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The Beautiful Black Bull 02

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„When will we enjoy this again Mrs Weber?"

Meine Hände glitten Amans Brust hinauf und schoben sich über die Hügel seiner breiten Schultern. Ich küsste seinen Rücken, nahm noch einmal seinen Geschmack in mich auf und löste mich dann von ihm.

„You should go now!"

Er drehte sich zu mir herum und sah mich wieder mit jener Selbstgefälligkeit an. „We both know that we will do this again! So don't deny your passionate longing. You will not win this fight,... I promise you that it will remain a secret. Your hubby will not be involved. It will not hurt him!"

Mit ernster Miene und einem angedeuteten Kopfschütteln offenbarte ich meine Fassungslosigkeit. Dies war eine Aufforderung zum Verrat. Doch gleichzeitig spürte ich, wie diese unverblümt offenen Worte mich erregten. Jene seuchende Stimme in meinem Kopf beschwor mich, Frank von diesem Teil der Unterhaltung ebenfalls nichts zu verraten und aus dem heutigen Flirt ein heimliches Vergnügen werden zu lassen.

Ich schüttelte jenen hinterhältigen Geist energisch aus meinem Verstand heraus und rang mit ein paar konzentrierten Atemzügen jene fehlgeleiteten Gedanken nieder. Doch ein schwaches, weit entferntes Echo verharrte in meinem Kopf. Ich ignorierte es und brachte meinen Verstand wieder zur Besinnung.

„Aman,... to make it very clear,... we will never have Sex! Understood! I am a married woman and I really love my husband and my daughter. Today was,... was a kind of,... crazy moment,... not more! I have my life and I want it without a secret part time lover!"

„Sure Mrs Weber!... But what about a personell masseur instead of a secret part time lover? No Sex but an in-between of pleasure and a healthy massage? It could be enjoyment beyond imagination for you,... and me. We won't push it over the edge! Unless,... you are begging for it!"

Ich schluckte und sah kurz wieder das Raubtier in seiner Miene aufblitzen. „I will never beg!"

„Fine by me! Then we are not in danger to break any of your rules and you can hire me as your privat masseur!"

Er ließ einfach nicht locker. Die Vorstellung dass mein exotischer Nachbar regelmäßig auf eine wohltuende Massage vorbei kam, war mehr als verlockend. Es wäre nicht zwingend ein Tabubruch. Ein Teil von mir wollte das ich sofort „ja" sage, während ein anderer Teil diesen Vorschlag entschieden ablehnte. Schließlich fehlte mir die Geduld um das Für und Wider abzuwägen. Ich wollte endlich zu meinem Mann.

„I have to think about it Aman and now,... please go!"

„I take that as a yes Mrs Weber!" Amans selbstgefällige Miene produzierte ein breites Grinsen, dass ich mit einem missfälligen Kopfschütteln und einem zwinkernden Lächeln erwiderte.

.......

Zurück in der Gegenwart - 14:30 Uhr

- Frank-

Prustend lag ich auf Nicoles schweißgebadeten Rücken. Schnelle, kurze Atemzüge zirkulierten durch ihre halb geöffneten Lippen. Ihr Kopf lag mit geschlossenen Liedern seitlich in das Kissen gedrückt und sie umklammerte mein Handgelenk. Wie versprochen hatte ich sie von ihrer quälenden Lust erlöst. Ein plötzliches Zucken zeugte von den Nachwehen einer denkwürdigen Kaskade multipler Orgasmen.

Ich strich vorsichtig ein paar verschwitzte Strähnen aus ihrem rot glimmenden Gesicht. Zärtlich küsste ich ihren Wangenknochen entlang. Nie zuvor hatte ich erlebt, wie in kürzester Zeit eine Serie von Höhepunkten durch diesen filigranen Körper kontrahierte. Eine tollwütige Lust hatte während unseres exotischen Rollenspiels Besitz von ihr ergriffen. Es war eine hemmungslose Vögelei deren überschäumende Leidenschaft lautstark den Äther erfüllte und sicher bis in unseren Garten hinaus zu hören war.

