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Tina - Flucht aus der Hölle -- Teil 03

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„Sind sie süß?" kam von Sonya.

„Ja, sie sehen gut aus" sagte Tina und dachte das Gespräch wäre damit beendet.

„Sind sie noch hier, wenn wir fertig sind? Kannst du sie uns vorstellen?" fragte Sonya weiter.

Tina war verwirrt. Machte sich Sonya Hoffnungen. Sie war besorgt, hoffentlich wäre Sonya nicht enttäuscht. Doch sie antwortete „Ja, sie bleiben noch da."

Sonya und Birgit machten ein freudiges Gesicht und gemeinsam gelangten sie zur Therapiestunde.

Zwischenzeitlich fragte Mike Bernd „ich wusste nicht, dass sie keine Beine hat, wie ist das passiert? Hat das was mit dem Keller zu tun?"

Bernd sagte „Im Grunde nicht. Sie hatte einen schweren Skiunfall, bei dem das ganze Becken und die Oberschenkelknochen zertrümmert worden sind. Allerdings kam es diesem Monster sehr entgegen. Sie wurde in seiner Klinik operiert und musste diese Kosten abarbeiten."

„Ist das bei allen Frauen so" fragte jetzt Jo.

„Im Grunde ja, bei manchen noch schlimmer, da fehlen auch die Arme und teilweise noch mehr" sagte Bernd.

„Oh Gott" stammelte Jo und bekam feuchte Augen „ich kann mir vorstellen, dass sie nie mehr einem Mann vertrauen können. Das muss ja furchtbar sein."

„Sie sind auf dem besten Weg der Genesung. Zwei von ihnen haben sich in ihre Pfleger verliebt, und bis jetzt läuft es richtig gut. Sie vertrauen ihnen und sind auch die meiste Zeit zusammen. Ob und wie sie Sex haben weiß ich allerdings nicht" sagte Bernd.

„Sehen sie alle so gut aus wie Tina" fragte Mike ein wenig schüchtern.

Bernd schaute ihn interessiert und auch belustigt an „Ja, sie sind alle ausnahmslos hübsche junge Frauen. Allerdings brauchen sie permanente Betreuung und sind sehr sensibel" setzte er noch nach.

Mike und Jo waren in Gedanken versunken. ‚Konnte das sein. Könnte so eine Frau die perfekte Frau sein. Wenn sie keine Beine hatten, ok. Sie konnten den Körper spüren, sich küssen. Wenn sie sensibel war, das waren sie im Grunde auch. Liebesbedürftig, ja definitiv.' Mike dachte da einen Schritt weiter und wurde in Gedanken konkreter ‚oft hatte er seine Exfreundinnen beim Sex getragen, und sie hatten es genossen. Es war immer der beste Sex, wie er sich erinnern konnte. Nur wurde sie auf längere Sicht zu schwer. Wie wäre es mit einer Frau, die er liebte, die keine Beine hatte, auch keine Arme? Die könnte er stundenlang tragen. Leidenschaftlichen, langsamen ausdauernden Sex' ein leichter Seufzer kam aus seinem Mund. Bernd, der ihn beobachtete lächelte. Mike fing diesen Blick auf und meinte „man wird wohl noch träumen dürfen."

„Von was hast du geträumt?" wollte Bernd wissen.

„Von dir und Tina" sagte Mike „diene Aufnahmen waren in der Natur, wie ich gesehen habe. Trägst du sie immer?" wollte er wissen.

„Ja, ich habe zwei Klettergute ein wenig modifiziert die wir zusammenhängen, so kann ich sie an mir tragen, sie schaut dabei mich an oder nach vorne, es geht beides" sagte Bernd „allerdings habe ich einen Kombianzug bei einem befreundeten Schneider in Auftrag gegeben, in dem sie drinsitzen kann, wie bei den Tragetüchern für Kleinkinder. Der erste Entwurf müsste diese Tage fertigwerden."

Mike schaute Bernd ins Gesicht, kurz in die Umgebung, ob es Zuhörer gibt und fragte leise „habt ihr so auch schon Sex gehabt?"

