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Thao 08

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Die Mutter seufzte. Das Streiten zwischen ihnen war leichter.

„Weißt du, Thao, ... dazu gehören immer zwei. Einer, der zerstört, und einer, der sich zerstören lässt. Soweit bin ich noch lange nicht, verstehst du?"

Sie lächelte.

„Außerdem haben einige Masoweiber starke Töchter, die auf sie aufpassen, oder?"

Thao drückte sich an sie.

„Die hast du wirklich! Glaub mir das!"

Sie saßen eine Weile schweigend nebeneinander. Thaos Mutter genoss diesen Moment, wie eine Verdurstende das rettende Wasser. Sie hatte ihre Tochter schon vor langer Zeit verloren geglaubt.

„Wie läuft es mit deinem Freund?"

Thao sah ihr ins Gesicht.

„Karl heißt er, Mama!"

Ihre Mutter lächelte.

„Richtig, das habe ich vergessen."

Das Punkermädchen überlegte, wie sie es beschreiben könnte. Sie dachte an Xenas Vergleich, Pech und Schwefel.

„Er ist lieb, erträgt mich und hält zu mir."

Ihre Mutter atmete tief ein. Sie musste an Thaos Vater denken.

„Wenn das so ist, Schatz, ... dann halte ihn gut fest!"

Sie ließ ihre Augen über den nackten Körper ihrer Tochter gleiten.

„Ich brauch nicht fragen, ob Ihr schon miteinander geschlafen habt, oder?"

Thao musste lachen.

„Ich glaube, das erübrigt sich."

Ihre Mutter seufzte.

„Auch nicht, dass du auf dich aufpasst?"

Thao wusste, was sie meinte.

„Alles gut, Mama!"

Die beiden saßen zusammen und hingen, jeder für sich, den eigenen Gedanken hinterher. Thao dachte an ihren Vater. Wahrscheinlich würde er sich sogar freuen über diesen Moment. Sie spürte, dass ihre Mutter diesen Rüdiger nicht liebte, es war etwas anderes, das sie zu ihm hinzog. Sie hat bei Sylvia das Verlangen nach Schmerz gespürt, bei dem Studiosklaven der Gräfin ebenso.

Sie war dankbar in diesem Moment, dass Karl anders war. Vielleicht würde es sonst auch sie beide kaputt machen und ihre Liebe zueinander zerstören.

Sie spürte die Fingerspitzen ihrer Mutter über ihren Rücken streichen. Das hatte sie als Kind schon genossen und tat es auch jetzt als junge Frau. Es schien ein Knoten zwischen ihnen gelöst worden zu sein.

„Wollen wir Drei morgen zusammen frühstücken?"

Das Mädchen nickte.

„Können wir machen. Müssen uns aber benehmen, okay?"

Thao dachte an Katjas Worte.

„Friede, Freude, Eierkuchen."

Ihre Mutter streichelte ihr noch ein letztes Mal über den Rücken.

„Ich freue mich drauf."

6. Gemeinsames Frühstück

„Nenn mich Anne, Karl. Ich weiß, dass es komisch ist. Aber meine Mutter bestand auf diesem deutschen, wie ich auf Thaos vietnamesischen Vornamen. Verunglückte Umstände würde ich sagen. Meine Tochter nimmt mir das schon Zeit ihres Lebens übel."

Karl sah zu Thao hinüber, die Wurstaufschnitt auf eine Platte legte. Zum Glück hatte ihre Mutter Lebensmittel mitgebracht, es gab kaum noch etwas Essbares in der Wohnung.

„Ich finde den Namen super. Wie hättest du denn auch sonst heißen wollen?"

Thao sah ihn nachdenklich an.

„Petra? Inge? Veronika? Sieglinde klingt sehr deutsch, wie ich finde."

Karl lachte.

„Du bist wieder doof, ja?"

Er gab ihr einen Klaps auf den Hintern.

„Kannst ganz froh sein über Deinen Namen, er passt gut zu dir."

Das Mädchen stöhnte.

„Brauchst bei meiner Mutter nicht schleimen, sie freut sich schon genug darüber, dass du so harmlos und normal bist."

