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Thao 25

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Ihr Blick senkte sich auf den Boden. Im Zimmer wurde es ruhig. Karl stand auf, stellte sich vor sie hin, zögerte einen kurzen Moment, setzte sich dann aber an ihre Seite.

„Thao?"

Sie wandte sich langsam zu ihm hin.

„Du hast recht. Es stimmt schon. Ich habe da eine gewisse Vorstellung gehabt, aber wichtig ist, was du möchtest. Ich habe nur Angst, es könnte eine Richtung nehmen, die ..."

Sie unterbrach ihn.

„Fang nicht wieder damit an! Ich habe dir was dazu gesagt und fertig! Ich habe keinen Nerv mehr dafür. Wir machen es jetzt so, wie wir es geplant haben. Nur beim Studium lässt du mir freie Hand. Ich fange erst mit etwas an, wenn ich überzeugt bin, dass es das Richtige für mich ist."

Er versuchte, sich in sie hinein zu fühlen. Sie schien überfordert zu sein, konnte den richtigen Weg für sich anscheinend nicht finden, zumindest jetzt noch nicht. Vielleicht würde sie ja das Sama auf andere Gedanken bringen?

„Ich freue mich auf gleich. Bin gespannt, was du mit mir anstellen wirst. Du darfst dich gern an mir austoben."

Sie sah ihn kurz an und lächelte. Als ob sie das bei ihm könnte. Sie erinnerte sich an verschiedene Sessions im Palais und an einen Nachmittag im Sama. Austoben? Bei Karl?

„Du wirst schon sehen, wir werden bestimmt auch dort was finden. Gerade Hamburg wird da sicher einiges an Möglichkeiten bieten. Das ist ne richtig geile Town. Du wirst staunen, glaub mir."

Er suchte seine Uhr.

„Wie viel Zeit haben wir denn noch, Thao?"

Das Mädchen sah auf den Wecker, der auf dem kleinen Nachttisch neben dem Bett stand.

„Noch eine halbe Stunde, dann müssen wir los."

Karl wurde plötzlich blass.

„Die Tasche! Scheiße! Sie steht oben auf der Garderobenablage."

Thao sah ihn hektisch aus dem Zimmer stürzen. Sie hätte sich normalerweise totgelacht, aber in diesem Moment war ihr nicht danach.

„Ist das noch was von uns, Karl?", hörte das Punkermädchen Karls Mutter draußen im Flur fragen.

„Nein, Mama. Das sind ein paar Sachen, die wir uns von Freunden geliehen haben. Wir schlafen doch heute bei Bekannten."

Thao lächelte. Es war nicht Karls Art, jemanden anzulügen. Bei seiner Mutter schien er aber kein Problem damit zu haben.

„Wollen wir?"

Das Mädchen nickte.

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  • KOMMENTARE
Anonymous
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3 Kommentare
AnonymousAnonymvor mehr als 4 Jahren
Chapeau !

... dem Ende langsam näher ???? - ungern - aber es muß wohl so sein .

Eine Geschichte , die bewegt und einen mitnimmt - ganz großes KINO !

... kann man auch mal 6 Sterne geben ?

Sena78Sena78vor mehr als 4 JahrenAutor
Danke schön!

Ich freue mich sehr über dein Feedback. Du (Ihr) könnt noch mehr von mir auch auf Amazon finden. Einfach Madame Mala im Kindlshop suchen.

Schönes Wochenende!

Eure Sena

tholautholauvor mehr als 4 Jahren
Wie immer intensiv und einfühlsam....

man hat das Gefühl, dabei zu sein.

Und das macht aus einer Geschichte eine richtig gute Geschichte, von denen es hier nur sehr wenige gibt.

DANKE

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