

„Ach! Gar nicht. Sie hält nur viel von sich zurück. Sie scheint ziemlich unter ihrer Einsamkeit zu leiden."

Karl stutzte.

„Und warum ist sie einsam. Ist sie so hässlich?"

Thao lachte.

„Du solltest sie mal sehen! Alter Schwede! Sie wird permanent von den Typen angestarrt."

Karl fand nichts Besonderes daran.

„Aber jede halbwegs ansehnliche Frau wird von uns angegafft. Das ist doch normal."

Er dachte an sie.

„Du übrigens auch."

„Du bist dann eifersüchtig, stimmt´s?"

Karl nickte.

„Ich kenne die Gedanken dahinter. Ist übrigens nicht nur bei den Kerlen so."

Er wurde sauer.

„Sie fragen sich, was du bei mir willst."

Thao strich ihm nachdenklich durchs Haar.

„Und du meinst, dass es anders herum nicht so wäre? Dass sich nicht viele fragen, was du mit dem Punkerweib willst? Das zu jedem scheiße ist und sich unnahbar gibt?"

Sie ließ ihre Hand in sein Gesicht klatschen.

„Wir passen ganz gut zusammen, finde ich."

Er nickte.

„Ich auch. Vor allem unsere Genitalien. Als ob sie füreinander bestimmt wären."

Thao stieg von ihm herunter.

„Ist dir auch aufgefallen, oder?"

Karl strich sanft über ihren Bauch.

„Diese Passgenauigkeit und die Gleiteigenschaften ... es ist groooooßartig!"

Thao nahm ein wenig Feuchtigkeit zwischen ihren Beinen auf und strich sie ihm auf die Nasenspitze.

„Schmieren ist das A und O!"

Karl lachte.

„Der Kolbenhub ist ebenfalls nicht außer Acht zu lassen. Da kann schnell eine Unwucht auftreten."

Das Mädchen klopfte gegen seine Stirn.

„Hauptsache die TÜV-Plakette ist aktuell."

Sie lachten, drückten sich und genossen die Nähe zwischen ihren Körpern.

„Kann ich dich was fragen?"

Karl nickte.

„Klar!"

Thao wollte nicht so recht heraus mit der Sprache.

„Trinkt dein Vater?"

Der Junge wurde bleich.

„Wieder mehr. Traurig, wenn es sogar schon dir auffällt."

Karl sah sie mit verbittertem Gesichtsausdruck an.

„Der Stress, meine Mutter ... ist halt ziemlich schwer für ihn."

Sie fand seine Aussage zu einseitig.

„Wieso deine Mutter? Sie ist doch toll!"

Karl nickte.

„Da hast du recht, Thao. Aber sie ist auch kontrollgeil und autoritär. Es gab schon oft Streit deshalb. Auch mit mir. Wenn du öfters bei uns bist, wirst du wissen, was ich meine."

Thao wollte das Thema wechseln.

„Sie will dich übrigens kennenlernen."

Karl sah sie verständnislos an.

„Meine Mutter kenne ich doch schon!"

Sie ließ ihre Hand auf seine Stirn klatschen, sodass er zurück ins Kissen flog.

„Du bist so blöd! Xena natürlich."

Karl sah sie verwundert an.

„Eine Domina? Was will die von mir?"

Thao grinste böse.

„Ich habe dich an sie verborgt. Damit sie sich mal ausgiebig um deine Frechheiten kümmern kann."

Karl grinste.

„Du bist so doof!"

Das Mädchen lächelte.

„Ich denke, sie braucht ein paar Freunde. Vielleicht sollten wir einen Club der gescheiterten Persönlichkeiten aufmachen?! Du wirst Präsident, weil du den kleinsten Schaden hast."

Karl lachte.

„Hauptsache, ich bin kein Protokollführer."

Thao dachte an Amelie.

„Es gibt da noch jemand anderen. Ich würde gern mit dir heute eine Freundin besuchen gehen. Du weißt schon. Das Mädchen, das immer bei mir auf der Bank gesessen ist."

Karl nickte.

„Klar! Warum nicht."

Sie sah ihn nachdenklich an. Eigentlich hatte sie mit einer anderen Reaktion gerechnet.

„Ich hätte jetzt gedacht, Du würdest irgendetwas mit Fett sagen."

Karl sah an sich hinunter.

„Ach, du meinst, weil ich eine Figur wie Mark Wahlberg habe?"

