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Thao II - Teil 17

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„Freut sie sich auf zu Hause?"

Thao verneinte.

„Nein. Xena, du erfährst alles Morgen. Wenn wir zusammenhelfen kriegen wir die Kleine wieder zurück in die Spur."

„Kannst du mir nicht wenigstens eine Andeutung machen?"

„Würdest du wollen, dass ich erst mit jemand anderen über dein Kind spreche?"

„Nein, natürlich nicht."

Eine peinliche Pause, dann war es Thao, die das Gespräch fortsetzte.

„Wie läuft´s Geschäft, Blondie? Schon ein paar Kunden an Land gezogen?"

Xena verneinte, erzählte ihr von Peter und ihre Überlegung das ganze Vorhaben wieder zu beenden.

„Mach weiter! Knüpfe Kontakte, chatte mit den Leuten, gib Tipps und irgendwann gibt dir jemand eine Chance. Sieh das alles nicht so verbissen, du hast doch Zeit."

„Ich weiß nicht. Es frustet mich einfach nur."

„Was ist mit Agnetha, hat sie sich noch mal bei dir gemeldet?"

„Nein. Hat sie nicht. Aber ich sammle ihre Sternchen, welche mir aber bisher auch nicht viel weitergeholfen haben."

„Wenn ich einen Termin habe der zu dir passt, magst mir dann wieder helfen kommen?"

Xena überlegte. Das letzte Mal war nicht wirklich gut verlaufen, fand sie. Trotz der Tatsache, dass sie aus ihrer Sicht nichts falsch gemacht hatte. Aber letzten Endes war es ja der Kunde, der darüber entschied und nicht sie selbst.

„Was bist jetzt so ruhig?"

„Ach ich weiß gar nicht mehr was ich mir da eigentlich einbilde. Ich will Anfänger in SM einführen und wenn ich an Steven denke..."

„Blondie! Der hatte kein Eigeninteresse. Das macht den Unterschied. Sicher bist du sehr intensiv mit ihm umgegangen, aber er hat doch nichts davon wirklich genießen können. Das wäre bei einem SM-Interessierten doch ganz anders gewesen. Die werden doch schon ganz tüttelig wenn sie dich steilen Zahn zu sehen bekommen."

„Du bist süß."

„Hey! Kein Grund frech zu werden."

Sie lachten beide.

„Aber vielleicht ist das ja das Problem? Mein Bild ist ja zum Teil anonymisiert."

Thao konnte sich das nicht vorstellen.

„Ich glaube es liegt einfach an dem Überangebot. Du brauchst Kunden die dir eine Rezension geben."

„Was ist das denn?"

„Kennst das doch vom Onlineeinkauf her. Ob du ihnen gefallen hast, oder nicht. So wie bei deinen Stiefeln oder Blusen."

„Ach so."

Xena fiel etwas ein.

„Wegen Morgen, Thao, da kommen vielleicht auch Agnes und Ruppert. Du weißt schon, das 24/7-Pärchen. Von daher werden wir nicht allein sein. Ich kann ihnen aber auch absagen..."

„Ich erinnere mich. Krasse Scheiße. Und die lieben sich wirklich? Ich meine auch sie ihn?"

Xena bestätigte ihr das.

„Hammer! Zumindest kann er ihr dann nicht weglaufen, was? Cool, freu mich drauf."

Aus Thaos Worten hörte Xena einen dunklen Beiklang heraus. Für Xena Grund genug nachzufragen. Sie hatte es mit Romy sicher nicht einfach gehabt, oder spielte etwas anderes mit rein?

„Wie geht es dir? Denkst du noch an ihn?"

„An ihn?!"

Thaos Lacke meckerte laut aus dem Lautsprecher des Telefons heraus.

An Karl, Steven, Sören..., daran das ich vielleicht nie wieder einen Kerl finde, dem ich vertrauen mag...., es ist Scheiße, Xena. Vielleicht bin ich gar nicht mehr dazu in der Lage eine ordentliche Beziehung zu führen? Kann doch sein? Ich will es mir auch gar nicht mehr wünschen. Daran geht man sonst kaputt. Ich hatte vor ein paar Tagen einen Kunden. Scheiße ich bin feucht gewesen wie ein Kieslaster, so geil war ich. Ein bisschen Ficken und ansonsten nur meine Ruhe haben, das reicht mir schon."