Bernd lachte auf diese Frage hin und antwortete „ja, auch während einer Wanderung. Und es war himmlisch."

Eine Stunden verging in der Plauderei und mit Scherzen, als zwei Pflegerinnen mit Birgit und Sonya und auch Tina an ihren Tisch kamen. „Hallo Schatz" sagte Tina.

Sie stellte ihre beiden Freundinnen vor „Sonya, Birgit" sagte sie mit Handzeichen auf die jeweilige Freundin „Mike und Jo, die Halbbrüder meines Mannes und somit auch meine Halbschwager."

„Freut mich" sagte Sonya und lächelte beide an. „Mich auch" sagte Birgit. So wurden die Rollstühle neben ihnen positioniert. Sie bestellten noch eine Runde Kaffee sowie Cappuccino und Sonya blickte flehend Tina und Birgit neben sich an. „Natürlich darfst du auch probieren" hauchte Tina Sonya zu und in die Runde fragte sie „ihr habt doch nichts dagegen, oder?"

Mike und Jo sahen sie fragend an und auch Bernd, der diese Art von Verköstigung noch nicht kannte, schüttelte erstmals mit unwissendem Gesichtsausdruck den Kopf.

Die Getränke kamen und alle rührten erstmal um und probierten den ersten Schluck. Sonya verfolgte jede Bewegung von ihren beiden Freundinnen, und den zweiten Schluck behielt Tina länger im Mund, bevor sie ihn schluckte, beugte sich zu Sonya, die sich ihrem Mund entgegenstreckte, sie erkämpfte sich von Tinas Zunge alles was verfügbar war und lehnte sich mit einem genussvollem ‚hmmm* zurück. Da war aber schon Birgit zur Stelle, um einen Nachschlag zu verteilen. Voller Hingabe nahm Sonya auch dieses Angebot an um anschießend ein rührendes „danke" zu seufzen.

Die Männer, einschließlich Bernd ließen ein überraschtes Keuchen aus ihrem Mund. Das war auch für Bernd neu. Mike und Jo konnten gar nicht glauben, was sie sahen. Sonya lächelte schelmisch zu den beiden und meinte „das darf nicht jeder, dafür müssen wir uns erst besser kennenlernen" und blickte Mike direkt in seine ehrlichen Augen. Mike und Jo klappten die Kiefer herunter und beide sahen sich mit offenen Mündern an. Das hatten sie nun wirklich nicht erwartet und auch Bernd war erstaunt. Die drei Mädchen lachten aus vollem Hals. Das sah schon zum Brüllen aus.

Nachdem sich Mike erholt hatte, sagte er „also ich hätte nichts dagegen."

Sonya war verwirrt und fragte „gegen was?"

„Naja", duckte er herum „gegen das Kennenlernen. Ich würde das liebend gerne probieren."

„Ich mache das nicht mit jedem Mann" sagte Sonya ernst „der muss schon mehr von mir wollen, als nur einmal küssen und über mich drüber springen" meinte sie schelmisch aber mit einem leichten traurigen Unterton.

Mike sah sie ernst an und meinte „es wäre viel zu schade für nur eine Nacht, wo es doch so viele Nächte gibt."

Alle Gesichter waren auf ihn gerichtet, aber er blickte nur in die Augen von Sonya. Diese füllten sich langsam mit Tränen und mit hilfesuchendem Blick zu Tina meinte sie „kann ... kann ich bitte auf mein Zimmer?"

Tina winkte eine Schwester herbei die sie in Richtung ihres Zimmers schob, Birgit begleitete sie und somit waren sie wieder mit Tina allein.

„Was war das jetzt?" fragte Bernd in die Runde.

Mike erwachte aus seiner Starre „was meinst du?"

„Na das eben" sagte Bernd „was passiert zwischen dir und Sonya? Wenn das ein Spiel ist, dann dreh ich dir den Hals um" setzte er ernst hinterher.

„Ein Spiel" sagte Mike entsetzt „nein, auf keinen Fall. Ich habe in ihre Augen gesehen und mich darin verloren" sagte er schüchtern, aber ernst, „ich weiß nicht was, aber sowas ist mir noch nie passiert."