Karl warf einen ärgerlichen Blick zu Anne hinüber.

„Das ist jetzt nicht wahr, oder?"

Die kleine Frau lächelte. Die beiden waren wirklich süß im Umgang miteinander.

„Doch, Karl! Thao wird es auch mal so gehen, wenn sie Kinder hat. Man möchte sie einfach in Sicherheit wissen."

Ihre Tochter drängte sich zwischen den beiden durch, um ein Tablett ins Wohnzimmer zu tragen.

„Die Kinder wollen ihre Eltern auch in Sicherheit wissen!"

Ihre Mutter verstand die Anspielung sehr gut. Sie wandte sich wieder dem Essen zu, sie wollte nicht streiten.

„Was machen deine Eltern, Karl?"

„Mein Vater ist Chirurg und meine Mutter Polizistin."

Anne staunte.

„Eine sehr seltsame Mixtur, oder?"

Karl wusste nicht so recht.

„Auf jeden Fall eine, wo beide wenig Zeit füreinander haben."

Thaos Mutter konnte das nachvollziehen.

„Das kann ich mir vorstellen."

Sie lächelte.

„Und in der Schule? Wie läuft es da? Ich weiß nur, dass Thao sie schafft, aber wie, das enthält sie mir vor."

Karl seufzte.

„Um sie musst du dir keine Sorgen machen. Bei mir dagegen ... ich pendele zwischen Drei und Vier. Ich darf nichts mehr großartig in den Sand setzen."

„Zu wenig gelernt?"

Karl lächelte.

„Wahrscheinlich auch. Aber gerade mit Mathe habe ich es nicht so."

Thao tauchte in der Küche auf.

„Ich hole noch den Kaffee, dann war es das von meiner Seite. Kommt schon! Wir haben nur noch eine Dreiviertelstunde."

Sie frühstückten in Ruhe und unterhielten sich angeregt. Es war ein schöner Moment, der einige Dispute zwischen Mutter und Tochter gesunden ließ.

„Warst du schon in Vietnam, Anne?"

Thaos Mutter schüttelte den Kopf.

„Nein! Aber ich werde irgendwann einmal dorthin reisen. Ich würde ja gern Thao mitnehmen, aber sie hat einfach keinen Bezug zu diesem Land."

Ihre Tochter sah sie fragend an.

„Und woher kommt dein Bezug?"

Anne spürte wieder eine aufsteigende Aggression bei ihrer Tochter.

„Oma Ha hat praktisch mit mir zusammen Deutsch gelernt, gleichzeitig ich von ihr aber auch das Vietnamesische. Sie hat mir viele Kinderlieder vorgesungen in dieser Sprache und einige davon ich dir auch. Ein paar Bücher dort im Regal und ungefähr 20 Fotos von ihrem Dorf sind alles, was von unseren Ursprüngen in diesem Land übrig geblieben ist."

„Kannst du noch etwas vietnamesisch?"

Anne nickte.

„Ein wenig. Aber genug, um ein kleineres Gespräch zu führen."

„Ich verstehe nicht, was du in diesem Land willst, Mama. Es hat Oma fast zerstört."

Ihre Mutter verfiel in Gedanken und antwortete erst nach einigen Augenblicken.

„Ich habe immer versucht, unsere Herkunft zu verleugnen, sie war mir schlichtweg peinlich. Erst mit Deiner Geburt ist das anders geworden, Thao."

Sie reichte ihrer Tochter die nach oben hin offene Hand. Zögernd legte Thao die ihre hinein.

„Überleg es dir einfach, wenn es soweit ist, okay?"

Thao und Karl brauchten sich nicht weiter um den Tisch zu kümmern, Anne wollte das übernehmen. Die beiden hatten sich schon verabschiedet und waren fast durch die Tür, als Thao noch einmal zurückkam.

„Wann gehst du wieder zu Rüdiger?"

Ihre Mutter sah sie nachdenklich an.

„Die nächsten Tage auf keinen Fall. Musst dir keine Sorgen machen!"

Sie gab Thao einen Kuss auf die Wange.

„Wirst du heute Abend nach Hause kommen?"