Ich war ergriffen und zutiefst dankbar für diese Offenbarung, dessen wundervolle Spannweite ins unendliche zu streben schien. Der Sex mit Nicole war immer schön und erregend gewesen. Heute war unser Akt jedoch von einer unerschöpflich lustvollen Energie erfüllt. Sie war urplötzlich und mit Wucht aus dieser sonst so sanftmütigen Seele hinaus getobt.

Es war, als hätte mein Fetisch einen Geist in ihr herauf beschworen, von dessen Existenz ich nie etwas geahnt hatte. Nachdenklich betrachtete ich den erschöpften Ausdruck in ihrem verschwitzten Gesicht. Ich fragte mich, ob es da vielleicht Fantasien gab, von denen sie mir bisher nichts erzählt hatte. Ein Fluss sündiger Gedanken, der sich ihren Seelenrand entlang schlängelte und lange Kanäle süssen Gifts in ihren Verstand führte. Hinter diesem hübschen Gesicht schien es Geheimnisse zu geben, denen ich nie auf die Spur gekommen war ... bis jetzt.

Ich glitt langsam aus ihrem Schoss, hievte mich seitlich von ihr herunter und stützte mich auf meinen Unterarm. Behutsam küsste ich den Rand ihrer Schulter entlang und strich über die scharfkantige Schattierung ihres Schulterblatts hinweg.

Dieses Mal hatte auch Nicole ein Überbleibsel auf ihrer Haut davongetragen. Ich blickte auf die rötliche Schwellung in ihrem Nacken, die sie einem harten, langen Biss von mir zu verdanken hatte. Genauer gesagt war es mein afrikanischer Nachbar, der in unserem ausschweifenden Rollenspiel seine Leidenschaft nicht zügeln konnte. Wie eine Furie hatte meine Frau um mehr von jenem süßen Schmerz gebettelt. Ihr gequältes Stöhnen wühlte sich aus meinen frischen Erinnerungen und ich bekam eine Gänsehaut als das Echo ihrer Worte in meinen Gedanken nachhallte.

„Bite me Aman,... yes,.. my African Beauty,... bite me please,... bite me!"

Ich biss zu, während meine Stöße hart und unerbittlich in ihren Schoss hinein trieben. Auch ich war wie von Sinnen und berauscht von diesem furiosen Verlangen, welches so kompromisslos von meiner Frau Besitz ergriffen hatte. Doch jetzt, nachdem alles vorbei war, überkam mich ein schlechtes Gewissen.

„War ich zu hart?"

Ein schwaches Lächeln streckte sich behäbig in ihren Mundwinkel. Zwischen den dunklen langen Wimpern, öffnete sich ein schmaler Schlitz.

„Nein,... warst du nicht! Es war ... genau so, wie ... wie ich es gebraucht habe!"

Ihre Stimme rang nach Atem. Sie kratzte heiser in die abgestandene Luft hinein, welche angereichert war mit duftenden Sexaromen. Ich strich mit meinen Fingerspitzen sanft über ihre Haut und war gefesselt von den weichen Linien dieses formschönen Rückens.

Sie lag vor mir, wie ein zerfleddertes, frisch gevögeltes, Feenwesen, das für ein sündiges Stelldichein seinen Heiligenschein abgelegt hatte, um dem lockenden Werben eines abyssischen Dämons nachzugeben. Die kleine Fee hatte offenkundig den Fick ihres Lebens von jenem finsteren Gesellen erhalten und japste nun erschöpft nach Luft. Am Ende ihrer Kräfte aber voll überschäumender Glückshormone.

So ähnlich hatte es sich tatsächlich auch zugetragen, jedenfalls in meiner Fantasie. Ich schmunzelte in mich hinein und gab meiner kleinen Tinkerbell einen zärtlichen Kuss auf ihren langen Hals. Tapsig griff sie nach meiner Hand und verschränkte ihre Finger mit meinen.