„Du hast dich verliebt" analysierte Tina als erste.

„Ich weiß es nicht" sagte Mike „aber ich beginne jetzt schon ihre Nähe zu vermissen."

„Du bist verliebt" sagte jetzt auch Jo und freute sich. Auch er hatte nur bewundernde Blicke für Birgit, wollte es aber niemanden zugeben, nicht mal ihm selbst. Aber dass sein großer Bruder so ehrlich war, auch zu sich selbst, überraschte ihn.

„Wow", sagte Bernd nur „dich hats erwischt." An Tina gewandt fuhr er fort „könntest du dich mal um Sonya kümmern. Sag ihr aber nicht gleich, dass Mike in sie verliebt ist. Sie soll es von sich aus analysieren und wenn auch sie das gleiche fühlt, dann kannst du es ihr beichten."

„OK" sagte Tina und machte sich auf den Weg.

„Wir müssen den Plan für das Haus überdenken" sagte Bernd „damit es für Sonya passt."

Mike war wieder in Gedanken versunken und bekam gar nicht mit, was Bernd gesagt hatte.

Mike winkte einer Schwester um sie bitten, den Chefarzt zu holen, wenn dieser Zeit hätte.

Nach kurzer Zeit erschien der Chefarzt am Tisch von Bernd und seinen Begleitern. Und setzte sich auf einen freien Stuhl.

Bernd stellte ihm seine beiden Begleiter vor, erwähnte auch, dass es seine Halbbrüder waren. Er fragte, ob es eine Einstellmöglichkeit für einen Mediziner und einen Physiotherapeuten gab. Anfänglich in Teilzeit oder auch als Vollbeschäftigung. Sofort sagte der Arzt zu, da es immer zu wenig gutes Personal gab und sie permanent auf der Suche wären, um gute Ärzte zu finden.

Belustigte sagte er zu Mike, der immer noch in Gedanken war „Du Mike, ich habe gerade einen Job für dich organisiert, der bringt zwar kein Geld, dafür eine Menge Arbeit, das lenkt dich sicher ab."

Mike schreckte hoch „was hast du gesagt?"

„Ich habe einen Job für dich als Ablenkung" wiederholte Bernd und lachte. Auch Jo und der Arzt stimmten in das Lachen ein, nur Mike verstand nicht um was es ging. So sagte Bernd noch zum Arzt, er soll ihm eine Arbeitsbeschreibung geben und die beiden sollten sie sich durchlesen. Dann könnten sie entscheiden, ob sie diesen Job annehmen wollen oder nicht. Mit dieser Zusage bedankte sich der Arzt und verabschiedete sich.

Sie blieben noch eine Weile sitzen und Bernd sah sich immer wieder Mike an. Auch Jo besah sich seinen Zwillingsbruder. So hatte er ihn noch nie gesehen, und auch er fühlte, dass da etwas war, was noch nie dagewesen ist.

„Shit" sagte Mike überraschend für alle „was mach ich jetzt."

„Mike" begann Bernd „ich glaube, dass Sonya auch ein Auge auf dich geworfen hat. Sonst hätte sie ihre Bemerkung nicht in deine Richtung losgelassen. Das hat sie noch nie bei einem anderen gemacht. Bei mir nicht, und auch bei keinem der Pfleger, Ärzte oder Therapeuten. Und da wären auch einige gutaussehende dabei. Ich denke sie braucht einfach Zeit, um das zu verarbeiten. Du musst nichts überstürzen, sie kann dir auch nicht weglaufen, wenn du den Spaß verstehst. Wenn du es ehrlich und ernst meinst, dann glaube ich, dass sie es auch will."

„Wirklich" fragte Mike „glaubst du, dass sie mich will?"

