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Thao II - Teil 14

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„Das weiß ich. Ich möchte es aber."

Sie hob ihre Hand und ließ ihren Daumen über seine Lippen gleiten. Sören aber reagierte ganz anders darauf, als sie es erwartet hatte. Er griff nach ihrem Handgelenk und legte ihren Arm zurück an ihre Seite.

„Bbbbbbiiiiiiiittttttttttteeeee. Gggggggggggeeeeeeeeeehhhhhhh!"

Thao glaubte, nicht richtig gehört zu haben. Sie verstand seine Reaktion nicht. Langsam stand sie aus dem Bett auf, wollte ihm die Chance geben, sie aufzuhalten, doch Sören schwieg, auch wenn er sie weiterhin mit seinen Blicken verfolgte. Noch einmal drehte sie sich zu ihm um, konnte sich nicht erklären, warum er sie nicht bei sich behalten wollte.

„Sören, es tut mir ..."

„Ggggggggeeeeeeehhhhhh bbbbbbiiiiiiitttttttttttteeeeee!"

Sie öffnete die Tür, es fiel ihr schwer, ihn alleinzulassen. Doch Sören lieferte ihr keinen Grund, der ihren Verbleib gerechtfertigt hätte. Leise schloss sie die Tür hinter sich und ließ den jungen Mann allein, wie er es von ihr gefordert hatte. Verwirrt, enttäuscht und tief traurig. Sie hätten sich beide gutgetan, davon war sie überzeugt.

Ihre Gedanken rasten, sie konnte sich nicht erklären, weshalb Sören diesen besonderen Moment zwischen ihnen kaputtgemacht hatte. Er mochte sie doch, oder irrte sie sich vielleicht? Sie dachte in diesem Zusammenhang an Steven und Karl. Beiden gegenüber fühlte sie sich stets unsicher, hatte Bedenken, Ängste, den ständigen Instinkt, vorsichtig sein zu müssen. Bei Sören war das anders, so unsicher er auf sie auch wirkte, sie hatte bei ihm das Gefühl, dass er ständig bei ihr war. Nicht nur eigener Interessen wegen, sondern aus einer tieferen Verbundenheit heraus. Es störte sie nicht, dass er vielleicht in Gedanken bei ihr war, als er masturbiert hatte, sie selbst hatte ja schon ähnliche Wünsche gehabt. Er war ein Mann wie jeder andere auch, nur eben sehr ruhig und zurückhaltend. Wer konnte es ihm in seiner Situation auch verdenken?

Thao überlegte kurz, ob sie zurück in ihre Kammer wollte, entschied sich dann aber doch, Xena und Gerd aufzusuchen. Das Grillen war anscheinend abgesagt worden, aus Ruths Zimmer war leise Popmusik zu hören und unten konnte sie Margaretes und Thomas Stimmen hören, die ziemlich lautstark miteinander diskutierten.

„Wie geht es Sören?"

Maga hatte Thao bemerkt, die an der Wohnzimmertür vorbei musste, um die Haustür zu erreichen.

„Ich weiß es nicht. Ich glaube, im Moment möchte er allein sein."

Die Enttäuschung in ihrer Stimme war nicht zu überhören.

„Sieh es ihm nach! Er mag dich sehr, aber er möchte nicht Mitleid von dir. Ich denke, das wirst du nachvollziehen können."

Thao glaubte es zumindest.

„Meinst du, er glaubt, ich wäre nur deshalb zu ihm gekommen?"

Margarete nickte.

„Er kann sich sicher keinen anderen Grund vorstellen. Seine letzte Freundin hat sich ihm regelrecht geschenkt, er hat ihr leidgetan, so wie sie sich vor ihm ausgedrückt hatte. Aber eine echte Liebe und Beziehung kam für sie nicht in Frage, dazu hatten sie zu wenige Gemeinsamkeiten, wie sie ihm beim Abschied erklärt hat. Wenn du mich fragst, hat sie Sören mangels Alternativen nur ausgenutzt. Kleines Dorf, viel Freizeit und ein junger Mann, der noch keine wirklichen Erfahrungen mit Frauen hatte machen dürfen. Sie war hier, um bei mir ihr Praktikum abzuleisten, war aber faul und hat nur unsere Zeit und meine Ressourcen verschwendet."

