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Thao II - Teil 16

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Jörg hatte keine Probleme mit seiner Nacktheit, warum auch? Im Osten war er in diesem Punkt freizügig erzogen worden und seine Eltern hatten ihn oft an Nacktbadestellen mitgenommen. Auch in der Schule hatte er mit seinen Schulkameraden FKK praktiziert, man störte sich einfach nicht daran. Er dachte an das erste Mal, wo er seine Freundin nackt gesehen hatte, nicht bei sich oder ihr zuhause, sondern an einem solchen Strand der Freikörperkultur. Ungeniert zog er seine Unterwäsche aus und legte sie, sauber zusammengefaltet, über einen der beiden im Zimmer befindlichen Stühle. Für einen Moment schien er unschlüssig zu sein, dann setzte er sich auf das Bett. Ihn störte es, dass er in diesem Augenblick an seine Freundin dachte. Betrog er sie? Wie würde sie reagieren, wenn sie davon erfuhr? Warum machte er sich ausgerechnet jetzt, wo das eigentliche Spiel beginnen sollte, Gedanken darüber?

„Was ist los?"

Er blickte überrascht auf, er hatte nicht gehört, dass sie die Badezimmertür wieder geöffnet hatte.

Thao war ebenso nackt wie er selbst, ihre massiven Brüste reckten sich ihm entgegen, ebenso der schwarze Strapon in ihrem Schoß. Sofort war Jörg wieder im Hier und Jetzt. Ihre Frage unterdessen ließ er unbeantwortet.

„Und? Steht er mir?"

Jörg nickte, warte bis sie zu ihm kam, und strich dann mit seiner Hand über den massiven Latexschwanz.

Thao beobachtete ihn dabei und grinste breit.

„Das ist noch nicht alles."

Er sah sie fragend an und erst jetzt fiel ihm auf, dass sie ihre linke Hand hinter ihrem Rücken verborgen hielt.

„TATAAAA!"

Sie zog sie hervor und hielt, mit schwarzen Plüsch überzogene Handschellen in die Höhe und ließ sie an ihrem Zeigefinger pendeln.

„Na? Gefallen sie dir?"

Jörg starrte auf die Fessel, diesen Punkt hatte er nicht mit ihr abgesprochen.

„Äh..., schon, ja."

Sie ging an ihm vorbei und stieg auf das Doppelbett, um dann auf allen vieren zum Kopfende zu kriechen. Sie klimperte mit ihren Augenliedern, grinste und klopfte neben sich.

„Komm schon!"

Jörg zögerte, dann kam er zu ihr ins Bett.

Thao legte die Handschellen um eine der Bettstreben und winkte ihn näher an sich heran.

„Na los! Ist doch nichts Schlimmes dran, lass uns ein wenig experimentieren."

Sie wirkte ungeduldig und in freudiger Erwartung. So griff sie nach seinem linken Handgelenk, führte es an die Handschelle heran und legte sie ihm um, kurze Zeit später hörte er das Knarzen, als sie die beiden Bügel zusammendrückte.

„Jetzt mach nicht so ein Gesicht! Das andere Patschehändchen auch noch und dann ist der Bubele auch schon mein."

Jörg konnte nicht anders, er musste lachen.

Sie hob ihre rechte Augenbraue, lächelte ihm zu, kletterte aus dem Bett heraus und verschwand wieder im Bad. Neugierig blickte er hinter ihr her, dann war sie auch schon mit ihrer großen Umhängetasche zurück und stellte sie auf dem Bett ab. Er beobachtete wie sie darin herumkramte und einen kleinen, schwarzen Behälter daraus entnahm.

„Gleitcreme. Riech mal! Die duftet richtig gut. Nach Vanille."

Sie hielt sie ihm hin und legte die kleine Dose auf das Bett. Dann war sie auch schon wieder mit ihrer Tasche beschäftigt.

„Scheiße, wo sind sie?"