Er schüttelte den Kopf.

„Erzählst mir nachher aber was von ihr, okay?"

Thao gab ihm einen Kuss.

65. Bei Amelie

Das Frühstück verlief wie sonst auch bei Karls Eltern. Es war alles so, wie Katja es prophezeit hatte: Friede, Freude, Eierkuchen. Thao aber spürte plötzlich, dass es auch hier tiefsitzende Konflikte gab und sie anscheinend mit ihrer Anwesenheit dafür sorgte, dass zumindest für den Moment Ruhe herrschte. Es tat ihr leid, aber wahrscheinlich war es das Normale.

Thao spürte deutlich, wie froh ihr Freund war, als sie das Haus verließen und sich auf den Weg in die Stadt machen konnten. Auch wenn sie das näher interessierte, wollte sie nicht erneut davon anfangen. Sie blieben kurz vor dem Haus stehen und holten Luft.

Das Wetter war schön, fast zu warm für diesen Herbsttag. Thao blinzelte in die Sonne und freute sich über die Wärme in ihrem Gesicht. Karl sah auf seine Uhr.

„Komm! Der Fünfzehner ist gleich da."

Das Mädchen seufzte. Der Besuch bei Amelie kam für sie einer Pflicht gleich.

„Warum lässt du eigentlich sie an dich ran und sonst keinen?"

Karl verstand das nicht.

„In Punkto ranlassen kannst du dich ja wohl kaum beschweren."

Der Junge blieb ernst.

„Nee, sag mal."

Die Punkerin lächelte.

„Ich wollte sie nicht auch noch durch meine Ignoranz strafen. Es ist gemein, was ich jetzt sage, Karl, aber ich fühlte mich besser, weil ich wußte, dass es ihr schlechter geht als mir. Egoistisch, oder?"

Karl konnte das nur bestätigen.

„Stimmt, ist schon scheiße."

Sie dachte, er würde mehr dazu sagen.

„War es das jetzt?"

Karl sah sie fragend an.

„Was meinst du?"

Sie boxte ihn auf den Oberarm.

„Na danke!"

Er lachte.

„Aber mal ganz ehrlich, du hast es doch ziemlich gut getroffen, oder nicht? Was hätte ich dazu noch sagen sollen? Dass ich es gut finde, dass du sie aus einem schlechten Gewissen heraus besuchen gehst?"

Thao grinste.

„Wäre zumindest ein Versuch gewesen."

Er blieb stehen und sah sie nachdenklich an.

„Wenn du sie eigentlich zum Kotzen findest, warum gehen wir dann zu ihr?"

Sie war überrascht von dieser Frage, vermutete vergebens eine Pointe hinter seinen Worten. Karl aber sah sie ruhig an.

„Wir sind oft ganz schön armselig, oder?"

Sie wusste genau, was er meinte.

„Du tust mir unrecht, Karl, ich mag sie wirklich. Aber ich halte sie eben auch nicht lange aus."

Sie sah ihn mitleidig an.

„So ähnlich geht es mir bei dir übrigens auch."

Karl grinste und kniff ihr in die Brust.

„Hey! Na!"

Amelie drehte sich zu den beiden um. Sie strahlte regelrecht, als sie Karl sah.

„Du hast ihn wirklich mitgebracht? Hallo Karl!"

Thaos Freund kannte keine Berührungsängste und setzte sich zu Amelie aufs Bett.

„Und? Ist deine Umformung in einen Cyborg schon fast abgeschlossen?"

Er warf einen mitleidigen Blick auf die vielen Versorgungsschläuche, die an Amelies Körper angeschlossen waren. Thao schob einen Stuhl heran und setzte sich neben Amelies Bett. Sie sah das Buch auf dem Tisch, das sie dem Mädchen beim letzten Besuch geschenkt hatte.

„Hast es gelesen?"

Das dicke Mädchen wandte sich ihr zu.

„Es ist unglaublich tragisch. Danke dafür, Thao, es war wirklich toll."

Amelie ließ ihren Blick zwischen ihren beiden Besuchern hin und her wandern.

„Ihr seht glücklich aus."

Die Punkerin sah Karl lächelnd an.

„Zumindest, wenn er lieb und artig ist, stimmt´s nicht, Karl?"

Er ahnte, worauf sie anspielte.

„Wie geht´s dir, Amelie?"

