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Thao 25

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Wenn das Punkermädchen geglaubt hatte, es wäre sein Vorspiel gewesen, so irrte sie. Karl leckte und lutschte ihr feuchtes Geschlecht mit einer Hingabe, als wäre es seine eigene erogene Zone, die vor seinem Gesicht lag.

Er wusste genau um jene Stellen, an denen er sie zum Explodieren bringen konnte und nach einigen Minuten intensiven Leckens kreischte Thao auf, drückte ihren Rücken durch und fiel ermattet in die Sofakissen zurück.

Karl aber zeigte ihr ein breites Grinsen.

„Komm, steh mal kurz auf, Süße!"

Thao war völlig ermattet, wollte eigentlich nicht mehr, raffte sich dann aber doch für ihn hoch. Karl legte sich mit dem Rücken auf das Sofa und deutete ihr, dass sie sich auf ihn legen sollte. Sie lächelte ihn an, griff nach seinem Schwanz und wollte sich schon draufsetzen, als Karl seinen Kopf schüttelte.

„Komm! Dreh dich um! Ich bin noch nicht fertig."

Sie sah ihn erstaunt an, hob dann ihre Schultern und kletterte auf seinen Brustkorb.

„Näher an mich ran, sonst kann ich dich nicht erreichen, Schatz."

Thao öffnete ihre Beine, lag mit dem Kopf in Richtung seiner Beine und drückte ihren eigenen Schoß weiter hoch zu seinem Gesicht. Sie wusste, was er sich wünschte, sah auf den steinharten Schwanz vor ihrer Nase und lächelte. Sie fürchtete sich immer noch ein wenig vor dem eigenwilligen Geschmack, überwand sich jedoch, nicht nur für ihn, sondern auch für sich selbst. Sie wollte ihm genauso zusetzen, wie er ihr.

Die Punkerin packte sein Glied mit ihrer rechten Hand, drückte es, streifte die Vorhaut weit nach hinten. Karl zuckte zusammen, wahrscheinlich hatte sie ihm wehgetan in diesem Moment.

Sie spürte wieder seine Zunge an ihrer Scham, schloss die Augen, bemüht, diesen intensiven Reiz zu verdrängen. Dann drückte sie ihre Lippen über seine blanke Eichel.

Karl hielt mit dem Lecken inne. Wahrscheinlich ging es ihm ähnlich, wie ihr. Dann aber drückte er seine Zunge umso intensiver in ihre Spalte. Thao ließ kurz vor seinem Schwanz ab, stöhnte, dann ließ sie ihre Zähne über die purpurne Haut seiner Eichelspitze schaben. Sofort gab er heftig Laut und unterbrach seine Bemühungen, sie zu verwöhnen.

Thao bearbeitete ohne Unterbrechung seinen Schwanz, saugte, leckte, biss sogar sanft hinein. Karl musste all seine Energie aufwenden, um sich schließlich wieder um sie zu „kümmern".

Mit starkem Druck ließ er die Zunge über ihre Perle reiben, Thao keuchte auf, löste sich von seinem Schwanz und legte ihren Kopf auf seinen rechten Oberschenkel. Karl aber bearbeitete ihr Geschlecht wie von Sinnen. Ein zweites Mal kam die Punkerin und spritzte ihm im Zusammenkrampfen ihr Sekret direkt ins Gesicht.

Sie war fix und fertig, fühlte sich regelrecht entrückt. Erst als sie sein Lachen hinter sich hörte, wurde sie neugierig und drehte ihren Kopf zu ihm um.

„Mensch, was ist? Jetzt lass mich doch mal."

Sie rutschte von ihm herunter und drehte sich um. Als sie sein Gesicht erblickte, lachte sie schallend auf. Ihr Junge sah aus, als wäre er soeben geduscht worden.

„Tschuldige, Karl, aber das schaut wirklich zum Schreien aus."

Sie kicherten ausgelassen, es schien so absurd zu sein, doch Karls Gesicht war tatsächlich von ihrem Lustsekret regelrecht vollgespritzt worden.

