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Thao II - Teil 20

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Peter richtete sich schließlich wieder auf, seinen Blick auf ihr Gesicht lenkend.

„Sie mir auf die Stiefelspitzen, Sklave! Es sei denn ich gebiete dir etwas anderes", herrschte sie ihn jetzt in einem gereizten Tonfall an.

Peter nickte in einer weitausholenden Bewegung und sah prompt auf ihre Stiefelspitzen herunter.

„Du wirst das alles lernen. Auch wegen der Strafen, welche du im Falle einer Missachtung von mir zu erwarten hast."

Wieder bestätigte Peter, dass er seine Herrin gehört hatte. „Ich verstehe, Atua."

„Natürlich tust du das."

Xena packte ihn mit ihrer Rechten an der Nase und zog sein Gesicht daran wieder nach oben.

„Mit solch einem Handeln erlaube ich dir nonverbal zu mir aufzusehen, Peter. Kapiert?"

„Ja, Atua."

Sie spuckte ihm dieses Mal direkt ins Gesicht und nickte ihm zu.

„Schön. Dann vergeude nichts davon!"

Peter wischte mit seiner linken Hand den Speichel von seiner Gesichtshaut herunter und küsste diesen dann anschließend von seinem Handrücken herunter.

„Nachdem du jetzt so viel Liebe von mir erfahren hast, biete mir etwas an, was mir Freude macht, Sklave! Sieh dich um!"

Peter wurde jetzt hellwach. Er fühlte, dass er jetzt das erste Mal mit Schmerz in Berührung kommen sollte. So überblickte er die verschiedenen Hakenleisten und suchte sich in Erinnerung zu rufen, was er auf Bildern und in Videos darüber erfahren hatte.

„Du darfst dich erheben. Sieh dir die Sachen in Ruhe an!"

Xena beobachtete ihren neuen Sklaven dabei, wie dieser an ein Regal herantrat, die Gerätschaften in seine Hände nahm und ehrfürchtig damit hantierte. Klammern, einen Mundspreizer, einen Hodenspanner..., sie alle wurden ehrfürchtig von ihm bestaunt. Vor dem Köcher mit den Rohrstöcken machte er einen Bogen, blickte aber dann zu der Hakenleiste auf, an der die verschiedenen Peitschen und Paddel, nach ihrer Art sortiert, aufgehängt worden waren.

„Den Flogger?"

„Ja, bitte, Atua."

Die große blonde Domina lächelte, erhob sich von ihrem Prunkmöbel und kam zu ihm rüber. Sie ließ sich die Gerätschaft von ihrem Sklaven aushändigen, ordnete die vielen breiten Wildlederstreifen mit ihrer linken Hand und deutete dann auf die Stelle unter dem Seilzug.

„Stell dich dort hin, da habe ich Platz!" Sie würde Peter noch nicht binden wollen, hatte aber dort genug Freiraum nach allen Seiten hin.

„Heb deine Hände hinter deinen Kopf!"

Peter war aufgeregt, blickte sichtlich nervös vor sich auf den Boden und suchte seine Domina auszuklammern, die langsam um ihn herum ging. Sie hob den Peitschenstiel an ihrer rechten Schulter, die Riemen zum Rücken hin drüber hängen lassend.

„Soll ich anfangen?"

Sie blieb vor ihm stehen, griff nach seinem Glied und massierte es auf spielerische Weise. Vorsichtig strich sie mit ihren behandschuhten Finger an seinen Schaft entlang, rieb diesen sanft und behutsam, zog sie wieder zurück, als es vollständig erigiert von seinem Schoß abstand. Sie zupfte im Vorbeigehen an seiner linken Brustwarze, ließ dann ihre Hand über seinen Kopf hinwegstreichen und ging dann seitlich von ihm in Aufstellung.

„Hier werde ich noch oft stehen, Sklave. Und nicht immer werde ich dabei so leicht für dich so ertragen sein, wie heute."