„Sören hat mich gefragt, ob du sauer auf ihn bist."

Thao stöhnte auf.

„Echt jetzt? Warum das denn?"

„Naja. Ich glaube, das weißt du besser als ich. Er wollte mir nichts Genaues sagen. Nur das es ihm im Grunde wie dir auch geht. Er will nicht mehr verletzt werden."

Thao seufzte. Sie mochte Sören. Er war einfach gestrickt, integer, tüchtig und engagiert... und seine Defizite störten sie nicht. Ganz im Gegenteil, sie gaben ihm etwas Besonderes.

„Wann habt ihr denn miteinander gesprochen?"

„Ist ein paar Tage her, wir haben zusammen den Stall versorgt. Der Prüfer ist bei Margarete, sie hat im Moment wenig Zeit."

„Hat sie einen geholt? Krass."

„Sie hat nur wegen ihm neue Kredite bekommen."

„Wie sieht es aus?"

Xenas Stimme klang müde.

„Sie ist da wie du und rückt nicht mit der Sprache raus."

„Und wie verhält sie sich? Vielleicht hast du eine Ahnung?"

„Ihr Gesicht ist wie aus Stein gemeißelt, genauso wie zuvor auch."

„Oh, Mann. Hoffentlich gibt es gute Nachrichten, wenigstens von dieser Seite."

Xena wurde hellhörig.

„Wie meinst du das?".

„Wir sehen uns morgen, Blondie!"

„Ihr macht mich kaputt, alle beide."

„Tut mir leid."

„Morgen, ja?!"

„Wenn Margarete nichts dagegen hat."

Thao wollte das Gespräch nicht so beenden.

„Wird sie aber nicht, Blondie. Schlaf schön. Ich freue mich auf euch."

Xena blickte über den Rasen ihres Gartens hinweg, rüber zu den Bäumen des Waldes, hinter deren Wipfeln in diesem Moment die Sonne verschwand. Sie nahm den letzten Schluck aus dem Glas, dann stellte sie es auf den kleinen Beistelltisch ab. Hinter ihr polterte eine Actionsequenz des Abendfilmes, den Gerd sich ansah, wenigstens er konnte Sorgen und Alltag hinter sich lassen.

Was waren ihre Probleme schon gegen die Margaretes oder Romys? Thao schien guter Dinge zu sein, trotz dessen es mit der Kleinen Probleme zu geben schien. Worauf hatte sie vorhin hinaus wollen? Ein quälendes Gefühl breitete sich in ihr aus. Das war einer der Momente in ihrem Leben, während dem sie Mühe hatte sich auf das eigene Glück zu besinnen.

Dabei lebte sie ohne Not, hatte einen lieben Partner an ihrer Seite, ein zauberhaftes Kind und ein kleines Haus mitten in der Natur. Sie musste glücklich sein, sie war, es die allen Grund dazu hatte. Verdammt warum tickte sie nur so? Unzufrieden mit sich selbst, ging sie ins Haus zurück.

„Gerd?!"

Ihr Partner legte die TV-Zeitschrift zur Seite, in der er gelesen hatte, um die Werbeeinblendung zu überbrücken.

„Ist was passiert?"

Xena schüttelte den Kopf.

„Hast du Lust mit mir ins Bett zu gehen?"

Gerd blickte erstaunt zu ihr auf, dann rüber zu dem Fernseher.

„Möchtest du kuscheln?"

Xena bis sich auf die Lippen.

„Danach vielleicht?"

Gerd grinste.

„Du brauchst ein Beruhigungsmittel, richtig?"

Sie nickte und hielt ihm ihre Hand hin. Er griff nach ihr, folgte ihr um den Tisch herum aus dem Wohnzimmer hinaus, im Vorbeigehen den Fernseher ausschaltend.

„Meinst du sie schläft schon?"