Vorsichtig legte sie sich auf seinen Körper und schöpfte neue Kraft. Karl war jetzt an der Reihe, auch er sollte nun endlich auf seine Kosten kommen. Sie musste sich zwingen, ihm nicht wieder in sein pitschnasses Gesicht zu sehen, griff nach seinem Glied und wichste es vorsichtig, damit es nicht erschlaffte. Dann drückte sie es in ihre Scheide und fing an, ihn langsam und bedächtig zu reiten.

Karl schloss die Augen, sein Atem wurde tief und regelmäßig. Thao aber hob langsam ihr Becken und ließ seinen Schwanz aus ihr heraus-, gleich darauf, durch das Absenken ihres Unterleibes, wieder in sich hinein gleiten. Sie stöhnte, fühlte die wieder aufsteigende Geilheit in sich, wenn auch in einer eher verhaltenen Intensität.

Dann, nach einigen Minuten, spürte sie, dass sein Becken sich hob, ihrer Bewegung entgegenkam, damit sein Schwanz sich den noch benötigten, restlichen Reiz holen konnte. Karl keuchte auf, drängte noch einmal von unten her in sie hinein, dann tropfte auch schon sein Sperma aus ihrer Spalte heraus. Thao war froh, dass es geschafft war, legte sich auf seine Brust und schloss ihre Augen. Auch Karl war völlig erschöpft, binnen weniger Minuten, übermannte die beiden tiefer Schlaf.

„Thao! Karl!"

Von weit her drängten bekannte Stimmen in Thaos Bewusstsein. Sie öffnete ihre Augen, es war dunkel geworden im Wohnzimmer. Sie spürte eine Stoffdecke auf ihrer Haut, Karl aber schlief immer noch unter ihr.

„Seid Ihr das?"

Katjas Gesicht tauchte vor ihr auf und die Punkerin fühlte einen Kuss auf ihrer Wange.

„Ja! Wir sind wieder da."

Thao hob den Kopf und sah zur Flurtür hin.

„Wo ist Harald? Warum habt Ihr uns denn nicht Bescheid gesagt?"

Katja strich ihr über den Kopf, küsste dann auch ihren Jungen auf die Stirn.

„Erzählen wir Euch morgen, ja? Schön, dass es Euch gut geht."

Der Blick von Karls Mutter war liebevoll und warm.

„Harald und ich bringen die wichtigsten Sachen rein, dann sind wir wieder leise."

Sie lächelte das verschlafende Mädchen noch einmal an.

„Das Haus steht nicht nur, es sieht so sauber aus, wie noch nie. Da schäme ich mich ja fast."

Thao grinste. Sie war stolz auf dieses Lob.

„Schön, dass Ihr beiden wieder da seid. Ich hab Euch vermisst."

Katja nickte.

„Wir euch auch, Thao. Ich gehe mal zu Harald. Wenn wir weiterreden, wecken wir Karlchen noch auf."

Die Punkerin nickte und legte ihren Kopf wieder auf die Brust ihres Freundes. Es dauerte nicht lange, dann schlief sie erleichtert wieder ein.

36. Der nächste Morgen

„Du bist schon wach?"

Karl rieb sich die Augen und schien im ersten Moment unter Orientierungsproblemen zu leiden.

„Ja. Wie sieht es mit dir aus? Haare trocken?"

Er schüttelte den Kopf und grinste.

„Ich hab schon wieder Lust auf dich, weißt du das?"

Thao konnte sich kaum beherrschen.

„Was ist?"

Karl sah sich um.

„Warum?"

Thao zeigte ihm ihre Brüste und zwinkerte ihm zu. Der Junge hob seine rechte Hand und streichelte über die ihm dargebotenen Rundungen. Die Punkerin rutschte an ihm hoch und hob ihr Bein, um ihm ihr Geschlecht zu öffnen.

Karl sah sie fragend an, dann streichelte er ihr aber über die Scheide.

„Deckst du uns zu? Mir ist etwas kalt."

Karl sah sie erstaunt an. Er empfand die Raumtemperatur als angenehm warm. Thao schnurrte und leckte sich lasziv mit der Zunge über ihre Lippen. Verhalten stöhnte sie auf, senkte ihren Kopf und gab ihm einen Kuss.