„Ich liebe dich Frank,...

Ihre weichen Lippen begannen viele kleine Küsse auf meinen Fingerspitzen zu verteilen. Ich verspürte eine seltene Glückseligkeit bei diesen Worten und eine Wärme die mich im Innersten berührte.

„Nicht so sehr wie ich dich,... meine sündige, kleine Tinkerbell!"

Ein süsses, verschmitztes Grinsen huschte über ihr erschöpftes Gesicht. Ich unterstrich meine Worte indem ich zärtlich über den geschundenen Nacken küsste und meine Fingerspitzen weiter über ihren Rücken kreisen ließ. Gänsehaut flutete Nicoles weichen Körper entlang. Ein wohliges Seufzen fiepste dumpf durch ihre geschlossenen Lippen. Immer noch schwelgend in einer postorgiastischen Hormonsuppe, ließ ich eine Art „Best off" der Bilder durch meinen Kopf flimmern, welche mir Nicole so unnachahmlich wortgewaltig in den Verstand gemeißelt hatte.

Ich sah wie sie sich an Amans nackten, schwitzenden Oberkörper rieb. Ihre Zunge kostete von seiner Haut. Es war ein Anblick, der einen tief in mir liegenden Nerv getroffen hatte. Er provozierte eine Empfindung, die wie eine Droge durch meine Junkievenen strömte.

„Hat,... hat unser afrikanischer Gast eigentlich versucht hinter meinem Rücken noch etwas mit dir zu verabreden?",flüsterte ich und nippte dabei über Nicoles Hals.

„Hhhmmm,... nachher Frank!... Ich muss ein bisschen,... schlafen."

Ihr Murren wälzte sich nuschelnd zwischen ihren trägen Lippen hervor und signalisierte mir, eine nur noch sehr eingeschränkte Kommunikationsbereitschaft. Trotzdem wollte ich eine Antwort.

„Ich kümmere mich um Maja, wenn sie aufwacht. Du kannst also erst einmal in Ruhe schlafen und gibst mir dafür jetzt eine Antwort! Einverstanden?"

Ihre Augen öffneten sich und einen Moment lang schien sie zu überlegen. Dann stemmte sie ihre Unterarme in die Matratze und drehte sich auf den Rücken. Wir sahen uns an und nach einer kurzen Weile, schälte sich ein liebevoller Blick aus ihrer nachdenklichen Miene.

„Vertraust du mir Frank?"

„Bedingungslos!"

„Dann lass es auf dich zukommen! Morgen entscheiden wir ob und wie es weiter geht! Gemeinsam! Und bis dahin, darfst du deine Fantasie spielen lassen und gerne annehmen, dass er so etwas getan hat... und das ich nicht abgeneigt war, mich heimlich mit ihm zu treffen... und dir erst davon erzählt hätte, wenn ich abends zu dir ins Bett gestiegen wäre!"

Mit diesen Worten zerriss meine Frau jene postorgiastische Zeitblase. Meine Venen öffneten sich für den nächsten Schuss jener Droge, die eine quälende Dosis Eifersucht in mein Sentiment hinein drückte. Die Müdigkeit verschwand aus Nicoles Miene. Fasziniert beobachtete sie meinen erstarrten Gesichtsausdruck.

„Das war eigentlich nur ein Scherz mein Schatz!"

„Ach ja? Und „uneigentlich"?"

Ihre Lippen bogen sich zu einem milden Lächeln. Einen langen Moment erwiderte sie nichts. Ihre Hand strich zärtlich mein unrasiertes Kinn entlang und tasteten an meinen Lippen. Ich öffnete meinen Mund einen Spalt und nippte an ihren Fingerspitzen.

„Uneigentlich hattest du recht! Ein reales Erlebnis beflügelt die eigene Vorstellung enorm. Fantasie und Wirklichkeit bedingen einander! Man kann sie nicht völlig unabhängig voneinander betrachten. Daran sollten wir denken, wenn wir uns morgen entscheiden. Doch bis dahin,..."