Ihre Tochter wusste es noch nicht. Sie warf einen Blick zu Karl hinüber, der in der Wohnungstür auf sie wartete.

„Ich rufe an, okay?"

Anne war einverstanden.

7. Auf dem Schulweg

„Ihr habt Euch ein wenig ausgesöhnt, oder?"

Karl nahm Thaos Hand.

„Mal sehen, wie lange es anhält. Aber im Moment verstehen wir uns gut."

Sie sah Karl von der Seite an und zupfte an seinem Kapuzenpullover rum.

„Dass du immer aussehen musst wie ein Spießer!"

Karl zog sie an sich heran und küsste sie. Eine kurze Umarmung, dann gingen sie weiter.

„Du kennst das von Deinen Eltern her auch, oder?"

Karl wusste genau, wovon sie sprach.

„Es sind halt Intervalle. Mal läuft es gut, mal schlecht. Ich bin froh, wenn ich rauskomme und eine eigene Bude habe."

Thao gab ihm ihre Hand, warf das Skateboard auf den Boden und ließ sich von ihm ziehen.

„Spiele ich wieder deinen Zossen, oder?"

Das Punkermädchen löste sich aus ihren Gedanken und grinste.

„Ich würde dir ja gern Zaumzeug anlegen und dich ein wenig mit einer Peitsche antreiben, so ist es nicht ..., aber das machen wir alles, wenn wir den Gutschein einlösen, stimmt´s?"

Karl stöhnte, dachte aber sofort an den Fototermin.

„Und du nimmst mich heute Nachmittag wirklich nicht mit?"

Thao schüttelte energisch den Kopf.

„Nein, Karl! Ich möchte, dass du SM nur mit mir verbindest und sonst mit niemandem."

Der Junge verstand sie nicht.

„Warum?"

„Weil ich möchte, dass nur wir miteinander spielen und es unsere Fantasie bleibt."

Karl grinste.

„Hast Angst, dass mich eine andere strenge Herrin wegschnappt, stimmt´s?"

Thao lachte.

„Ich müsste doch dafür zahlen, dass dich eine nimmt, und so viel habe ich nicht."

Karl tat beleidigt und ließ ihre Hand los.

„Dann gehe ich doch zu Xena, die findet mich toll."

Thao stieß sich vom Boden ab, rollte ihm hinterher und griff wieder nach seiner Hand.

„Willst dir von ihr die Fingerchen brechen lassen, stimmt´s?"

Sie grinste böse. „Hast recht! Das ist sehr sexy."

Karl schauderte bei diesem Gedanken.

„Meinst du, das stimmt?"

Thao dachte nach.

„Zutrauen würde ich es ihr. Hab schon eine kleine Kostprobe davon bekommen, was passiert, wenn man sie provoziert. Die hat dann echt nicht mehr alle."

Der Junge sah sie neugierig an.

„Erzähl!"

Thao schüttelte den Kopf.

„Besser nicht. Ihr kommt gut miteinander aus, das soll auch so bleiben."

„Bist du aufgeregt?"

Das Mädchen dachte an das neue Outfit und die fremde Domina. Klar war sie das. Er konnte gar nicht ahnen, wie sehr.

„Doch! Ein bisschen schon.", untertrieb sie.

Thao kam Simon in den Sinn. Ob er wohl heute in die Schule kommen würde? Sie war wirklich gespannt. Ewig konnte er Karl nicht aus dem Weg gehen und ihr auch nicht. Mal sehen, was die Zeit bringen würde.

„Was machst du heute Nachmittag?"

Der Junge sah sie griesgrämig an.

„Du meinst dann, wenn du mich einfach in meiner Langeweile zurücklässt?"

Thao boxte ihn auf den Oberarm.

„Au! Du blöde Alte!"

Sie lachte.

„Du verdienst noch viel mehr und kriegst es auch. Dir fehlt der nötige Respekt vor Deiner Herrin."

Karl sah sie an, als ob er ergründen wollte, ob sie es ernst meinte.

8. Der nächste Termin

„Danke für deine SMS, Thao. Wir haben uns ganz schön Sorgen gemacht um deine Mutter. Sylvia hat schon gestern ein wenig rumgefragt, wir hätten ihn schon gefunden."