Xena blickte auf die Tür, die zum Kinderzimmer führte, blieb stehen, öffnete vorsichtig die Tür, aber Lisa war schon tief in ihrer Traumwelt gefangen, schmatzte vor sich hin, die Zudecke mit ihren Füßchen weit von sich geschoben.

„Meinst du, wir sollten sie wieder zudecken?"

Xena verneinte, es war warm genug.

„Komm jetzt, bitte!"

Gerd ließ sich von ihr weiter in das Schlafzimmer führen, schloss hinter sich die Tür und drehte den Schlüssel im Schloss herum.

Xena war gerade dabei ihre Bluse aufzuknöpfen, als Gerd an sie herantrat.

„Warte!"

Sie blickte ihn überrascht an und sah auf seine Hände herunter, die behutsam die Knöpfe ihres Oberteils öffneten. Er ließ sich Zeit, während das Verlangen Xenas immer stärker wurde. Den Mund leicht geöffnet, hielt sie ihren Kopf gesenkt, während ihre Augen seine Hände beobachteten.

Gerd beugte sich vor, legte seine Wange über die ihre und begann dann ihren Hals zu küssen. Seine Rechte streichelte sanft über ihre Brust, seine Finger spielten mit ihrer Brustwarze, die sich unter dem Stoff ihres BH´s abzeichnete, dann griff sie fest zu. Xena war längst bereit und wollte ihn spüren, drückte seinen Schoß an ihren Körper, spürte, dass sein Glied längst bereit für seinen Einsatz war.

„Mach schon!"

Hauchte sie, während er in den Saum ihres Unterhemdes griff und es vorsichtig über ihren Kopf zog.

„Geduld, Madame! Nicht so gierig", flüsterte er ihr zu.

Xenas blaue Augen blitzten. Für solche Schelmereien hatte sie ein gutes Gedächtnis. Sie würde sich beizeiten dafür revanchieren, versprach sie sich selbst.

Gerd ließ sich weiterhin Zeit und vollzog eine für sie quälend langsame Inszenierung seines Spiels , bei der er jedes ihrer Kleidungsstücke betont langsam von ihrem Körper streifte, begleitet von Zärtlichkeiten, die ihre Geilheit immer weiter steigern sollten. Schließlich ließ er ungeniert seine Hand in ihr Höschen hineingleiten, fuhr mit seinem Mittelfinger durch ihre Spalte, während er seine Lippen fest auf ihren Mund gedrückt hielt, um das Aufstöhnen ihrerseits zu unterdrücken.

Xena atmete schwer, schloss ihre Augen während ihr Geschlecht unter seiner Massage zu schmatzen begann. Gerds Handlung war jetzt fordernd und nicht mehr zärtlich und bereitete ihr neben Lust nun auch Schmerz.

„JETZT!"

Sie riss ihm sein Hemd vom Körper, achtete nicht darauf, dass dessen Knöpfe dabei zu Boden fielen, zog den Gürtel aus seiner Hose, drückte die Knöpfe seiner Jeans auf und zerrte seine Unterhose herunter, um ihn dann grob an seinem Schwanz zu packen.

„Ahh!"

Quittierte Gerd ihre Handlung, während sie ihn rücksichtslos zu sich aufs Bett zog. Er sollte sich auf den Rücken legen, gebot sie ihm, dann saß sie auch schon mit dem Rücken zu ihm auf seinen Schoss, hob ihren Unterleib an und richtete seinen Schwanz auf ihre Spalte aus.

„Beweg dich nicht!"

In diesem Moment sprach die Domina zu ihm.

Gerd keuchte, als sie seine Eichel zwischen ihren Schamlippen entlangreiben lies, immer wieder, bis sie sich sein Glied endlich einverleibte, ihren Körper vorne über beugte und es dabei leicht überstreckte. Der Reiz war so für sie am intensivsten und heute war sie es, die sich so viel von ihm holen wollte, wie es ihr nur möglich war. So hob sie ihren Körper an und ließ ihn dann wieder fallen, in schneller Folge, genau die Länge seines Gliedes dabei Rechnung tragend. Seine Eichel steckte gerade noch in ihr, als sie ihren Körper wieder über ihm absenkte.

