Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Alle Kommentare zu 'Tulio & Nork, No. 04'

von blackpencil6

Filtern nach:
  • 7 Kommentare
frankoboldfrankoboldvor mehr als 13 Jahren
Orkbreed !

Ein wie immer brillianter Stil, gelungene Szenendarstellungen und hervorragend gestaltete und durchgehaltene Handlungsabläufe, ergänzt durch detailreiche Erotikdarstellungen. Dass sich die Erotik primär im Vergewaltigungsbereich abspielt und sich dann auf das - weibliche - Opfer überträgt, gehört wohl zum Stereotyp der Geschichte und zu den Erwartungsphantasien von Lesern ( und Autor).

Was mich denn doch etwas weniger angenehm berührt ist zweierlei. Zum Einen ist es einem alten Tolkien-Fan ein Dorn im Auge, wenn so ein mieses Orkblut und ein abgefuckter Halb-Zauberer so erfolgreich durch die Lande ziehen und Unheil verbreiten.

Da möcht man doch manchmal doch "dem Guten zum Sieg" verhelöfen, oder doch wenigstens erleben, wie die üblen Gesellen ordentlich eins auf die Nase ( oder andererHervorragende Körperteile ) bekommen.

Von daher erfüllt mich der Äthanol-bedingte Potenzverlust des N-Orks doch mit eindeutigem Vergnügen. Gegönnt hätt´ich seinem miesen Kumpan natürlich Ähnliches, oder auch Schlimmeres, leider war der erfolgreich.

Ohne in Slapstick-Gags abzurutschen, könnte man hier sicher auch ein paar vergnüglich-schadenfrohe Szenen entwickeln, in denen manch trefflicher Plan so recht daneben geht. Aber ist ja nicht meine Geschichte.

Was mich aber 2.) echt nervt, das ist die in diesem sonst gut erdachten

Handlungsgewirr die offenbar immer wieder benötigte Billig-Magie.

Das zieht die Story manchmal runter auf ein sexuell/sexistisch aufgepepptes schlappes Ritter- und Zauberer-Märchen, und da dann nicht mal ein Gutes.

Vielleicht könnten die un-edlen Herren doch mal darauf verzichten, mit Juckstaub, Möbelrücken und ähnlichem Firlefanz die Handlung zu gestalten ( obwohl das Bereitfliegen-lassen des Sofas für die Jungfer eine charmante Geste war. )

Lass sie doch mal ohne Magie arbeiten, vielleicht können wir dann noch ab und zu über ein paar Patzer und Misserfolge schmunzeln.

blackpencil6blackpencil6vor mehr als 13 JahrenAutor

Hallo Frankbold,

vielen Dank für deinen tollen und für mich sehr hilfreichen Kommentar. Es war wohltuend zu lesen, wie du die Schwächen meiner Geschichte aufzeigst. Und mir dadurch schlagartig klar wurde, was mich selbst an meinen eigenen Stories störte.

Offenbar habe ich mich in eine Ecke manövriert, aus der nur sehr schwer heraus zu kommen ist. Ich wollte die Charaktere meiner beiden Hauptfiguren konsequent durchhalten. Tulio stelle ich mir als einen feigen, gierigen Schwächling vor, der sich nicht selbst die Hände schmutzig machen will; dessen einzige Stärke ein paar billige Zauber sind. Ehrlich gesagt hatte ich immer wieder Mühe damit, Situationen zu konstruieren, in denen Tulio seine Zaubertricks anbringen kann, ohne dass es willkürlich wirkt.

