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"Die große Oberweite verschafft Larissa bei ihren gut 1,80 Metern Länge einen beeindruckenden Körperbau", dachte sich Helen. "Was Larissa wohl zu ihrem Körper sagen würde?" Der ist auch irgendwie beeindruckend, zumindest wenn man den Körperbau von Läuferinnen zum Maßstab nimmt. An die kommt Helen fast heran. Sie hat nicht wirklich mehr Kilos auf den Rippen, aber bei ihr ist im Gegensatz zu vielen Profis noch etwas Oberweite zu erkennen, überhaupt, findet sie, wirkt sie femininer als viele andere Frauen, die sie im Laufsport so kennengelernt hat.

"Na, du hast ja kaum was zuzusetzen", bemerkt Larissa in diesem Moment wenig charmant. „Aber das werden die gute französische Küche und der Wein schon ändern." Helen fühlt sich von diesem Spruch etwas getroffen. "Ja, vielleicht", entgegnet sie mit einem kleinen Seufzer, "aber gefalle ich dir nicht ein bisschen?" "Doch, doch", beeilt sich Larissa zu antworten, aber schaut in dem Moment auf die blassen Bikinistreifen und das blonde, eher wollige Schamhaar auf Helens Venushügel. „Es sind noch Kaffee und geschäumte Milch da. Trink Dir einen kleinen und dann lass uns die Einkäufe für das Frühstück machen und das Auto holen", bemüht sich Larissa eher ungelenk, das Thema zu wechseln. Irgendwie sind Helens erste Minuten als Naturistin vermasselt.

*

Ihre Schulfreundin Fiona hatte schon Recht, als sie einmal sagte, dass der Abstand zwischen zwei Fettnäpfchen in Larissa gemessen werden sollte. Wie konnte sie sich beim ersten Blick auf den nackten Körper von Helen nur so blöd verhalten? Es ist kein Model-Traumkörper, weil Helen mit um die 1,65 Metern etwas zu klein ist, aber in Sachen Körper einer Sportlerin ein Body nah an der Perfektion. Doch wie lässt sich das jetzt Helen sagen, ohne dass es nun ebenso plump wirken würde, wie die Bemerkung von gerade? Larissa hat keine Idee. Vielmehr denkt sie daran, wie sehr sie sich mit Sport und Ernährung beschäftigen muss, um den im Gegensatz zu Helen nicht ganz so definierten Body zu behalten, den sie hat.

In ihren Gedanken beschäftigt sie Helen nun, nachdem sie sie nackt gesehen hat, noch etwas mehr als während der Autofahrt gestern. Die eher kleinen Brüste mit den ebenso kleinen Vorhöfen und der Pagenschnitt ihrer lockigen Naturkrause geben Helen etwas leicht kindliches, während ihre Mitte für viel Weiblichkeit zu stehen schien. Larissa hat nicht so genau hingesehen, aber vermutet, unter dem doch etwas dichten Schamhaar zwei deutlich hervortretende innere Schamlippen erblickt zu haben. Und genau diese Kombination aus Kindfrau und Weiblichkeit hatte in ihrem Liebesleben schon einmal einen starken Reiz auf sie ausgeübt.

*

Nach einigen Minuten, in denen sie beide den Geräuschen der Vögel und Zikaden sowie des leichten Windes gelauscht haben, machen sie sich auf den Weg. Larissa wirft Helen ein Handtuch zu. „Mehr als das und Deine Sandalen benötigst Du nicht. Ich habe den Rest, den wir brauchen", sagt Larissa und zeigt auf einen Beutel und eine kleine längliche Box, die nun wie eine Schmuckkette zwischen ihren Brüsten baumelt und wohl der Ersatz für das Portemonnaie ist.