Xena holte aus und hieb ihm das Riemenbündel über seine Schulterblätter. Peter würde sich vor allem an das geschlagen werden erregen, war diese Handlung doch genau das Bild, welches er in seinen Fantasien immer wieder gesehen hatte. Es ging ihm noch nicht so sehr um Schmerz und Lust in Kombination, dem Hingeben oder sich auf ihren Befehl hin überwinden müssen. Noch waren es die Bilder, welche ihm wichtig waren, später würden diese immer mehr zur Selbstverständlichkeit für ihn werden.

Sie hieb ihm weiter die Riemen des Flogger´s über Rücken und Gesäß, dabei immer mehr an Schlagintensität zulegend. Peters Haut hatte sich nun deutlich gerötet, es schien ihm auch nicht mehr ganz so wohl zu sein.

So kam Xena langsam wieder an seine Vorderseite, lud ihm ihren linken Arm auf seine rechte Schulter ab und nahm ihn neugierig in Augenschein. Sein Gesicht wirkte jetzt angespannt und eher besorgt, seine Haltung war nicht mehr so gelöst, wie noch vor einigen Minuten.

„Heiß geworden?", grinste die Domina, ihm neckisch an seinem Ohr ziehend. „Das bekommen wir künftig noch viel besser hin."

Sie zeichnete mit dem Stielende des Floggers ein X auf seine Brust, dann sah sie demonstrativ auf sein immer noch erigiertes Glied herunter.

„Bitte mich um fünf Ohrfeigen, Sklave, dann zieh ich deinen Freund ein Mäntelchen über und kümmer mich um ihn."

Ein Schauer jagte durch Peters Körper. Er schien über das Angebot seiner Herrin nicht lange überlegen zu müssen.

„Ich bitte dich um fünf Ohrfeigen, Atua!"

Die Domina zeigte ihm ein breites Grinsen.

„Wirklich? Dass du das auf dich nimmst, um mir eine Freude zu machen ..., das ist schön."

Sie ließ den Flogger achtlos zu Boden fallen, strich mit ihrer rechten Lederhand über seinen Körper hinweg, anschließend erneut an seinen Brustwarzen ziehend. Sie wiederholte diese Handlung immer wieder, ihren Blick dabei auf sein Gesicht gerichtet haltend. So dauerte es nicht lange, bis sie die ersten Anzeichen von Schmerz in seinen Zügen lesen konnte. Peter stöhnte auf und sein Gesichtsausdruck offenbarten zum ersten Mal so etwas wie echten Leidensdruck.

„Gefällt dir das?" Sie löste ihre rechte Hand von seiner linken Brustwarze und führte sie zu seinem Gesicht. „Ich meine für mich leiden dürfen?"

„Ja, Atua. Es fühlt sich fantastisch für mich an."

Xena ließ ihren Zeigefinger spielerisch über seine Lippen hinweg fahren, dann holte sie mit der Hand aus und schlug ihm eine erste leichte Ohrfeige ins Gesicht.

„Sag fein danke, Sklave!"

Peter sah erschrocken zu ihr auf, den Eindruck der Ohrfeige erst einmal für sich verarbeitend. Xena sah auf seinen Schritt herunter, sein Glied stand nach wie vor. Es konnte mit seiner Stimmung also nicht so schlimm bestellt sein.

„Danke, Atua, tönte es dann nach einigem Zögern."

„Du weißt gar nicht, wie gut mir das tut. Endlich mal wieder ein richtiges Ohrfeigengesicht vor mir."

Sie holte erneut aus, ließ ihre Hand vorzucken, worauf Peter hastig seine Augen schloss.

„Hey! Lass dein Gesicht so, wie es ist! Willst du mich um meinen Spaß betrügen?" Xena schüttelte ihren Kopf und zeigte ihm ihre Enttäuschung. „Tut mir leid, Sklave. Da muss ich noch einmal von vorne anfangen."

Peter stöhnte auf, da traf ihn erneut ihre Hand. Deutlich härter geführt als beim ersten Mal. Sie hatte ihn überrascht, er hätte gar nicht die Zeit dazu gehabt, sich erneut von ihr abzuwenden.