Und Norks Fesselspiele, mit denen er seine Minderwertigkeitsgefühle größeren Frauen gegenüber kompensieren muss, sind irgendwann auch nicht mehr originell :-(

Jedenfalls erkenne ich jetzt, woran ich als Autor wirklich scheitere: die Charaktere in meinen Geschichten so zu schildern, dass sie auch für den Leser nachvollziehbar werden. Es gelingt mir nicht, die Bilder und Vorstellungen aus meinem Kopf heraus zu holen. Wenn ich beim Schreiben ins Tagträumen gerate, kann ich die Orte, an denen die Handlung stattfindet, in jeder Einzelheit sehen. Und ich weiß immer ganz genau, weshalb eine meiner Figuren etwas tut. Aber ich kann das durch meine Texte irgendwie nicht vermitteln.

Mensch, das ist echt prima, dass du deine ehrliche Meinung geschrieben hast. Auch ich habe schon daran gedacht, die beiden Mistkerle mal richtig scheitern zu lassen und lächerlich zu machen. Aber ob ich das Talent habe, humorvolle Geschichten zu schreiben, bezweifle ich eher. Dazu müsste ich um Klassen besser werden. Vielleicht gönne ich Tulio und Nork erst mal eine Pause. Trotzdem danke nochmals!

AnonymousAnonymvor mehr als 13 Jahren
@ Auden James

Sag mal gehts noch? Beim kommentieren gehts nicht darum andere fertig zu machen und seine Meinung zum Autor beleidigend und unangebracht quasi raus zu kotzen sondern du sollst die Geschichte des Autors kommentieren.

Klar Deutschland ist ein freies Land und du hast du Freiheit deine eigene Meinung zu vertreten etc. pp. aber im Zuge der allgemeinen Höflichkeit sollte man doch meinen das die Meinung oberhalb der Gürtellinie bleibt und auf so abgenutzte Floskeln wie "Verarschen kannst du dich alleine" verzichten kann, oder etwa nicht?

Auch so Sachen wie "Der Junge merkt gar nichts mehr"... Vollkommen unnötig! Wer bist du, dass du in andere Menschen reinschauen und erkennen kannst ob sie die Wahrheit sagen/schreiben oder nicht?

Verzeihung kennst du blackpencil6 vllt persönlich und wenn ja bist du empathisch genug um zu erkennen ob sein Kommentar der Wahrheit entspricht oder nicht?

Entschuldigung wenn ich falsch liege aber ich glaube es nicht ergo hast du schonmal gar kein Recht andere Menschen zu verurteilen und ihnen Absichten zu unterstellen und was noch wichtiger ist du hast kein Recht so ausfallend zu werden!

Lass dir einen Rat zu Gute kommen:

Lass deine Aggressionen beim Sport aus und überleg dir lieber zweimal was zu als comment postest und was nicht.

Wer nicht einmal richtig kommentieren kann sollte sich Meinungen über das Schreiben und worum es dabei geht verkneifen.

LG M.

rosettenfreakrosettenfreakvor mehr als 13 Jahren
@blackpencil6

Es gibt nur ein Gesetz des "Basic Writing", das ein Autor/eine Autorin NIEMALS verletzten sollte, und es lautet: "Du sollst deine Leser NICHT LANGWEILEN."

Dieses Gesetz verletzt du nicht, weshalb deine Story völlig okay ist, von kleinen Schwächen und Fehlern abgesehen, die "frankobold" gut benannnt hat.

Zu deinem Eigenkommentar.

a) Du versuchst, die Charaktere konsquent durchzuhalten. Ist das unbedingt notwendig? Ich denke nicht. Widersprüchliche Charaktere, die sich oft selbst ein Rätsel sind, ihr Verhalten betreffend, sind viel interessanter, als Charaktere, die sich immer logisch und konsequent verhalten.

Das gilt für das Leben und für (gute) Stories.

b)"Die Fesselspiele Norks sind irgendwann nicht mehr originell."

Und??? Die Verwendung eines Klischees ist völlig okay. Es kommt darauf an, WIE du es verwendest. Gelingt es dir, ein Klischee zu karikieren, dann ist das erstens amüsant und gerät zweitens zu einer Kritik des Klischees. So verwendet ist das Klischee ein wunderbares Stilmittel.

c) Du versuchst, das Verhalten deiner Charaktere IMMER nachvollziehbar zu gestalten.