Als Helen die ersten nackten Leute sieht, merkt sie, dass sie zugleich von Scham ergriffen ist, aber auch fasziniert von der Nacktheit, in der sich alle Gäste vollkommen selbstverständlich bewegen. Auf Fahrrädern fahren zwei Männer und zwei Frauen an ihnen vorbei. Sie haben nur Sandalen an den Füßen. „Wir haben auch zwei hinter dem Haus stehen. Die nehmen wir ab dem Nachmittag", durfte Helen von Larissa schnell erfahren, dass sie bald auch zu dieser Art von Radlerinnen gehören wird. Eine andere Frau trägt an ihrem Körper nichts als eine Strandtasche. Auf einem kleinen Platz am Wegesrand sind einige Männer und Frauen ebenso nackt beim Boulespiel.

Nur einige Teenager sind mit Shorts und zum Teil mit T-Shirts bekleidet. Die Mehrzahl der Jungendlichen ist aber auch nackt, bewegt sich scheinbar frei von Scham über die Wege zum Zentrum der Anlage mit dem Pool und den Läden oder von dort zurück. „Die Teenager haben eine Sonderstellung. Sie müssen nur am Pool und am Strand nackt sein. Ansonsten ist Nacktheit hier für alle Pflicht, auch für die Animateure und die Leute in den Läden, sofern die Hygienevorschriften das zulassen. Badebekleidung ist verboten, nur Pareos erlaubt. Ich gebe Dir nachher einen", erhält Helen von Larissa eine weitere Erklärung. Damit ist für Helen klar, dass sie sich hier wirklich vollkommen nackt zeigen muss, wenn das Wetter es zulässt, es keine Eingewöhnungszeit gibt.

„Reichen Dir Croissants? Butter, Marmelade und Honig haben die Freude meiner Eltern auch hingestellt", fragt Larissa und Helen nickt. Keine Minute später steht sie in der Schlange beim Bäcker. Es haben wirklich nur einige Teenie-Mädchen und Frauen einen Pareo um die Hüften gelegt. Die Brüste sind aber bei allen frei. Bei den nackten Mädchen und Frauen kann Helen sehen, dass sie fast alle komplett intimrasiert sind. Sie hatte es in den letzten Wochen gelassen, wo der fehlende Sex mit Andreas ja wohl schon ein Vorbote dessen gewesen war, was vor zwei Tagen für sie Gewissheit wurde.

Helen wirft auch immer wieder einen Blick auf die haarlose Scham von Larissa. Es sieht so aus, als wäre dort noch nie ein Haar gewachsen. Ob sie Larissa wohl danach fragen konnte, wie sie das macht. Oder ist sie gar gelasert? Larissa hatte inzwischen das bestellt, was sie vom Bäcker haben wollte. Nun ist Helen an der Reihe. Sie merkt, dass die Nacktheit der Kunden für den Verkäufer eine völlige Selbstverständlichkeit zu sein scheint. Er ist frei von jenem Männerblick, den Helen immer wieder in der Sauna oder am FKK-Strand beobachtet hatte.

„So jetzt holen wir das Auto", sagt Larissa, direkt vor der Tür der Bäckerei. „Wie, nackt?, entgegnet Helen. „Aber natürlich", sagt Larissa. „Du legst das Handtuch zwischen den Sitz und Deinen Po und alles ist in Ordnung. Die anderen Läden besuchen wir nachher." Keine fünf Minuten später sitzen sie im Auto und fahren im Schritttempo den Weg, den sie in der Nacht mit dem Elektro-Scooter gefahren waren, zurück zum Haus.

Auf der Fahrt kann Helen wieder all die Nackten sehen. Ja, es ist das normale Leben hier und sie wird das jetzt mitmachen, wenn das sonnigen Wetter dieses Morgens in den nachten Tagen der Standard sein sollte.

*

Larissa merkt nach der Rückkehr zum Haus am Frühstückstisch, dass Helen herumdruckst: „Helen, Du wirkst, als würdest Du mir gerne etwas sagen wollen. Trau Dich. Raus mit der Sprache." Diesmal hatte Larissa wohl den richtigen Ton getroffen, denn ein verschämtes Lächeln läuft kurz über Helens Gesicht. „Du denkst bestimmt, ich finde es toll, wenn eine Frau so einen Busch an ihrer Scham hat. Doch eigentlich bin ich auch vollkommen rasiert, wobei es bei Dir so aussieht, als wäre da noch nie ein Haar gewachsen. Ich würde mich gerne erst rasieren und dann wieder los."