„Mir? Ganz gut eigentlich. Bis jetzt schaut alles super aus. In zwei Tagen ziehen sie mir das alles hier raus und ich darf mich endlich wieder bewegen."

Sie hob ihre Hand und streckte die Finger ab.

„Fünf!"

Thao verstand nicht.

„Was meinst du?"

Amelie lächelte.

„Kilo! Ich durfte mich heute Früh auf die Wage stellen. Sie müssen nur aufpassen, dass es jetzt nicht zu schnell geht."

Karl freute sich, er spürte die Erleichterung bei dem Mädchen.

„Wo ist deine Nachbarin?" Fragte Thao.

Amelie warf einen kurzen Blick auf das Nachbarbett.

„Sie ist schon dort, wo ich auch hinkomme. Sie wird dort operiert und weiterbehandelt. Es geht vor allem um die überschüssige Haut."

Thao sah in ihr Gesicht. Auch bei Amelie würde es einiges davon geben. Karl spielte mit der Fernbedienung des Betts herum.

„Wow! Das vibriert sogar."

Er warf Thao einen Schlafzimmerblick zu.

„Wäre das nicht etwas für uns, Geliebte?"

Amelie lachte, während ihm Thao, auf ihrem Kaugummi kauend, einen Fucker zeigte.

„Hast du ihr schon deine Fotos gezeigt?"

Karl machte sich an Thaos Umhängetasche zu schaffen.

„Ich glaub nicht, dass sie sich dafür interessieren wird."

Karl sah sie verständnislos an.

„Warum nicht? Sie sehen total scharf aus."

Amelie wurde neugierig.

„Von was spricht er?"

Das Punkermädchen wurde tatsächlich rot.

„Es wurden mit mir ein paar Fotos gemacht, Amelie, nichts Besonderes."

Das dicke Mädchen starrte sie an.

„DU? Ich dachte, du hasst Kommerz?"

Karl schüttelte den Kopf.

„So sind sie auch nicht."

Er sah Thao an, die Mappe in der Hand.

„Und?"

Seine Freundin nickte. Karl wollte ihrem Besuch Inhalt geben und schämen brauchte sie sich wirklich nicht. Ganz im Gegenteil, sie konnte wieder schocken und provozieren.

„Du bist eine Domina?"

Amelie starrte auf das Bild hinunter.

„Wer ist die Frau?"

Karl lachte. Genau diese Frage hatte er Thao auch gestellt. Das Punkermädchen erzählte von Bernard und Sylvia, den Shootings und dass noch weitere Termine folgen würden.

„Meinst du, ich kann mal mitkommen?"

Thao sah Karl erstaunt an.

„Lass mal, Karl! Das wäre mir unangenehm, okay? Du kannst aber gern die Bilder sehen."

Er war enttäuscht. Auch ihn interessierte die SM-Szene immer mehr.

Thao kam eine Idee.

„Bernard und Sylvia haben ihren Laden in der Nähe. Wenn du willst, schauen wir später bei ihnen vorbei."

Karl wurde neugierig.

„Was denn für einen Laden?"

Das Punkermädchen grinste.

„Na einen Sexshop."

Amelie kicherte.

„Huh, da gehen jetzt die beiden einkaufen. Ich würde ja so gern Mäuschen spielen."

Thao grinste.

„Vielleicht finden wir ja was Passendes für dich, Karl? Dann können wir uns beide mal verkleiden."

Karl wurde das Gespräch peinlich, er wusste, wie sehr es ihr gefiel, ihn aufzuziehen.

„Warst du denn schon mal in einem Sexshop, Karl?"

Amelie sah ihn fragend an. Der Junge schüttelte den Kopf.

„Hab mich bis jetzt nie getraut, wenn ich ehrlich bin. Du?"

Das dicke Mädchen wurde rot.

„Oh nein! Wie kommst du da drauf?"

Thao lachte schallend.

„Du bist auch bald dran, das verspreche ich dir schon jetzt. Komm Karl! Jetzt will ich es wissen."

Amelie schien traurig zu sein.

„Kommt Ihr wieder?"

Karl antwortete für Thao.

„Klar! Wir können dir ja was mitbringen."

Die Punkerin lachte lauthals, während Amelie es schaffte, noch röter zu werden.

„Komm schon! Vielleicht haben wir ja Glück und die beiden sind im Laden.