Warum denn??? Meine Kritik bezieht sich auf das "immer."

Werd bitte NICHT zum "Alleserklärer." Ein "Alleserklärer" ist kein guter Autor. Grade in einer Serie kannst du den Leser durchaus eine Weile im unklaren lassen, was die Motive einer Figur betrifft. Das erzeugt Spannung.

Zum Schluß noch einige grundsätzliche Dinge.

1.) Setz dich beim Schreiben NIE selbst unter Druck. Schreiben ist in erster Linie eines: ein kreativer Prozeß, der SPASS machen sollte. Nur dann wird eine Story gut.

2.) WIDERSTEHE dem Perfektionismus. In einem gewissen Sinne ist eine Story NIEMALS fertig, und perfekt schon gar nicht. Das gilt für jeden Autor/jede Autorin und für jede Story, die hier steht, und zwar OHNE AUSNAHME.

Du hättest jede deiner Stories immer noch anders und noch besser schreiben können.

3.) Versuche NIE, Erwartungen der LESER/INNEN zu erfüllen. Versuche, DEINE Erwartungen zu erfüllen.

"Blackpencil6", schreib IMMER deine Story!

Schreiben ist in erster Linie Selbstausdruck. ERST DANN kommt der Leser/die Leserin.

LIT-RANICKI "rosi" (Johannes)

Polarbear57Polarbear57vor mehr als 13 Jahren
@blackpencil6

Es allen recht zu machen ist eine

Kunst, die niemand beherrscht.

Ich bin ein Freund der kurzen Kommentare,

daher meine Kurzkritik.

Halte dich an das, was rosettenfreak,

frankobold u. der Anonymus dir hier

mitgeteilt haben, die Kommentare eines

gewissen A.J. darfst du jederzeit

ungelesen löschen, getreu dem Motto:

"Was schert's die deutsche Eiche,

wenn sich die Wildsau daran schubbert."

In diesem Sinne, Danke

für deine Story.

ours polaire

AnonymousAnonymvor mehr als 13 Jahren

@blackpencil6

zu: "Dazu müsste ich um Klassen besser werden."

Deine Geschichte ist um Klassen besser als vieles, sehr vieles, was man hier so lesen kann. Vielen Dank dafür!

blackpencil6blackpencil6vor mehr als 13 JahrenAutor
Und was macht die Sau...

Hallo zusammen,

danke für die netten Zuschriften und die Ermutigung.

Ich möchte Polarbears Metapher aufgreifen: „Und was macht die Sau, wenn sie keine Eiche mehr findet, an der sie sich schubbern kann?“

Ich bitte in diesem Sinne darum, dass Kommentare von Auden James zu meinen Geschichten einfach nicht mehr beachtet werden. Wenn ich ihrer ansichtig werde, lösche ich sie umgehend. Denn ich bin der Ansicht, dass es ihm genau darum geht: Aufsehen und Aufregung zu erzeugen. Vermutlich zieht er gerade aus der Aufmerksamkeit, die ihm die Widersprüche und die berechtigte Empörung signalisieren, die Befriedigung, die er auf andere Art und Weise nicht erreicht.

Aber ich werde selbstverständlich nicht ständig online auf der Lauer liegen, um auf seine nächste Beleidigung oder Herabsetzung zu warten. Daher kann durchaus auch mal ein wenig Zeit ins Land gehen, bis der Kommentarbereich gesäubert wurde. Bis dahin bitte ich jeweils um Geduld und Nachsicht – auf keinen Fall aber um öffentliche Antworten oder Referenzen auf seine Ausfälligkeiten.

Vielen Dank und liebe Grüße

blackpencil6

Anonymous
Our Comments Policy is available in the Lit FAQ
Posten als:
Anonym