Larissa ist sich nicht ganz sicher, ob sie ihr jetzt sagen soll, warum ihre Scham so glatt aussieht oder einfach einen Rasurtipp geben soll. „Das geht nicht so rasch. Es ist ein Spezial-Shaver, mit dem es so an die Haarwurzeln geht, dass nach einigen Anwendungen längere Zeit wirklich nichts zu sehen ist. Nur direkt an den Schamlippen muss ich es mit Schaum und Klinge machen. Ich habe das Gerät dabei, weil ich in einigen Tagen mal wieder was machen muss", gibt sie Helen einfach Auskunft. „Du meinst also, ich sollte es zumindest mal ausprobieren", fragt Helen nach. Larissa ist da längst in Gedanken und antwortet: „Wenn du willst, kann ich es Dir zeigen und dich auch rasieren."

Es hätte nun der zweite Fettnäpfchen-Moment in kurzer Zeit werden können, doch Helen legt kurz den Kopf zur Seite und sagt entschlossen: „Ja, dann mach das bitte, aber schön vorsichtig." Larissa schießt der Gedanke durch den Kopf, dass Helen sich ihr gleich öffnen und einen Blick auf ihre intimste Stelle geben würde. Sie merkt, wie sich etwas Nässe zwischen ihren Schenkeln sammelt. Sie versucht, sich zu beruhigen, sucht im Bad die Rasurutensilien zusammen.

Helen hatte sich bereits in ihrem Schlafzimmer aufs Bett gelegt. „Bitte mache die Beine schön breit, damit ich den Shaver bis auf ein kleines Stück entlang der Schamlippen einsetzen kann", fordert Larissa Helen auf. Nach einigen Schnitten ist von Helens Schamhaaren fast nichts mehr übrig. Als Larissa mit dem Spezial-Shaver über Helens Schamhügel gefahren ist und nun nur noch den Teil mit dem Nassrasierer erledigen muss, ist längst klar, dass ihr Blick sie am Morgen nicht getäuscht hatte. Helen hat wirklich zwei weit nach außen ragende innere Schamlippen, die sich bei entsprechender Sitz- oder Liegeposition wie ein wunderschöner Schmetterling entfalten. Larissa seift an der Spalte alles sorgfältig ein und befreit Helen sehr ruhig und sehr routiniert von ihren letzten Härchen.

Helen scheint das Gefühl der kühlen Klinge auf ihrer zarten Haut zu genießen und es scheint sie auch zu erregen, wie anders hätte sich Larissa die zwei kleinen Brustwarzen, die steil und hart in die Höhe ragten, sonst erklären können. Als Larissa mit der Rasur fertig ist und den Rasierschaum abgewischt hat, sagt sie zu Helen: "Das ist wirklich schön geworden. Mit der ersten Urlaubsbräune bei Dir ist es dann in wenigen Tagen bei uns Partner-Look." Larissa streicht mit der Hand sanft über Helens kahlen Schamhügel und fährt wie aus Versehen mit dem Zeigefinger an einer der Schamlippen entlang, auf die etwas von der Nässe gelaufen ist, die in Helens Mitte entstanden war. Larissa sagt mit einem schelmischen Grinsen: "Na, das hat dir jetzt gefallen, oder?"

Helen versucht Larissas Verhalten so gut wie möglich zu ignorieren. "Ja, es ist wirklich ein tolles Gefühl und sieht auch gut aus", gibt Helen zu. „Du hast etwas Erholung von den letzten zwei Stunden verdient", meint Larissa. „Leg Dich mal in die Hängematte auf der Veranda. Ich räume alles auf und spüle rasch das Geschirr vom Frühstück. Dann geht es wieder los."