Gerd wusste, dass er sich nicht aufrichten durfte, auch wenn das Liebesspiel in diesem Moment nicht sonderlich angenehm für ihn war. Xena sollte auf ihre Kosten kommen, sich an ihm gütlich tun, das von ihm nehmen, was sie haben wollte. Selbst wenn dies für ihn Schmerz bedeutete. Er stöhnte auf, als sie den Druck noch etwas verstärkte, viel mehr würde er jetzt nicht mehr für sie aushalten können.

Xena befand sich in einer Art Trance, hechelte, stöhnte und keuchte immer ungehemmter. Sie schien alles um sich herum zu vergessen, massierte sich selbst die Brüste, stützte sich auf seinem Oberschenkel ab und nahm dann für ihn ein wenig Spannung aus ihrer Stellung, in dem sie sich wieder in seine Richtung zurücklehnte. Sie würde nicht mehr lange brauchen, damit sie das von ihm bekam, was sie sich so dringend gewünscht hatte.

„Xena?!"

Sie bewegte sich weiter, ritt auf ihn in einer langsamen, regelmäßigen Bewegung. Gerd aber hatte deutlich die Klospülung gehört, was nur eines bedeuten konnte.

„Die Kleine ist wach."

Abrupt hielt sie inne. Tatsächlich wurde langsam die Türklinke herunter gedrückt und als sich die Tür nicht öffnen wollte, drang auch schon eine piepsige Stimme zu ihnen herein.

„Mama? Hast du dir wehgetan?"

Xena hatte noch immer Gerds Glied in ihrem Unterleib stecken und trauerte dem intensiven Reiz nach, welchen er ihr damit geschenkt hatte. Mühsam holte sie Luft und versuchte ihrer Tochter so normal wie nur irgend möglich zu antworten.

„Nein Schatz, nur den Kopf gestoßen."

„Soll ich pusten kommen?"

Gerd packte schnell ihr Kopfkissen und presste es auf sein Gesicht. Auch Xena rang mit ihrer Fassung.

„Papa hat schon."

„Die Tür ist abgeschlossen, Mama."

„Sie klemmt! Papa kümmert sich drum. Schlaf schön, Schatz!"

„Du auch, Mutti!"

Xena holte tief Luft. Gerds Glied erschlaffte langsam, sie musste sich beeilen.

„Komm! Bitte! Aber leise, ja?!"

Sie schien um das verlorengegangene Gefühl zu betteln.

„Was? Wer von uns hat sich denn den Kopf gestoßen?" Er grinste schadenfroh.

Xena beugte sich nach vorne und überspannte damit sein Glied aufs Neue.

Gerd stöhnte auf, sie tat ihm weh damit. Er wollte protestieren, doch Xena begann damit ihn wieder langsam zu reiten. Schwer atmend, aber sonst völlig ruhig, hob und senkte sie ihren Körper, ließ sein Glied zwischen ihren Schamlippen in das Innere ihres Körpers hineingleiten, bis sie vollends auf Gerds Schoß zum Sitzen kam, um ihn dann, nach einem kurzen Augenblick des Verweilens, wieder anzuheben. Es verlangte ihr einiges an Beherrschung ab, dabei leise zu bleiben. Schweiß bildete sich auf ihrer Haut und nach ein paar weiteren Minuten, zuckte ihr Körper zusammen und begann zu krampfen. Heiser drangen dumpfe Laute aus ihrem Mund heraus, sie wollte keinesfalls die Tochter noch einmal beunruhigen. Es fiel ihr schwer, ihr ganzer Körper schien sich in ihrer Lust zusammenzuziehen.

„Ich bin noch nicht so weit", stöhnte Gerd. Er blickte unsicher auf ihren Rücken. Hatte sie ihn gehört?

„Gib mir einen Moment."

Xena brauchte eine Weile, um sich zu erholen, stieg dann vorsichtig von ihm herunter und legte sich an seine Seite. Sein Glied schimmerte, benetzt von ihren Körperflüssigkeiten und ein Schaudern jagte durch seinen Körper, als sie ihren Mund über der Spitze seines Gliedes in Position brachte.