Sie stockte während ich ihre Fingerkuppen mit Küssen bedeckte und ihren Worten gespannt lauschte.

„...Bis dahin,... lass uns diesen Tag im Bett verbringen!"

Ein schelmisches Grinsen ploppte auf. Ihre Finger wanderten hinab in meinen Schoss. Sie umschlossen das halbharte Fleisch, welches unter dem Beschuss jener eigentlich als Scherz gemeinten Worte, wiedererstarkt war.

„Und wie genau war das jetzt mit deinem Scherz gemeint?"

„Genau so, wie ich es gesagt hatte, als Scherz!"

Meine Frau blieb in ihren Aussagen schlüpfrig wie ein Fisch und hüllte meine Fantasie in ein nebulöses Chaos aus Andeutungen, Geständnissen und Möglichkeiten. Es gab mir einen extra Kick und irgendwie schien sie das zu spüren.

„And what should we do now Mrs Weber?",fragte ich mit einem süffisanten Grinsen.

„Let's go for a third round,... my Beautiful Black Bull!"

„That's my wicked white soul!"

.....

***************************

Der nächste Tag

Nachdem wir unseren Morgenroutinen nachgegangen waren, verbrachten wir die Zeit bis in den Nachmittag hinein mit Maja und ihren Großeltern auf dem Spielplatz. Wir genossen die Stunden als Familie am See, doch es gab auch Momente in denen Nicole und ich unseren eigenen Gedanken nach hingen. Der Grund dafür war für uns beide kein Geheimnis. Eine Entscheidung stand an. Bisher hatte jedoch keiner von uns das Thema zur Sprache gebracht.

„Warum so nachdenklich mein Sohn?"

Die Stimme meines Vaters fischte mich aus einem seichten Strom ausschweifender Erinnerungen. Wir saßen auf einer Holzbank. Beiläufig beobachtete ich meine Mutter dabei wie sie Maja in einem kleinen Karussell umher drehte. Nicole stand gedankenversunken daneben. Meine Tochter jauchzte zufrieden und wurde von Oma beständig gegen eine erlahmende Beschleunigungskraft angeschoben.

„Manchmal ist das eben so... alter Mann!"

„Deine Frau ist heute auch irgendwie so still. Alles ok bei euch?"

„Keine, Scheidung, keine todbringende Krankheit und lieben tun wir uns auch noch! Alles Ok Vaterchen!",erwiderte ich mit einem leicht genervten Tonfall.

„Wollte nur fragen. Als Vater muss man zumindest so tun, als hätte man Interesse am Leben seiner Kinder!"

Wir blickten uns aus den Augenwinkeln heraus an und grinsten beide. „Chapeau alter Mann!"

„Immer wieder gern mein Sohn! Habt ihr eigentlich schon über ein zweites Kind nachgedacht? Das Erste ist euch ja recht gut gelungen!"

„Yep! Ist schon in Arbeit. Nicole hat nach der Geburt nicht wieder angefangen zu verhüten.

„Freut mich zu hören!"

Das helle Quietschen Majas lenkte meine Aufmerksamkeit wieder zum Karussell. Dabei fiel mir auf wie meine Frau ihren Kopf in Richtung Seeufer gewandt hielt. Irgendetwas hatte ihr Interesse geweckt. Ich folgte ihrem Blick und sah zwei Männer mit dunkler Hautfarbe, die auf einer Bank saßen.

Sie unterhielten sich angeregt. Einem ersten Bauchgefühl folgend, vermutete ich das es sich um Flüchtlinge handelte. Vielleicht sogar Nachbarn von uns. Ich war mir nicht sicher. Sie beachteten uns nicht. Nicole spähte mit einem ernsten Gesichtsausdruck weiterhin zu den beiden wild gestikulierenden und laut lachenden Männern herüber.

„Deine Mutter wird sich auch sehr freuen das die kleine Maja noch ein Geschwisterchen bekommen soll!"