Das Punkermädchen dankte Bernard.

„Ist Kali schon da?"

Der tätowierte Muskelmann verneinte.

„Sylvia kümmert sich erst einmal um dich, dann ruft sie deine heutige Kollegin an. Bist schon gespannt?"

Thao nickte.

„Sylvia hat noch einige Dinge mit dir zu besprechen vorher. Wir werden heute einige neue Themenbereiche des klassischen SM ablichten, wobei wir verhindern wollen, dass du allzu sehr davon schockiert bist."

Bernard sprach ruhig und eindringlich auf sie ein.

„Es wäre gerade für mich wichtig, Thao, dass du das Ganze professionell siehst und auch auf dich selbst vertraust!"

Das Mädchen bekam ein ungutes Gefühl.

„Was heißt das? Du verunsicherst mich jetzt ganz schön, Bernard!"

„Du sollst heute Nummer 12 Schwanz und Hoden abbinden, ihn entsamen und auch nadeln. Kali wird dir alles zeigen, auch ein paar Fesselungen, Bondage genannt. Wenn du es zulässt, wirst du viel über SM lernen und sicher mit Karl zusammen noch mehr Spaß haben können."

Bernard legte Thao seinen schweren Arm auf die Schulter.

„Vertrau uns einfach, okay? Du vögelst schließlich nicht mit ihm, sondern gehst sozusagen deinem Handwerk nach."

Dem Punkermädchen war das nicht recht. Sie störte sich an dem Gedanken, die Genitalien eines fremden Mannes anfassen zu müssen. Sie dachte an die Hilfsbereitschaft der beiden. Wie sollte sie da jetzt nein sagen? Sie kämpfte mit sich und folgte Bernard gedankenverloren in die Garderobe.

„Mein Gott, Süße, bin ich erleichtert."

Sylvia legte ein Kleid auf die Platte des Arbeitstischs zurück und umarmte das Mädchen.

„Wir haben uns richtig Sorgen gemacht. Es gibt so viele schwarze Schafe in unseren Kreisen."

Sie blickte Thao neugierig in die Augen.

„Du musst mir aber irgendwann erzählen, wie deine Mutter zu einem Sado gekommen ist, okay?"

Thao wiegte ihren Kopf hin und her.

„Das wäre ihr sicher nicht recht. Sorry, aber das werde ich für mich behalten müssen."

Sylvia zeigte ein enttäuschtes Gesicht.

„Naja, da kann man nichts machen. Hat dir Bernard schon von unserem heutigen Programm erzählt?"

Thao nickte.

„Warum lässt du mich nicht mal die Neuigkeiten verkünden?"

Sie sah ihren Mann wütend an.

„Weil du eine Sklavin bist und keine Rechte hast.", brummte Bernard ungehalten.

Sylvia wurde bleich. Es schien ihr peinlich zu sein, dass er sie vor Thao daran erinnert hatte. Für die Punkerin machte es aber das Rollenspiel der beiden vollkommen. Allerdings für sich und Karl würde sie sich ein ähnliches Verhältnis niemals wünschen wollen.

„Wie sieht es aus, Süße? Müssen wir das Programm ändern?"

Sylvia sah das Mädchen gespannt an, genauso wie Bernard, der am Türrahmen lehnte.

„Ich mach es, kein Problem. Ich trage aber Handschuhe, oder?"

Sylvia lachte.

„Selbstverständlich! Eine Herrin sucht doch zu einem einfachen Foltersklaven keinen direkten körperlichen Kontakt."

„Setz dich! Ich komme gleich zu dir."

Thao sah Sylvia dabei zu, wie sie Lederkleidung mit einer Flüssigkeit einrieb.

„Was machst du da?"

„Ich fette die Kleidung ein. Leder altert sonst zu schnell, wird rissig und verändert seine Farbe. Das mache ich, wenn ich Kleider wieder einlagern muss."

Sie deutete auf einen Kleidersack.