*

Was für ein gemütlicher Platz, diese Hängematte. In die eine Richtung der Blick auf die Veranda, in die andere der Kiefern- und Pinienwald, dazu der Duft der Pflanzen und die Geräusche der Vögel und Insekten. Es ist ein herrliches Fleckchen Erde, das sich Larissas Eltern und die anderen Naturisten da ausgesucht haben. Während Helen kurz diesen Gedanken nachgeht, bewegt sich ihre linke Hand wie automatisch zu ihrer linken Brustwarze und beginnt diese zu reizen. Die rechte Hand wandert in ihre feuchte Mitte zu ihrem schon leicht geschwollenen Kitzler. Schon bei den ersten Berührungen mit ihrer Hand wird Helen klar, wie erregt sie ist. Mit Daumen und Zeigefinger umspielt sie ihre Perle und es dauert nicht lange, bis sie kommt. Sie muss sich in ihren eigenen Oberarm beißen, damit Larissa in der Küche nichts merkt von ihrem intimen Vergnügen.

Helen steht auf und geht ins Bad, um sich zu trocknen. Dort sieht sie sich im Spiegel noch einmal genauer das Ergebnis der Rasur an und es gefällt ihr gut. Warum ist sie eigentlich nicht schon von selbst auf die Idee mit dem Spezial-Shaver gekommen? Aber eine andere Sache beschäftigt sie gerade viel mehr. Larissa hatte sie rasiert, sicher ihre feuchte Mitte bemerkt und gerade vielleicht auch gesehen, dass sie sich selbst befriedigt hat. Was passiert da gerade mit ihr, mit ihnen beiden?

*

Als Helen aus dem Badezimmer zurück kommt, steht Larissa schon mit ihrem Gelddöschen um den Hals und den zwei Handtüchern über dem Arm auf der Veranda. „Jetzt geht es erst einmal wieder ins Dorfzentrum zum Einkaufen. Du brauchst noch Deine Schuhe, sonst fährt es sich nicht so gut", und sorgt damit bei Helen für einen fragenden Gesichtsausdruck. „Hinter dem Haus stehen die zwei Fahrräder. Handtücher auf den Sattel, fertig." Larissa geht einfach los, keine Chance auf einen Widerspruch für Helen, die sich vorhin nicht hatte vorstellen können, auch nackt auf einem Fahrrad zu sitzen.

„Der Sattel ist schnell auf Deine Körpergröße eingestellt. Setz Dich mal drauf." Larissa muss nun einfach hinschauen, wie sich die Schamlippen von Helen auf das Handtuch legen. Ihr wird immer klarer, dass sie sich offenbaren muss, weil sie die erotische Anziehungskraft von Helen einfach nicht verdrängen kann. Larissa sieht auch, wie Helen nachdenklich an ihr vorbei in den Pinienwald schaut, kann das aber nicht einordnen. „Fühlt sie auch etwas? Oder hat es nur mit dem Neuen der Nacktheit zu tun?" Larissa atmet einmal durch. „So, Dein Sattel ist festgezogen. Der Einkaufsbeutel liegt im Fahrradkorb. Wir können fahren."

*

Als Helen hinter Larissa auf den Hauptweg Richtung Dorfzentrum biegt, ist plötzlich wieder dieses merkwürdige Gefühl aus Scham und Neugier da. Sie sitzt nackt auf einem Fahrrad und wird gleich das erste Mal nackt in einen Supermarkt gehen! Durch die warme Luft spürt sie ein sanftes Prickeln auf ihrer nackten Haut. Es stellt sich ein unglaubliches Freiheitsgefühl ein. Die eben noch gefühlte Scham verfliegt, je mehr andere nackte Leute sie sieht. Ganz selbstverständlich, unverfälscht, offen, natürlich, ungezwungen und frei leben sie alle hier.

Am Dorfzentrum angekommen legt Larissa Helen einen Arm um die Hüften und gibt ihr einen sanften Klaps auf den Po. Helen sagt nichts, zu überrascht ist sie, dass es ihr gefällt, so von Larissa berührt zu werden.