„Was war das?"

Karl hielt inne.

„Da hat doch was gescheppert, oder nicht?"

Thao hob ihren Kopf.

„Stimmt. Wahrscheinlich hab ich das Geschirr zu hoch gestapelt. Komm schon! Mach weiter!"

Das Punkermädchen sah Katja durch die Tür kommen, die vom Wohnzimmer in die Küche führte.

„Morgen, Katja!", meinte sie beiläufig.

Karl grinste und schob zwei Finger in ihre Scheide. Thao atmete tief ein und biss sich auf die Lippen.

„Morgen, Thao! Schläft Karl noch?"

Karl sah das Punkermädchen erschrocken an, während die Farbe blitzartig aus seinem Gesicht wich.

„Mama?"

Wütend boxte er Thao vor die Schulter.

„Du bist so doof!"

Er lachte und wollte sich schon erheben, um seine Mutter zu begrüßen, als er sich im letzten Moment doch noch seiner Nacktheit besann.

„Mama, wir sind nicht angezogen. Können wir das schnell ändern?"

Thao schob die Decke beiseite, stand auf, ging einfach zur Mutter ihres Freundes und umarmte sie. Katja zeigte sich zwar ziemlich verlegen, konnte ein Lächeln aber nicht unterdrücken. So war sie nun mal, die Freundin ihres Sohnes.

„Warum brauchst du Klamotten, um Deiner Mama Hallo zu sagen? Habt ihr Euch denn nicht ziemlich lange nicht mehr gesehen? Was soll da diese Etikette?"

Katja riss sich zusammen, räusperte sich und spielte dann mit.

„Ja, Karl. Warum begrüßt du deine Mama denn nicht? Schließlich habe ich dich schon das eine oder andere Mal nackt gesehen, wie du weißt."

Der Junge seufzte, wickelte sich die Decke um seine Hüfte und ging auf die beiden zu. An das Tattoo auf seiner Brust dachte er dabei nicht.

„Hallo Mutti! Wann seid Ihr denn gekommen?"

Katjas Blicke fokussierten sich auf Karls Brust. Nicht nur breit war er geworden, ihr Sohn, nun zierte auch ein Mädchengesicht seinen Oberkörper.

„Das bist ja du, Thao!", brachte die kleine Polizistin ihr Erstaunen zum Ausdruck.

„Klar! Er kann einfach keine Minute mehr ohne mich sein, weißt du!?! Ohne diese symbolische Nähe zu seiner großen, starken Freundin fühlt sich mein süßer Stinker immer so klein und einsam.", ließ Thao auch diese Gelegenheit nicht aus, ihren Freund aufzuziehen.

Karl gab ihr einen Klaps auf ihren nackten Hintern und kniff ihr in die rechte Pobacke.

„Auuuuuaaaa! Dass du immer so brutal sein musst! Hilfe!!! Katja, ich werd misshandelt!!!", quengelte die Punkerin gespielt.

Katja rang sich ein Lächeln ab. Sicher, es war ein sehr romantischer Liebesbeweis an seine Freundin, aber hatte er auch an die Konsequenzen gedacht? Die Tätowierung würde sein Leben lang dort auf seiner Brust zu sehen sein.

„Es schaut nett aus, Karl. Fast wie gezeichnet."

Sie löste sich von dem Anblick, den ihr die Körperzeichnung darbot, umarmte und küsste ihren Sohn.

„Heute Abend sind wir heimgekommen, Karl. Du hast geschlafen."

Karl blickte sein Punkermädchen böse an.

„Du ...!"

Thao gab die Erstaunte.

„Was? Ich hab ganz lieb „Hallo" gesagt!"

Katja lachte, die zwei waren auch wirklich zum Schreien.

„Hat sie wirklich, Karl."

„Du weißt ganz genau, was ich meine. Du hättest mich wecken müssen."

Katja drückte die beiden noch einmal an sich, dann ging sie wieder zur Küchentür.

„Zieht Euch was an! Harald holt Brötchen, dann können wir frühstücken."