„Siehst du! Das geht gleich viel besser! Du wirst das alles mit der Zeit lernen und mir bald ein höriges kleines Spielzeug sein."

Wieder schnellte ihre rechte Hand in sein Gesicht, ein deutliches Klatschen auf seiner Wange hinterlassend. Peter wimmerte und seine Augen bildeten einen feuchten Film. Xena fühlte, dass sie ihm jetzt etwas geben musste, an das er sich festhalten konnte. So löste sie sich in einer lässigen Bewegung von ihm, wandte sich zu dem Bett um und nahm aus einem Körbchen, welches auf einem der Beistelltische stand, ein Kondomtütchen.

Lasziv biss sie die Folie auf, fingerte das Gummi heraus und trat an den Mann heran, welcher jede ihrer Handlungen voller Aufregung folgte.

Sie trat wieder an ihn heran, blickte amüsiert auf sein Gesicht herunter und kniff ihn neckisch in die Wange. „Fünf, richtig? Glaub ja nicht, dass ich das vergessen hätte." Sie griff mit ihrer Linken nach seinem Glied, ihren Blick weiterhin auf sein Gesicht gerichtet haltend. Mit ihrer Rechten streifte sie vorsichtig das Kondom über seinen Schwanz, worauf er verhalten zu stöhnen begann. Xena fiel es anfangs nicht leicht, mit den Handschuhen zu hantieren, doch nach anfänglichen Schwierigkeiten, kehrte die frühere Routine wieder zurück. Noch einmal kontrollierte sie den Sitz des Präservatives, dann streichelte sie ihm sanft den Schaft, umfasste seinen Schwanz mit ihrer Linken, sie sanft dabei vor- und wieder zurückbewegend.

„So, die Nummer eins."

Sie packte das Glied jetzt fester, holte mit ihrer rechten Hand aus und ließ diese dann hart auf seine linke Wange herunter krachen.

Peter reagierte erschrocken, hatte er doch mit der Wucht dieser Schelle nicht gerechnet. Doch die Domina achtete seiner schon nicht mehr, streichelte behutsam sein Glied, worauf auch er den Brand auf seiner Gesichtshaut schnell wieder in Einklang mit ihrem Handeln brachte. Er begriff langsam, dass er zu leiden hatte, wenn sie ihm sexuelle Erfüllung schenkte. So suchte er sich auf das durch ihre Hände vermittelte Gefühl zu konzentrieren, verlor sich darin, als schon die nächste Ohrfeige auf seine Wange niederging. Nicht hart, aber dennoch intensiv genug, um ihn aus seiner Erregung zu lösen.

Eine Träne lief über seine Wange ab, seine Domina folgte ihr mit ihrem Blick. So hob sie ihre linke Hand an sein Gesicht, nahm vorsichtig die Träne mit einem ihrer Finger auf und strich sie ihm an seinen Lippen ab. Ein kurzes Lächeln, dann war sie schon wieder bei seinem Glied.

„Sag mir Bescheid bevor du kommst!"

„Das werde ich, Atua."

Die in ihrem martialischen Lederensemble gekleidete Riesin drückte ihre linke Körperseite gegen seinen Leib, ihm ihren Arm auf beide Schultern ladend. Mit der Rechten stimulierte sie ihn weiter, wohl wissend, was ihre körperliche Nähe zu ihm auslösen würde.

„Ich bin gleich soweit, Atua." Peter fühlte einen Schauer durch seinen Körper laufen, ausgelöst von dem sinnlichen Druck ihrer massiven Brust. Was für ein Gefühl musste es sein, mit dieser Frau schlafen zu dürfen?

Die Domina nickte, ließ sein Genital los und haute ihm zwei harte Schellen hintereinander. Peters linke Gesichtshälfte war jetzt stark gerötet und seie Tränen flossen ungehemmt. Doch schon behandelte sie ihn weiter, streichelte seinen Schwanz, ließ ihre Bewegungen jetzt fester und für ihn deutlicher fühlbar werden.