Die Ladenzeile des Dorfes ist gut besucht. Helen würde sich gerne erst einmal orientieren, aber Larissa steuert zielstrebig auf einen Laden, wohl der Supermarkt, zu, greift zu einem Einkaufskorb und sichtet das Gemüseangebot. Helen schaut sich vor dem Laden etwas um. Was ist das für ein Anblick! Wie selbstverständlich das alles für Larissa ist, hier nackt zu sein. Das gilt auch für fast alle anderen Frauen, von denen manche sogar barfuß unterwegs sind. Rund um den Dorfplatz sind Geschäfte für alle Dinge des täglichen Bedarfs, Souvenir-Shops, Boutiquen und drei Viertel der Kunden vollkommen nackt. Helen ist so beeindruckt, dass sie vergisst, dass auch sie nackt ist, tatsächlich gerade ebenfalls genauso unbefangenen und frei das Alltägliche unbekleidet tut.

Sie geht in den Lebensmittelladen und füllt ihren Einkaufskorb mit dem, was auf ihrem Teil des Einkaufszettels steht. Am Zeitschriftenständer zeigt eine Frau zwei anderen Frauen gerade begeistert eine Seite eines Naturisten-Magazins, auf der ein Foto mit ihr abgebildet ist. Helen blickt zu den Frauen herüber, die da gerade tuscheln wie Teenager, die von der Lehrerin nicht erwischt werden wollen. Eine lächelt freundlich zurück. Helen sieht den Frauen einfach eine Weile zu.

Und da sie ja gerade eine komplette Intimrasur erhalten hatte, interessiert sie sich auch dafür, was mit anderen Frauen hier ist. Die Mehrzahl der Frauen, die sie am Morgen gesehen hatte, waren völlig haarlos. Bei dem freundlichen Trio ist es ebenso. Nicht einmal ein Viertel der Frauen, die gerade draußen vor den Läden entlang gelaufen waren, hatten ihr Schamhaar nur gestutzt und etwas getrimmt.

Bei den Getränken fällt Helen eine bildschöne junge Frau auf, die beinahe ihre Zwillingsschwester hätte sein können mit blond gelockter Engelsfrisur, schlanker Figur und Apfelbrüsten. Sie trägt einen bereits gut gefüllten Einkaufskorb über dem Arm, das Portemonnaie in der Hand. Wo hätte sie es auch einstecken sollen? Sie hatte noch Sand vom Strand an den Füßen. Mit Venushügel und Bauchnabel bildet ein kleiner auf den Bauch tätowierter Skorpion ein Dreieck. Sie schien sich bisher nur oben ohne gesonnt zu haben, denn Helen kann noch die Streifen eines Monokinis erkennen. Auch sie ist blitzblank rasiert.

Helen streicht sich zufrieden über ihre nackte Scham. Eine Regalreihe weiter sieht Helen ein junges Pärchen. Sie bewundert ihre herrlich nahtlos dunkel gebräunten, durchtrainierten Körper. Die junge Frau hat schöne, feste Brüste mit großen dunklen Höfen. Bisher hatte Helen sich kaum für den Anblick nackter Körper interessiert, insbesondere von Frauen. Aber hier ist das anders in dieser vollkommenen Nacktheit, mit der ganz natürlich und selbstverständlich umgegangen wird. Einfach genossene Freiheit.

Helen hatte sich so intensiv umgeschaut, dass Larissa längst im Laden verschwunden war. Nach kurzer Suche findet Helen sie am Weinregal. Auch Larissas Anblick empfindet Helen als sehr reizvoll. Sie steht da, natürlich und wahrhaftig, einfach wie sie ist, nackt, mit Sandalen an den Füßen, dem Einkaufskorb in der Hand und lächelt. Und ganz anders als Helen es durch Fotos von Erotik-Darstellerinnen immer dachte, wirkt ihre üppige Oberweite nicht irgendwie vulgär, sondern sehr ästhetisch und interessant. Sie hatte in den letzten Stunden fast so oft auf Larissas Brüste mit den großen Vorhöfen geschaut, wie ein pubertierender Achtklässler in den Ausschnitt einer vollbusigen Mitschülerin.