„Die Frage ist wohl eher umgekehrt" sagte Bernd „sie ist die, die Einschränkungen hat. Sie braucht jemanden dem sie vollkommen vertrauen kann, jemand der immer für sie da ist. Ihr Geborgenheit gibt und die Zärtlichkeit, die sie braucht. Sie ist ein besonderer Mensch, musst du wissen. Als sie eingeliefert wurde, hatte sie gar nichts. Sie konnte nicht mal sprechen, weil ihre Stimmbänder entfernt worden waren. Sie ist so glücklich, dass sie sprechen und somit ihre Gefühle und Wünsche auch zum Ausdruck bringen kann. Jetzt sehnt sie sich nach Geborgenheit, nach einem Partner, der das fehlende Puzzleteil zu ihrem Gesamtbild ist. Das könntest du sein, davon bin ich überzeugt."

„Das würde ich ihr alles geben" sagte Mike ernst „all das und so viel mehr. Ich war noch nie verliebt, wenn ich meine jetzigen Gefühle beobachte. Das vorher waren alles nur Liebeleien. Nur ein Zeitvertreib auf der Suche nach der wahren Liebe. Und die habe ich jetzt gefunden."

Sie saßen noch eine Weile und schwangen ihren Gedanken nach, als Tina wieder an den Tisch kam. „Kann ich dich mal kurz sprechen, allein" fragte sie Bernd. Er stand auf und ging mit Tina ein paar Schritte zu Seite.

„Was ist los" fragte Bernd „geht es um Sonya?"

„Ja" sagte Tina „es geht um Sonya. Ich bin zu ihr ins Zimmer gekommen. Sie beide lagen schon im Bett und Birgit hielt Sonya umschlungen im Arm. Sie weite bitterlich. Auch Birgit hatte Tränen in den Augen, mit denen sie mich flehentlich ansah. Ich rollte zum Bett, legte mich zu ihnen und umarmte beide, so gut es ging. Sonya stammelte immer nur „warum nicht, warum nicht." Ich konnte mir nicht denken, was sie meinte. Langsam beruhigte sie sich, weinte aber weiter. Ich fragtes sie was sie damit meinte. Sie schluchzte und war vorerst nicht im Stande ein klares Wort herauszubringen. Langsam beruhigte sie sich und schaffte einen verständlichen Satz. ‚Warum muss ich mich verlieben und mich liebt keiner' Mir war klar, dass sie sich verguckt hat. Aber dass sie verliebt war, diese Bestätigung kam gleich darauf. Ich fragte sie, ob sie sich verliebt hat, worauf sie antwortete ‚ihr ist heiß und kalt zugleich sie wisse nicht was sie denken soll und vor allem vermisst sie seine Nähe, seine Augen, die waren so ehrlich'. Es ist passiert" schloss sie ihre Erzählung ab „Was denkst du?"

„Ich habe Mike auf den Zahn gefühlt. Er ist wirklich Hals über Kopf verliebt. Aus vollem Herzen, aber ich denke wir sollten ihnen noch eine Nacht zum Klarwerden ihrer Gefühle geben. Ich sag ihm zuhause, dass auch Sonya Gefühle für ihn hat, und du kannst es ihr gleich sagen, wenn wir weg sind. Ok?"

„Ja, so machen wir es. Fahrt ihr gleich, dann mach ich mich auf den Weg zu Sonya?" fragte Tina.

„Ja, wir brechen auch gleich auf" sagte Bernd und sie verabschiedeten sich mit einem Kuss.

Bernd ging zurück zu den beiden, ohne auf das Gespräch einzugehen. Er drängte zum Aufbruch und so fuhren sie zurück zu Bernds Haus. Von Mike kam kein Wort, er war wieder in Gedanken versunken. Nur Jo sagte ab und zu etwas.

Währenddessen machte sich Tina wieder auf den Weg zu den beiden. Einerseits um Sonya die positive Nachricht zu überbringen und auch um sich hinzulegen. Es war momentan ihr Zuhause.

Sie legte sich ins Bett zu den beiden, und Sonya sprach schon wieder ohne Tränen mit fast normaler Stimme. Sie träumte, wie schön es wäre, wenn sie mit einem Mann an ihrer Seite schlafen könnte, der sie liebt und streichelt, seinen Schwanz in sie steckte, sie fickte in allen Positionen, sie nichts dagegen machen könnte als nur stöhnen und ihre Lust herausschreien. Sie seufzte leise, ja das wäre wunderschön, aber es ist ein Traum.