„Statt der letzten Schelle, würde ich dir lieber eins mit dem Rohrstock geben, Sklave", flüsterte sie ihm in dem Moment zu, in welchem er sich in das Gummi ergoss. Sie sah, wie er erstarrte, ihre Nachricht zu verarbeiten suchte, betrogen um den erlösenden Moment.

„Atua, bitte. Ich bin noch nicht soweit."

Sie schüttelte ihren Kopf, drückte die Rechte unter sein Kinn und blickte ihm direkt in seine Augen.

„Du bist es! Halt es für mich aus! Mach mich stolz!"

Sie nahm Abstand von ihm, verschränkte ihre Arme, ihm mit ihrer Haltung verdeutlichend, dass sie eine Reaktion von ihm erwartete. Peter kämpfte mit sich, dann willigte er schließlich ein. Sein Herz raste in diesen Moment, aus Angst vor dem, was nun folgen sollte.

Xena trat indessen erneut an ihn heran und gönnte ihm wieder etwas von ihrer Nähe, ließ ihre Hände über seinen Rücken streichen, während ihre Brüste gegen seinen Oberkörper drückten. Peter konnte das Leder und den Stoff ihrer Kleidung auf seiner Haut fühlen, ihr Parfüm riechen, die Wärme ihrer Wange auf der seinen spüren.

„Einmal! Als kleiner Vorgeschmack für das Kommende!"

„Jaaahhh, Atttuaaaahhhh!", antwortete er ihr angsterfüllt.

Die Domina nahm den Rohrstock auf, welchen sie schon vorher als Zeigestab und bei einem ersten leichten Hieb verwendet hatte, kehrte damit zu ihm zurück und ging in Aufstellung.

„Augen zu!", befahl sie ihm mit ruhiger Stimme.

Jede Sekunde würde dem Mann zur Qual werden. Xena wusste das. Dieses Leid würde ihr heute noch reichen. So ließ sie den Stock ins Leere fauchen, lächelte, als der Körper ihres Sklaven zusammenfuhr und ließ dann ihre linke Hand über seinen Rücken streicheln.

Wie anders diese Session im Gegensatz zu denen war, welche sie früher geplant und vollzogen hatte. Rücksicht hatte es da bei ihr kaum gegeben. Sie war eine Tyrannin gewesen und ihre Kunden hatten sich genau diese gewünscht. Für Stunden von einen Menschen in einen Abgrund gestoßen werden, aus denen sie Tage, vielleicht sogar Wochen brauchten, um wieder raus zu kommen. Und Peter heute? Er sollte durch sie eine Welt ergründen und erleben, von der er bis dato nur gehört, gesehen oder gelesen hatte.

Erneut zog sie die Rute durch die Luft, heiter auflachend, als sein Körper erneut zusammen zuckte. Sie kniff ihrem Sklaven in die rechte Pobacke, verdrehte ihre Hand dabei und ließ ihn aufstöhnen.

„Bist du soweit?", fragte sie ihn schließlich.

„Ja, Atua!", heulte Peter auf.

Xena dachte darüber nach, in welcher Intensität sie den Rohrstock bei ihm zur Anwendung bringen sollte. Würde sie zu leicht zuschlagen, würde er ihre künftigen Ansagen nicht ernst nehmen und umso mehr darunter leiden. Schlug sie jetzt zu fest, er vielleicht von weiteren Sessions mit ihr Abstand nehmen. Sie musste ein Mittelmaß finden und gerade das war schwer für sie als ehemalige Hardcoredomina einzuschätzen. So holte sie mit dem Rohrstock aus, legte ihn anschließend noch mal über die beiden Backen, das schlug sie zu. Nicht fest, aber eben so, dass er für ihn schmerzhaft spürbar war.

Peter drückte seinen Rücken durch, suchte sich selbst mit seiner rechten Faust zu knebeln, in dem er diese gegen seinen Mund drückte, seine Augen dabei weit geöffnet. Seine Atmung war jetzt rasend schnell. Xena gab ihm jetzt keine Nähe und keinen Trost. Er sollte erkennen, dass es sie nicht reute, ihm weh zu tun. Völlig mit dem Schmerz allein lassen mochte sie aber auch nicht. Und so holte sie ein Fesselband, um es um seinen Hals zu legen.