Inzwischen ist die Runde durch den kleinen Supermarkt beendet und Helen übersieht in gewisser Weise, dass auch die Kassiererin nur ein Stofftuch umgeschlagen hat und barbusig hinter dem Tresen sitzt. Draußen vor der Tür registriert Helen später, dass auch viele Angestellte des Dorfes ihre Arbeit nackt machen. Nur eine kleine Kordel mit einem Namensschild über der Schulter in den Farben des Dorfes macht sie erkennbar. Larissa hatte ja davon erzählt.

*

Larissa muss sich erst einmal daran gewöhnen, wieder zusammen mit einer anderen Person den Tag zu gestalten. Sie fühlt kurzzeitig so etwas wie ein schlechtes Gewissen. Überfordert sie Helen womöglich damit, dass sie diese permanente Nacktheit von ihr einfordert? Schließlich ist ja doch die eine oder andere Frau zu sehen, die ihren Körper bedeckt, zumindest ihren Intimbereich.

Diese Gedanken sind aber ganz schnell verflogen, als sie sich im Laden nach Helen umsieht. Die hat gerade drei Frauen hinterhergeschaut und beobachtet nun ein Pärchen. „Vielleicht muss ich Helen doch noch einmal sagen, dass dieses sichtbare Hinschauen bei vielen Naturisten nicht gern gesehen ist", denkt sich Larissa. Allerdings mustert sie in dem Moment gerade selbst Helens nackten Körper. Sie bewundert ihre Freundin einfach dafür, einen so definierten Body zu haben.

„Helen, hier bin ich", ruft Larissa und winkt sie zu sich herüber. „Den Wein für den ersten Abend darfst Du aussuchen". Die Wahl ist schnell getroffen, da Helen erklärt, im Sommer gerne einen kühlen Rosé zu trinken. Die zwei gehen weiter zum Kühlregal. Larissa hatte schon am Morgen und am Ende der Radfahrt gemerkt, dass Helens Brustwarzen sehr empfindlich sind, schnell auf Kälte und Windzug reagieren. Nun, vor den Kühlregalen, regieren sie sofort und auf den beiden Brüsten ist sogleich auch eine Gänsehaut zu sehen. Wieder schaut Larissa ein wenig zu direkt auf Helens Körper, würde diese Brüste gerne streicheln.

Sie muss sich spätestens jetzt eingestehen, dass sie Helen begehrt. Aber wie soll sie das jetzt hinbekommen, ohne sie vielleicht schon am ersten Urlaubstag zu verlieren? Es bleibt ihr wohl nichts anderes übrig, als sie zu reizen und irgendwie zu erreichen, dass sie den ersten Schritt macht. So offensiv sie Helen eingeladen hat, sie zu begleiten, so schüchtern ist Larissa jetzt. Sie hat Angst, sich zu outen und Helen zu gestehen, dass sie Lust auf sie hat.

Beim Gang durch die weiteren Ladengeschäfte ist dann aber genug Ablenkung vorhanden. Sie kaufen beide ein Armband und eine Kette für den Fußknöchel sowie einen eigenen Pareo für Helen. Als sie vom Einkauf zurück sind und auf der Veranda des Hauses stehen, zeigt Larissa aber doch etwas Mut, nimmt Helen bei der Hand. Jetzt sieht sie den Zeitpunkt gekommen, das gerade zu rücken, was am Morgen schief gelaufen war. „Du, Helen, ich finde dich irre schön. Du hast einen super definierten Körper." Nun lächelt Helen sie ein wenig verlegen an: „Danke. Du hast das doch auch, Larissa." Sie verstauen die Einkäufe, trinken etwas und packen die Strandsachen zusammen.

*

Der Strand ist in Montalivet in der Tat eine vollkommen nackte Welt. Das bemerkt Helen schon auf dem Fahrradparkplatz und erst Recht als sie beim Weg die Düne hinab auf all die Menschen schaut, die sich hüllenlos am Strand bewegen. Die wenigen Mädchen und Frauen, die einen Pareo tragen, befreien sich noch auf dem Strandabgang von ihm. Es ist eine gewohnte Normalität, die Helen hier begegnet. Ganz gelassen wirken alle in ihrer Nacktheit und viele der Rituale, die sich rund um einen Hotelpool oder an einem Textilbadestrand beobachten lassen, fehlen hier einfach.