„Deine liegen schon bereit und werden, erst nachdem du sie getragen hast, von mir behandelt. Danach gehören sie wie immer dir. So zwei- bis dreimal im Jahr solltest du das auch tun, damit die Kluft in Struktur und Aussehen erhalten bleibt. Ich gebe dir ein Pflegemittel mit, das nächste musst du dir dann selbst kaufen. Ist übrigens auch für Schlagwerkzeuge zu gebrauchen."

Sylvia zeigte auf den Schminktisch.

„Sieh mal, ich habe dir drei Muster hingelegt. Heute suchst du dir mal selbst aus, wie ich dich schminken soll."

Das Punkermädchen sah sich die Fotos genau an. Eines war sehr dunkel geschminkt in schwarzgrauen Schatten, das in der Mitte klassisch und das Letzte in schwarzroten Tönen.

„Du magst mich auslachen, aber mir gefällt das in der Mitte am Besten."

Sylvia lachte.

„Du bist ja fast spießig, Thao!"

Das Punkermädchen drohte mit der Faust.

„Schläge, Sklavin?"

Die Frau lächelte, holte eine Bürste und machte sich daran, dem Mädchen das Gel aus den Haaren zu entfernen.

„Hast du es dir überlegt mit den längeren Haaren?"

Thao nickte.

„Ich denke, das kann ich machen. Hatte ich lange nicht."

Sylvia freut sich.

„Das wird dir stehen. Zwei Jahre und du hast eine richtige Mähne. Ich finde das eh so geil bei dir, die Haare sind so schwarz, da muss man nichts nachfärben."

„Was ist mit Karl? Hat es ihm bei uns gefallen?"

Thao wusste nicht so recht.

„Naja. Er ist da noch nicht wirklich begeisterungsfähig. Aber die Fotos gefallen ihm sehr, genauso wie die Outfits. Nur wenn ich dann mit ihm ernst mache, stößt er schnell an seine Grenzen."

Sylvia hielt kurz mit dem Kämmen inne.

„Ich hoffe, das geht gut, Süße. Dir steckt das Sadistische im Blut und es will ausgelebt werden. Das merkte man deutlich."

Thao sah die Frau über den Spiegel an. Sie wusste nicht genau, ob sie recht hatte.

„Wie ist Kali so?"

Sylvia dachte nach.

„Eigentlich ein sehr lustiger Typ, auch bei den Sessions. Natürlich tut sie dem Sklaven auch weh, aber sie sorgt auch dafür, dass er ständig auf seine Kosten kommt. Sie hatte eigentlich immer großen Erfolg damit, den Kundenstamm der Gräfin zu vergrößern. Ganz im Gegenteil zu vielen der anderen Damen, die nur des Geldes wegen und nicht aus eigenen Ambitionen heraus Domina geworden sind. Weißt du, das ist das, was die meisten Subs vermissen, das wirkliche Interesse daran, sie quälen, demütigen und unterwerfen zu wollen."

„Und Kali hat das?"

Bernards Frau grinste.

„Sie spielt auf den Subs, wie auf einem Klavier. Manipuliert sie und fixt sie an, dass es eine helle Freude ist. Doch leider sind die tüchtigen Domsen rar und wenn Xena wirklich in einem halben Jahr aufhören sollte, dann wird die Gräfin einen Haufen ihrer Kunden nicht mehr zufriedenstellen können."

Sylvia seufzte.

„Dann wird Kali eine umso wichtigere Rolle einnehmen, schade ist nur, dass sie das auch weiß."

Thao musterte sie eindringlich. Sie schien sich Sorgen um ihre ehemalige Besitzerin zu machen.

„Warum will Xena aufhören?"

Sylvia lächelte.

„Sie zahlt der Gräfin einen hohen Anteil ihres Einkommens aus. Und da sie nur für vier Jahre unterschrieben hat, geht sie wohl dann eigene Wege."

Sie legte dem Mädchen die Hand auf die Schulter.

„Komm, wir kleiden dich jetzt ein! Dein Gesicht und die Haare sehen gut aus."

Thao war zufrieden, aus dem Spiegel lächelte ihr wieder eine bösartige Femdom entgegen.

„Was hast du denn dieses Mal für mich?"

Sylvia zeigte es ihr.