Thao blickte in ihre Designerumhängetasche und wühlte darin herum. Jörg konnte nicht anders, er bekam, trotz seiner Fesselung das Grinsen nicht aus seinem Gesicht heraus. Thao war einfach nur süß. Sein Blick wanderte über ihren Körper und blieb schließlich an ihren Brüsten haften, die bei jeder ihrer Bewegungen leicht zu pendeln begannen. Wie gerne hätte er sie berührt.

„Ach, hier, in der Seitentasche. Meine Fresse, was bin ich auch für eine bescheuerte Kuh."

Sie zog ihre Hand heraus, die ein schwarzes Heftchen hielt, biss es auf, entnahm das Präservativ und rollte es routiniert über dem Strapon ab. Wahnsinn. An so etwas hätte Jörg niemals gedacht. Aber für sie als erfahrene Domina, schien es Routine zu sein. Das war eine der wenigen Momente bisher, in dem ihre Professionalität durchschimmerte.

„Aber jetzt mal im Ernst. Wo ist deine Brieftasche?"

Jörg blickte sie überrascht an.

„Warum das denn?"

Thaos Gesicht wurde ernst.

„Ich will reinschauen. Oder hast du vor mir Geheimisse? Schließlich haben wir uns lange nicht gesehen."

Er blickte sie verwirrt an.

„In meiner Hose."

Sie nickte und ihre Gesichtszüge entspannten sich wieder. Dann stand sie auf und ging zu dem Stuhl hinüber, über dessen Lehne er seine Kleidung abgelegt hatte. Sie suchte in den Hosentaschen, dann fingerte sie das schwarze Portemonnaie heraus. Sie öffnete es, dann deutete sie auf das in der transparenten Seitentasche enthaltene Foto.

„Wer ist das?"

Jörg blickte erst ungläubig auf das Foto seiner Freundin, dann in Thaos bleich gewordenes Gesicht.

„Eine Freundin. Christiane heißt sie."

Sie nickte und blickte herunter auf das Foto. Es dauerte nur eine kurze Sekunde, dann hatte sie es herausgeholt, hielt es in der Hand und starrte wie gebannt auf die junge blonde Frau, die darauf abgelichtet worden war. Sie war hübsch, wenn auch ihre Gesichtszüge ziemlich kühl auf Thao wirkten. Nachdem was sie von Jörg erfahren hatte, passte das ganz gut ins Bild.

„Du hast mir nie etwas von ihr erzählt. Was hat ihr Foto in deiner Geldbörse zu suchen?"

„Ich kenne sie von früher her. Eine Jugendfreundin. Sie ist mir wichtig."

„Du trägst also das Foto irgendeiner Schlampe mit dir herum und von mir kein einziges?"

Jörg blickte sie entgeistert an. Wie machte sie das? Improvisierte sie, oder war alles von vornherein von ihr geplant worden?

„Ich habe deines zu Hause vergessen, Liebes. Ich habe mich so auf dich gefreut, da habe ich es auf dem Nachttisch liegen lassen. Es verdeckt normaler Weise ihr Foto, glaub mir."

Thaos Augen richteten sich auf ihn, Tränen rollten über ihre Wange, ihre Lippen bebten. Schauspielerisch gab sie wirklich alles für ihre Rolle.

„Ich würde es so gerne. Wenn du nur wüsstest wie weh du mir mit so etwas tust. Wenigstens einmal nachempfinden könntest, wie ich mich jetzt fühle..."

Sie schien sich nur mit Mühe zu beruhigen, wischte sich die Tränen aus den Augen und blickte immer wieder auf das Foto in ihrer Hand.

„Lass es mich zerreißen, okay? Zeig mir, dass es keine Bedeutung mehr für dich hat.„

Jörg glaubte, nicht richtig gehört zu haben.

„Äh... sorry, aber das geht nicht."

„Warum geht das nicht? Liebst du sie?"

Sie war außer sich vor Wut.

„Nein, aber das geht zu weit."

„Und was wenn ich ein Foto von nem Ex in meiner Brieftasche hätte? Was würdest du dazu sagen? Die Hölle wurde losbrechen!"