Deutlich hörte Thao die Antipathie aus Magas Worten heraus.

„Und jetzt kommst du, Thao. Du bist hübsch, charismatisch, hast was im Kopf und nimmst alles und jeden sofort für dich ein. Wie sollte jemand wie Sören glauben, dass du wirklich ein echtes Interesse an ihm haben könntest?"

„Ist doch Scheiße, Maga. Ich bin weder das Eine noch das Andere. Was mich ungemein stört, ist, dass ich Sören nicht als Behinderten sehen soll, hier aber jeder ihn zu schützen und zu behüten versucht, als ob er ein kleiner, pubertierender Junge wäre, der sich zum ersten Mal verliebt hat. Er ist ein Mann, der zupacken kann und ganz sicher nicht nur bei der Arbeit."

Sie grinste und zeigte dann auf die Haustür.

„Ich gehe mal nach Blondie sehen. Sag mir bitte nur noch schnell, wie es Romy geht."

Margarete blickte Thao ernst an, während Thomas ihr Gespräch schweigend vom Sofa aus verfolgte.

„Wir überlegen, ob wir sie nicht doch hierbehalten wollen. Es kann einfach nicht sein, dass wir sie für derartige Eskapaden auch noch belohnen."

Thao glaubte, nicht richtig gehört zu haben.

„Maga! Wir haben doch darüber gesprochen. Romy kommt zu mir, in der Hoffnung, dass sich ihr Verhalten ändert und wir vielleicht sogar einen Auslöser für ihre Aggression finden können. Nicht, damit sie bei mir Urlaub macht."

„Und was, wenn sie sich dir gegenüber so verhält wie hier? Thao, wir können dann nicht eingreifen, um sie zur Räson zu bringen."

„Das bekomme ich schon hin und selbst wenn nicht, kann ich sie euch dann immer noch zurückbringen. Lasst sie mitfahren, es wäre eine echte Chance für sie."

Margarete blickte unsicher zu ihrem Mann, der unmerklich nickte. Thao wunderte sich über dieses Zugeständnis, er schien kein Freund ihres Plans gewesen zu sein.

„Gut, aber wir telefonieren täglich, einverstanden?"

Thao schüttelte den Kopf.

„Ich würde es besser finden, wenn wir das auf das Nötigste reduzieren, Maga. Höchstens dann, wenn Romy es selbst möchte."

Margarete willigte widerwillig ein, ihre Unsicherheit war ihrem Gesicht deutlich abzulesen.

„Ich passe schon gut auf deine Kleine auf, kein Sorge!"

Es war schön auf der Terrasse des kleinen Häuschens. Der Sternenhimmel über ihren Köpfen, der kleine, emsig vor sich hin bollernde Holzofen in der Ecke, die großen Korbsessel aus Bast, in die man sich einfach nur hineinfallen lassen musste, um sich dann zurückzulehnen und die Augen zu schließen.

Doch Xena schien immer noch mit sich zu kämpfen, außer einer flüchtigen Umarmung und einem „Hallo" hatte sie noch kein Wort mit Thao gewechselt. Auch Gerd wirkte besorgt in diesem Moment. Seine Freundin schien sich selbst zu hassen, ohne dass er hierfür einen Grund erkennen konnte. Er hatte sie zu beruhigen versucht, sie jedoch hatte sich beharrlich dagegen gesträubt.

„Romy geht es gut, Xena. Sie ist jetzt im Bett und freut sich auf morgen."

Ein kurzer Blick, das war alles an Reaktion, was die Freundin ihr zu geben bereit war.

„Ich habe gehört, was passiert ist. Keiner gibt dir eine Schuld oder denkt schlecht von dir."

„Es reicht ja auch völlig, wenn ich das tue."

Xena hatte leise gesprochen.

„Ich kapiere nicht, warum, da gibt es keinen Grund für."

