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Thao II - Teil 16

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„Alles klar?"

Thao löste sich aus ihren Gedanken.

„Du ich werde mich anziehen. Sonst falle ich noch über dich her."

„So schlimm?"

Er grinste.

„Ja, ich fürchte fast."

Jörg deutete auf das Spielzeug am Ende des Fußbettes.

„Und wenn ich mir den jetzt umschnalle?"

Thao lachte laut auf.

„Nee, das reicht mir glaube ich nicht. Lass gut sein, Jörg. Wir machen jetzt Feierabend."

„Thao?"

Sie war gerade im Begriff aufzustehen und wandte sich noch einmal zu dem jungen Mann um."

„Jörg?"

Sie lächelte.

„Wann sehen wir uns wieder?"

Thao blickte ihn fragend an.

„Ich dachte deine Neugierde wäre fürs Erste gestillt."

Jörg verneinte.

„Nee, eher im Gegenteil. Ich hätte gerne mehr davon."

„Na dann fang das Sparen an. Für einen freien Termin sorge ich dann schon."

„Super! Da freue ich mich drauf. Kann ich mir da auch was Neues ausdenken?"

Thao sah kein Problem darin.

„Solange es für mich zu realisieren ist, warum nicht?"

Sie gingen beide, getrennt voneinander duschen, zogen sich an und gingen gemeinsam nach unten. Für die Rezeptionisten kam es schon fast einen Skandal gleich, dass ein Paar nach solch einem kurzen Aufenthalt schon wieder auscheckte, schließlich war man kein Bordell. Wenn man die beiden genauer betrachte, hatte zumindest die Frau etwas von einer Nutte, fand sie. Egal. Es ging sie nichts an, dennoch würde sie mit ihrer Kollegin nachher noch einmal darüber sprechen müssen. Eckhart war zwar ein lockerer Chef, aber gerade wenn es um den Ruf seines Hauses ging, sehr besorgt. Es kam ihr noch ein anderer Gedanke. Ob er selbst vielleicht? Für einen Moment stand ihr Mund offen und ihre Augen weiteten sich. In Sekundenschnelle wurde diese Möglichkeit für sie zur Tatsache. Dabei hatte der Mann Frau und Kind...

Thao brachte ihren Kunden noch zum Bahnhof, verabschiedete sich von ihm herzlich und freute sich, dass Jörg zufrieden und glücklich nach Hause fuhr. Er hatte nicht nur ein positives Gefühl bei ihr ausgelöst, sondern auch Thaos Defizite in Sachen menschlicher Nähe aufgezeigt. Sie ließ noch einmal den Nachmittag für sich Revue passieren, aber es blieb bei der Feststellung, dass sie während der Session auf fast quälenderweise geil geworden war.

Sie brauchte einen Kerl, früher oder später, daran führte kein Weg vorbei. Und wenn es kein Sören, Karl oder Steven war, dann eben jemand anderes. Musste es eine Beziehung sein? Sie dachte an Steven. Scheiße, es hätte so schön sein können mit ihm.

Sie ging durch die Innenstadt zum Parkhaus. Männer blickten ihr nach, Frauen warfen ihr interessierte Blicke zu, doch sie selbst bemerkte diese nicht. Sie fühlte sich unwohl in diesem Outfit, es machte eine Art von Frau aus ihr, die sie selbst nicht mochte. Spießig, oberflächlich, Bumsstück, Schlampe, Schnalle... sie grinste und zog wieder die Schuhe aus, und lief barfuß weiter. Wenigstens ein wenig wollte sie diesen Eindruck mindern.

Sie lief durch den alten Elbpark zurück in Richtung Hafen, wo sie ihr Auto in einem Parkhaus abgestellt hatte, vorbei an einer Gruppe verwahrloster Jugendlicher, die auf den Treppenstufen am Fuße des Bismarkdenkmals hockten und sich gegenseitig mit Bierflaschen zuprosteten. Sie kannte ein paar vom Gesicht her, aber dann stach eines für sie aus der Menge sofort heraus. Dimitri.

Lebte er wieder auf der Straße? Hatte er vor Tom nicht noch getönt, dass er sich um Charlette und ihr Kleines kümmern wollte? Kurz entschlossen hielt sie auf die verwahrlosten Jugendlichen zu, die in diesem Moment auf sie aufmerksam wurden, ihr laut zu pfiffen und sie mit Wörtern wie Chica und Bella titulierten. Erst als sie begriffen, dass diese Frau zu ihnen wollte, hielten sie verwundert inne. Dimitri hatte sich abwartend verhalten, musterte sie und schien sie erst jetzt erkannt zu haben.