Karl sah ihr erstaunt hinterher.

„Warum seid Ihr denn schon da? Ihr wolltet doch noch drei Wochen länger bleiben, oder nicht?"

Katja nickte ihm zu.

„Erzählen wir Euch gleich nach dem Frühstück, Schatz."

Karl sah besorgt aus.

„Ihr habt aber nicht gestritten, oder?"

Katja lachte ausgelassen.

„Nein, Karl. Du machst dir umsonst Gedanken. Davon kann schon lange nicht mehr die Rede sein. Von daher haben wir keine wirklichen Probleme mehr."

Thao strahlte.

„Ihr streitet nicht mehr?"

Peinlich berührt verzog Katja ihr Gesicht.

„Naja, Süße. Soweit würde ich jetzt nicht gehen."

Die Punkerin lachte.

„Das hätte ich euch auch nicht geglaubt."

Sie griff nach Karls Hand und zog ihn hinter sich her.

„Ich kümmere mich um unseren Kleinen hier. Er muss noch geduscht und angezogen werden."

Karl sah seine Mutter flehentlich an, die aber konnte ihnen nur noch hinterher lachen. Es hatte sich nicht viel verändert, sie war erleichtert.

37. Beim Frühstück

Thaos Blicke wechselten zwischen den Eltern ihres Freundes hin und her, die Karl und ihr gegenübersaßen. Sie fühlte sich an diesem Morgen locker und entspannt, wie schon lange nicht mehr. Vielleicht, weil es sich anfühlte, wie in der Anfangszeit ihrer Beziehung mit Karl, als sie ein zweites Zuhause für sich zu entdecken begonnen hatte.

„Warum seid Ihr jetzt wirklich früher gekommen? Ich versteh das nicht."

Harald blickte seine Gattin einen kurzen Moment lang fragend an. Die nickte ihm zu und so begann er zu erzählen.

„Wir wollten uns noch ein paar Wochen hier in Deutschland akklimatisieren, Karl, damit wir leichter in den Alltag zurückfinden. Deshalb haben wir noch ein Hotel in Schleswig-Holstein gebucht, wollten ans Meer, ein Musical in Hamburg ansehen und einige Sachen planen, die wir zu Hause verbessern wollen."

Er legte eine Pause ein und sah Katja betrübt an.

„Scheiße! Was ist passiert?", drängte die Punkerin, sah die beiden Heimkehrer gespannt an und setzte nach:

„Jetzt erzähl schon weiter! Ich bin doch so ungeduldig."

Harald lächelte ihr zu und rückte seine Brille zurecht.

„Die haben uns einfach vergessen, Thao. Wir haben in ziemlich ratlose Gesichter geblickt."

Der hagere Arzt hob seine Schultern.

„Tut mir leid, wenn Ihr Euch jetzt etwas Spektakuläreres vorgestellt habt. Aber immerhin haben wir als Entschädigung eine Woche gratis für das nächste Jahr bekommen."

„Wie war es? Ich meine, am Telefon ging es ja meistens eher um uns, schon allein wegen Simon.", wollte das Punkermädchen wissen.

Für einen kurzen Augenblick wurden die Mienen der beiden Heimkehrer blass. Dann stand Harald auf, ging aus dem Zimmer und kam nach wenigen Minuten mit einem großen Ordner zurück.

„In dem haben wir Tagebuch geführt. Obwohl das Wenigste davon wirklich interessant ist, wird er uns helfen, uns an diese Zeit zu erinnern. Es war schön, Kinder. Katja und ich haben viel Kraft zurückgewonnen."

Er gab seiner Frau einen Kuss.

„Neben einigen Zeichnungen, habe ich vor allem Fotos hinein geklebt und Katja hat uns etwas dazugeschrieben. Ein paar Passagen und Eindrücke sind auch von mir, aber der Großteil ist Muttern zu verdanken."

Katja lächelte.

„Obwohl auch einiges Intimes drinsteht. Vergiss das nicht, bevor du die Kinder drin blättern lässt."

Harald schüttelte seinen Kopf.

„Keine Angst, Madame, ich werde eure Ehre mit meinem Leben verteidigen."