66. Das erste Mal im Sexshop

Karl ließ sich widerwillig von Thao nach draußen schieben.

„Sorry für den überstürzten Aufbruch, aber meine Freundin ist ziemlich fixiert auf Sex und anderen Schweinkram."

Amelie kicherte, während ihm Thao auf seine rechte Pobacke schlug.

„Ich zeige dir gleich, wer von uns bald fixiert sein wird."

Sie wandte sich noch einmal zu ihrer Freundin um.

„Entschuldige, Amelie! Ich führe mich wieder arschig auf, oder?"

Das dicke Mädchen winkte den beiden zum Abschied noch einmal zu.

„Quatsch! Aber ihr vergesst mich nicht, okay?"

„Meinst du, mir würd so etwas stehen?"

Karl sah auf die Schaufensterpuppe mit den schwarzen Strapsen und der Spitzenreizwäsche.

„Bei dir würde er mir immer stehen, aber ich finde dein anderes Outfit cooler. Ich fürchte mich so gern vor dir."

Thao wandte sich ihm zu, ihre braunen Augen blitzten.

„Meinst du das im Ernst?"

Karl ahnte gar nicht, was für eine Freude er ihr gemacht hatte.

„Schon! Du bist eine geile Domina."

Sie drückte ihn an sich und küsste ihn voller Leidenschaft.

„Und du bist ein Hammer-Sklave. Weißt du das eigentlich?"

Karl sah sie verwundert an.

„Was ist denn mit dir los?"

Thao packte ihn mit harter Hand im Schritt.

„Ich liebe dich einfach."

Karl nickte.

„Na wenn das so ist."

Sie sah ihn wütend an. Er aber drehte sich demonstrativ zur Tür hin.

„Wir sollten reingehen, sonst sieht uns wirklich noch jemand, der uns kennt."

Sie folgte ihm mürrisch. Dass er ihr „Ich liebe dich." nicht erwidert hatte, verletzte sie.

„Hallo!"

Ein dralles Mädchen saß hinter der Kasse und musterte die beiden neugierig.

Karl staunte nicht schlecht, als er die vielen Ständer mit Reiz- und Themenwäsche sah, die viele verschiedene Fetische zu bedienen hatten. Aber auch die Regale mit allen möglichen Stimulationshilfen waren einen Blick wert.

„Na? Gefällt es dir?"

Karl drehte sich zu ihr um und drückte ihr einen riesigen Dildo in die Hand.

„Welche Frau führt sich so etwas ein?"

Thao lachte und sah auf das gewaltige Teil.

„Ich mir jedenfalls nicht."

„Kann ich Euch helfen?"

Schnell legte Karl das Teil zurück ins Regal und tat so, als ob er in den Kleidern etwas suchte. Thao lächelte die junge Frau vor sich an, die genau zu wissen schien, was los war.

„Männer!", flüsterte sie dem Punkermädchen zu. Die nickte.

„Sag mal, sind Sylvia und Bernard da?"

Die Frau überlegte kurz.

„Ich kenne dich irgendwoher, kann das sein?"

Thao hob die Schultern.

„Ich wüsste nicht."

Die junge Frau grinste.

„Ich wüsste schon!"

Sie holte eine schmale Broschüre hervor. Thao erschrak. Sie selbst war auf dem Cover zu sehen.

„Freut mich, dich kennenzulernen, Thao. Bernard war richtig begeistert."

Sie reichte der Punkerin die Hand.

„Ich bin Annabelle."

Das Punkermädchen erinnerte sich.

„Du warst doch auch schon vor seiner Kamera, oder?"

Annabelle lächelte.

„Obwohl ich eigentlich keine Femdom bin. Ich stehe auf Latex und Tatoos, das ist mein Fetisch."

Sie warf einen Blick auf Karl.

„Wen hast du da mitgebracht? Einen Freund?"

Thao war froh, dass Karl sie nicht gehört hatte.

„Meinen Freund!"

Ihr Ton sollte aggressiv klingen. Annabelle versuchte, ihre Überraschung zu überspielen.

„Oh! Schön, dass ihr beide so offen mit dem Sexuellen umgeht. Ist nicht selbstverständlich."

Karl kam jetzt zu den beiden hinzu.

„Und? Sind sie da?"

Er warf der Verkäuferin einen interessierten Blick zu. Sie war an vielen Stellen gepierct und tätowiert, trug einen seltsamen Topfhaarschnitt und war etwas korpulenter als Thao, dabei aber nicht unattraktiv.