„Was machst du hier?", fragte Thao den Jungen direkt heraus.

„Hey, Jule, lange nicht gesehen und trotzdem wiedererkannt."

Thao ignorierte die gaffenden Gesichter um sich herum. Einzig Dimitri war von Bedeutung für sie.

„Also? Bist wieder vor allem weggelaufen?"

Dimitri grinste nur.

„Nee, bin ich nicht. Aber nur weil ich jetzt arbeite und eine Wohnung habe, heißt das nicht, das ich meine Leute auf der Straße nicht mehr kenn."

„Ey! Fuck, ich kenn die. Du bist doch Jule, richtig?"

Thao warf dem hageren Mann mit dem verfilzten Bart und der Säufernase einen beiläufigen Blick zu. Sie wusste nicht nur seinen Namen. Auch die anderen Gesichter bekamen jetzt Namen und Schicksale für sie.

„Hallo Ernst."

„Ich glaub es ja nicht. Ich dachte du wärst eine von der Straße."

Dimitri blickte zwischen den beiden hin und her. So wie er jetzt dasaß, hatte er nicht mehr viel mit dem Straßenschläfer von einst gemein. Sicher die Zahnlücke prägte ihn noch immer, aber in seinen Jeans und der lilafarbenen Baseballjacke, sah er ganz passabel aus.

„Das dachte jeder, dabei ist sie vom Amt."

Thao deutete einem Jungen an, dass sie sich zu Dimitri setzen wollte, und tatsächlich wurde ihr Platz gemacht.

„Du bleibst wirklich bei Charlette, oder?"

Dimitri zeigte ihr sein prägnantes, zahnloses Grinsen.

„Hab ich doch gesagt, oder? Im Gegensatz zu jemand anderen, mache ich niemanden was vor."

Thao ignorierte seinen Angriff.

„Und du gehst nicht zurück auf die Straße?"

„Nur um meine Leute zu treffen."

Thao war das nicht Recht, zu groß war ihr die Gefahr, dass er durch den Einfluss der anderen wieder auf die Straße gesogen wurde.

„Das Bier steht noch, Spießertusse."

Demonstrativ hielt er ihr eine Flasche Pils hin. Thao blickte in die schmutzigen Gesichter um sich herum, griff danach und ließ sich ein Feuerzeug geben, um den Verschluss der Flasche damit zu öffnen. Dann nahm sie einen herzhaften Schluck und stellte das Bier neben sich auf die Treppenstufe ab.

„Wie geht es Charlette?"

Der junge Mann lächelte, kramte in einer seiner Jackentaschen und holte ein zerfledertes Kuvert hervor. Ein Bild von einer Ultraschalluntersuchung kam zum Vorschein.

„Hier, der schwarze Fleck. Tut mir leid Jule, aber mit uns das wird wohl nichts mehr."

Thao nahm das Bild in die Hand und blickte auf den schwarzen Schatten, der als winzige Punkt das Leben bedeutete, dass in dem Bauch der ehemaligen Obdachlosen heranwuchs. Charlette war nicht besonders helle, galt als ziemlich faul und würde wahrscheinlich ohne Dimitri diesem Leben in ihr gar keine Chance geben. Schicksal? Ein einfaches Wort mit solch einer nachhaltigen Wirkung.

„Ich hoffe, du weißt, was du tust."

„Bist jetzt eifersüchtig, was? Wie gesagt, sorry, aber Charlette ist jetzt die Stute auf der ich in den Sonnenuntergang hineinreite."

Thao konnte nicht anders, sie musste lachen. Heiser brach es aus ihr heraus, während die vorbei ziehenden Passanten, die so gegensätzlich zu dem Rest der Gruppe scheinende Frau beobachteten.

„Na ich hoffe, du lässt die Beiden nicht hängen."

Dimitri wurde ernst.

„Glaub mal, Jule, werd ich nicht."

„Und du willst nicht wissen, ob du nun wirklich der Vater bist?"

Dimitri verneinte.

„Nö. Es ist wahrscheinlich, das reicht mir."

Er schaute ungeniert in Thaos Dekolleté hinein.

„Deine Titten schauen geil aus in dem Fetzen."

„Danke. Ich wäre dir trotzdem sehr verbunden, wenn es beim Gucken bleiben würde, damit du weiterleben kannst."