„Die klassische Domina. Hier das lederne Oberteil mit dem tiefen Ausschnitt und Korsage. Darunter dann den Rock bis zu den Knien, plus Stiefel. Wegen der Entsamung gebe ich dir dieses Mal Gummihandschuhe, geht leider nicht anders. Warte kurz! Ich sage Bernard Bescheid, dass er Kali anrufen soll. Wir sind ja fast fertig."

Thao freute sich, sie musste nicht mehr darum gebeten werden, dass sie sich freimachte.

„Spielzeug?"

Sylvia hielt ihr einen etwas größeren Dildo hin, als beim letzten Mal.

„Damit es dir heute auch wirklich ein unvergessliches Erlebnis bleibt."

Thao zögerte, sah Sylvia zwiegespalten an, griff aber schließlich zu.

„Kommt, lasst mich, Herrin!"

Sylvia kniete auch schon vor ihr nieder und schob den Stift mit sanftem Druck in Thaos Scheide hinein. Sie lächelte von unten zu ihr hinauf.

„Der wird dir viel Spaß bereiten, Süße."

Sie stand wieder auf und reichte Thao den Rock.

„Komm! Wir wollen uns beeilen."

Zehn Minuten später stand die klassische Mistress vor Sylvia und lächelte zynisch. Sie war wirklich ein böses Weib, dieses Mädchen.

„Einfach geil, Thao! Wirklich! Warte, die rechte Brust ist ein bisschen verrutscht."

Ehe das Mädchen reagieren konnte, hatte Bernards Frau auch schon ihre rechte Brust ausgerichtet. Es störte sie, dieser Wechsel aus Distanz und Nähe kam ihr zu abrupt.

„Können wir?"

Thao nickte.

„Dann mal los!"

Das Mädchen spürte den Dildo bei jedem Schritt zwischen ihren Beinen, jede Bewegung wurde so zur Stimulation. Sie musste sich zusammenreißen, um nicht aufzustöhnen.

Eine vielleicht 25 Jahre alte, 1,65 m große Blondine mit Pagenschnitt wartete auf sie. Thao bemerkte sofort ihre grünen Augen, die keck und neugierig in ihre Richtung blickten. Sie hatte einen kleinen süßen Mund mit schmalen Lippen und eine leicht nach oben gerichtete Stupsnase. Es war ein hübsches Geschöpf, das sicher eine große Inspiration für den Sklaven darstellte. Ihr Körper war schlank, sie hatte eine eher sportliche Figur.

„Das nenne ich mal eine hübsche Domina! Hallo Thao! Ich habe ja schon einiges von dir gehört."

Thao wollte ihr die Hand geben, aber Kali lachte bloß und schloss sie in ihre Arme. Sie trug ein rotes Latexkleid, dazu ein schwarzes, eng geschnürtes Mieder und schwarze High Heels. Sie sah sexy und verrucht aus.

„Wir haben Nummer 12 schon für dich aufgehängt. Er ist schon voller Vorfreude auf dich. Ich habe nur Deinen Namen nennen müssen und er hatte schon einen Harten. Aber das darf er ja heute auch."

Thao trat neben Kali und sah zu dem Sklaven hinüber. Tatsächlich, er hatte einen prächtigen Steifen. Das Mädchen schloss die Augen, sie spürte den Dildo in sich. Gemischt mit der Aufregung bereitete sich ein unbeschreiblich intensives und geiles Gefühl in ihr aus.

„Darf ich dich was fragen?"

Kali nickte.

„Klar! Dafür bin ich doch extra gekommen."

Thao deutete auf den Sklaven.

„Ist er wirklich 24 Stunden am Tag im Studio oder hat er noch ein Zuhause?"

Kali lächelte.

„Wenn es nach ihm ginge, würde er sicher bei uns bleiben wollen, aber dafür reichen seine Einkünfte einfach nicht. Aber so vier bis fünf Stunden täglich ist er bei uns. Er nimmt an vielen Sessions teil, vor allem, wenn sadistische Frauen und Männer ein Objekt suchen, das sie quälen oder vergewaltigen können. Oder er dient uns als Vorführobjekt oder Statist, so wie heute. Ansonsten darf er noch das Studio saubermachen und uns Butlerdienste leisten."