„Hhhmm...ja... ",antwortete ich ohne richtig zuzuhören, „Entschuldige mich bitte. Bin gleich wieder da!"

Ich erhob mich und durchschritt die kurze Distanz bis zu meiner Frau. Als ich hinter ihr stand, schmiegte ich mich behutsam an sie und flüsterte ihr dabei ins Ohr.

„Ein Penny für deine Gedanken!" Sie schreckte aus ihrer Versunkenheit auf und sah mich mit weiten Augen an. Dann lächelte sie und jene Ernsthaftigkeit verflog.

„Das da drüben sind zwei von meinen Schülern,... Badu und Fela aus dem Sudan!" Im gleichen Moment hörte ich wie eine dumpf schabende Stimme mit starkem Dialekt etwas rief.

„Hallo Frau Weber!"

Nicoles Gesicht wurde rot. Mit einem verlegenen Lächeln und einem halbherzigen Winken erwiderte sie jenen Gruß. Ich blickte zu den zwei Männern herüber und erkannte, wie einer der Beiden etwas verstohlen tuschelte, während der andere ein breites Grinsen produzierte und winkte.

„Freuen uns auf Dienstag Frau Weber!" Sie winkten noch einmal, grinsten uns zu und vertieften sich wieder in ihr Gespräch. Hin und wieder feuerten sie noch einen verstohlenen Blick in unsere Richtung ab.

„Sind die auch aus der Scheunenvilla?"

Nicole nickte stumm.

„Glaubst du,... glaubst du Aman hat irgendetwas erzählt?"

„Ich hoffe nicht!"antwortete sie nachdenklich, während ihre Augen weiterhin auf den beiden Männer ruhten. Ein Ziehen spannte sich in meinem Bauch. Es sandte ein scharfes Kribbeln tief in meinen Unterleib. Bilder flackerten durch meinen Kopf, doch ich schüttelte sie wieder ab. Dies war nicht der richtige Ort und nicht die richtige Zeit für derlei Fantasien. Trotzdem reckte sich der harte Auswuchs jener Gedankensequenz durch den dünnen Stoff meiner Hose und gegen den Po meiner Frau.

Nicoles Kopf drehte sich über ihre Schulter hinweg zu mir. Der Ausdruck in ihrem Gesicht wogte zwischen Überraschung und Unglauben hin und her. Dann wurde ihre Miene ernst und die eisblauen Augen fixierten mich mit einer gewissen Strenge. Ich fühlte mich ertappt. Doch noch bevor ich mich erklären konnte, hörte ich die Stimme meiner Mutter.

„Ich glaube die Kleine hat genug für heute." Meine Frau und ich lösten unsere ineinander gekeilten Blicke wieder. Maja hatte sich inzwischen in Omas Arme gekuschelt. Sie hing mit müden Augen auf ihrer Schulter. Es war Zeit fürs Bettchen. Wir schlenderten alle vier zurück zum Auto, während meine Tochter auf Omas Armen einschlief. Versöhnlich legte ich den Arm um Nicoles Taille und war erleichtert, dass sie sich bereitwillig an mich schmiegte. Ihr Kopf neigte sich in meine Halsbeuge und ich küsste ihr Haar.

Ich blickte noch einmal über meine Schulter und sah wie einer der beiden dunkelhäutigen Männer uns hinterherschaute. Seine leuchtenden Zahnreihen reckten sich zu einem weit ausholenden Grinsen. Er streckte seinen Daumen in die Höhe, so als wolle er mir seine Anerkennung ausdrücken. Schließlich blickte ich wieder nach vorne und grübelte darüber nach ob Aman tatsächlich so dumm gewesen war, jenes kleine Geheimnis von Gestern auszuplaudern.

... ..