„Ich hätte beinahe ein Kind geschlagen!"

Thao schüttelte den Kopf.

„Hast du aber nicht, Xena! Mensch!"

„Aber ich wollte es, das reicht doch schon. Und heute war es Romy und morgen vielleicht mein eigenes Kind. Was sagt denn das bitte über mich aus?"

„Dass du ein Mensch bist wie jeder andere. Romy war kein Engelchen in dem Moment und du hast instinktiv einen Menschen, den du magst beschützen wollen, daran ist nichts falsch. Und geschlagen hast du das Kind nicht, was bedeutet, dass deine Sicherungen funktionieren."

„Und wer gibt mir die Garantie, dass es so bleiben wird? Wenn Lisa in Romys Alter kommt und sich von mir zu lösen versucht? Meine Autorität ihr gegenüber in Frage stellt? Mir gegenüber unverschämt oder verletzend wird?"

Xenas Blick wurde unangenehm und stechend. Dennoch blickte ihr Thao weiterhin unbeirrbar in die Augen.

„Ich tue das. Ein Mensch, der sich so viele Gedanken deshalb macht und sich selbst so in Frage stellen kann, wie du es tust, wird es nicht soweit kommen lassen."

„Sagt die Frau Psychologin?"

Thao verneinte.

„Nein, die Freundin, die den Menschen vor sich ganz gut zu kennen glaubt."

„Ich habe schon einigen Menschen wehgetan und damit meine ich nicht als Domina, Thao. Du warst dabei und weißt, was alles passiert ist."

„Hast recht und kein Kind dabei, da bin ich ja beruhigt."

Sie deutete auf Xenas Weinglas.

„Kann ich auch eins haben?"

Die große Frau nickte und warf Gerd einen fordernden Blick zu. Der verstand und holte für Thao ein Glas.

„Weißt du, was Ruth vorhin zu mir gesagt hat?"

Xena schüttelte den Kopf.

„Dass du keiner Fliege etwas zuleide tun kannst und sogar Spinnen von den Wänden klaubst. Krass, oder?"

Ihre Freundin konnte nicht anders, sie musste lächeln.

„Die kennen dich nicht anders, Xena, weil du hier zu einem anderen Menschen geworden bist. Du bist jetzt so etwas wie ne Mutter Teresa mit nem Schwarzfimmel."

Gerd lachte lauthals auf, während Xena sich zusammenreißen musste, um weiterhin an ihrer Stimmung festhalten zu können.

„Wäre nett, wenn du mich ernst nehmen könntest."

Thao hob ihren rechten Zeigefinger und winkte damit ab.

„Nee, kann ich nicht. Es ist einfach dusslig, wenn sich jemand für etwas bestrafen will, das er nicht begangen hat. Selbst für deine Verhältnisse."

Xenas Stimmung besserte sich nicht wirklich.

„Lassen wir das Thema bitte. Ich habe keine Lust mehr von euch zu hören, wie blöd ich bin."

Thao stöhnte laut auf.

„Xenaaaa, Mensch!!!!! Du hast ihr nichts getan. Ich habe es dir doch erklärt. Eine Sicherung ist bei dir durchgebrannt und die nächste ist dafür sofort eingesprungen. Es wäre beim nächsten Mal nicht anders. Schau dir deinen Mann an, der denkt doch genauso wie ich."

Gerd nickte. Xena nahm es widerwillig zur Kenntnis.

„Ich habe die Kleine im ersten Moment einfach nur verabscheut. Sie wollte Sören quälen, ich habe das gespürt. Sie wollte ihn leiden sehen."

„Gab es dafür einen Auslöser?"

Xena dachte kurz nach.

„Sören hat einfach nur ferngesehen, so wie alle anderen auch."

„Und sonst?"

Xena verneinte.

„Nein, nichts Besonderes."

„Wer war denn alles da?"

„Thomas und die Kinder, Mia, Maga und halt Sören."

In ihren Gedanken schien Xena die Szene noch einmal Revue passieren zu lassen.