Ehe er antworten konnte, sah er sie das Foto zerreißen. Jörg glaubte nicht seinen Augen zu trauen, wollte sie daran hindern, wurde aber vom Bettgestell, in Verbindung mit den Handschellen, festgehalten.

„Hör auf damit! Was fällt dir ein?!"

Sie stand abrupt auf, warf die Fetzen in den Papierkorb hinein und ging dann zu dem Stuhl mit seiner Kleidung. Jörg war sprachlos, wusste nicht, wie er darauf reagieren sollte. Sie hat das Foto von Christiane einfach zerrissen..., er hatte es mit eigenen Augen gesehen.

„Mir reicht´s! Ich will, dass du weißt was du mir antust, es geht anscheinend nicht anders."

„Du hast das Foto wirklich zerrissen?"

Er sah ihr dabei zu, wie sie den Wildledergürtel aus seiner Hose zog, dessen Enden zusammenlegte und wieder zu ihm kam.

„Ist das deine einzige Sorge? Du bist mein Freund, verdammt noch mal. Nicht der von dieser Kackschlampe."

Jörg blickte sich um und sah sie noch mit dem Gürtelriemen ausholen, dann hörte er auch schon das Klatschen auf seiner Gesäßhaut. Sie hatte fest durchgezogen, es brannte höllisch und dennoch beruhigte ihn der Schmerz. Erneut traf ihn ein Hieb, hörte er das trockene Klatschen, begleitet von ihrem Schimpfen, doch beides hatte für ihn jegliche Bedeutung verloren. Er atmete schwer und versuchte das intensive Gefühl zu verarbeiten, das jetzt Welle für Welle durch seinen Körper jagte.

Thao prügelte auf den jungen Mann ein, traf Oberschenkel, Po und Schultern. Sie beabsichtigte das passende Maß zu finden, versuchte jede Reaktion von ihm zu deuten und war darüber erstaunt, welche Intensität er vertragen konnte. Es dauerte lange, bis er das erste Mal einen Laut von sich gab und noch länger bis er aufstöhnte. Sein Arsch war indessen nur noch rotes Fleisch und fing an sich zum blau hin zu verfärben, für Thao wurde es jetzt an der Zeit aufzuhören.

Jörg aber war in einer anderen Welt. Das tobende Feuer auf seinem Körper forderte all seine Konzentration ein. Er atmete schwer, fühlte, wie seine Haut anfing abzukühlen, und dennoch blieb der Schmerz prägnant und schwer zu ertragen. Er hatte sich schon selbst mit einer Riemenpeitsche geschlagen, sich darin versucht, sein Verlangen nach Schmerz selbst zu stillen, aber es war kein Vergleich zu dem, was er heute durch Thaos Hand erfahren hatte. Sie aber setzte jetzt ihr Schauspiel fort.

„Es tut mir so leid, Jörg."

Der junge Mann hatte Mühe damit, sich auf ihre Stimme zu besinnen.

„Ich weiß nicht was in mich gefahren ist."

Vorsichtig drehte er sich zu ihr um, auch ihm standen Tränen in den Augen, doch hatten sie eine gänzlich andere Ursache als bei ihr.

„Ich mache das wieder gut, ja? Ich weiß doch was du dir von mir gewünscht hast."

Sie ließ den Gürtel fallen, stieg hastig zu ihm ins Bett und streichelte über seinen Rücken, küsste ihn auf seine wunden Pobacken und ließ sanft ihre Fingerspitzen über seinen geröteten Rücken streicheln. Er seufzte leise, während sie sich anschickte, eine passende Position hinter ihm zu finden. Jörg erhob sich stöhnend, reckte ihr sein Gesäß entgegen und schrak zusammen, als sich eine kühle Frische über sein geschundenes Gesäß legte.

Thao ließ sich Zeit, bisher hatte ihr das Spiel mit dem Jungen Spaß gemacht. Er spielte mit, von dem Foto seiner Freundin einmal abgesehen und fand Gefallen daran. Er musste sich nicht dafür überwinden und selbst der Schmerz, den sie ihm schenkte, konnte er genießen. Thao hielt einen Moment inne, sie dachte an Karl in diesem Moment und ihre gemeinsamen ersten Gehversuche, was SM betraf. Bei ihm war es anders gewesen, er hatte sich für sie überwinden müssen, ein wenig hatte es ihm auch gefallen, aber ganz aufgegangen war er in dieser Welt nie.