Karl und Thao lachten, während Katja ihrem Mann huldvoll zunickte.

„Das hier war unser kleines Häuschen am See. Es ist kaum zu glauben, aber es sah dort wirklich aus wie im Katalog."

Harald hing für einen kurzen Moment seinen Gedanken nach.

„Keine Menschenseele weit und breit. Es war unglaublich still, nur die Vögel, ab und an ein springender Fisch und der Wind in den Wipfeln der Bäume. Oder Katja, wenn sie nach mir gebrüllt hat, um ihre Dienerschaft in die Pflicht zu nehmen."

Katja lachte laut auf.

„Hör auf. So schlimm war ich nicht. Hab mich extra zusammengerissen."

Harald lächelte und sah seinen Sohn an.

„Hat sie wirklich."

„Warst du angeln?"

„Klar, Karl, oft sogar mit deiner Mama zusammen. Sie hat dort sogar einen Zander gefangen. Außer in Büchern, habe ich vorher noch nie einen gesehen. Der war prächtig, fast vier Kilo schwer."

Katja war beschämt.

„Mir hat das Tier wirklich leidgetan, aber es hat sehr gut geschmeckt, wie ich zugeben muss."

Thao lachte.

„Und mir hat er damals auf dem See nicht mal einen Köder dran gemacht. Ich saß da und habe den Schwimmer wie bescheuert angeglotzt und nichts ist passiert."

Karl und Harald erinnerten sich. Beide konnten sich ein breites Grinsen nicht verkneifen.

„Ich wart aber nicht nur dort im Haus, oder? Habt Ihr euch Schweden angeschaut?"

Harald suchte kurz in dem schweren Ordner. Alles war dort kleinlich und penibel verzeichnet.

„Wir waren natürlich in Stockholm. Aber auch an vielen anderen Orten, hoch bis Lulea. Tja, und dann sind wir noch bis nach Oslo gefahren und über Stockholm mit der Fähre nach Helsinki. Wir haben sogar ein wenig schwedisch gelernt und gute Freunde dort gefunden. Ein Paar wie wir, das am anderen Seeufer in einem ähnlichen Häuschen lebt. Es war ziemlich anstrengend für uns, dort rüber zu rudern, kann ich Euch sagen."

Katja verzog das Gesicht und ihr Körper fing an zu beben. Thao sah sie fragend an.

„Was? Erzähl schon!"

„Wir haben im Schuppen hinter dem Haus am letzten Tag den Außenborder gefunden. Fein säuberlich eingelagert, mit einem großen Benzintank nebendran. Sogar eine deutsche Gebrauchsanleitung lag dabei."

Harald sah sie böse an.

„Das wollten wir nicht erzählen!"

Die Kinder lachten schallend. Karl sah zwischen seinen Eltern hin und her. Sie erweckten wirklich einen sehr gelösten Eindruck.

„Komm, Harald! Erzähl es ihnen."

Harald schien zu wissen, worauf Katja hinauswollte.

„Das möchte ich nicht vor Thao tun. Okay, Katja? Sorry, Mädchen."

Thao sah ihn nachdenklich an, nickte dann aber verständnisvoll.

„Hey! Kein Problem. Karl und ich haben schließlich auch unsere Geheimnisse."

Sie warf Katja einen Blick zu.

„Wollen wir abräumen und den Abwasch machen?"

Karls Mutter war einverstanden.

„Danke, Süße. Gern! Dann kannst du mir erzählen, wie es bei Euch gelaufen ist."

Vater und Sohn standen auf und gingen hinaus in den Flur. Die beiden Frauen hörten Gemurmel und dann die Haustür ins Schloss fallen.

„Er hat lange nicht mehr getrunken, oder?"

Katja drehte sich erstaunt zu dem Mädchen um.

„Wie ..."

„Ich bin nicht blind und Karl hat sich Sorgen um Euch gemacht."

Die Punkerin stand vom Tisch auf und sammelte die Teller ein.

„Karl wird sich freuen, da bin ich mir sicher."