Als wir wieder zu Hause waren und Maja tief schlafend in ihrem Bettchen schlummerte, saßen Nicole und ich am Tresen unserer Wohnküche. Jeder auf einem Barhocker. Wir tranken gemütlich einen Cappuccino. Ich spähte über den Rand der Tasse hinweg und beobachtete meine Frau. Sie nippte abwesend an ihrem Kaffee und blickte gedankenverlorenen in den Garten hinaus. Eine gespannte Stille entfaltete sich zwischen uns.

Meine Augen tasteten ihren Körper entlang. Sie sah sexy aus! Wie immer. Drei Knöpfe der dünnen Bluse standen offen. Ihr blass schimmernder Teint stach als schmales, spitz klaffendes Dekolleté, tief in den Stoff hinab, welcher so schwarz war wie die Haut unseres afrikanischen Nachbarn.

Der starke Hell-Dunkel-Kontrast rief zwiespältige Gefühle bei mir hervor. Ich hatte mich noch nicht endgültig entschieden, ob ich eine, wie auch immer geartete Dreiecksbeziehung mit Aman, Nicole und mir weiter forcieren wollte, oder ob ich diese Idee als gefährlichen Auswurf triebgesteuerten Unvernunft verwerfen sollte.

Ich haderte, dachte an meinen afrikanischen Nachbarn und die beiden dunkelhäutigen Männer auf der Bank. Das Spiel hatte über Nacht nichts von seinem starken Reiz eingebüßt, doch die Nebelschwaden in meinem Verstand hatten sich gelichtet und jenes hochfrequente Warnsignal sandte wieder dieses enervierende schrille Summen durch meinen Kopf.

„Woran denkst du gerade?",fragte ich unvermittelt.

„Daran wie intensiv und schön es gestern zwischen uns war." Nicole wirkte immer noch abwesend und das Seufzen wehmütiger Erinnerungen klang in ihrer Stimme mit. Ihr Blick streifte mich und trieb mit einem Strom weit entfernter Gedanken davon.

Ich neigte meinen Kopf Nicoles überschlagene Beine hinab, bis hinunter zum Saum ihrer knallengen Skinny Bluejeans. Der verwaschene, ausgefranste Stoff endete ein gutes Stück über ihrem nackten Fußknöchel. Ich liebte es, wenn sie hautenge Kleidung trug. Ihre Figur war dafür wie geschaffen. Meine Augen schwebten den länglichen, schmalen Spann ihres nackten Fußes hinab, bis zu den kunstvoll lackierten Zehen. Fasziniert beachtete ich das hübsche Arrangement.

Nail Arts war ein Hobby meiner Frau. Sie verwandt viel Zeit darauf ihre Nägel in allen möglichen Farben zu lackieren und diese mit Mustern oder Motiven zu verzieren. Jeder einzelne Zeh war nachtblau grundiert und mit jeweils unterschiedlichen, weißen „Han" Zeichen gekrönt. Ein sehr ästhetisch anmutender Anblick, auch wenn mir die Bedeutung jener fernöstlichen Hieroglyphen ein Rätsel blieb. Nicole betonte immer sie wüsste, was die Schriftzeichen bedeuteten. Ich nickte grinsend und dachte mir meinen Teil.

Auf ihren Fingernägeln hatte sie heute Morgen einen gelben Lack aufgetragen und diesen mit verschiedenen, schwarzen Smileys verziert. Maja liebte diese Bemalung und war ganz begeistert als Nicole am Frühstückstisch ein kleines Fingerspiel vortrug, mit zehn unterschiedlichen Emojis in den Haupt- und Nebenrollen. In Gedanken vernahm ich den Widerhall unserer gackernden Tochter und grinste in mich hinein.

Schließlich fixierte ich die zwei herab baumelnden Buchstabenanhänger ihres goldenen Fußkettchens. Sie glitzerten im Tageslicht. Es war ein Geschenk an meine Frau zur Geburt unserer Tochter. Seither hütete sie dieses Schmuckstück wie einen Schatz. Vermutlich würde erst Anhänger Nummer drei, mit der Initiale von Majas Geschwisterchen, jenen metallenen Kreis unverbrüchlicher Liebe wieder öffnen.