„Bleib mal ruhig. Kann mich gut daran erinnern, wie du ausrastest."

Er blickte sie neugierig an.

„Und? Haste nen Stecher?"

Thao seufzte.

„Nee. Braucht dich aber auch nicht zu interessieren."

Sie erhob sich und machte Anstalten zu gehen. Sie reichte ihre Bierflasche einen der Straßenschläfer, der sie sofort an seinen Mund führte.

„Hat mich gefreut Dimitri. Ich wünsche Charlette, dem Kleinen und dir alles Gute. Passt auf euch auf."

Der junge Russe grinste, stand auf und kam ihr hinterher.

„Ich bring dich noch zu deiner Limousine, wenn du nichts dagegen hast."

Thao atmete tief durch.

„Gut, aber du schwafelst mich jetzt nicht die ganze Zeit zu, versprochen?"

Dimitri nickte.

„Mir reicht´s schon, wenn ich ein wenig mit dir Schickse angeben kann."

Er wollte ihr demonstrativ um die Taille fassen, doch sie schlug seine Hand weg.

„Aua! Mann! Bleib doch mal locker."

Schweigend gingen sie eine Weile nebeneinander her.

„Was arbeitest du jetzt eigentlich?"

Dimitri zeigte seine dreckverschmierten Hände.

„In ner Werkstatt, als Autoschrauber. Bin richtig gut, sagt mein Meister."

„Machst eine Lehre?"

Der Junge hob die Schultern.

„Erst einmal nicht, aber vielleicht später, mal gucken."

„Verschwende nicht allzu viel Zeit, Dimitri, sonst wird das nichts mehr."

„Ey, alles soft, Mädel. Ich bin clever und komme schon klar."

Thao fiel es schwer, das zu glauben. Vor allem das dieser unreife Geist in die Rolle eines Vaters schlüpfen sollte, war für sie nur sehr schwer vorstellbar. Aber wie sagte Tom immer? Ohne Erwartung bleiben, so gut wie möglich unterstützen. Mehr kann man nicht machen.

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Anonymous
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8 Kommentare
AnonymousAnonymvor etwa 3 Jahren

Kein Schwanz ist so hart wie das Leben, sagte mir Mal eine Freundin, die damals Einiges älter als ich war. Den tieferen Sinn Ihrer Worte erfasste ich wohl noch wirklich, aber nach mehr als 5 Lebensjahrzehnten verstehe ich sie. Ihre Geschichten haben Vieles von dieser Erfahrung. Jetzt, wo meine Liebste mir nach 35 gemeinsamen Jahren immer wieder erzählt, dass sie sich eine eigene Wohnung suchen will, denken Sie ernsthaft darüber nach , mit dem Schreiben aufzuhören !? Ich hoffe so sehr, dass es sich dabei nur um das Beenden dieser Geschichte handelt!? Wie sollen Ihre Fans in solch düsteren Zeiten ohne Ihren (Lese)Stoff auskommen? Sorry für den evtl. erzeugten Druck, aber alles, was ich bisher von Ihnen las, eignete sich so wunderbar zum "Abtauchen" und lächelnd nähme ich auch zukünftig in Kauf, auf dem Arbeitsweg einige Bahnstationen zu weit zu fahren, mit gefühlten Gesicht im Zug zu sitzen oder wegen geistiger Abwesenheit in Konferenzen mit dem Tablet in der Hand ermahnt zu werden. Vielen Dank dafür! Immer wieder, auch, wenn ich mich evtl. wiederhole. Leo.

Sena78Sena78vor etwa 3 JahrenAutor

Domsen Assis Vollidioten. Auf Megs seinen Seiten. Sie war unvollständige, ich will sie hier beenden.

Sena78Sena78vor etwa 3 JahrenAutor

Was genau nervt dich denn KH?

EJoe77EJoe77vor etwa 3 Jahren

Ich liebe Deine Geschichten.

Kann es sein, dass ich diese Reihe schon mal wo anders gelesen habe?

Ich glaube, unter einem anderen Titel?

Trotzdem verschlinge ich die Teile in einem Stück... 😉

LG

AnonymousAnonymvor etwa 3 Jahren

Es nervt, richtig, aber damals war das so, und heute ist es beinahe immer noch so, und solange zwei Menschen nicht aufeinander zugehen können ohne das Gefühl zu haben etwas zu verlieren, solange bleibt es so. Für mich ist die Story echt harter Tobak.

Gruß

K-H

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