Jörg wollte sich zu ihr umdrehen, doch sie unterband es, indem sie seine, durch ihre Hand geprügelten Pobacken, vorsichtig auseinanderzog. Jörg senkte seinen Kopf auf das Kopfkissen ab, holte tief Luft und suchte sich zu entspannen. Am liebsten hätte er laut aufgeschrien. Etwas kühles Feuchtes wurde zwischen seinen Backen verteilt, dann fühlte er eine Fingerspitze an seinem Anus. Thao unterdessen legte den Spender beiseite und setzte umsichtig die Spitze des Plug´s an seinem Poloch an, um vorsichtig den Latexstift darin zu versenken.

Es war so unglaublich geil! All sein Fühlen und Denken vermischte sich zu einer nicht zu definierenden Masse. Er spürte das mächtige Teil in sich arbeiten und den immer wiederkehrenden, schmerzhaften Druck gegen sein Gesäß. Es reichte ihm nicht und so kam er ihr in seiner Gier entgegen und hätte sie damit beinahe aus ihrem Gleichgewicht gebracht.

Auch Thao atmete schwer, es kostete sie viel Kraft, Jörg zufrieden zu stellen. Sie brauchte eine Pause, ganz dringend sogar. Erschöpft legte sie sich an seiner Seite ab, den Plug immer noch tief in seinem Rektum versenkt haltend. Er verstand, verhielt sich ruhig und versuchte, selbst neue Energie zu tanken. Er stöhnte verhalten auf, wenn sie sich auf ihm bewegte, der zusätzliche Druck ihres Körpers musste ihm ziemlich wehtun.

Vorsichtig umfasste sie seinen Körper, griff nach seinem erigierten Glied und begann es hart zu wichsen. Jörg keuchte, hielt aber still und gab sich ihrer Stimulation hin, Thao aber hörte erst auf, als sie den Schwanz in ihrer Hand pulsen spürte und begann dann sofort damit ihn wieder hart in sein Rektum zu ficken. Jörgs Körper begann vor ihr zu zittern, während sie noch einmal alles an Kraft mobilisierte. Drei, vielleicht auch vier Minuten später war es soweit, erschöpft musste sie sich aus ihm zurückziehen.

Thao war völlig fertig. Diese Session war körperlich ziemlich anspruchsvoll gewesen. Jörg schien ziemlich gierig nach Lustschmerz zu sein und wäre gerne noch in die Verlängerung gegangen, aber sie konnte einfach nicht mehr, öffnete seine Fesseln und ging dann ins Bad, wo sie sich wenigstens ihre Unterwäsche anziehen wollte.

„Das war total geil, ich danke dir."

„Warte, Jörg, ich bin gleich wieder bei dir."

Er nickte, ohne dass sie es hätte sehen können und legte sich vorsichtig auf dem Bett ab. Sein Rücken schmerzte sehr und auch sein Glied war von ihr nicht gerade im Schongang behandelt worden.

Jörg hörte die Dusche angehen und wäre gerne dazu gekommen. Aber er wahrte die Distanz, das Spiel zwischen ihnen war jetzt vorbei. Sein Blick fiel auf den kleinen Beistelltisch, auf dem neben einer kleinen Lampe und ein Digitalwecker, sich auch seine Brieftasche befand. Er griff danach, öffnete sie und blickte auf Christianes Foto herunter. Jörg lächelte, ein netter Taschenspielertrick war das gewesen, aber er hatte sich auch nicht vorstellen können, dass sie so weit gehen würde.

„So, da bin ich wieder. Willst du auch?"

Er nickte, stieg langsam aus dem Bett und bewegte sich vorsichtig zum Bad hin. Thao hatte ihm ganz schön zugesetzt, alter Schwede.