Noch einmal vergewisserte sie sich, dass sein neuer Halsschmuck nicht zu fest saß, dann deutete sie vor sich auf den Boden. „Runter!"

Um nichts in der Welt hätte der Mann sich jetzt ihrem Befehl verweigern wollen. Zumal seine Domina den Rohrstock noch immer unter ihrer rechten Achsel trug. So ließ sich Peter auf den Boden nieder und begann damit ihre Füße zu küssen, während sie sich über ihn beugte und eine silberne Führungskette mit schwarzer Schlaufe in die Öse seines Halsbandes einhakte.

Xena ging mit ihrem Sklaven nun die verschiedenen Gerätschaften ab, setzte sich vor jede auf seinen Rücken und erklärte ihm dann die Funktionen und Spielmöglichkeiten. Sie ließ dabei gar keinen Zweifel daran, dass sie alles mit ihm ausprobieren würde und er sich auf „intensive" Erlebnisse mit ihr freuen durfte.

So nahm die Session dann nach zwei Stunden ein Ende, Peter durfte sich wieder anziehen und mit Xena zusammen einen Kaffee trinken. Die Domina fühlte dabei, dass ihm etwas auf der Seele lag und forderte ihn auf, frei über seine Eindrücke zu sprechen.

„Ich bin ständig erregt, in deiner Gegenwart, Atua. Auch jetzt. Selbst der Rohrstock hatte daran nichts ändern können. Noch nie hat mich jemand so behandelt, wie du es getan hat und gerade das hat sich so angefühlt wie in meinen Träumen. Es war schön, wirklich."

„Aber?" Xena glaubte, dass nun die Kehrseite der Medaille zur Sprache kam.

Peter sah sie an und zögerte. Er wollte nicht so recht damit herausrücken.

„Na los! Sag schon!", forderte sie von ihm.

„Ich würde dich gerne fragen, was es mich kosten würde mit dir schlafen zu dürfen."

Bei Tom

Steven schien es ernst zu meinen. Weder hatte er sie in seine Bude locken wollen, noch mit zweideutigen Bemerkungen an Gemeinsamkeiten zu erinnern versucht. Es war einfach cool mit ihm gewesen. Wollte sie ihn wiedersehen? Ja, einfach weil sie glaubte, dass ihm eine Freundschaft zwischen ihnen wirklich reichen könnte.

Sie lenkte ihren Kleinwagen in eine Seitenstraße, fuhr die Parklücken ab und fand schließlich eine, in welche sie einparken konnte. Trotz der großzügigen Abmessungen kein leichtes Unterfangen für sie, musste sie doch wiederholt aussteigen, um die Abstände zu den vor und hinter ihr stehenden Fahrzeugen abzuschätzen.

Passanten grinsten, ein älterer Herr bot ihr an, den Wagen für sie einzuparken. Thao nahm es mit Humor, dankte und meinte, dass sie es ja selbst nun mal irgendwann lernen müsse. Nach ein paar quälenden Minuten gelang es ihr, begleitet vom Klatschen dreier Jugendlicher. Idioten! So hob sie ihre schwere Tasche aus dem Kofferraum heraus, welche ihr wie ein Relikt aus vergangenen Zeiten vorkam. Herbert tauchte flüchtig in ihren Gedanken auf, sie hatte sich nie wieder bei ihm gemeldet gehabt.

Sie mochte sich nicht lange an diesen für sie unschönen Gedanken festhalten. Die Enttäuschung über seine Reaktion auf ihren Nebenjob saß noch zu tief. Vielleicht irgendwann, wenn für sie beide Gras über diese ärgerliche Angelegenheit gewachsen war.

Den Riemen geschultert, die Strähne aus dem Gesicht gewischt, eilte sie den Bürgersteig entlang, nahm die Treppe zu einem Seitengang und kürzte so einen erheblichen Teil ihres Weges ein. Sie kam zu spät, wenn auch nur um wenige Minuten.