Katja beobachtete die Freundin ihres Sohnes. Sie hatte sich äußerlich kaum verändert und dennoch schien auch sie in dem halben Jahr sehr gereift zu sein. Jedenfalls erweckte sie bei der kleinen Polizistin einen durchaus gefestigten Eindruck.

„Thao?"

Das Mädchen blickte die Mutter ihres Freundes interessiert an.

„Ja?"

„Ich danke dir! Von ganzem Herzen."

„Warum denn? Ich habe doch gar nichts getan ...?"

Katja sah sich um.

„Das Haus ... so sauber war es bei mir nie. Und das liegt keinesfalls an Karl."

Thao lachte. Sie freute sich sehr über dieses Lob, selbst jetzt noch, wo sie das zweite Mal von Karls Mutter geäußert wurde.

„Und du hast auf ihn aufgepasst."

Die Punkerin schüttelte den Kopf.

„Eher er auf mich! Karl ist der Vernünftige von uns."

Katja nahm ein Tablett und stellte die von Thao gestapelten Teller darauf.

„Wir wären niemals gefahren, Thao, wenn du nicht bei ihm gewesen wärst. Er hat uns erzählt, dass er sein Abi nur mit deiner Hilfe geschafft hat, und ich selbst habe gesehen, wie er durch deine Liebe zum Mann geworden ist."

Sie ging zu dem Mädchen und schloss es in ihre Arme.

„Ich bin einfach sehr glücklich, dass er dich hat."

Thao konnte nicht anders. Sie war tief gerührt, Tränen traten aus ihren dunklen Augen.

„Mensch, Scheiße!"

Sie lachte.

„Jetzt heule ich schon wieder. Wo ist das denn cool? Ich bin ne völlig sentimentale Alte."

Katja drückte sie, gab ihr einen Kuss auf die Wange und kümmerte sich dann um das Geschirr.

„Ich werde immer für dich da sein, Thao. Egal, wann du mich brauchst."

Thao beobachtete sie sichtlich gerührt.

„Ich für euch auch. Immer!"

38. Spannungen

„Jetzt schau doch bitte mal! Wäre das nichts für uns?"

Thao erhob sich langsam vom Bett und stellte sich neben ihren Freund.

„Drei Zimmer? Das können wir uns doch niemals leisten, Karl."

Für einen kurzen Moment dachte sie an das viele Geld, das sie in den letzten Monaten verdient hatte. Wie einfach es ihr doch gefallen war, es anzusparen.

„Sieh doch! Siebenhundertfünfzig Euro warm und das für die Vorstadt! Wie soll das gehen mit meinem Bafög?"

Karl war gefrustet. Das ging jetzt schon die ganze Zeit so.

„Meine Eltern helfen uns, Thao. Du musst dir da keine Gedanken machen. Außerdem könnten wir uns ja auch etwas dazu verdienen."

Thaos Blick wurde für eine Sekunde lang starr. Er ahnte, woran sie dachte. Sollte er etwas sagen? Er ließ es lieber bleiben, auch wenn es ihm sehr schwerfiel.

„Wir haben kaum noch Zeit! Wir müssen jetzt langsam ernst machen!"

Seine Freundin nickte und setzte sich wieder zurück aufs Bett.

„Ich möchte dieses Jahr noch nicht studieren, Karl. Vielleicht mache ich erst mal ein paar Praktika? Ich kann ja was nebenbei hinzu verdienen."

Karl passte dieser Gedanke gar nicht.

„Aber warum denn? du verlierst dadurch ein wichtiges Jahr. Ich kapiere nicht, dass du alles so auf die leichte Schulter nimmst."

Die Punkerin wurde wütend.

„Ich nehme alles auf die leichte Schulter? Karl! Bist du bescheuert? Im Gegensatz zu dir weiß ich nicht, wo ich meine berufliche Zukunft sehe. Und studieren? Verdammt, ich mache das nur, weil man mir sagt, dass es das Richtige für mich ist."

Sie lachte heiser auf.

„Denn bei all den geistigen Fähigkeiten, die mir unterstellt werden, bin ich nicht clever genug, selbst zu entscheiden, was das Beste für mich ist."