Tina lag an die Seite gekuschelt leben Sonya. Heute würde sie ihr die Wahrheit nicht sagen, morgen ist auch noch ein Tag. Sie wollte ihren Traum nicht stören und so lag Sonya eingekuschelt zwischen Tina und Birgit und alle schliefen sie schnell ein und hatten einen ruhigen und erholsamen Schlaf.

Bernd war inzwischen zuhause angekommen, und nach mehrmaligem Ansprechen stieg auch Mike aus und sie gingen ins Wohnzimmer. Dort schenkte Bernd jedem ein Glas Whisky ein und setzte sich ihnen gegenüber. Er sprach sofort Mike an, der schon wieder in seine Gedankenwelt abdriftete. Er schaute ihm in die Augen und sagte „Mike, ich hatte mit Tina ein Gespräch, bevor wir abgefahren sind. Sie war vorhin im Zimmer von Sonya und hatte eine längere Unterhaltung mit ihr und auf den Punkt zu kommen. Ja, auch Sonya hat sich in dich verliebt, wirklich verliebt. Was mich ja gar nicht verwundert. Ihr beide habt euch gefunden. Jetzt liegt es an euch beiden, wie es weitergeht. Wir fahren morgen wieder in die Klinik, dort triffst du sie wieder. Gleich nach dem Frühstück, dann habt ihr Zeit bis zur ersten Therapiesitzung. Während dieser könnt ihr mit dem Chefarzt sprechen über das Jobangebot, das er bis dahin ausgearbeitet hat. Dann siehst du sie wieder."

Mike sah völlig entgeistert zu Bernd „ist das dein Ernst? Sie liebt mich auch? Du hast einen Job in der Klinik? Das ist ja der Wahnsinn. Danke." Sprang auf und viel Bernd um den Hals. Jo saß irgendwie verloren und Bernd sah, dass ihm was auf der Zunge lag. Nachdem ihn Mike losgelassen und sich wieder auf seinen Platz gesetzt hat, fragte Bernd Jo direkt „was ist mit dir?"

„Ach nichts" wiegelte dieser ab, hatte aber einen traurigen Blick.

Mit einem Schuss ins blaue versuchte Bern einen Scherz und meinte „Birgit wäre noch zu haben."

Sofort drehte sich Jo und blickte verlegen zu Boden. Treffer dachte sich Bernd.

„Frag sie morgen, ob sie mit dir einen Kaffee trinken will, allein ein paar Tische weg?" meinte Bernd. „Das schaffst du schon, du hast ja schon mit Frauen gesprochen und Freundinnen gehabt."

„Ja, schon, aber sie ist so anders. So besonders. Ich will sie nicht verletzen" meinte er ganz kleinlaut.

„Du kannst sie nicht verletzen, nicht du. Sei einfach ehrlich und charmant, dann klappt das bestimmt. Ich denke nämlich, dass sie auch ein Auge auf dich geworfen hat. Ist nur ein Gefühl, aber auf mein Bauchgefühl hab ich mich bisher immer verlassen können" sagte Bernd. „So jetzt gehen wir ins Bett, damit wir für morgen fit sind" und trieb zum Aufbruch.

Bernd fand schnell einen ruhigen und erholsamen Schlaf, während Mike und Jo noch lange wach blieben und nachdachten. ‚Hatten sie wirklich ihre Frau fürs Leben gefunden. Bei Bernd hat es ja geklappt, mit Tina, die die gleichen Probleme im Alltag hat, wie diese Frauen. Sie konnten diesen Frauen Halt geben, hätten einen Job, in dem sie flexibel waren. Auch die Frauen könnten in der Klinik arbeiten, als Unterstützung bei der Therapie.' Mit diesem Gedanken fielen sie schließlich in einen Schlaf. Dementsprechend gerädert waren sie am nächsten Morgen, als Bernd zum Frühstück rief. Er sah sie belustigt an und Mike kam auch gleich auf den Punkt, bevor Bernd Fragen stellte „Ja, sie ist die Frau meines Lebens, ich will mit ihr alt werden" sagte er, bevor er mit dem Frühstück begann.