„Sören würde sich den Kindern gegenüber nie zur Wehr setzen. Kann er ja auch gar nicht. Romy ist also auch noch feige. Das macht es doppelt schlimm. Und ich hasse mich selbst dafür, dass ich anfange, so über das Kind zu denken. Ich habe es doch aufwachsen sehen. Sie hat bei uns gegessen, geschlafen, mit uns zusammen Geburtstag gefeiert, Weihnachten ..."

Gerd hatte jetzt die Schnauze voll, schenkte den beiden Frauen Wein nach und wollte jetzt den Cut.

„Schluss jetzt! Themenwechsel."

Thao nickte. Es war das Beste.

„Kann ich mir bei euch etwas zu Essen machen? Ich hatte noch nichts."

Gerd war ehrlich schockiert ob dessen.

„Tut mir leid, Thao! Wir sind heute keine guten Gastgeber. Bleib sitzen. Ich mache dir was."

Gerd deutete auf Xena.

„Das ist euer letzter, gemeinsamer Abend. Vielleicht nutzt ihr ja die Chance und findet ein etwas erfreulicheres Gesprächsthema."

Xena schien sich seiner Meinung anzuschließen, auch wenn es ihr schwerfiel.

„Er hat recht. Lass uns über etwas anderes labern! Hast du schon einen Plan, wie du Karl gegenübertreten möchtest?"

Thao verneinte.

„Null. Und wenn ich an ihn denke, regt sich nichts mehr in mir. Ich weiß nicht, ob aus Selbstschutz oder einfach, weil der Bogen überspannt ist. Ich sehe nichts mehr in ihm oder will es zu mindestens nicht."

„Dann sag ihm das!"

Thao blickte in ihr Rotweinglas. Sie hatte bisher kaum daraus getrunken.

„Er wird es nicht akzeptieren. Er kann da sehr stur sein. Ich habe Angst davor, dass ich dann auch meine letzten Sympathien für ihn verliere."

„Seine Eltern waren cool drauf."

Thao blickte zu Xena auf und lächelte.

„Katja und Harald. Ja, sind sie immer noch. Sie haben mir zu Weihnachten eine Karte geschrieben. Ich habe die echt lieb. Krass, oder? Von ihm kam gar nichts. In all den Monaten. Cut, sauberer Schnitt, rein in die neue Muschi."

„Er wird seine Gründe gehabt haben, Thao. So wie du deine hast."

„Und die hat er jetzt auf einmal nicht mehr? Xena, das ist doch scheiße. Er macht sich selbst etwas vor und mir auch. Wir würden das Spiel nur von vorne beginnen und ich bin einfach nicht mehr bereit dazu, mich ständig zu verstellen und nach seinen Riten leben zu müssen, nur damit ich sicher sein kann, ihn nicht zu provozieren oder seine Freunde zu vergraulen. Ich mag nicht ständig darauf achten müssen, was ich sage, wie ich mich gebe oder irgendwelche Lutscher in meiner Umgebung ertragen, die ich nicht leiden kann."

„Gut, das kannst du aber auch nicht bei einem neuen Freund vorrausetzen, oder?"

„Gibt es Freunde von Gerd, die du nicht leiden kannst?"

Xena überlegte, dann verneinte sie.

„Na also."

Thao nahm ein Schluck aus ihrem Glas und beugte sich zu Atilla vor, der sich vor ihren Beinen auf den Rücken legte, um sich von ihr streicheln zu lassen.

„Und nur an mir liegt es nicht, Xena. Ich komme nämlich mit allen hier gut klar, niemand, wo ich sagen würde, er oder sie geht mir auf den Sack oder fühlt sich falsch für mich an. Thomas vielleicht ein bisschen oder auch Erthan, aber Scheiße, selbst mit ihnen kann ich reden, ohne kotzen gehen zu müssen."

Gerd kam zurück und stellte ein großes Tablett mit belegten Brötchen auf einen kleinen Klapptisch zwischen den beiden Frauen. Atilla raffte sich sofort auf, um zu schnuppern. Ein Blick von Xena genügte und er legte sich wieder auf den Boden.

Thao lächelte Xena an.