„Bernard und Sylvia kommen in einer halben Stunde. Sie machen gerade Mittag. Wenn Ihr wollt, könnt Ihr warten, ich mach uns gern einen Kaffee."

Annabelle schien langweilig zu sein und sah die beiden hoffnungsvoll an. Karl fand die Idee gut. Schließlich hatte er wegen Thao nicht ausschlafen können. Er grinste bei diesem Gedanken.

„Ich gehe mit Karl kurz mal runter."

Annabelle schaute sich die Punkerin interessiert an.

„Du bist wirklich dominant?"

Karl antwortete für sie.

„Und ob! Sie hat einen Heidenspaß daran, mich zu quälen."

Die Kassiererin lachte.

„Na dann! Folge deiner Herrin, Sklave!"

Karl wurde bleich, Annabelle schien sich ebenfalls mit dieser Rolle auszukennen. Ihr Ton hatte sich herrisch und böse angehört. Thao zerrte ihn hinter sich die Treppe hinunter.

„Komm schon! Es wird dir gefallen."

Karl lief ein kalter Schauer über den Rücken, als sie die Wendeltreppe ganz nach unten gestiegen waren. Vor ihm breitete sich eine Kulisse des Grauens aus. Sein Punkermädchen indes klatschte in ihre Hände.

„Wow! Die Streckbank ist neu!"

Thao war voller Begeisterung.

„4.000 Euro! Scheiße! Da müssen wir noch sparen, Schatz."

Karl warf einen Blick auf das martialische Teil, es sah authentisch aus und nirgendwo war etwas daran zu entdecken, das es in seiner Wirkung einschränken konnte.

Sein Blick streifte auch die vielen Peitschen, Stöcke, Paddel, Fesseln, Hals-, Fuß- und Handschellen, Daumenschrauben und hunderterlei andere Dinge.

„Dort drüben sind Bücher, Videos und Magazine. Vielleicht gefällt dir ja etwas."

Sie selbst nahm etwas Kleines, Silbernes in die Hand. Es waren ein paar Ringe, die mit silbernen Kettchen verbunden waren.

„Was hast du da?"

Thao hielt es Karl an den Schritt.

„Das ist eine Hodenfessel. Wenn ich hier unten ziehe, dann drücken viele kleine Stacheln in deine Eierchen."

Dem Jungen wurde bei dem Gedanken schlecht.

„Du kaufst so etwas doch nicht, oder?"

Das Mädchen grinste böse.

„Vielleicht schenke ich es dir zu Weihnachten."

Karl hatte Mühe, diesen Gedanken wieder loszuwerden. Er ging auf die Literaturecke zu, nahm sich eine Zeitschrift mit einer besonders grausam aussehenden Domina und blätterte darin.

„Woooohhhh Scheiße!"

Er verzog sein Gesicht. Einem Sklaven waren Rücken und Arsch blutig gepeitscht worden und er musste, auf allen vieren kriechend, zertrampeltes Hundefutter vom Boden auflecken.

„Das soll noch Erotik sein?"

Thao warf einen Blick über seine Schulter.

„Das sind halt die etwas härteren Spiele, Karl. Die brauchen das."

Er zeigte auf die schwarzhaarige Domina.

„Sie sieht ein wenig aus wie du."

Thao lächelte.

„Wirklich? Findest du sie heiß?"

„Fühl mal!"

Er deutete auf seinen Schritt. Thao lachte und fuhr mit ihren Fingern über seine Hose.

„Scheiße, der ist steif."

Sie half ihm auf und drückte ihren Körper an den seinen.

„Ich würde dir jetzt gern die Herrin machen, weißt du das?"

Karl nickte und gab ihr einen Kuss.

„Wärst du sehr grausam zu mir?"

Thao legte den Kopf schief.

„Ein wenig!"

Karl streichelte ihr über die Wange.

„Bevor ich es vergesse. Ich dich auch. Wahnsinnig doll sogar."

Sie lachte und schmiegte sich noch enger an ihn.

„Ich werde schon dafür Sorge tragen, dass du es nicht vergisst."

Thao hob eine Ledermaske von einem Sockel herunter.

„Sieh mal! Die hat sogar einen Einsatz für einen Knebel!"

Sie hielt sie ihm neben sein Gesicht.