Bernd sag zu Jo, der schon am Essen war und der meinte, nachdem er den Bissen heruntergeschluckt hatte „ich werde heute mit Birgit reden. Ich wünsche mir, dass sie mich nicht abweist. Ich habe mir auch schon Gedanken über die Zukunft gemacht. Ich werden das Jobangebot annehmen und vielleicht könnte auch Birgit dort einen Job bekommen, nicht wegen dem Geld. Nur damit sie anderen helfen kann, so wie es Tina macht. Und auch damit ich sie in meiner Nähe haben kann."

„Ja ich denke, euch hats wirklich erwischt" sagte Bernd „ich habe ein gutes Gefühl bei der Sache."

So frühstückten sie fertig und machten sich auf den Weg in die Klinik.

Dort wachten die drei Frauen eng umschlungen auf und wünschten sich einen guten Morgen. Wie auf Bestellung klopfte es schon, und eine Schwester brachte das Frühstück. Sonya hatte wieder gute Laune und grinste schon in Erwartung einer Leckerei. Sie bekam aber als erstes ihre Nahrungsspeicher aufgefüllt und die Schwester verabschiedete sich wieder. Birgit und Tina genossen die ersten Bissen selbst, bevor Birgit als erste ein Stück Marmeladenbrot genüsslich kaute um den Geschmack, der ihr auf der Zunge lag mit Sonya zu teilen. Genüsslich schleckte Sonya alles was sie konnte von Birgits Zunge ab. Sie drehte sich zu Tina, die sich heute für ein Brot mit Honig entschieden hatte. Auch sie kaute das ganze Aroma aus dem Bissen heraus, bevor sie ihn schluckte und beugte sich zu Sonya die ihre Zunge mit Genuss entgegennahm. „Danke für das leckere Frühstück" sagte sie zufrieden und lehnte sich zurück, dachte an den gestrigen Tag. Sofort verschwand ihre gute Laune zum Teil und machte einer leichten Traurigkeit Platz. Tina bemerkte das sofort und beugte sich zu Sonya, um ihr ins Ohr zu flüstern „sei nicht traurig. Mike kommt heute wieder, gleich nach dem Frühstück."

Sonya schaute Tina traurig an und antwortete „und was bringt mir das. Ich sehe ihn und bekomme noch mehr Sehnsucht. Da ist mir lieber er kommt nicht mehr und ich kann ihn vergessen."

„Das wäre aber schade, wenn er nicht mehr kommen soll" meinte Tina und Sonya schaute sie ganz entgeistert an „dann könnte er dir nämlich seine Liebe nicht gestehen" setzte sie noch lächelnd nach.

„Er liebt mich wirklich?" fragte sie ungläubig „woher weißt du das?"

„Ich war gestern noch kurz bei meinem Mann, der hat ihn intensiv gefragt, und er hat es mir erzählt."

„Und das sagst du mir erst jetzt" schimpfte Sonya „du bist so gemein" setzte sie schmollend nach.

Birgit sah den beiden belustigt zu, hatte aber einen melancholischen Ausdruck in ihren Augen.

„Auch du wirst deinen Mann fürs Leben finden" meinte Tina „vielleicht schneller als du denkst."

So kam die Schwester wieder, um das Frühstücksgeschirr zu entfernen. Sie sagte auch noch zu Tina, dass ihr Mann hier wäre und sie gerne sehen wollte. Sie schaute kurz zu Sonya und Birgit, die nickten, und antwortete der Schwester „er kann auch zu uns kommen."

„Er ist nicht allein" sagte diese und bevor Tina antworten konnte, sagte Sonya „umso besser" und schaute entschuldigend zu den beiden. So ging die Schwester und kurz darauf klopfte es. Tina antwortete „herein" und durch den Türspalt kam der Kopf von Bernd. Er war das erste Mal in so einem Zimmer und hatte keine Ahnung, wie die drei das arrangiert hatten. War auch dementsprechend überrascht sie in einem Bett vorzufinden. „Jetzt kommt schon rein" sagte Tina zu ihrem Mann und der trat ein, gefolgt von Mike und Jo, die ein wenig schüchtern schauten.