Schmatzend ließ sie ihn zwischen ihren Lippen hineingleiten, versenkte ihn tief in ihren Rachen und massierte dabei seinen Schaft mir ihrer Zunge. Gerd schloss die Augen, konzentrierte sich auf dieses geile Gefühl und genoss dieses Geschenk, das trotz all der Jahre nie zu etwas Selbstverständlichen für ihn geworden war.

„Geht es dir besser?", fragte er, nachdem sie ihn von seinem Druck befreit hatte.

Xena legte sich in seinen Arm, streichelte seine Brust und ließ sich Zeit mit ihrer Antwort.

„Ja. Dein kleiner Zauberstab macht mir zuverlässig den Kopf frei."

Gerd verzog seinen Mund, mühsam ein Auflachen unterdrückend. Er ließ sich durch ihr „Klein" nicht ärgern, hatte in diesen Punkt in der Vergangenheit genug Bestätigung von ihr erhalten.

„Hey! Du bist ein Chauvinist weißt du das?", protestierte sie.

Sie schüttelte den Kopf, schlug die Bettdecke zur Seite und stieg nackt, wie sie war aus dem Bett heraus. Hastig schloss sie die Tür auf und sah nach ihrer Kleinen.

„Ein Glück, sie schläft wieder", teilte sie sich ihm mit.

„Komm wieder her", bat er sie.

Sie nickte und kam zu ihm zurück, legte sich wieder an seiner Seite, ihren Kopf auf seinem Oberarm bettend. Sie schwiegen einen langen Moment, dann aber drangen Xenas Sorgen wieder in den Vordergrund. Sie dachte an Romy, aber auch an Margarete. Dass Thao ihr etwas verheimlichte, störte sie.

„Xena!"

Sie blickte zu ihm auf und nickte. Er hatte ja Recht.

„Ich liebe dich!"

Gerd nahm ihre Hand und führte sie an seinen Mund.

„Und ich dich erst. Alles wird gut, glaub mir."

Ihre blauen Augen blieben auf ihn gerichtet.

„Glaubst du wirklich daran?"

„Ja, tue ich! Und jetzt gute Nacht!"

Sie nickte, kuschelte sich bei ihm ein und schloss ihre Augen.

Böses Erwachen

Thao hatte eine Szene erwartet als sie sich von Aneliese verabschiedeten und ins Auto stiegen, doch Romy war ruhig geblieben. Zu ruhig vielleicht. Sie starrte die lange Autofahrt über aus dem Fenster und rührte sich nicht, ignorierte Thaos Fragen und wirkte regelrecht apathisch. Vorgestern hatte sie ihren letzten Versuch gestartet Thao dazu zu bewegen sie bei sich aufzunehmen oder wenigstens an Tom weiterzuvermitteln und das mit einer Behauptung, die an Tragweite kaum zu überbieten war.

Viel Tränen waren geflossen, Schreien, Kreischen, Schimpfen und Fluchen, sie hatte sogar versucht, vor Thao handgreiflich zu werden. Doch die behielt die Nerven, wartete geduldig darauf, dass Romy ihre Energie verlor, und hatte dann, in aller Direktheit nachgehakt. Wie nach einem Dammbruch sprudelte alles aus dem Kind heraus, was es belastet hatte. Thao aber verstand jetzt und würde handeln, wenn auch anders als es Romy für sich erhofft hatte. Sollte sie schweigen, es würde alles gut werden, dessen war sie sich sicher.

„SIE SIND DA!", kreischte die kleine Rieke auf und verschwand in dem großen Bauernhaus. Kurz darauf stand Margarete in der Tür und folgte verwundert Thaos Wägelchen, das auf der gegenüberliegenden Seite der Auffahrt stehen blieb. Sie wollte etwas rufen, als Thao mit ihrer Tochter zu Xenas Haus rüberging, doch Thomas hielt sie fest und bat sie ruhig zu bleiben.

„Was ist denn nur los?" Thomas blickte nachdenklich seine Frau an. Er hatte ein mulmiges Gefühl und schien zu ahnen, was der Grund für Thaos seltsames Verhalten sein könnte.