„Ich habe eine Salbe mit, damit kann ich dich gleich einreiben."

„Lass mal. Ist alles okay für mich. So habe ich die Tage eine kleine Erinnerung an dich."

Sie lächelte und zwinkerte ihm zu.

Kurz darauf lagen sie beide in ihrer Unterwäsche nebeneinander, hielten respektvoll voneinander Abstand und unterhielten sich. Jörg stöhnte immer mal wieder auf, wenn er sich unachtsam bewegte, beobachtet von Thao, die keinerlei Reue zeigte.

„Du bist nicht zimperlich, das war der Wahnsinn", äußerte er seine Begeisterung.

„So wie du es dir gewünscht hast. Ich war ziemlich erstaunt, dass du so viel abkannst."

Jörg grinste.

„Ich übe fleißig."

Thao konnte sich das nur schwer vorstellen und fragte nach.

„Ich habe mir dafür extra eine eigene Peitsche gebaut. Sie hat ein festes Griffstück, aber ein elastisches Ende mit einem breiten Riemen dran. Damit geht das sehr gut. Auch wenn ich damit nicht ganz deine Intensität erreiche."

„Ich war ja auch wütend auf dich, du Schuft!"

Sie boxte ihn leicht auf seinen Oberarm und lachte.

„Du kannst das gut. Nimmst du Unterricht?"

„Nee, das habe ich schon vor vielen Jahren gelernt. Habe extra dafür in einem Studio angefangen. Eine aufregende Zeit für mich..."

„Ich meinte jetzt nicht das Peitschen."

Sie blickte ihn fragend an und schien nicht zu verstehen.

„Du hast gut geschauspielert, das meinte ich."

Thao fasste sich an die Stirn und seufzte.

„Mein Gott, mir haben sie auch manchmal ins Hirn geschissen."

Sie ließ ihre braunen Augen rollen und besann sich dann auf seine Frage.

„Nee, bisher kam ich gut ohne aus."

„Respekt, ich habe es mir versucht vorzustellen, aber auf solch eine Darbietung habe ich nicht zu hoffen gewagt."

„Deine Freundin, ist sie wirklich so, wie du geschrieben hast?"

Jörg nickte.

„Ja. Sie gibt mir ständig das Gefühl, dass ihr nicht viel an unserer Beziehung liegen würde. Das macht mich ziemlich fertig."

„Vielleicht vertraut sie dir?"

Er schien anderer Meinung zu sein.

„Ich glaube, sie ist da ziemlich berechnend. Sie vertraut mir schon, aber auf der anderen Seite hält sie mich emotional auch immer weit auf Abstand, dass kann einen kirre machen, sag ich dir. Ich muss sie küssen, sie umarmen, sie bei der Hand nehmen..., immer von ihr Einfordern was ich vermisse. Als ob ich das Mädchen wäre."

Thao konnte sich ihr grinsen in dem Moment nicht verkneifen.

„Und sexuell läuft alles zwischen euch?"

Jörg nickte.

„Ja. Ist uns beiden wichtig. Wir vögeln ziemlich viel miteinander."

„Und wenn du sie mal offen darauf ansprichst? Wäre das eine Option?"

„Hab ich schon. Aber sie kapiert überhaupt nicht worauf ich hinauswill."

Jörg blickte sie fragend an.

„Wie ist das bei dir? Wirst du schnell eifersüchtig?"

Thao nickte.

„Oh ja. Von daher war das gar nicht so sehr gespielt."

„Und die beiden Mädels vorhin?"

Thao lachte schallend.

„Die waren gut, oder? Wir haben viel gelacht, als wir die Ossiwitze zusammengetragen haben. Das waren Kolleginnen aus dem Studio, wir helfen uns öfter aus bei solchen Gelegenheiten."

„Ganz schön viel Aufwand, für einen Kunden."

„Wir sind nicht billig, Jörg, also müssen wir auch unseren Kunden etwas bieten."

Jörg hielt ihr seine Hand hin, die sie verwundert zur Kenntnis nahm.

„Danke, Thao. Ich habe es wirklich genossen."