„Sorry! Ich habe noch Aneliese verabschiedet und einen gemeinsamen Freund nachhause gefahren."

Tom sah müde aus. Wahrscheinlich hatte ihn einer seiner Jugendlichen um den Schlaf gebracht.

„Komm rein. Magst einen Kaffee?"

Thao nickte und folgte ihm in die Wohnung. Es war seltsam ruhig in den Zimmern.

„Alle ausgeflogen?"

„Zwei heute Nacht rausgeschmissen. Einer von ihnen kam mit Freunden wieder und wollte mir die Bude leer machen. Hab sie gerade noch so vertreiben können."

Er schob den rechten Ärmel seines Shirts nach oben und zeigte seinem Gast ein großflächiges Hämatom. „Ich hoffe, die Bullen finden ihn. Name und so weiter habe ich ihnen ja geben können."

„Das schaut nicht gut aus, Tom. Solltest du mal einen Arzt drüberschauen lassen."

„Lass mal. Hilf mir bei dem Papierkram, dann kannst du mir bei meiner Schnellheilung zusehen. Diese Scheiße fistet mich nämlich richtig. Die Träger zahlen nicht, wenn ich die Fristen nicht einhalte."

Thao hob ihre Tasche auf den Küchentisch, während Tom für sie Kaffee machte. Dass der Freund so ein Überfall durchstanden hatte, wollte ihr gar nicht gefallen. Es hätte ihm noch viel Schlimmeres widerfahren können.

„Ich habe Zeit. Das bekommen wir heute noch fertig. Kenn mich ja aus."

Tom brachte ihr drei gewaltige Ordner. Thao kannte diese schon und hatte sie bereits nach ihrem System geordnet.

„Das du da so ruhig bleiben kannst. Für mich ist das die Hölle. Mir kommen schon die Tränen, wenn ich nur an diesen Mist denke."

Thao begann sich einen Überblick über die Neuzugänge zu verschaffen, sortierte sie auf verschiedene Stapel und machte sich Notizen in einem mitgebrachten Hefter. Tom stellte ihr eine Tasse auf den Tisch und setzte sich schließlich zu ihr. Er wollte sie nicht allein mit dem Kram lassen, wenn sie sich schon für ihn darum kümmern wollte.

Schweigend sah er der Freundin und früheren Kollegin dabei zu wie diese Anträge und Formulare ausfüllte, Werte in Tabellen eintrug und ihm Dokumente zur Unterschrift reichte. Sie schien sich spielend leicht zurechtzufinden und die Beschriftungen der Spalten gar nicht erst lesen zu müssen. Es war unglaublich, wie schnell sie diesen Berg vor abtrug.

„Ich fühle mich so dumm, wenn ich dir dabei zusehe", brummte Tom und strich sich gedankenverloren mit seiner Rechten über den massigen Schädel.

„Du kannst mir ein paar Fragen nebenher beantworten", erwiderte Thao beiläufig.

„Wenn du das auch noch gebacken bekommst gerne", erklärte sich der Sozialarbeiter bereit.

Sie hob ihren Kopf, griff nach der großen Tasse und führte diese an ihren Mund. In ihren Kopf ging sie schon die Fragen durch, welche sie Tom stellen wollte.

„Dein Trägerverein, du warst Gründungsmitglied, oder?"

Tom nickte. „Ja, wurde aber schnell ausgebootet, als er größer wurde. Wie kommst du drauf?"

Thao erzählte ihr von Margarete und deren Hof, sowie den Vorschlag, welcher Steven gemacht hatte.

„Für Straßenkinder gibt es schon ähnliche Projekte, von daher könnte ich es mir gut vorstellen. Vielleicht kann man das auch mit behinderten Gleichaltrigen kombinieren?" Tom konnte sich für die Vorstellung erwärmen. „Warum aber einen neuen Träger gründen? Ich kann gerne bei unserem Vorstand fragen ober er euch Mittel bereitstellt."