„Der pariert wirklich ordentlich."

Die große Blonde zwinkerte ihr zu, ihre Stimmung schien sich langsam wieder zu bessern. Wahrscheinlich trug auch der Wein einiges dazu bei.

„Wen meinst du?"

Thao nahm den Ball auf und schlug ihn gekonnt zurück.

„Na Gerd, wen den sonst!?!"

Der hob seine Hände und warf den beiden Frauen einen müden Blick zu.

„Ihr verlustiert euch jetzt aber nicht auf meine Kosten, oder?"

Xena legte ihren Kopf schief und musterte ihn eindringlich.

„Vielleicht ein anderes Mal, keine Sorge Gerd. Aber der Gedanke, Thao einmal zu zeigen, wie gut du hörst, hat schon etwas, wie ich finde."

Gerds Blicke pendelten unsicher zwischen den beiden Frauen hin und her.

„Sie ist neugierig auf das Gestüt, vielleicht können wir es ja einmal zu dritt besuchen?"

„Ich glaube nicht, dass Thao das möchte ..."

Thao grinste breit.

(*OB*Xena und Thao auf dem Gestüt zusammen mit Gerd*OB*)

„Aber sich doch, Gerd. Allein schon, um dir eine Freude zu machen. Außerdem habe ich Probleme damit, dich mir in einer devoten Rolle vorzustellen. Da bin ich natürlich neugierig darauf, dich einmal live als Xenas Sklaven erleben zu dürfen."

Xena weidete sich in diesem Moment an Gerds Unsicherheit. Vielleicht deshalb, da sonst sie diesen Part häufig innerhalb ihrer Beziehung innehatte.

„Siehst du wohl, Gerd. Schon ist es abgemacht. Unsere Süße hier scheint dich zu mögen, sonst würde sie dir dieses Zugeständnis sicher nicht machen. Wir könnten dich dann sogar zu zweit von der Arbeit abholen, damit deine Kollegen wieder etwas zu erzählen haben."

Gerd glaubte, sich verhört zu haben, doch die Schadenfreude in den Gesichtern der beiden Frauen wurde offensichtlich und beide schienen sich immer mehr hineinzusteigern.

„Ich könnte Steven mitnehmen, er würde mir sicher gerne das Spielzeug machen."

Xenas Blick wurde wieder ernst.

„Und Karl? Ist es für dich wirklich vorbei?"

Thao schloss die Augen und senkte ihren Kopf. Auch ihre Stimmung war sofort eine andere geworden.

„Ich hätte endlich meinen Frieden, Xena. Das wäre für mich ein Stück gewonnene Freiheit."

„Und Steven?"

Thao hob ihre Schultern.

„Ich weiß es nicht."

Xena beließ es dabei, ihre Freundin schien sich mit diesen Thema nicht erneut auseinandersetzen zu wollen. Sollte sie das Gespräch suchen, wenn ihr danach war, es gab genügend andere Themen, über die sie sich miteinander unterhalten konnten. Und so verflogen auch die Stunden schneller, als es den beiden lieb war. Gerd klinkte sich nach einer halben Stunde aus, um ins Bett zu gehen. Er musste früh aus den Federn und bestand auf seine acht Stunden Schlaf. Allein unter sich, sprachen die beiden jungen Frauen, wie ihnen der Mund gewachsen war.

Xena war froh, als sich Thao gegen Mitternacht schließlich verabschiedete. Sie selbst fühlte sich jetzt nur noch müde und ausgelaugt, wollte ins Bett und den Tag schnellstmöglich vergessen. Morgen hatten sich Handwerker angemeldet, es würde also den Tag über turbulent zugehen. Es war ihr egal, Hauptsache, das Dach würde so schnell wie irgend möglich repariert werden. So ging sie, in Gedanken noch einmal bei Romy, ins Bad, um sich bettfertig zu machen.

„Kommst du jetzt auch?"

Xena wandte sich, gerade Zähne putzend, zur Tür um, wo Gerd stand und verschlafen ins Licht blinzelte.

„Ich muss mal aufs Klo."