„Da kommt Thao!" Quietschte die kleine Rieke und ließ sich nicht aufhalten, als sie auf die Freundin zustürmen wollte. Diese ging in die Knie, fing das Mädchen auf und hob es hoch.

„Wollen wir reingehen?", fragte sie in Richtung Thomas und Margarete.

Kein Gruß, keine Umarmung, nichts. Thaos Gesicht zeigte keine Feindseligkeit, sondern eher so etwas wie Zuversicht. Sie schien etwas klären zu wollen und keine weitere Zeit verschwenden.

Margarete nickte und ging voraus ins Wohnzimmer gefolgt von Thao und Thomas. Ruth wollte ebenfalls folgen, aber Margarete zeigte ihr mit einer energischen Handbewegung an, dass sie draußen bleiben und die Tür hinter sich schließen sollte.

„Setzte wir uns?" Thao deutete auf die Couch, auf der Thomas und Margarete, sich dabei unsicher gewordene Blicke zuwerfend, Platz nahmen.

„Warum ist Romy drüben bei Xena?"

„Sie wartete darauf, dass ich mit euch geredet habe."

Margaretes Miene verriet ihre Ungeduld.

„Worüber?"

Thao hielt dem energischen Blick der Mutter stand.

„Über die ganze Scheiße die ihr eurem Kind angetan habt?"

Margarete wurde blass, dann verdunkelte sich ihre Miene. Thao aber blieb fröhlich und aufgeschlossen, was ihren Worten einen höhnischen Beiklang gab.

„Oder sollte ich lieber sagen, deinem?"

Thomas stöhnte auf. „Sie weiß es?!"

„Du meinst, dass sie nicht deine Tochter ist?"

Sie wartete gar nicht erst seine Antwort ab.

„Ja, eine Weile schon. Ihr müsst es während eines eurer vielen Streits beiläufig erwähnt haben."

Thomas warf einen nervösen Blick in Richtung seiner Frau, die ihrerseits versuchte, ihre Fassung zu wahren. Nervös griffen ihre Finger ineinander, während ihre Augen auf einen imaginären Punkt an der Wand gerichtet blieben.

„Übrigens war deine Reaktion darauf fast noch schlimmer für sie, Margarete. Was hast du noch erwidert? Aber Rieke und Ruth schon. Tja, spätestens ab diesen Moment kam sie sich dann wie Aussatz vor, fürchte ich. Was ist passiert? Ein kleiner Seitensprung?"

„Thao rede mit uns nicht so. Das ist nicht fair."

„Fairness? Romy war kurz davor ihren Stiefvater einen Kindesmissbrauch zu unterstellen, damit sie nicht hierher zurück muss. Doch sie scheint irgendetwas für ihn übrig zu haben und konnte sich nicht dazu durchringen ernst zu machen. Zumindest aus einer Richtung gibt es so etwas wie Loyalität, was Thomas?"

„Du tust mir Unrecht, ich liebe Romy als ob sie mein eigenes Kind wäre. Ich habe sie nie anders behandelt als Ruth oder Rieke."

Thao lächelte und wischte sich ihre Strähne aus dem Gesicht.

„Na toll. Damit bekommen deine Worte gleich noch mehr Gewicht für sie."

„Hör sofort damit auf! Wir haben es jetzt verstanden!" Margarete kreischte die Worte regelrecht heraus. Im Raum wurde es ruhig, sekundenlang herrschte Stille. Thao aber blieb unbeeindruckt. Die beiden sollten ihre Lektion lernen.

„Habt ihr das? Wirklich? Romy hat eine Störung ahnt ihr das eigentlich? Kam es öfter vor, dass ihr eure Defizite vor den Kindern ausgetragen habt oder sogar über sie hinweg?"

„Und du glaubst das gibt dir das Recht uns zu bestrafen?"

Margaretes Worte drangen heiser aus ihren Mund heraus.

„Das vielleicht nicht. Aber ich werde jedes meiner Worte so wählen, das es bei euch ankommt."

Thomas übertönte die beiden Frauen.