Sie lächelte, griff nach seiner Hand und schüttelte sie.

„Bitte, Jörg."

Thao wurde neugierig.

„Und?"

Er blickte sie fragend an.

„Was und?"

Sie stieß ihm gegen den Oberarm.

„Magst so eine Eifersüchtige?"

Jörg schüttelte seinen Kopf. Sein Gesicht sprach Bände.

„Oh nee. Das wäre mir zu stressig. Aber so ein wenig von Beiden..., einfach ab und zu sehen, dass man dem anderen wichtig ist."

Thao wollte noch mehr wissen.

„Und wie bist du darauf gekommen, über dein Hintertürchen Spaß zu haben? Schwimmst nicht an beiden Ufern, oder?"

„Schwierig. Ich glaube da nehme ich meinen Joker. Einfach weil ich es selbst gar nicht genau weiß. Ich wollte es mal ausprobieren und habe mir einen Plug gekauft. Es ist einfach ein geiles Gefühl."

„Und das Peitschen? Wie bist du darauf gekommen?"

Jörg dachte nach, lächelte und blickte dann, sichtlich amüsiert, zu Thao rüber.

„Ich habe einen guten Kumpel. Lars heißt er. Ich weiß, typischer Ossiname. Wir gingen in dieselbe Klasse und sind während des Werkunterrichts auf die total behinderte Idee gekommen unser Daumen im Schraubstock einzuspannen und darauf zu wetten, wer von uns, es am längsten aushält. Wir waren noch relativ jung, zwölf oder dreizehn vielleicht, naja jedenfalls habe ich ziemlich souverän gewonnen und mein Nagel ist dann auch wieder irgendwann nachgewachsen."

Thao verzog das Gesicht bei der Vorstellung.

„Autsch."

Ihr Kunde war aber noch nicht fertig.

„Wir haben dann immer neue Tests erfunden und es kristallisierte sich immer mehr dabei heraus, dass ich Schmerz ziemlich gut abkann. Er hilft mir sogar mich zu konzentrieren und eine innere Ruhe zu finden, eigentlich total bekloppt, ich weiß."

„Macht er dich denn an? Ich meine wirst du geil dabei?"

Er verneinte.

„Ich schiebe jetzt keine Latte drauf, aber wenn ich währenddessen Lust empfinde ist sie viel prägnanter, wie aber eben alles andere auch."

Jörg stellte eine Gegenfrage.

„Wie bist du zu deinem Beruf gekommen?"

„Du meinst die Domse? Das ist eigentlich nur ein Hobby um das Arschloch in mir ab und zu rauslassen zu können. Vom Beruf her war ich Streetworkerin und werde jetzt wahrscheinlich Richtung Sexualtherapie gehen."

„Hammer. Hätte ich nicht gedacht. Du schaust eher aus wie so ein Modepüppchen aus der Boutique."

Thao lachte heiser auf, bei dieser Vorstellung.

„Neeeeeeehhh. Da hast einen falschen Eindruck von mir. So ein Schlampenlook nur wenn es unbedingt sein muss. Die Mädels haben mich so ausstaffiert, ich bin eigentlich in eine ganz andere Richtung gestrickt."

„Echt? In welche denn."

„Ich war früher Punk, zumindest vom Style. Die Leute aus der Szene waren mir zu Strange. Aber ich habe gerne provoziert und tue das zum Teil auch heute noch, ich komme da irgendwie nicht aus meiner Haut heraus."

„Ich find´s cool, Spießer gibt´s genug."

Thaos Blick wanderte über den Körper des jungen Mannes. Noch einmal wurden Begehrlichkeiten in ihr wach, zumal auch Jörgs bestes Stück, halb erigiert, zumindest Bereitschaft signalisierte. Wie gerne hätte sie sich von ihm verwöhnen lassen, wieder einmal, auch wenn nur für ein paar wenige Stunden, intime Nähe zu einem Mann gespürt. Ficken, Ficken, Ficken, immer wieder tauchte dieses an sich so vulgäre Wort in ihren Gedanken auf.