Sie spuckte aus und grinste zu ihm rüber.

„Danke für die Erklärung."

Gerd setzte sich auf die Toilette und musterte seine Freundin von der Seite. Sie trug ein schwarzes, transparentes Negligé, das ihre Erscheinung zur puren Sünde werden ließ. Er spürte sein, trotz der Müdigkeit erwachendes Verlangen.

„Du schaust geil aus in dem Teil."

Xena lächelte und zwinkerte ihm zu. Sie räumte die Sachen in den Spiegelschrank zurück, mit denen sie sich zuvor abgeschminkt hatte, kämmte nochmals ihr Haar mit einer Bürste durch und legte diese dann zurück in die Ablage.

Gerd war inzwischen fertig geworden, näherte sich ihr langsam und stellte sich hinter sie. Sie schloss ihre Augen, als sie sein steifes Glied spürte, das begehrlich gegen ihre Pobacken drückte. Sie war so überhaupt nicht in Stimmung und er doch eigentlich auch nicht.

Sie irrte sich, fühlte seine Lippen an ihrem Hals, die behutsam über ihre Haut küssten. Ein tiefer Seufzer entfuhr ihr, dann legten sich seine Hände auf ihre Oberschenkel und pressten ihren Körper gegen den seinen.

„Gerd, ich ..."

Er ignorierte ihren Protest, ließ den Mittelfinger seiner rechten Hand in ihren Slip gleiten und rieb damit über den oberen Rand ihrer Spalte.

Sie stöhnte auf, fühlte sich aber gleichzeitig von ihm überrumpelt. Seine linke Hand tastete sich nach oben, während seine rechte auf ihren Schoß drückte und sein Zeigefinger tief zwischen ihre feucht gewordenen Schamlippen hinein glitt.

Ihr letzter Protest schwand, als er mit seiner freien Hand begann, ihre volle Brust zu kneten, hart und fordernd, beinahe schmerzhaft. Kurz öffnete sie die Augen, blickte in sein in diesem Moment rau und wild erscheinendes Gesicht im Spiegel. Gerds Wesen nahm beinahe animalische Züge an, so sehr sie auch seine Zärtlichkeit und Liebe schätzte, war es in diesem Moment einfach nur geil, von ihm rücksichtslos und hart genommen zu werden.

Längst selbst von der eigenen Lust erfüllt, reckte sie ihm ihr Hinterteil auf der Suche nach seinem Freudenspender entgegen, doch Gerd wandte sich, für sie völlig überraschend, ab und eilte zur Tür.

Sie hörte das Klicken des Schlosses, dann waren sie mit sich allein, ohne Überraschungen seitens ihrer Tochter befürchten zu müssen.

„Wir müssen leise sein.", flüsterte sie in dem Augenblick, in welchem er ihr sein Teil regelrecht hineintrieb.

Xenas Augen weiteten sich, dann keuchte sie auch schon heiser auf, einen Aufschrei gerade noch unterdrückend. Abgestützt auf dem Waschbecken kam sie ihm so nahe wie möglich, von Wunsch erfüllt, alles, was er ihr geben konnte, in sich aufzunehmen. Während seine Beckenknochen hart gegen ihre kräftigen Pobacken knallten, fühlte Gerd, wie sich ihre Scham um seinen Schwanz zusammenzog. Sie suchte sich seinem Takt anzupassen und kam seinen Stößen energievoll entgegen.

Xena bäumte sich auf, als die Lust in ihr langsam ihren Höhepunkt erreichte. Ihre blauen Augen wirkten leer in dem Moment, während ihr Mund mit heiseren Lauten die Luft einsog und wieder herauspresste. Auch Gerd war soweit, drängte noch zwei-, dreimal mit seinem Schaft in ihren Unterleib, dann spürte sie auch schon den Druck seines Körpers in ihrem Rücken und seine kräftigen Hände, die ihre Brüste mit festen Griffen massierten.

„Du Teufel!", brachte sie mühsam über ihre Lippen, drückte ihn mit ihrem Gesäß nach hinten, entzog sich ihm und wandte sich abrupt zu ihm um.